Der Heimkino Thread (Teil 2)

Warum eigentlich nicht verzinnen? Ich hab es zwar auch nicht gemacht, aber durch das weiche Lot dürfte sich zumindest eine große Kontaktfläche ergeben.
Genau wegen des Lötzinns nimmst du dem feinstdrähtigen Kupfer/Aluminium seine Flexibilität und somit wird die Kontaktfläche (speziell bei einem Klemmanschluss) geringer.
Das verzinnte Ende hat somit nur an ein paar Punkten Kontakt, wenn das Ende allerdings nicht verzinnt ist, passt sich das feinstdrähtige Kupfer einfach bestmöglich er Klemme an.
 
Also das halte ich für Halbwissen ;)

Zum einen ist Lötzinn sehr weich, so daß auch Schraubverbindungen eine feste Verbindung damit eingehen, davon abgesehen sollen gerade die KabelENDEN eben NICHT flexibel sein, weil die einzelnen Litzen dort sonst sehr schnell korrodieren und brechen (v.a. an der Stelle, wo die Isolierung endet), wenn sie länger liegen. Davon abgesehen bildet so das gesamte Kabelende eine feste Einheit. Wobei auch Aderendhülsen ähnlich gut funktionieren, vor allem dann, wenn sie fest mit dem Kabel verlötet werden :D

Wer Zweifel hat, schraube mal ein elektronisches Gerät auf und suche dort bitte DIE Kontaktstellen, die NICHT verlötet sind :p
 
Kannst auch einfach ein Cinch-Kabel aufschrauben...
Um die LS-Kabel kommen aber Aderendhülsen.
 
Also das halte ich für Halbwissen ;)
Wenn du das für Halbwissen hälst, dann kannst du keine Ausbildung mit elektrotechnischem Hintergrund haben.

Zum einen ist Lötzinn sehr weich, so daß auch Schraubverbindungen eine feste Verbindung damit eingehen, davon abgesehen sollen gerade die KabelENDEN eben NICHT flexibel sein, weil die einzelnen Litzen dort sonst sehr schnell korrodieren und brechen (v.a. an der Stelle, wo die Isolierung endet), wenn sie länger liegen.
Du hattest aber schonmal ein eine Leitung in der Hand, bei der das Ende verlötet/verzinnt war und im direkten Vergleich dazu, eine die "blank" war. Dazwischen liegen -flexibilitätstechnisch- Welten.
Wenn die Klemmverbindung richtig ausgeführt ist, wird das Kupfer (im Kontaktbereich) sicherlich nicht oxidieren, da nämlich dort gar keine Luft dran kommt.

Wobei auch Aderendhülsen ähnlich gut funktionieren, vor allem dann, wenn sie fest mit dem Kabel verlötet werden :D
Das zeugt auch von elektrotechnischem Sachverstand, eine Verlötung eines Kabelendes in Verbindung mit einer Aderendhülse ist technisch gesehen absolut unnötig. Und wenn ich richtig weiß auch nicht zulässig (zumindest im 230V und aufwärts Bereich).

Wer Zweifel hat, schraube mal ein elektronisches Gerät auf und suche dort bitte DIE Kontaktstellen, die NICHT verlötet sind :p
Es liegt ein sehr großer Unterschied zwischen verlöteten Kontaktstellen und dem Verzinnen von Aderenden an Lautsprecherkabeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir jemand von euch ein nicht ganz so hässlichen Kabelkanal empfehlen?
Möchte gerne die HDMI- und Stromkabel vom Fernseher an der Wand zum Sideboard verstecken.
 
ich schließe mich mal an.

muss LS Kabel quer durchs Wohnzimmer legen....
sind gute 5 Meter...
in einer Mietswohnung

das ganze mit einem grauen Schacht zu lösen gefällt meiner besseren Hälfte nicht...
in die fussbodenleiste will ich das auch nicht klemmen....

gibt es sonstige möglichkeiten?
 
Abisolierte Kupferlitze wird in kurzer Zeit mit einer Oxidationsschicht überzogen wodurch sich der Leitungswiderstand erhöht. Bei sehr starken Verstärkern kann dies zu deutlichen Erwärmungen führen. Crimpen hingegen is eine Verbindung durch plastische Verformung und an der Kontaktstelle entsteht keine (nennenswerte) Oxidation.
Ergo:
Niemals Litze in den Lautsprecheranschluss
Crimpen ist gut, aber sollte professionell gemacht werden

....und allen "Goldohren" hier wird beim Gedanken an den Klangverlust durch Kupferoxidation ganz schlecht.....:rolleyes:
 
Abisolierte Kupferlitze wird in kurzer Zeit mit einer Oxidationsschicht überzogen wodurch sich der Leitungswiderstand erhöht. Bei sehr starken Verstärkern kann dies zu deutlichen Erwärmungen führen. Crimpen hingegen is eine Verbindung durch plastische Verformung und an der Kontaktstelle entsteht keine (nennenswerte) Oxidation.
Ergo:
Niemals Litze in den Lautsprecheranschluss
Crimpen ist gut, aber sollte professionell gemacht werden

....und allen "Goldohren" hier wird beim Gedanken an den Klangverlust durch Kupferoxidation ganz schlecht.....:rolleyes:

Ich lese nur Unfug in diesem Posting...
 
Ich lese nur Unfug in diesem Posting...


Also man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, aber das als "nur Unfug" abzutun ist schon reichlich dreist :D

btw: mein HiFi-Spezi schwor früher speziell im Auto immer auf verlötete Crimp-Verbindungen, also erst Crimpen, dann 1-2 Tropfen Kolophonium vorne in die Endhülse und mit Lötzinn vollaufen lassen. Das waren absolut bombenfeste, vor Korrosion geschützte Verbindungen! Zugegeben, dahoam ist das vll. übertrieben, aber da das ja nun auch nichts kostet...

Einen Unterschied zwischen den verschiedenen Materialien "hört" man in dem Sinne nicht, aber im Laufe der Jahre können korrodierte Kabelverbindungen durchaus zu Störgeräuschen führen. Ich hatte bspw. mal so ein permanentes "Kratzen" im Klang und konnte das partout nicht zuordnen. Erst als ich das halbe Auto auseinandergenommen hatte stellte ich fest, daß ein LS-Kabel an der Stelle, wo die Isolierung aufhörte, beschädigt war und von den gefühlt 100 Einzellitzen etwa die Hälfte gebrochen war und nun ständig zwischen Kontakt/kein Kontakt pendele, was zu den Geräuschen geführt hatte. Ende abgeschnitetn und neu konfektioniert und das Thema war gegessen.

Gerade an Stellen, wo man u.U. nicht so schnell wieder herankommt (bspw. Verkabelung hinter einer Vorsatzschale oder einer Schrankwand), sollte man hier lieber ein paar Cent mehr ausgeben und langfristige Verbindugnen fertigen, nichts ist schlimmer, als wenn man wegen einem einzelnen Kabel das halbe Haus abreißen muß ;)
Da haben dann auch "hochwertige" Kabel gegenüber den Billigvarianten ihre Berechtigung!

BWG Wirbel
 
Danke, Wirbel. Ich kann Deep4 hier auch nicht verstehen. Kupferoxidation ist ja jetzt nicht wirklich irgendein Eso-Schmarrn, sondern kann man an jeder Regenrinne anschauen. Kontaktwiderstände bei oxidierenden Leitern ist auch kein Hockus-Pokus und auch das Crimpen ist hinreichend erforscht. Wo also ist hier Humbug?
PS: Ich habe während des Studiums in der High-End Branche gearbeitet: somit ist sogar der Goldohren-Kommentar durch eigene Erfahrung zu belegen ;)
 
Hey!

Irgendwie lief mein Mac mini als HTPC nicht rund. Ständig hat er Hänger gehabt, das Bild ist oft eingefroren, etc. Habe ihn dann neu aufgesetzt (war sozusagen ein Clone vom Clone, vom Cone...) und jetzt läuft er auch wie sich´s gehört! ;)

Aber ein Problem habe ich noch mit VLC. Wenn ich eine Film - Datei auf dem VLC wiedergeben möchte, dann startet VLC immer im Hintergrund. Mit CMD + Tab kann ich dann zum Finder und zurück zu VLC wechseln und dann ist das Bild auch normal da und wird auf dem Desktop angezeigt. Hm, gefühlt würde ich sagen VLC startet das Player - Fenster in irgendeinem anderen Space. Ich meine die Spaces allerdings schon deaktiviert zu haben und am Mac mini ist auch nur ein Monitor angeschlossen.
Habt ihr eine Idee woran das liegen kann?!?

Bis denn...

Bye, Markus.
 
Danke, Wirbel. Ich kann Deep4 hier auch nicht verstehen. Kupferoxidation ist ja jetzt nicht wirklich irgendein Eso-Schmarrn, sondern kann man an jeder Regenrinne anschauen.
Regenrinnen oxidieren, weil Wasser (=Regen...) ein hervorragender Katalysator ist. An normaler trockener Wohnungsluft oxidiert Kupfer nur sehr langsam, laut Wikipedia über Jahrhunderte ;)... Im übrigen ist Kupferoxid leitfähig (siehe Dein Link zu miningscout).
Kontaktwiderstände bei oxidierenden Leitern ist auch kein Hockus-Pokus und auch das Crimpen ist hinreichend erforscht.
Gegen das Crimpen sagt ja keiner was, aber Aderenden verzinnen ist wirklich Quatsch. Und für's Crimpen braucht's hochwertiges Werkzeug und auch etwas Ahnung. Für "Normalmenschen" ist also einschrauben der Litze ins Terminal die Beste Variante (und insoweit ist Dein Post tatsächlich teilweise Unfug).
Wo also ist hier Humbug?
PS: Ich habe während des Studiums in der High-End Branche gearbeitet: somit ist sogar der Goldohren-Kommentar durch eigene Erfahrung zu belegen ;)
Naja, in der High-End-Branche wird jede Menge hanebüchener Unsinn verzapft, von Silberbeschichteten LS-Kabeln für den Skin-Effekt bis zu CD-Entmagnetisierern....
 
Also man kann ja unterschiedlicher Meinung sein, aber das als "nur Unfug" abzutun ist schon reichlich dreist :D

btw: mein HiFi-Spezi schwor früher speziell im Auto immer auf verlötete Crimp-Verbindungen, also erst Crimpen, dann 1-2 Tropfen Kolophonium vorne in die Endhülse und mit Lötzinn vollaufen lassen. Das waren absolut bombenfeste, vor Korrosion geschützte Verbindungen! Zugegeben, dahoam ist das vll. übertrieben, aber da das ja nun auch nichts kostet...
Warum man eine hochwertige Crimpverbindung anschließend mit Lötzinn abwertet, kann ich überhaupt nicht verstehen. Das ist widersinnig. Zumal es praktisch unmöglich sein dürfte, die Litzen innerhalb der gecrimpten Aderendhülse auf die notwendige Temperatur zu bringen, man erzeugt also nicht nur eine minderwertige Lötverbindung, es ist auch noch eine nicht fachgerechte (=kalte) Lötstelle....
 
Meine Herren, manchmal hat man das Gefühl, es geht in Internetforen nur darum, dem anderen zu widersprechen.....
Also:
Wo steht, dass Kupfer Jahrhunderte zum oxidieren benötigt??? Der Prozess beginnt sofort, sobald Kupfer mit Sauerstoff in Reaktion tritt - bei der großen Oberfläche von Kupferlitze relativ schnell - was man ja auch sehr leicht in der Praxis beobachten kann:
Kabel neu = glänzend Kupferfarbe <==> Kabel alt = matte Kupferfarbe. Wobei außer der Oxidation auch eine Reaktion mit anderen Stoffen in der Luft eine sog. Patina bildet, die zudem ebenfalls einen elektrischen Widerstand darstellt.
Leitfähigkeit: Ja, klar, wenn Strom und Spannung stimmen, ist alles leitfähig, auch Kupferoxid. Aber willst Du damit sagen. In einer Leitung mit Kupfer ist Kupferoxid.....na????
Snoop, wenn ich schreibe "Crimpen ist gut, aber sollte professionell gemacht werden" - wo steht das im Widerspruch zu Deiner Aussage und ist Unfug? Vom verzinnen oder Löten hab ich nix geschrieben.

Und das hier "Für "Normalmenschen" ist also einschrauben der Litze ins Terminal die Beste Variante (und insoweit ist Dein Post tatsächlich teilweise Unfug)." kling nach Rechthaberei - sorry: am Ende des Tages reicht auch ein Kofferradio, aber wir sind hier im Heimkinothread und da wurde über die beste Verbindung eines Kabels mit z.B. einem Verstärker diskutiert und da ich in diesem Bereich ein wenig Ahnung habe, wollte ich nur etwas sinnvolles beitragen. Mein Thread war a) fundiert, b) korrekt c) belegt d) und sicherlich kein Unfug.
Und übrigens hast Du hier Recht: Nur Crimpen ohne Lötzinn macht Sinn.
Zum Thema High-End: Das Ironiesmiley hast Du gesehen?
 
Ähm, wir reden immer noch über HiFi, oder ? Da setzt man sich mal hin und schaut wie weit die Oxidation von Kupfer die Leitfähigkeit einer z.B. 2,5mm2 Leitung herabsetzt, wo bei üblichen Wohnzimmerpegeln irgendwas zwischen 1 und 50 Watt drübergehen...

Man sollte auch mal die Verhältnisse beachten...
 
Wo steht, dass Kupfer Jahrhunderte zum oxidieren benötigt??? Der Prozess beginnt sofort, sobald Kupfer mit Sauerstoff in Reaktion tritt - bei der großen Oberfläche von Kupferlitze relativ schnell
Ich zitiere mal von der Wikipedia:
Als schwach reaktives Schwermetall gehört Kupfer zu den Halbedelmetallen.
...
An der Luft läuft es an und wird rötlichbraun. Durch weitere Verwitterung und Korrosion bildet sich sehr langsam (oft über Jahrhunderte) oberflächlich Patina.
- was man ja auch sehr leicht in der Praxis beobachten kann:
Kabel neu = glänzend Kupferfarbe <==> Kabel alt = matte Kupferfarbe.
Ok, ich beobachte mal in der Praxis. Angehängt ist ein Foto, das ich gerade eben von einer Lautsprecherlitze gemacht habe, die 2010 abisoliert wurde und seither im LS-Terminal am linken Surround in der Anlage meiner Freundin hängt. Glänzendes Kupfer, keine Spur von Patina....
P2186339.jpg
Snoop, wenn ich schreibe "Crimpen ist gut, aber sollte professionell gemacht werden" - wo steht das im Widerspruch zu Deiner Aussage und ist Unfug? Vom verzinnen oder Löten hab ich nix geschrieben.
Das mit dem "teilweise Unfug" bezog sich auf diese Aussage von Dir:
Niemals Litze in den Lautsprecheranschluss

Gegen Crimpen hab' ich nichts gesagt, dürfte eben nur für die meisten kaum möglich sein, das wirklich professionell durchzuführen. Und dann bleibt eben nur Einschrauben als vernünftige Verbindung.
 
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