Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Last uns jetzt erst einmal dran arbeiten den deutschen Wald vor die Wand zu fahren. Freut euch über den nächsten zu warmen aber dafür sonnigen Sommer.
In Baumzeit gemessen ist das längst passiert. Es sehen nur nicht alle!
 
Die öffentliche Ladesäulen gibt es noch nicht ausreichend und die sind teuer!

Ich lade an der heimischen Wallbox und ohne solch eine Box hätte ich auch nicht gewechselt. So kostet mich die keh keine 30Cent. So manche Ladesäule will 1€ oder mehr!
Zu den 1€ sollte man für Nicht-E-Autofahrer ein bisschen erläutern. Mein Eindruck ist, dass viele sonst denken das wären die üblichen Preise für öffentliche Ladesäulen. ;)

Preistreiber bei den öffentlichen Ladesäulen ist IONITY. Die wollen wenn man dort ohne Vertrag lädt schon 79 Cent. Benutzt man dann noch die Karte eines bestimmten Roaming-Anbieters (Plugsurfing), dann kostet das Laden an IONITY-Säulen über diesen Anbieter 1,09€.

IMHO sind das aber "bitte über unsere Ladekarte, nicht bei diesem Ladesäulenbetreiber laden"-Preise.

Richtig ist aber das die Preise die an öffentlichen Ladesäulen genommen werden zu hoch und zu uneinheitlich sind. Da gehört dringend etwas Regulierung her.
 
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Die direkt vor dem Haupteingang wurden mit der Sanierung des Vorplatzes wieder entfernt.
Das Foto von dir ist von mir hier mindestens 1 km entfernt und ich habe die Teile noch nie gesehen, wenn ich vorbei geradelt bin. keine Ahnung, ob es die noch gibt.
Anders als Tankstellen mit ihrer Leuchtreklame, sind Ladesäulen für E-Autos leicht zu übersehen. Da ist es schwer nur nach dem Gefühl zu gehen wie gut die Ladeinfrastruktur im Umfeld ist.
Ich würde ja, aber es gibt hier keine Möglichkeit, die Karre mit Strom zu laden.
(Außer beim 2 km entfernten Aldi, und der Platz ist immer besetzt.)
Von daher "könnte" es sein, dass der Eindruck täuscht.

Neben Going-Electric (da war vorhin der Screenshot her), ist auch noch (der Name verrät es schon ;)) "A-better-Routeplanner" eine gute Anlaufstelle um rauszufinden wie es mit der öffentlichen Ladestruktur auf den eigenen Wegstrecken bestellt ist.

Dafür müssten die Städte erstmal massiv Kabel neben den Straßen verlegen und die öffentlichen Parkplätze mit Ladesäulen ausstatten. Das tut sie aber nicht. Und solange Du in einem Wohnbunker lebst, hast Du da keine Chance.
Es hat halt nicht jeder ein Einfamilienhaus mit eigener Garage und entspr. Stromanschluss!
Letzteres ist zweifelsohne ideal.

Aber man sollte nicht überschätzen was man für E-Auto laden an Stromversorgung braucht. Wenn es in einem Gebäude für elektrische Herdplatten reicht, dann bringt auch eine Wallbox das Stromnetz nicht zum Zusammenbruch.

Bis zu Ladestationen an jedem öffentlichen Parkplatz ist es noch ein weiter Weg.

Wenn man vorher zu einem E-Auto kommen will, sollte man erstmal alle anderen Alternativen erproben.

Öffentliches Schnellladen kann z.B. in Kombination mit niedriger Tagesfahrleistung und einem Auto mit größerem Akku sein. Zum Beispiel einmal die Woche an einen Schnellader für 30 Minuten.

Ein bisschen hat sich ja auch vom Gesetzgeber her getan. Das WEG wurde geändert und jetzt braucht es "nur" noch eine einfache Mehrheit der Eigentümerversammlung statt bisher eine einstimmige Entscheidung um eine Wallbox am eigenen Stellplatz einbauen zu können.

Und für Mieter gibt es glaube ich mittlerweile auch einen Anspruch gegenüber dem Vermieter.

Ich frage mich nur wie das läuft, wenn der Vermieter seine Eigentumswohnung vermietet in einem Gebäude in dem er nicht die einfach Mehrheit in der Eigentümerversammlung zusammenbekommt und sein Mieter eine Wallbox beansprucht?

Einfacher ist in der Tat, wenn man sein eigener Herr im Eigenheim ist und da machen kann was man will.
Außerdem: meinst Du 5 Ladesäulen reichen, wenn alle Anwohner hier (allein in den 5 Hochhäusern haben wir über 800 Anwohner) sich ein E-Auto zulegen?
Zweifelsohne nicht, aber ich würde mit der Problemlösung auch nicht damit anfangen, E-Autos für alle in einem solchen Wohnumfeld angehen zu wollen. Erst recht nicht, wenn die meisten Anwohner auch noch Laternenparker sind. ;)

Grundsätzlich würde ich immer erst konkret auf die Tagesfahrleistung schauen und bei geringen Distanzen die Kombination mit Schnellladen ins Auge fassen, um auf die Art mit einer Ladung mehrere Tagen oder Wochen hinzukommen.

Wenn die beste Kombination fürs E-Auto ein Einfamilienhaus mit Garage ist, dann ist die schlechteste zweifelsohne ein vielfahrender Laternenparker. :)

Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut...
 
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Neben Going-Electric (da war vorhin der Screenshot her), ist auch noch (der Name verrät es schon ;))
Danke für den Link. Aus der Karte wurde ersichtlich, dass 2 der 3 E-Ladestationen innerhalb der Messe nur für Messe-Besucher sind und bei 2 davon wurde eine Störung gemeldet. Also nichts für die Allgemeinheit.
 
Zweifelsohne nicht, aber ich würde mit der Problemlösung auch nicht damit anfangen, E-Autos für alle in einem solchen Wohnumfeld angehen zu wollen. Erst recht nicht, wenn die meisten Anwohner auch noch Laternenparker sind. ;)
Das war aber genau das, was JonnyE unterstellt hat, dass das jeder könne, wenn er nur wolle.
 
Das war aber genau das, was JonnyE unterstellt hat, dass das jeder könne, wenn er nur wolle.
Wir werden nicht umhin kommen, unser gesamtes Verkehrskonzept und damit auch unser Logistik-Konzept völlig umzubauen.
 
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Wir werden nicht umhin kommen, unser gesamtes Verkehrskonzept und damit auch unser Logistik-Konzept völlig umzubauen.
Wer dafür eine praktikable Idee hat, der kann viel Geld verdienen. Die bisherigen Vorschläge bestehen nur aus absprechen von Rechten auf freie Beweglichkeit; vorzugsweise vonnStädtern!
 
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Warum verstehst Du mich absichtlich falsch?
Du hast von "moderner Nutzung" von Kernkraft gesprochen.

Ich glaube einfach, dass die inhärenten Risiken nicht beherrschbar sind und es auch nicht werden - im Gegenteil: die Qualität unserer Produktion nimmt immer weiter ab und das betrifft auch Mega-Projekte wie den Kraftwerksbau. Und dabei ist es völlig egal, ob man über Spaltung oder Fusion redet.

Überall wird von "Agilität" gesprochen - etwas "für die Ewigkeit" zu bauen, kommt in der modernen Ingenieursdenke doch gar nicht mehr vor.
 
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Ich glaube einfach, dass die inhärenten Risiken nicht beherrschbar sind und es auch nicht werden - im Gegenteil: die Qualität unserer Produktion nimmt immer weiter ab und das betrifft auch Mega-Projekte wie den Kraftwerksbau. Und dabei ist es völlig egal, ob man über Spaltung oder Fusion redet.
Wenn man weiter Dampfmaschinen mit Nuklearantrieb baut, dann g3be ich Dir recht. Bei Fusionsreaktoren sehe ich das anders.
 
Das war aber genau das, was JonnyE unterstellt hat, dass das jeder könne, wenn er nur wolle.
Na ja, in welchem Zeitraum?

Im Moment ist e-Mobilität noch nicht bei der Masse angekommen. Ganz zu schweigen von den Infrastrukturplanern.

Wer soll den sagen: Komm bauen wir mal für diese Wohnanlage mit x Wohnungen überall Wallboxen/Ladestationen.
Das macht natürlich keiner.

Also bleibt es bei den Einzel-Enthusiasten, die ein e-Auto "wollen" und dafür auch bereit sind durch ein paar Ringe zu springen, um dahin zu kommen.

Wer sich zurücklehnt und darauf wartet, dass jemand direkt vor der eigenen Haustür unter der bevorzugten Laterne eine Ladestation aufbaut, der muss halt etwas länger warten.

Das wird alles kommen, aber es braucht halt seine Zeit.
 
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Wenn man weiter Dampfmaschinen mit Nuklearantrieb baut, dann g3be ich Dir recht. Bei Fusionsreaktoren sehe ich das anders.

das ist Großtechnologie die noch lange nicht einsetzbar ist.

Und meiner Meinung nach müssen wir weg von einzelnen Standpunkten einer Großtechnologie (wenn die dann irgend wann mal Netzfähig wäre).
Der Weg führt hin zur dezentralen Energieerzeugung und zu dezentralem Verbrauch.

Es muss das Ziel sein jede nutzbare Fläche per PV auszustatten, nur so kann ein Schuh daraus werden. Und nur so kommen wir um die Nimby Typen drum herum.
 
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Wer dafür eine praktikable Idee hat, der kann viel Geld verdienen. Die bisherigen Vorschläge bestehen nur aus absprechen von Rechten auf freie Beweglichkeit; vorzugsweise vonnStädtern!
Das Recht auf freie Beweglichkeit gibt es nicht. Und zudem meinen die allermeisten nur die persönliche eigene Mobilität aus Bequemlichkeitsgründen.
Und was die Städte betrifft: hier ist die Beweglichkeit ohne Auto weitaus einfacher zu bewerkstelligen als auf dem Lande. Denn die meisten grossen Städte haben bereits einen gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr. Nur am Geld hapert da meistens.
Ich komme hier in Nürnberg jedenfalls sehr gut ohne Auto aus, da ich nahezu jedes Ziel hier mit den öffentlichen erreichen kann.
Es soll aber genügend Leute geben, denen das schleppen von 1 oder 2 Einkaufstaschen bereits zu viel ist.
Es gibt hier U-Bahn, Strassenbahn, Bus und wer auf der Sauftour versackt fährt halt mit dem Taxi heim.
Einzugsbereich mit den öffentlichen ist hier Nürnberg - Fürth - Erlangen.

Zukünftig wird sich das wohl auch so entwickeln, dass sich Arbeitsplätze eben in den Ballungsgebieten zentrieren und nich in zig Industriegebietchen.

Die Umstellung auf Elektromobilität ist ein Jahrhundertprojekt, das nicht nur Milliarden sondern Billionen von Euro kosten wird. Die Kosten der deutschen Einheit sind dagegen echte Peanuts.

Es braucht neue alternative Energieerzeuger in nie gekannten Ausmass, die INfrastruktur muss komplett ergänzt bzw. erneuert werden.
Ladestationen sind schon jetzt überholt. Die Lösung kann auf Dauer nur Laden während der Fahrt sein.
Es ist also noch jede menge Forschungsarbeit nötig und gigantische Baumassnahmen. Und natürlich müssen sich die europäischen Nachbarn auch absprechen, damit nicht jeder wieder sein eigens Süppchen kocht.
Also Städte und Ballungsgebiete wären schon mal ein guter Anfang.
Auch Transitstrecken wie zwischen Italien und Deutschland (über Österreich) wären ein hervorragendes Testprogramm. Denn solche dauerhaft hochfequentierten Strecken geben auch mittelfristig die Aussicht durch einnahmen von Gebühren und damit einer zumindest teilweise Selbstfinanzierung.

Für solche Projekte brauchts aber nicht Politiker die von Wahlperiode zu Wahlperiode denken sondern auch über ihre eigene Lebenszeit hinaus planen können.

Und konsequenter weise werden jene Regionen die sich gegen Stromleitungen und Trassen wehren dann eben nicht versorgt. Was für diese Regionen dann natürlich auch zwangsweise zum wirtschaftlichen Niedergang führen wird. Dann schreien die ganz schnell nach Leitungen oder gehen eben dort hin wo es den "Saft" für ihre Sperenzchen gibt.

Und Politiker müssen endlich mal tacheles reden: Entweder wir machen das, oder wir gehen alle den Bach runter. Einen PLan B gibt es nicht.
Und nicht nur geistige Dünnschiss-Wahlpropaganda labern, sondern auch mal richtig handeln.
Und eine CO2 Steuer brauchts auch nicht. Jene die das Geld haben juckt das nicht oder nur wenig, da die Mehrkosten eh auf Verbraucher abgewälzt werden. Hier helfen einfach nur Verbote und Streichungen von Subventionen.
Kohle- Gaskraftwerke werden verboten, Produkte die mit fossilen Brennstoffen hergestellt werden - verboten. Firmen die ins Ausland abwandern weil dort die Umweltauflagen geringer oder nicht vorhanden sind - Importverbot.
Öl- und Gasindustrie erheblich an den Kosten beteiligen.
Lobbyisten - am nächsten Baum aufhängen.

Es ist alles nicht eine Frage des Könnens, sondern des wollens.
 
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das ist Großtechnologie die noch lange nicht einsetzbar ist.

Und meiner Meinung nach müssen wir weg von einzelnen Standpunkten einer Großtechnologie (wenn die dann irgend wann mal Netzfähig wäre).
Der Weg führt hin zur dezentralen Energieerzeugung und zu dezentralem Verbrauch.

Es muss das Ziel sein jede nutzbare Fläche per PV auszustatten, nur so kann ein Schuh daraus werden. Und nur so kommen wir um die Nimby Typen drum herum.
Und gerade gegen diese dezentrale Stromerzeugung- und Versorgung wehren sich die Energiekonzerne mit Händen und Füssen.
Solaranlagen auf dem Dach - passt nicht ins Ortsbild. Überschüssigen Strom ins allgemeine Netz zurückschicken - nicht machbar oder zu teuer.
Hier gehts an die Pfründe grosser Konzerne. Und POlitiker halten denen die Stange, weil genau diese KOnzern mit reichlich Pöstchen für Politiker winken die ihnen zuarbeiten.
 
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das ist Großtechnologie die noch lange nicht einsetzbar ist.
Das stimmt! Deswegen habe ich es mit Edisons Glühbirnen verglichen. Die hielten anfangs auch nur Minuten.

Alle anderen lösen das Energieproblem in dem sie andern deren Notwendigkeit von Freizügigkeit absprechen. Das sowohl Eingeständnis das deren Kalkulation nicht stimmt als auch unehrlich.
Wir werden im hohen Maße Energie brauchen oder auf Technik verzichten müssen. Mit letzterem geht die Versorgung von Millionen Menschen den Bach runtetr.

Mich stimmt es positiv, dass der erste Fusionsreaktor bereits minutenlang läuft.
 
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