Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Aber wenn man sich die tägliche Pendlerstrecke anschaut reichen 120 km am Tag aus.
Das würde hier hinkommen, 100 - 120 km im Winter inkl. Heizung, Licht und Musik mit 2/3 Autobahn und Landstraße, dazu keine Möglichkeit auf Arbeit zu laden. Abgesehen davon, wo packt man bei diesen niedlichen Autos den 40 kg schweren Hund hin (und was den Kofferaum angeht, 1x pro Woche Einkauf reicht um den Kofferaum eines Kobis zu füllen).
 
wo packt man bei diesen niedlichen Autos den 40 kg schweren Hund hin (und was den Kofferaum angeht, 1x pro Woche Einkauf reicht um den Kofferaum eines Kobis zu füllen).
:faint:

früher, als ich noch einen Husky in der Familie hatte saß das Tier bei abgeschaltetem Beifahrer Airbag vorne im Fussraum der Beifahrerseite. Meine Freundlin passt sogar noch auf den Beifahrersitz.

Es gibt Familien, die machen ihren Einkauf mit dem Fahrrad,
Und ich kann sogar Dinge auf die Rückbank legen :eek: (da ich meinen 40 kg schweren Hund immer zum einkaufen mit dabei habe.

es war mir klar das jetzt solche "Argumente" kommen. Was machen denn Menschen die einfach nur einen Kleinwagen fahren (wollen).
Fehlt nur noch, das einer mit dem "Argument" kommt, das ein E-Auto keine 3 Tonnen-Anhänger ziehen kann ohne an Reichweite zu verlieren.

Ich kann mich an Zeiten erinnern, da ist man mit einem Käfer in den Urlaub gefahren

Und statistisch gesehen hat vermutlich jeder Deutsche einen 40kg schweren Hund zu Hause :crack:

Mal sehen wann das Argument kommt, das E-Autos abzulehnen sind weil diese zu leise fahren :drink: Ich nenne das die typische brumm-brumm Mentalität.

btw: Ein E-Caddy ist ja in der Planung.
 
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Ein E-Auto kann man auch als einziges Fahrzeug nutzen (mache ich ja auch mit dem i3).
Reichweite ist wie Kofferraumgröße, man will das haben weil man glaubt das auch zu nutzen. Aber wenn man sich die tägliche Pendlerstrecke anschaut reichen 120 km am Tag aus. Bei VW bekommst Du übrigens für 4 Wochen einen kostenfreien Verbrenner. Also geht Urlaub auch.
Natürlich hast du weitgehend Recht, nur habe ich nach einem Winter Renault Twizy Erfahrungen schnell festgestellt, das die theoretische Reichweite nichts aber auch gar nichts mit der praktischen erziehlten Reichweite zu tun hat.
Um es mal vorsichtig zu formulieren ...

Andererseits fliegt man ganz entspannt in Urlaub und kann sich vor Ort einen untermotorisierten Polo leihen, der dann bei aktivierter Klimaanlage nicht vom Fleck kommt.
 
Das würde hier hinkommen, 100 - 120 km im Winter inkl. Heizung, Licht und Musik mit 2/3 Autobahn und Landstraße, dazu keine Möglichkeit auf Arbeit zu laden. Abgesehen davon, wo packt man bei diesen niedlichen Autos den 40 kg schweren Hund hin (und was den Kofferaum angeht, 1x pro Woche Einkauf reicht um den Kofferaum eines Kobis zu füllen).
Das erinnert mich an die Leserbriefe im ADAC-Magazin zum Thema SUV. Was da alles an wichtigen Gründen rausgekramt wurde, um einen SUV fahren zu müssen... Einer verstieg sich zu Anschuldigungen gegen die Kritiker dieser Fahrzeuge, sie wollten älteren Fahrern mit Rückenproblemen schmerzfreies Fahren verwehren.

Wenn ich mal im städtischen Berufsverkehr unterwegs bin, sehe ich da jedenfalls kaum ein Auto mit großem Hund und Gepäck drin, sondern fast immer nur eine einzige Person und ganz viel Luft drumherum.

Und dass ein Twizzy nicht das Auto für alle Kunden sein kann, ist ja auch klar. Inzwischen gibt's auch einige Alternativen, Abkömmlinge von Mittelklasseautos, die größere Reichweiten und mehr Platz bieten. Das Hauptproblem ist in meinen Augen der Preis: Die sind im Vergleich zu ihren Verbrennerbrüdern einfach zu teuer, um einen größeren Kundenkreis erreichen zu können.

Die vielen SUV-Fans lassen sich beim Autokauf sowieso nicht von rationalen Erwägungen leiten, schon gar nicht von Umweltargumenten. Der deutsche Autofahrer ist ein furchtsames Wesen, der braucht einen Panzer.
 
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Wenn ich mal im städtischen Berufsverkehr unterwegs bin, sehe ich da jedenfalls Kaum ein Auto mit großem Hund und Gepäck drin, sondern fast immer nur eine einzige Person und ganz viel Luft drumherum.
In Ballungszentren werden SUV überwiegend von unterbelichteten Mircopenis-Trägern oder Halbtags-Milfs chauffiert.
Der einzige Geländewagen, der seinen Namen auch verdient, ist ohnehin der Lada Niva.
Der bleibt da stecken - wo andere gar nicht erst hinkommen ...:crack:
 
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Meiner Wahrnehmung nach sind es immer mehr ältere Fahrer/innen, die SUV fahren. Klar, dass denen so ein Auto entgegenkommt: Hohe Sitzposition, Komfortausstattung, verbunden mit einem subjektiv großen Sicherheitsgefühl.

Das immer höhere Durchschnittsalter der deutschen Autofahrer/innen ist eben auch ein Problem: Die Bedürfnisse von Senioren müssen von E-Mobilen auch erfüllt werden. Und Senioren hängen nun mal an tradionellen Vorstellungen, wie ein richtiges Auto zu sein hat. In diesem Kundenkreis gilt auch "Autowandern" als besonders schöne Art des Reisens.
 
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Natürlich hast du weitgehend Recht, nur habe ich nach einem Winter Renault Twizy Erfahrungen schnell festgestellt, das die theoretische Reichweite nichts aber auch gar nichts mit der praktischen erziehlten Reichweite zu tun hat.
Um es mal vorsichtig zu formulieren ...

die Reichweiten, die ich angegeben habe sind reelle Reichweiten und nicht die geschönten der Hersteller.
Beispiel BMW i3 - Hersteller bis zu 200 km, Praxis: circa 120-130 km
 
Das ist so ein nicht tot zu kriegendes Gerücht. Schon beim Prius hieß es immer: Nach zwei Jahren ist der Akku kaputt und ein neuer kostet 5000€. Toyota baut den Prius jetzt seit 18 Jahren und Probleme mit dem Traktionsakku sind nahezu unbekannt. Letztens hat ein 2007er Prius-Taxi aus Österreich 1.000.000 km geschafft. Mit dem originalen Akku!

Zudem geben die Hersteller in der Regel irgendwas zwischen 5 und 8 Jahre Garantie. Selbst wenn in der Zeit was wäre mit dem Akku. Der Tausch würde einen also nichts kosten.
Ciao, Stefan,
na ja, die Hoffnung stirbt zuletzt... und Gerüchte sind langlebig, oder was? Die Lebensdauer der Batterie beim e-Auto ist begrenzt. Warum denn bieten die Hersteller die Batterien der e-Autos gleich im Leasing-Paket an? Wir sprechen ja nicht von Hybrid-Fahrzeugen, sondern von e-Autos, und die Langzeit-Garantie greift auch nur, wenn die Batterie zu früh stirbt, die Garantie deckt nicht den üblichen Leistungsverlust der Batterie ab.
Gruss, Ciccio
 
--- clipped --- Mal sehen wann das Argument kommt, das E-Autos abzulehnen sind weil diese zu leise fahren :drink: Ich nenne das die typische brumm-brumm Mentalität

Skål :drink: Lösung: Joe-Cocker-CD einlegen und ganz laut aufdrehen … “Vorsprung durch Technik” macht dies anscheinend auch so ähnlich, für ihre Autos mit Minderwertigkeitskomplex (oder sind da dessen Fahrer gemeint :crack:, egal)

Und anfangs glaubte ich noch es sei ein April-Witz, so blöd kann niemand sein: Das Audi Motorsoundsystem

Gefährlicher als lautlose E-Autos sind E-Autos die tagsüber mit eingeschaltetem Licht herumfahren. Andere Verkehrsteilnehmer könnten dann meinen, dass ihnen zwei Motorräder entgegenkommen … und wollen in der Mitte dazwischen durchfahren :hehehe:
SCNR
 
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Gefährlicher als lautlose E-Autos sind E-Autos die tagsüber mit eingeschaltetem Licht herumfahren. Andere Verkehrsteilnehmer könnten dann meinen, dass ihnen zwei Motorräder entgegenkommen … und wollen in der Mitte dazwischen durchfahren :hehehe:
SCNR

:dance2:
 
Worüber in solchen Beiträgen kaum gesprochen wird ist die Frage, woher die Energie kommt und wie sauber die produziert wird. Elektroautos fahren nicht mit Luft und Liebe.
 
Soweit ich weiß, ist deshalb im Kaufpreis eines i3 die Leihgebühr für ein Urlaubsauto enthalten. Das ließe sich auf diese Art oder Carsharing alles regeln, deshalb muss man nicht für's ganze Jahr ein zweites Auto unterhalten.
Urlaub war ja nur ein Beispiel. Es gibt sicherlich deutlich mehr Situationen, in denen die Familie zusammen unterwegs ist.

Ein E-Auto kann man auch als einziges Fahrzeug nutzen (mache ich ja auch mit dem i3).
Ja, natürlich kann man das. Ich persönlich könnte das vermutlich auch völlig problemlos. Ich habe keine Kinder und fahre so gut wie nie in den Urlaub. Mir ging es nur um Deine Aussage, JEDER könnte sich ein E-Auto leisten, wenn er es nur will.
Es mag ja sein, dass es an meiner Arbeitsstelle oder an der Region hier liegt, aber sehr viele meiner Kollegen haben drei oder mehr Kinder. Und wenn die Frau dann nicht arbeitet, reicht selbst ein Ingenieurgehalt so gerade eben, um über die Runden zu kommen. Da kann man sich den Luxus eines E-Autos meistens nicht leisten. Das lässt sich auch nicht schön reden.
E-Autos sind im Moment für die Mehrheit noch Luxus. Für Personen mit einem grünen Gewissen und einem gewissen Wohlstand.

Mir wäre es eigentlich auch egal, ob ich einen Verbrenner oder E-Motor fahre. Wenn der E-Motor mich nicht im Alltag einschränkt. Wo ich aber Wert drauf lege, dass ein Auto mir Spaß macht. Und da habe ich bisher, außer vermutlich den Tesla, noch kein Auto gefunden.

Deswegen bin ich mir auch nicht so sicher, ob die deutsche Autoindustrie da wirklich etwas verschlafen hat. Das wird immer so einfach behauptet. Noch ist der Zug auf jeden Fall nicht abgefahren, um ausgereifte Technik auf den Markt zu werfen, die alltagstauglich ist und nicht mehr kostet, als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
 
Worüber in solchen Beiträgen kaum gesprochen wird ist die Frage, woher die Energie kommt und wie sauber die produziert wird. Elektroautos fahren nicht mit Luft und Liebe.
Mal abgesehen davon – Neodym und Lanthan (generell) gehören zu den Seltenen-Erden-Metallen.
Wenn man mal nachschaut, wie bsw. Neodym gewonnen wird, kann einem übel werden –
besonders von den Neodym-Produktionen in China. "Grün" ist etwas vollkommen anderes.
Aber davon will man erst gar nicht anfangen…
 
Wenn der E-Motor mich nicht im Alltag einschränkt.

Das ist genau auch mein Problem und das geht mit dem Elementarsten los, dem Laden. Wenn man keine eigene Garage mit Stromanschluß hat, fällt das Laden zu Hause schon mal aus. In der Firma dürften die wenigsten Leute eine Lademöglichkeit haben. Etwaige Alternativen hierzu kosten zusätzliche Zeit, bzw. verursachen Einschränkungen, ein System von baugleichen Austauschakkus (a la Tanke, tausche leer gegen voll plus Obulus) gibt es nicht und wird auch an den Herstellern scheitern… sonst wäre sowas wie der Twizzy mit seinen 80km Reichweite für Kurzstrecken und im Stadtbereich eine durchaus brauchbare, kostengünstige Lösung…
 
Das ist genau auch mein Problem und das geht mit dem Elementarsten los, dem Laden. Wenn man keine eigene Garage mit Stromanschluß hat, fällt das Laden zu Hause schon mal aus. In der Firma dürften die wenigsten Leute eine Lademöglichkeit haben. Etwaige Alternativen hierzu kosten zusätzliche Zeit, bzw. verursachen Einschränkungen, ein System von baugleichen Austauschakkus (a la Tanke, tausche leer gegen voll plus Obulus) gibt es nicht und wird auch an den Herstellern scheitern… sonst wäre sowas wie der Twizzy mit seinen 80km Reichweite für Kurzstrecken und im Stadtbereich eine durchaus brauchbare, kostengünstige Lösung…

Stimmt. In der Tesla-Zielgruppe (grüne Millionäre) ist es mittlerweile ein Problem, dass zu viele 100k Euro E-Schleudern für die Ladestationen in der Office-Tiefgarage rumstehen.
 
früher, als ich noch einen Husky in der Familie hatte saß das Tier bei abgeschaltetem Beifahrer Airbag vorne im Fussraum der Beifahrerseite. Meine Freundlin passt sogar noch auf den Beifahrersitz.
Das ist bei unserer Hündin nicht drin, die sitzt oder steht lieber hinten im Kofferraum und sieht aus dem Fenster.

Es gibt Familien, die machen ihren Einkauf mit dem Fahrrad,
So einen habe ich erst am Samstag gesehen als er in den Supermarkt gegangen ist, er sah aus als würde er gleich umkippen.

Und ich kann sogar Dinge auf die Rückbank legen :eek: (da ich meinen 40 kg schweren Hund immer zum einkaufen mit dabei habe.
Kommt hier auch vor, meist aber Sachen die bei starkem Bremsen nicht gleich zum Geschoss werden, der wöchentliche Einkauf gehört nicht dazu. Zusätzlich gibt es noch Sachen aus dem Baumarkt, für die eine Lieferung doch etwas übertrieben wäre (zuletzt ca. 250kg für ein kleines Stück Mauer).

Was machen denn Menschen die einfach nur einen Kleinwagen fahren (wollen).
Die haben doch eine gewisse Auswahl (angefangen bei einem Quad, das als kleines Auto in Form eines Twizy getarnt ist und sich bei einem Unfall auch ähnlich verhält).

Ich kann mich an Zeiten erinnern, da ist man mit einem Käfer in den Urlaub gefahren.
Ich kann mich an Urlaubsfahrten mit einem 601er Trabby erinnern, das macht es auch nicht besser ("besser als Garnichts" wäre eine gute Beschreibung).

Und statistisch gesehen hat vermutlich jeder Deutsche einen 40kg schweren Hund zu Hause.
In Kleinstädten und umliegenden Dörfern findet man hier öfters Hunde über 25kg (Verwandte und Bekannte im Umfeld haben 6 Hunde zwischen 25kg und 50kg, vom spanischen Tierheimhund bis zum Rottweiler).

Mal sehen wann das Argument kommt, das E-Autos abzulehnen sind weil diese zu leise fahren :drink: Ich nenne das die typische brumm-brumm Mentalität.
Ein Fahrgeräusch für andere nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer hat schon etwas für sich (es soll gerüchteweise Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer geben, die die Straße überqueren ohne auf Andere zu achten).

btw: Ein E-Caddy ist ja in der Planung.
Ein Elektroauto in Kombiform wäre schon nett, aber kein SUV oder irgendwie gearteter Transporter.
 
Ein E-Auto kann man auch als einziges Fahrzeug nutzen (mache ich ja auch mit dem i3).
wie ungefähr 60% meiner Kollegen auch, wohne ich in der Stadt ohne Garagenplatz. Soll ich ein Kabel zum Fenster raushängen?
 
wie ungefähr 60% meiner Kollegen auch, wohne ich in der Stadt ohne Garagenplatz. Soll ich ein Kabel zum Fenster raushängen?
In München gibts doch Carsharing. Wozu einen i3 besitzen und selbst laden?
 
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