Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich fahre, wenn es drauf ankommt und ich will, mit unserem 150PS Turbodiesel Caddy bei 4,8 Liter / 100km.

Wobei ich einen Benziner fahre. Aber egal.

Nur so als Info, ohne Streit oder Diskussion hervorzurufen.

Ne, über sowas streiten will ich mich auch nicht. Der Punkt ist: Hybrid bringt's irgendwie nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Holger721
und offensichtlich verstehst du das Schaubild nicht.
Schau noch mal genau hin was da oben steht ....

Tipp

Anhang anzeigen 272039

Muss ich da noch etwas unterstreichen oder kommst du selber drauf?

Was hat noch mal der schwedische Staat für 2030 beschlossen ....

Na gut, ich löse auf.
Hier geht es um Neuwagenverkäufe und nicht um den aktuellen Prozentsatz über alle Fahrzeuge. Und es ging ursprünglich darum, das doch nur eine verschwindet geringe Gruppe von Personen sich ein E-Fahrzeug kauft (weil es doch eigentlich so unvernünftig ist).
Soweit verstehe ich das schon, Boulevard Zeitung, grosse Überschrift in Schwarz, Länder mit grössten Elektroauto-Anteil, und in kleinerer Schrift in Grau drunter wird bis zur Unkenntlichkeit eingeschränkt, bis es nichts mehr mit der fetten Überschrift zu tun hat. Sternchen habe ich auch gesehen. Geht nichtmal nur um PKW.

Wollte mit meinem Beitrag aufzeigen, dass es sich bisher nur um geringe Stückzahlen von E-Autos handelt. Und darum geht es doch in diesem Thread?!

Übrigens, im Januar 2019 wurden 477,5% mehr E-Autos neu zugelassen als im Januar 2018. Naja, es waren letztes Jahr nur 191 Stück E-Autos. Die Anzahl der Neuzulassungen aller Autos ist um 11,3% eingebrochen.

Und dass jetzt viele Menschen E-Autos kaufen hat weniger mit Überzeugung zu tun, sondern vielmehr mit Angst, welche neue Steuererhöhungen der Regierung einfallen könnten. ;)

Selbst werde ich meinen 3l-6Zyl-Benziner noch ein paar Jahre mit gutem Gewissen fahren, danach dürfte es so teuer sein einen Benziner zu fahren, dass man besser ein E-Auto kauft. :)

Vor drei Jahren gab es den Vorschlag in Ladestationen für E-Autos zu investieren da dies auch den Wert der Wohnungen steigern würde. Der Vorschlag wurde von der Mehrheit abgelehnt, noch kein Bedarf.

Und da ich annehme, dass ausser mir niemand weiss was mit »Was hat noch mal der schwedische Staat für 2030 beschlossen« gemeint ist, die Agenda 2030 … https://www.regeringen.se/regeringens-politik/globala-malen-och-agenda-2030/ ... men jag vet ej om gubben hajar tugget. ;)

So, und jetzt schönes WE. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit kann ich jetzt so gar nichts anfangen. Woran hänge ich mich auf? Also, die Nummer mit dem "Ist ja nur gefühlt" geht ja nun nicht auf mich zurück, und ich habe ja auch nur in einem kurzen Satz gesagt, wie ich darüber denke. Und worauf kommt es denn nun an?
Ok sorry, ich wollt es ausnahmsweise kurz halten.
Ich meinte, daß du es dir mit den Befindlichkeiten etwas zu einfach machst. Zum einen verweist du auf das Gefühl der Unabhängigkeit und setzt es dann in Relation mit "irgendwann brauchen" gleich. Das finde ich in der Debatte nicht mehr zeitgemäß, vor allem, wenn man den tatsächlichen Nutzen bzw. Zweck betrachtet.
Worauf es (zumindest mir) ankommt, ist der eigentliche Hauptanteil und Grund am Verkehrsaufkommen, die Art wie dieser bewältigt wird und wie dieser im Bezug auf Elektromobilität verändert werden kann. Das schreibe ich doch seit vier Seiten. Es geht nicht darum, ob jemand jederzeit 1000km nonstop irgendwo hinfahren kann und sich damit frei und unabhängig fühlt. Es geht um die Kurzstrecke, die in ihrer Summe den Großteil unsere Mobilität ausmacht. Das ist doch der Knackpunkt. Nicht die Urlaubsreise, nicht die Geschäftsreise - die machen nur einen Bruchteil aus.
 
Als Laie bin ich da echt unsicher, was ich von Hybrid Fahrzeugen halten soll. Zum einen hab ich mitbekommen, daß sie das schlechtere aus beiden Welten sind. Zum anderen denke ich mir, daß sie zumindest auf dem Papier eine gute Lösung für rein elektrische Kurzstrecke und die als so wichtig gesehene Langstrecke darstellen. Also eigentlich perfekt für die Kritiker hier.
Ich habe da eine etwas andere Meinung wie MiM. Ich bin 12 Jahre Prius gefahren, die letzten davon den Prius als Plug-in Hybrid.

Daher gilt das was ich zu Hybriden schreibe/sage auch ausschließlich für Toyotas Hybrid-System.

Technisch ist es meiner Meinung die beste Umsetzung des Hybrid-Konzeptes. Der Verbrenner ist einfach und robust. Die E-Motoren sind so dimensioniert, dass sie das Fahrzeug auch alleine antreiben können (auch im normalen Prius, nicht nur im Plug-in). Viele klassische Verschleissteile von Verbrennern sind im Toyota Hybriden nicht existent, bzw. deren Aufgaben werden von Teilen des Hybrid-Systems übernommen, die einfacher und/oder leistungsfähiger ausgelegt sind, als die Gegenstücke in Verbrennern und daher in der Regel ein Autoleben lang halten. Das gilt auch für die Akkus (lange Zeit ausschließlich NiMh-Akkus).

Beim normalen Prius erreicht man damit im Durchschnitt ähnlich niedrige Liter-Verbräuche wie sie sonst nur mit Dieseln möglich sind. Innerstädtisch und auf der Landstraße kann man sie sogar unterbieten. Auf der Autobahn bleibt er auch sparsam, wenn man sich im Bereich der Richtgeschwindigkeit bewegt.

Und wo die Toyota-Hybride jeden Diesel locker abhängen ist bei den Schadstoffen. Feinstäube und Stickoxide, die den Dieselskandal heraufbeschworen haben, sind bei den Toyota Hybriden ein Nicht-Thema.

Kfz-Steuer ist äußerst niedrig (36 Euro im Jahr bei meinem letzten Prius, allerdings war der noch nach NEFZ besteuert, jetzt ist es wahrscheinlich bei Neuwagen etwas mehr). Weniger Geld kann man mit einem Benziner nicht an der Tankstelle lassen und beim Diesel nur weil dieser mit 18 Cent weniger besteuert wird.

Die Zeiten wo es nur den Prius als Hybrid bei Toyota gab, sind lange vorbei. Bei vielen Modellen gibt es den Hybrid-Antrieb jetzt optional (angefangen beim Yaris bis hoch zum RAV/4 oder man greift zu einem der Lexus-Hybride, gehört ja auch zu Toyota).

Beim Plug-in ist der Prius Plug-in von Toyota meines Wissens der einzige der mit leerem Akku nicht zum Säufer wird. Ist der Plug-in-Akku leer fährt er sich halt wie ein normaler Prius, mit annähernd dem gleichen Verbrauch.

Meiner hatte bei mir quasi zwei "Leben". Im ersten Leben (fast drei Jahre lang) war mein täglicher Arbeitsweg fast identisch mit der elektrischen Reichweite des Plug-in. In der Zeit hat eine Tankfüllung Benzin für ein halbes Jahr lang gereicht. Geladen wurde er jeden Nacht in der heimischen Garage an einer ganz normalen Steckdose und war nach maximal 90 Minuten wieder voll geladen. Monatlicher Stromverbrauch damals ca. 60-80 kWh für den Plug-in (1,9 l/100km Benzin und 9,5 kWh/100km Strom in der Zeit). Im zweiten Leben musste er dann täglich 150-200km zurücklegen und unter der Woche kam er auch nicht immer in die Garage und damit auch nicht an die Steckdose. Trotzdem hatte er in dem Zeitraum nur einen Verbrauch von 4,2 l auf 100 km (plus etwas unter 2 kWh/100km an Strom).

Grundsätzlich halte ich Hybride für die bessere Alternative, wenn es für ein E-Auto nicht passt. Allerdings empfehle ich bei Hybriden anderer Hersteller als Toyota erst mal genau hinzusehen. Da ich jetzt rein elektrisch unterwegs bin, bin ich da nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Viele Hybride anderer Hersteller waren früher eindeutig schwächer/schlechter. Mag sein dass sich das mittlerweile geändert hat.

Bei Plug-in Hybriden sollte man auf jeden Fall zwei Probefahrten machen. Eine mit vollem Akku, eine mit leerem. Nur dann kann beurteilen wie der Spritverbrauch im Worstcase ist. Und wenn man keine Möglichkeit zum Strom laden hat oder nicht laden will, dann ist ein Plugin-Hybrid grober Unfug. Dann lieber ein Hybrid ohne Plug-in. Passt aber das tägliche Fahrprofil und man startet jeden morgen mit vollem Akku und braucht den Benziner nur zum geringen Teil oder am Wochenende dann kann auch der Plug-in Sinn machen. Allerdings denke ich auch, dass jeder bei dem ein Plug-in Hybrid "passt", eigentlich auch ein guter Kandidat für ein E-Auto mit Schnellladefähigkeit ist. Muss man halt ausprobieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Riven
Erneut vielen Dank für eine ausführliche Darstellung.
Ich sehe, ich habe Nachholbedarf und werde versuchen, den in naher Zukunft zu decken.

Nur um jedes Missverständnis auszuschließen. Konntest du den Prius 100% elektrisch fahren bis der Akku leer war?

Edit: Ok, ich hab grad auf die Schnelle gelesen, daß er 30-50km rein elektrisch schafft. Jetzt bin ich verwirrt und glaube noch mehr Nachholbedarf zu haben...
 
Zum einen verweist du auf das Gefühl der Unabhängigkeit und setzt es dann in Relation mit "irgendwann brauchen" gleich. Das finde ich in der Debatte nicht mehr zeitgemäß, vor allem, wenn man den tatsächlichen Nutzen bzw. Zweck betrachtet.

Das jederzeit fahrbereite Auto ist Unabhängigkeit, nicht nur eine vermeintliche Unabhängigkeit. Wenn ich jedesmal meine Eltern fragen muss, ob ich xyz tun darf, dann bin ich nicht unabhängig, ganz egal, ob ich xyz gerade mal vorhabe oder nicht. Man kann Unabhängigkeit nicht daran messen, ob man xyz nun tatsächlich vorhat, in der Vergangenheit öfters mal getan oder sich für die Zukunft vorgenommen hat. Autonomie bedeutet ja auch nicht, dass man wirklich alles tut, was man kraft seiner Autonomie tun könnte. Tatsächlich führen die meisten Leute ein langweiliges, angepasstes Leben, und sie machen keinen Gebrauch von den Freiheiten, die ihnen im Zeitalter der Aufklärung offenstehen. Es wäre aber fatal, daraus zu schließen, dass Autonomie eben nicht mehr zeitgemäß und daher überflüssig ist. "Zeitgemäß" ist ohnehin ein Scheiß-Wort.

Selbstverständlich ist es eine legitime und auch wichtige Frage, ob wir uns den Individualverkehr angesichts der Umweltkrise überhaupt noch leisten können. Die Antwort lautet wohl leider: Nein. Dann aber kann man sich diesen Quatsch mit dem E-Auto als Entwöhnungskur auch gleich schenken und alle Kräfte auf den notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbau fokussieren.
 
Wenn die tatsächlich auf Kurzstrecken rein elektrisch betrieben würden, dann wäre der Nachteil beide Antriebsarten mitzuschleppen (nebst laufender Kosten, Verschleiss und Inspektion beider Antriebe, nebst höheren Gewicht) verschmerzlich.

Tatsache ist aber offenbar, das der E-Motor nur als zusätzlicher Antrieb genutzt wird. Zumindest zeigen das Auswertungen der VW GTE Modelle. Und GTE liegt nicht weit von GTI, und da weiß man schon worauf Wert gelegt wird.

Wollte VW (als Beispiel) bei diesen Modellen die Energie-Optimierung vermitteln hätte sich da ehr das Formel E angeboten. Das haben sie aber bewusst verworfen.

Würde der Gesetzgeber wirklich E-Mobilität fördern wollen, dann hätte er festlegen können, das nur einer der zwei Antriebsarten aktiv sein darf und unter 60 km/h immer der E-Motor ausschließlich bevorzugt wird (Ausnahme Akku ist leer). Hat er aber nicht, trotzdem fördert er, also eine weitere finanzielle Unterstützung der alten Industrie.
Mein Outlander fährt rein elektrisch gut 60 km (auf meiner Strecke). Und da der Outlander einen Antrieb hat der sowohl seriell als auch parallel arbeiten kann, ist das genau das Richtige.
Wenn VW das nicht auf die Kette bekommt ist das deren Schuld. Mein Benzin-Durchschnittsverbrauch auf 100 km liegt bei 1,47L / 100km. Es ist eher ein Problem das man alle 3 Monate 15L tanken soll, damit der Sprit nicht schlecht wird :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Riven
Bin auch mal auf den Sion gespannt. So richtig glauben, dass ich den jemals krieg, tu ich ja nicht. Fand den witzig, daher mal bestellt. Fand auch den Smart witzig, als ich ihn 89 bestellt hab' und fahr den immernoch. Ohne Inspektion ever. :)
Ja, die Batterie-Mail von Sono-Motors war voll witzig: "Juppie, wie haben einen Hersteller für den Antrieb gefunden ... Ach und ... äh übrigens ... die Batterie wird mehr als doppelt so teuer." :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Riven
Ja, deswegen war ich mir ja auch echt unsicher, was die Hybriden angeht.

es kommt halt darauf an was für ein Hybrid Modell du nimmst.
Die ersten Toyota konnten den Akku nicht per Stromkabel nachladen, die aktuellen aber schon.

Wählst du jetzt ein Plug-In-Hybrid Modell aus, welches rein elektrisch 30-50 km weit kommt, hast du vielleicht sogar die Möglichkeit den Akku auf dem Parkplatz deines Arbeitgebers nachzuladen, dann kannst du das Fahrzeug, bei entsprechender Arbeitswegstrecke tatsächlich rein elektrisch bewegen.

Sagen wir das Fahrzeug benötigt irgendwas bei 17,3 kWh/100 km (E-Golf ADAC Test), du hast einen Strompreis von 28,50 Cent/kWh (Greenpeace Energy), dann wäre das auf Diesel umgerechnet ein Verbrauch von irgendwas 3,5 Liter auf einhundert Kilometer. Du kannst ja mal schauen was die modernen Diesel-Fahrzeuge so für einen Durchschnittsverbrauch haben. Das Beispiel Golf liegt da schon mal fast einen Liter drüber (irgendwo bei 4,4 Liter). Ein Benziner liegt bei 5 Liter Verbrauch (mit einem schmalbrüstigen 1.0 TSI und weniger "PS").

Du siehst also, das man auch mit so einem Fahrzeug durchaus günstiger als mit einem Diesel unterwegs sein kann. Die Abgase eines Diesels lassen wir mal außen vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Birma und Riven
Mein Outlander fährt rein elektrisch gut 60 km (auf meiner Strecke). Und da der Outlander einen Antrieb hat der sowohl seriell als auch parallel arbeiten kann, ist das genau das Richtige.
Wenn VW das nicht auf die Kette bekommt ist das deren Schuld. Mein Benzin-Durchschnittsverbrauch auf 100 km liegt bei 1,47L / 100km. Es ist eher ein Problem das man alle 3 Monate 15L tanken soll, damit der Sprit nicht schlecht wird :)

Das ist nicht das Problem von VW, sondern das wie die Fahrer das Fahrzeug nutzen, und die nutzen den Antrieb, wie du so schön schriebst eben fast immer parallel.
Und dann fährst du in erster Linie mit dem Verbrenner und eben nicht mit dem E-Antrieb. Und wenn du mit deinem Fahrzeug den Verbrenner meist nutzt kommst du mitnichten auf 1,47 Liter Verbrauch, denn du unterschlägst den Verbrauch des E-Antriebes. Denn die 1,47 das ist ja nur der Werbeverbrauch der Hersteller.

Und das Thema SUV, nun, das ist noch mal ein ganz spezielles.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um jedes Missverständnis auszuschließen. Konntest du den Prius 100% elektrisch fahren bis der Akku leer war?
Beim Plug-In Prius ging das. Dann übernimmt halt der Benziner und er fährt sich wie der normale Prius ohne Plug-In. Der umgekehrte Fall aber auch. ;) Ich hab ein paar Mal den Benzin-Tank leer gefahren und bin trotzdem nicht liegengeblieben. Einfach elektrisch weiter bis zu nächsten Tankstelle. :D

Bei den Hybriden ohne Plug-In hingegen ist das gelegentliche elektrische Fahren nur ein Nebeneffekt. Hauptziel ist der geringe Spritverbrauch. Zumindest bei Toyota reicht aber das kurzzeitige elektrische Fahren (meist mit niedriger Geschwindigkeit) einen fürs E-Auto bzw. den Plug-In Hybrid "anzufixen". War jedenfalls bei mir so.

Letztlich hat Toyota das Hybrid-Konzept so gut umgesetzt, das man mit nur wenigen Änderungen (größerer LiIon-Akku, externer Ladeanschluss, der Rest waren Software-Änderungen) einen sehr effizienten Plug-In erhielt. Bevor es den offiziell von Toyota gab, hatten das Bastler (vor allem in den USA) auch schon mit normalen Prius hinbekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Riven
Letztlich hat Toyota das Hybrid-Konzept so gut umgesetzt, .

setzen die immer noch das grottige Variable Getriebe ein - jep.

Ist einfach schlimm, das Teil. Audi hatte das auch mal und es war wirklich erbärmlich wie sich der Motor da anhörte.

btw:
VW hat das bei seinen GTE noch grottiger gelöst.
 
setzen die immer noch das grottige Variable Getriebe ein - jep.

Ist einfach schlimm, das Teil. Audi hatte das auch mal und es war wirklich erbärmlich wie sich der Motor da anhörte.
IMHO alles Gewohnheitssache. ;) Die meisten Leute erwarten bei normalen Automatikgetrieben, dass bei ansteigender Drehzahl irgendwann das Schalten kommt und die Drehzahl dann runter geht, der Motor also wieder "leiser" wird. Toyota war das beim stufenlosen Planetengetriebe aus dem Prius lange Zeit egal. Genügend Kunden offenbar auch.

Ich habe aber letztens irgendwo einen Test zum neuen Toyota Corolla Hybrid gelesen, da wurde genau das als positive Verbesserung/Optimierung erwähnt.
 
Das ist nicht das Problem von VW, sondern das wie die Fahrer das Fahrzeug nutzen, und die nutzen den Antrieb, wie du so schön schriebst eben fast immer parallel.
Und dann fährst du in erster Linie mit dem Verbrenner und eben nicht mit dem E-Antrieb. Und wenn du mit deinem Fahrzeug den Verbrenner meist nutzt kommst du mitnichten auf 1,47 Liter Verbrauch, denn du unterschlägst den Verbrauch des E-Mootrs. Denn die 1,47 das ist ja nur der Werbeverbrauch der Hersteller.

Und das Thema SUV, nun, das ist noch mal ein ganz spezielles.
Wenn man den Outlander ganz normal nutzt (man kann das auch beeinflussen) dann fährt er im Standard rein elektrisch und eben nicht über den Verbrenner. Man kann ihn über 220V, Typ 1 (per Adapter auch Typ 2) oder Chademo laden.
Dann kann man noch im SAVE- oder CHARGE-Modus fahren und 5-stufig rekuperieren. Das ist für mich die beste Umsetzung der PHEV-Technik.
Ich habe nie unterschlagen das ich auch Strom benötige sondern bereits 2 mal gepostet das ich zusätzlich das Benzin benötige zu den 15-18 kWH. Es ist ja auch vollkommen gegen den Sinn eines PHEV diesen ausschließlich als Verbrenner zu nutzen.
Und was an einem SUV schlechter als einem MiniVan sein soll weiß ich nicht. Es gibt nun mal noch keinen E-Kombi der für mich passt.
Wer sich also für einen PHEV interessiert kann sich den mal anschauen. Klar ist ein BEV besser, aber auch mit einigen Einschränkungen wegen der Ladezeit versehen. Aber jeder kann ja Gott sei Dank selbst entscheiden was für ein Auto erkauft. Generell gegen SUVs zu bashen ist genau so intelligent wie gegen EVs zu bashen.
 
Das jederzeit fahrbereite Auto ist Unabhängigkeit, nicht nur eine vermeintliche Unabhängigkeit. Wenn ich jedesmal meine Eltern fragen muss, ob ich xyz tun darf, dann bin ich nicht unabhängig, ganz egal, ob ich xyz gerade mal vorhabe oder nicht. Man kann Unabhängigkeit nicht daran messen, ob man xyz nun tatsächlich vorhat, in der Vergangenheit öfters mal getan oder sich für die Zukunft vorgenommen hat. Autonomie bedeutet ja auch nicht, dass man wirklich alles tut, was man kraft seiner Autonomie tun könnte. Tatsächlich führen die meisten Leute ein langweiliges, angepasstes Leben, und sie machen keinen Gebrauch von den Freiheiten, die ihnen im Zeitalter der Aufklärung offenstehen. Es wäre aber fatal, daraus zu schließen, dass Autonomie eben nicht mehr zeitgemäß und daher überflüssig ist. "Zeitgemäß" ist ohnehin ein Scheiß-Wort.
Und in wie fern bringt uns das jetzt weiter?
Die Erklärung ist natürlich schlüssig und wäre selbst mit Mühe kaum zu widerlegen. Das will ich auch gar nicht. Ich frage mich wieso zeitgemäß ein Scheiß-Wort sein soll und wieso du zu dem Schluss kommst, ich betrachte Autonomie als überflüssig. Auch das tue ich nicht. Ich habe es nicht im Zusammenhang mit Unabhängigkeit benutzt, sondern mit der Auffassung, das in Relation zum Standby Modus zu setzen. Ich stelle also vielmehr das Verhältnis in Frage. Von mir aus kannst du „nicht zeitgemäß“ auch mit „unverhältnismäßig“ ersetzen. Mit einem Verbrenner die Kurzstrecken abzufahren, für den man ihn nicht braucht, nur um die Fernstrecke im Falle eines Falles fahren zu können, bringe ich in Anbetracht derzeitiger Wandelambitionen als unverhältnismäßig in die Debatte. Ein jederzeit fahrbereites Fahrzeug hast du auch mit einem E-Auto. Wie unabhängig ist man denn mit einem Verbrenner, wenn mal der Sprit knapp wird, sich vor den Tanken die Schlangen bilden und die zu tankende Menge rationiert wird, weil die Ölkrise, auf die wir vielleicht gerade zusteuern, sich zuspitzt? Mmm... ...ist der Sion dann plötzlich King, weil er mit Solarpanels 30km weit kommt? Das Fön und Waschmaschinen Gleichnis ist ja schön und gut. Es ist aber ein Unterschied, ob du die Maschine voll machst oder nur dein Lieblings-Shirt wäschst, weil du das vielleicht zur Party tragen willst, nur um dich dann doch für`s Hemd zu entscheiden. Da kann ich genauso plakativ den SUV zum Brötchen holen heranziehen… …und da sind wir wieder. Kein Stück weiter. Was soll das bringen? Ich verstehe ja den psychologischen oder von mir aus sozialpsychologischen Gedankengang hinter deiner Erklärung. Das einzige was er erläutert, ist der Widerwillen, sich aufgrund von Befindlichkeiten, den sich ändernden Gegebenheiten anzupassen.

Selbstverständlich ist es eine legitime und auch wichtige Frage, ob wir uns den Individualverkehr angesichts der Umweltkrise überhaupt noch leisten können. Die Antwort lautet wohl leider: Nein. Dann aber kann man sich diesen Quatsch mit dem E-Auto als Entwöhnungskur auch gleich schenken und alle Kräfte auf den notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbau fokussieren.
Den Individualverkehr habe ich so doch gar nicht ins Spiel gebracht.
Natürlich wäre es wünschenswert ihn umzustrukturieren, genauso wie 1000 andere Dinge. Ja, wir könnten alles in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbau pumpen. Bin ich sofort dabei. Lass uns alles einreißen... Aber darum geht es hier doch gar nicht. Ich dachte wir reden über das Märchen der E-Mobilität. Ich versuche einfach nur das aus dem Blickwinkel des durchschnittlichen Verkehrsaufkommens zu betrachten, weil genau das eben den Braten fett macht. Wir reden hier doch von einer Summe aus Entfernungsbruchteilen, die insgesamt die Masse ergeben. Um diese zu bewältigen, braucht es weder Verbrenner noch den teuren Tesla.

Und nein, ich behaupte nicht, E-Mobilität wäre die einzig wahre Lösung, das dürfte doch mittlerweile angekommen sein. Ich halte sie aber zumindest für eine Teilkomponente der gesamten Zusammenhänge, die wir besser unter realen Anforderungen berücksichtigen sollten. Da hilft es wenig, sich auf individuelle Anti-Bedürfnisse zu stürzen, sie als allgemein gültige NoGos zu deklarieren und damit zu suggerieren, jegliche Debatte oder Umsetzung sei sowieso für die Katz. Das meinte ich mit wenig zielführend. Statt rum zu unken, daß eh alles Scheiße ist, kann man sich auch einfach mal mit unterschiedlichen Lösungsansätzen befassen. Daß diese nicht für jeden in Frage kommen und auch nicht kritikfrei diskutiert werden können, versteht sich doch von selbst.

Deshalb würde ich mir vor allem von so versierten Diskutanten wie dir, eine konstruktivere Herangehensweise wünschen, statt immer nur "Geht nicht, wird nichts" zu hören. Das kannst du doch besser...
 
IMHO alles Gewohnheitssache. ;)

Ja, das ist Gewohnheitssache. Und vermutlich wird der Verbrenner durch so ein stufenloses Getriebe sogar eher in einem Bereich mit einem besseren Wirkungsgrad betrieben, als das die normalen DKG oder Wandler können (auch wenn die ja mittlerweile auch 10 Gänge haben). Aber bei einem Verbrenner hört sich das trotzdem schräg an, wenn da ein Motor hoch und runter dreht ohne das sich grossartig die Geschwindigkeit ändert.
 
Schon witzig, dass Wörter wie "Freiheit", "Unabhängigkeit", "Autonomie" mittlerweile für schnitzelfressen und spritverblasen herhalten müssen. ;) Das Bildzeitungsgelaber hört man gerade auch im Presseclub.
Dass jeder weiß was kommen wird, zeigt sich unter anderem daran, dass sich die Staaten dieser Welt gerade zum Endkampf rüsten. Auch ein möglicher Reset neben Yellowstone oder Asteroid > 5km.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon witzig, das Wörter wie "Freiheit", "Unabhängigkeit", "Autonomie" mittlerweile für schnitzelfressen und spritverblasen herhalten müssen. ;) Das Bildzeitungsgelaber hört man gerade auch im Presseclub.

Ich weiß jetzt nicht, welche Sendung du gesehen hast - ich habe irgendwie nicht mitgekriegt, dass da jemand das Verblasen von Benzin oder das Fressen von Schnitzeln verteidigt hätte, von Freiheit/Unabhängigkeit/Autonomie war in diesem nicht vorhandenen Zusammenhang erst recht nicht die Rede. Wohl gab es einen Journalisten, der die Wirksamkeit lokal begrenzter Klimaschutzmaßnahmen bezweifelte, sowie einen aus der FAZ-Wirtschaftsredaktion, der das Klimaproblem - wie zu erwarten - mit Marktinstrumenten lösen wollte. Beides kann man mit guten Argumenten kritisieren, was die beiden Damen in der Runde auch getan haben. Wenn dir dazu noch was einfällt, dann schreib es hier.

Die Begriffe Freiheit/Unabhängigkeit/Autonomie fielen also nicht im Presseclub, sondern hier, und sie stammen von mir. Aber auch da ging's nicht um die Freiheit, nach Lust & Laune Sprit verblasen oder Schnitzel fressen zu können, sondern um die Praktikabilität des E-Autos gegenüber dem Verbrenner. Wenn ein Auto nicht jederzeit fahrbereit ist und die Nutzung stets im Voraus gut geplant sein will, dann halte ich das für eine kritische Einschränkung, die den Sinn des eigenen Autos - für die meisten Menschen immerhin eine der größten Anschaffungen - in Frage stellt. Unter der Voraussetzung, dass keine fossile Energie mehr genutzt werden darf, weil wir uns damit unserer Lebensgrundlage berauben, würde ich dann lieber auf den massiven Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel setzen und mich auf ein Leben ohne Auto einstellen. Zumal E-Autos ja auch nicht gerade umweltneutral sind. So denke ich eben, und wenn man anders denkt, muss man deshalb nicht gleich polemisch werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MmeBezier
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten