Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Also ich finde ja e-Autos mit riesigen Displays und was weiß ich echt gefährlich und frage mich ob solche "Konzepte" in Deutschland überhaupt eine Zulassung bekommen werden.
Ich hoffe ja nicht!
Wie seht ihr das und wäre so ein Auto für euch überhaupt interessant?


Das wäre was für mich - als Zweitwagen für kurze bis mittlere Distanzen.

Für die Strecke Bremen München, wahrscheinlich bei zügiger Fahrt schon nicht mehr für die Strecke Bremen - Frankfurt, eher ungeeignet, denn die angegebene Reichweite sind Maximalreichweiten unter optimalen Bedingungen. Beide Strecken kommen bei mir häufiger vor. Und nein, Bahn und Flieger sind auf den Distanzen aus mehreren Gründen keine Alternative für mich. Das Fahrrad auch nicht.
 
Ich will darauf hinweisen, dass Biogasanlagen als Baustein der Erneuerbaren Energien derzeit gehandicapt sind, sowohl, was ihre Ernte an Strom als auch die Einspeisung von Methan (Biogas) ins Erdgasnetz und die direkte Abgabe über Biogaszapfsäulen an den Tankstellen angeht. Deshalb werden seit einiger Zeit kaum noch neue Biogasanlagen gebaut. Verantwortlich dafür ist das EEG, das geändert werden müsste.

Die Abgabe von überschüssiger Wärme ist derzeit nur für Anlagen machbar, die in der Nähe von Siedlungen stehen. Bei uns ein Dorf-Fernwärmenetz aber leider am Widerstand einiger Grundbesitzer gescheitert. Die Investitionen sind eben so hoch, dass da auch genügend Abnehmer zusammenkommen müssen. Deshalb ist in unserer Region auch das Beheizen eines Schwimmbades nicht umgesetzt worden.

Eigentlich könnten Biogasanlagen, weil sie schnell und wetterunabhängig regelbar sind, aber ein wichtiges Element im Zusammenspiel mit Wind und PV-Anlagen sein.


Ich verstehe es nicht. MiM hat geschrieben, die seien „Bauernfängerei“.
Ich schreibe „Warum?“
Und du antwortest „Die sind nicht rentabel“

Weil die nicht überall rentabel sind, sind die Bauernfängerei? Oder wolltest du nur ein paar Gedanken dazu
einspeisen, ohne auf MiM einzugehen? Wäre natürlich verständlich. :)
 
Oder wolltest du nur ein paar Gedanken dazu einspeisen, ohne auf MiM einzugehen?
So ist es. Ich halte seine Haltung für indiskutabel, weil er einerseits – zu recht – den Klimawandel beklagt, aber andererseits jedes Bestreben, etwas dagegen zu tun, mit theatralischer Geste in die Tonne tritt. Eigene Empfehlungen hat er nicht – ausser darauf zu warten, was eine geheimnisvolle Expertenelite für einen Masterplan ausklügelt.

Zum eigentlichen Thema:
Ich halte Biogasanlagen unter bestimmten Bedingungen für eine gute Sache, nicht für "Bauernfängerei". Warum, habe ich ja schon geschrieben.
Ein weiterer Aspekt ist die hofeigene Energieversorgung bei landwirtschaftlichen Betrieben. Mittelfristig werden auch die Landmaschinen elektrifiziert werden.
 
Soll ich daraus schließen Du glaubst ernsthaft, dass der Auslieferungszustand von technischen Massenkonsumgütern immer der Optimalzustand ist?
Warum kann man dann z.B keinen TV im Auslieferungszustand betreiben, ohne Augenkrebs zu kriegen? Warum geben Menschen Geld aus, um einen gerade gekauften TV Kalibrieren zu lassen? Warum betreibt fast niemand einen PC im Auslieferungszustand? Nicht mal einen Mac.

Es gibt wirklich Menschen die ein neu gekauftes TV erst einmal von einem externen Fachmann kalibrieren lassen?
Wie viele sollen dass denn sein 0,1%? Ich kenne niemanden der das macht. Man lässt sich die Geräte anliefern, montieren und früher die Sender einstellen, fertig.
Früher gab es auch Hifianlagenbesitzer, die konnten angeblich den Unterschied zwischen Kupferanschlussleitungen und Silber hören.
Man muss nur wenig Ahnung haben und fest daran glauben.

Mit den Automotoren kenne ich mich besser aus. Die Geschichte mit der Optimierung von Automotoren ist Dummenfängerei.
Es gibt auch kein Chiptuning, bei dem in der Praxis die Leistung steigt und der Verbrauch und die Emissionen runter gehen.

Chiptuning funktioniert so, dass der Ladedruck erhöht wird und gleichzeitig die Einspritzzeit verlängert wird.
Mehr Luft (Ladedruck) + mehr Sprit (Einspritzzeit) gibt höheres Drehmoment. Das bedeutet aber nicht zwingend dass das Fahrzeug
schneller ist. Gerade bei Dieseln ist es häufig nicht so, da sich die Übersetzung nicht geändert hat.
Wenn man die Leistung abruft, steigt jedoch immer der Verbrauch, und um die Emmissionen kümmern sich die
Chiptuner gar nicht, die haben nicht einmal das Equipment und die Ressourcen dies zu messen.
 
Es gibt wirklich Menschen die ein neu gekauftes TV erst einmal von einem externen Fachmann kalibrieren lassen?
Wie viele sollen dass denn sein 0,1%? Ich kenne niemanden der das macht. Man lässt sich die Geräte anliefern, montieren und früher die Sender einstellen, fertig.
Früher gab es auch Hifianlagenbesitzer, die konnten angeblich den Unterschied zwischen Kupferanschlussleitungen und Silber hören.
Man muss nur wenig Ahnung haben und fest daran glauben.

Mit den Automotoren kenne ich mich besser aus. Die Geschichte mit der Optimierung von Automotoren ist Dummenfängerei.
Es gibt auch kein Chiptuning, bei dem in der Praxis die Leistung steigt und der Verbrauch und die Emissionen runter gehen.

Chiptuning funktioniert so, dass der Ladedruck erhöht wird und gleichzeitig die Einspritzzeit verlängert wird.
Mehr Luft (Ladedruck) + mehr Sprit (Einspritzzeit) gibt höheres Drehmoment. Das bedeutet aber nicht zwingend dass das Fahrzeug
schneller ist. Gerade bei Dieseln ist es häufig nicht so, da sich die Übersetzung nicht geändert hat.
Wenn man die Leistung abruft, steigt jedoch immer der Verbrauch, und um die Emmissionen kümmern sich die
Chiptuner gar nicht, die haben nicht einmal das Equipment und die Ressourcen dies zu messen.
Wir reden aber weder von Chiptuning noch vom Gaspedaltuning per Chip, sondern von Softwareoptimierung . Und da gibt es mehr Parameter als Ladedruck und Einspritzzeit. Es geht auch nicht um höhere Geschwindigkeit, sondern um Drehmoment und Ansprechverhalten. Spritverbrauch und Emmissionsreduzierung sind eine Nebenerscheinung.
Was die TVs angeht, kenne ich nahezu niemanden der einen TV mit den Werkseinstellungen fährt. Es werden immer wenigstens Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbtemperatur angepasst. Sonst kann man das Bild eigentlich nicht ertragen. Wenn Du eine Vorstellung davon haben willst, wer, wieviele und warum ein Kalibrierung bei Flat TVs machen lassen, empfehle ich das HiFi-Forum.
 
Wir reden aber weder von Chiptuning noch vom Gaspedaltuning per Chip, sondern von Softwareoptimierung . Und da gibt es mehr Parameter als Ladedruck und Einspritzzeit. Es geht auch nicht um höhere Geschwindigkeit, sondern um Drehmoment und Ansprechverhalten. Spritverbrauch und Emmissionsreduzierung sind eine Nebenerscheinung.
Dein Auto geht ja hinterher sicher in die Abgasmessung, damit die Softwareoptimierung eingetragen werden kann. Der Vergleich alt gegen neu würde mich interessieren.
Wer macht denn das bei deinem Auto, und was genau wird da gemacht? Der verbaute Motortyp ist ja werksseitig grade erst neu auf 6d temp umgestellt worden: Was macht dich damit unzufrieden?
 
Naja, so ganz unrecht hat er nicht. Würdest du den Wagen nun dauerhaft an seiner Leistungsgrenze bewegen würde durch die Mehrleistung auch ein erhöhter Verbrauch resultieren, gerade beim Diesel geht das nur über den Kraftstoff - Luftüberschuss hat er so oder so immer.

Man verschiebt aber den bereich der normalen Nutzung etwas wodurch sich für den geneigten Nutzer ein Minderverbrauch einstellt.

Es gibt wirklich Menschen die ein neu gekauftes TV erst einmal von einem externen Fachmann kalibrieren lassen?

Machen wohl die wenigstens weil es immer zwei Typen gibt, den einen interessiert das nicht und den anderen interessiert es, der macht sich schlau und passt für sich an :D

Ich kann mit der Soapeinstellung der TV Hersteller auch nix anfangen und schaue dann doch vorher welche Möglichkeiten bietet das Panel, gibt es referenzwerte etc pp. macht man einmal und hat dann ruhe, immernoch besser als super Filme in absolut grauenhaften Farben ansehen zu müssen.
 
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Wir reden aber weder von Chiptuning noch vom Gaspedaltuning per Chip, sondern von Softwareoptimierung . Und da gibt es mehr Parameter als Ladedruck und Einspritzzeit. Es geht auch nicht um höhere Geschwindigkeit, sondern um Drehmoment und Ansprechverhalten. Spritverbrauch und Emmissionsreduzierung sind eine Nebenerscheinung.
Was die TVs angeht, kenne ich nahezu niemanden der einen TV mit den Werkseinstellungen fährt. Es werden immer wenigstens Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbtemperatur angepasst. Sonst kann man das Bild eigentlich nicht ertragen. Wenn Du eine Vorstellung davon haben willst, wer, wieviele und warum ein Kalibrierung bei Flat TVs machen lassen, empfehle ich das HiFi-Forum.

1. Auto.

Es geht ausschließlich um Ladedruck und Einspritzzeit, und ein wenig Volllgasanreicherung.
Alles andere sind Folgeerscheinungen die sich ergeben.
Optimiert wird beim Chiptuning gar nichts, ausser dem Bankkonto des Anbieters.
Eine Emissionsreduzierung ist gar nicht möglich, es sei denn man fährt eine Uraltkarre, die direkt noch mit zusätzlicher
Technik ausgerüstet wird.

2. Fernsehen.

Das es Menschen gibt, die glauben sich ihr Fernsehen kalibrieren lassen zu müssen um sich dann Filme anzuschauen, glaube ich gerne.
Die Frage ist nur, wieveile sind das denn? Es werden in Deutschland mehr als 6 Millionen Fernsher pro Jahr verkauft.
Wieviel Prozent lassen denn deiner Meinung nach gegen Bezahlung das Bild kalibrieren?
 
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Wer hat denn von Bezahlung bei TVs gesprochen, es ging darum, dass die Seriensettings nicht die optimalsten auf Bildqualität sind sondern eher in Richtung, fetter Kontrast und fette Farben... ähnlich dem Loudness wahn im Audiobereich, das hat mit gutem Klang und Dynamik auch nichts zu tun aber verklicker das mal jemanden der von Akustik keine Ahnung hat.
 
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Interessantes Interview mit Herbert Diess über den Wandel bei Volkswagen

 
Es geht nicht darum, dass er zufrieden ist sondern darum, dass er die Empfehlung dann ausspricht - das wäre gut :noplan:

Kann jeder mit allem zufrieden sein, wenn die Masse aufgrund ihrer Unwissenheit und nichtbereitschaft schlauer zu werden dafür sorgt, dass das Gesamte schlechter wird dann kann das nicht von Vorteil für alle sein ;)

MIr liegt es fern anderen etwas vorzuschreiben und ich vertrete ebenfalls den Grundsatz - wenns Funktioniert kanns nicht scheiße sein, ich käme aber im Traum nicht drauf einem Fachmann zu verklickern, dass man gewissen Qualitäten nicht benötige weils ja auch ohne geht ;)
 
Unrealistisch. Es sei denn, die größten CO2-Verursacher werden ausgeklammert. Transport und Landwirtschaft.
Daher wird das auch nicht viel bringen.
 
Es hat viel von plakativem Aktionismus.
So wie “seht her, wir sind ganz vorne dabei...“
Das lenkt ja auch so schön vom wesentlichen
ab...
 
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Später sollen die Verbrenner sogar ihre Zulassung verlieren.
Wäre das dann nicht eine Enteignung und ist das so ohne weiteres in einen Rechtsstaat überhaupt möglich? :nervi:
So jedenfalls wird eine Wende nicht klappen und massive Unruhen sind vorprogrammiert.
Aber wenn sie das unter Klimawende verstehen, also atmosphärisch/Stimmung, dann sind sie mit diesen Maßnahmen auf den richtigen Weg.

Es hat viel von plakativem Aktionismus.
Ganz genau, du triffst es auf den Punkt
 
Unrealistisch. Es sei denn, die größten CO2-Verursacher werden ausgeklammert. Transport und Landwirtschaft.
Daher wird das auch nicht viel bringen.
Gerade hier ist doch genug Ladekapazität für Batterien oder Wasserstoff.
Das in den Fiat 500 nicht viel reinpasst ist klar. Einem 40Tonner kann man aber durchaus ein paar KG Batterien reinpacken.
 
Wäre das dann nicht eine Enteignung und ist das so ohne weiteres in einen Rechtsstaat überhaupt möglich? :nervi:
Die Autos erfüllen dann einfach nicht mehr die Anforderungen für eine neue TÜV-Plakette.
Wenn du die jetzt wegen einem Defekt nicht mehr bekommst spricht ja auch niemand von einer Enteignung.
 
Gerade hier ist doch genug Ladekapazität für Batterien oder Wasserstoff.
Das in den Fiat 500 nicht viel reinpasst ist klar. Einem 40Tonner kann man aber durchaus ein paar KG Batterien reinpacken.

Man könnte vieles. Aber schau dir mal die land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeuge an, was da so angepriesen wird.
Und Fischerboote und Schiffe. Und dann, wie alt da viele sind und noch in Gebrauch.

Da wird es Bestandsschutz geben und jede Menge Ausnahmen. Die sind aber schlimmer als PKWs.
 
Die Autos erfüllen dann einfach nicht mehr die Anforderungen für eine neue TÜV-Plakette.

„Einfach“ ist das nicht. Jedenfalls in Deutschland, ich kann mich nicht erinnern, dass es das schon einmal gab.
(Außer das Fahrverbot in Stuttgart, das ist aber anders gelagert)
 
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