Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Ich kenne zwei Tankstellen, die die Biogastanksäulen wieder geschlossen haben – zu aufwändig, zu teuer im Vergleich zum Benzin.

Achwas? Teurer als Benzin? Ja dann hat das natürlich keine Berechtigung, Thema erledigt.
 
Leider kann ich auf die schnelle keine belastbaren Zahlen finden wie hoch der Anteil an Gülle bzw. der Anteil an Mist oder sogar der Anteil an Mais bei der Erzeugung ist. Kannst du die Zahlen liefern?

Das ist von Anlage zu Anlage und Bauer zu Bauer unterschiedlich, und vielleicht nicht im großen Stil
und nicht überall sinnvoll. Ist es deshalb ein falscher Weg? Müssen wir auf die ultimative One-for-All Lösung
warten, bevor wir im kleineren Maßstab tätig werden, und den Mist lieber auf die Felder kippen?
 
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Achwas? Teurer als Benzin? Ja dann hat das natürlich keine Berechtigung, Thema erledigt.
Nana, warum gleich so aufgebracht?

Erstens: Ich habe geschrieben "zu teuer im Vergleich zu Benzin". Die Kosten bis zur Zapfsäule sind für Biomethan im Vergleich zu den fossilen Treibstoffen derzeit nicht konkurrenzfähig.
Zweitens: Ich habe geschrieben, dass sich die politische Rahmenbedingungen generell bei den Erneuerbaren ändern müssten. Thema also nicht erledigt.

Im Gegenteil, es besteht mE sofortiger Handlungsbedarf, und dies auf allen möglichen politischen Ebenen.
 
Seltsam ist, das die Modelle, die einigermaßen finanzierbar wären hässlich wie die Nacht sind.
Gefälliges Design scheint ja auch noch eine Stange Extra zu kosten
 
Seltsam ist, das die Modelle, die einigermaßen finanzierbar wären hässlich wie die Nacht sind.
Ich finde sie nicht hässlicher als die Verbrenner. Deren Design muss unter anderem einen relativ großen Motor samt Nebenaggregaten unterbringen, das müssen die E-Mobile aber nicht. Bei denen könnten die Hersteller designmässig also völlig neue Wege gehen. Offensichtlich scheuen die großen Hersteller aber neues Design, auch Tesla bleibt derart konventionell in den 70ern, dass es in den Augen schon weh tut. Mercedes mag nicht mal auf einen gefakten Kühlergrill verzichten. Und die großen E-SUV sind sämtlich auf den chinesischen Geschmack zugeschnitten – "expressiv", wie die Hersteller es nennen. Gemeint ist aggressiver Mangastyle.

Wenn später einmal Archäologen von einem anderen Planeten die Reste unserer Autokultur finden, werden sie vermuten, dass zur Jahrtausendwende die Menschen Gehirnkrebs bekommen haben müssen und in die Pubertät regrediert sind.
 
Wie wärs dann mal mit Kochen lernen anstatt von anderen zu fordern, dass zu kochen was man denn gerne mag?

Hab ich in der Erziehung was verpasst?
Genua, ich werde dann mal schnelle Ingenieur und entwickle Autos, gleichzeitig Klimaforscher Koch, Fahrlehrer(da denke ich auch einige bräuchten Nachhilfe). Bei uns hat letztens der Tischler gepfuscht. Da mach ich dann auch mal schnell meinen Meister um den dann kritisieren zu dürfen.
Ich lern dann noch schnell Fliesen legen um dem Kollegen dann zu erklären wie man gerade fließt.

Mal im Ernst, ich muss nicht alles können um andere Kritisieren zu können.
 
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Herrje, absichtlich falsch verstehen? Ich meinte damit, dass du und die anderen die fordern beginnen sollt, wenn keiner Autos kauft dann werden sie auch nicht gebaut, genauso wie weniger Strom aus kohle produziert werden muss wenn weniger benötigt wird. Ziemlich einfache Kausalkette oder findest du nicht? :noplan:
 
Herrje, absichtlich falsch verstehen? Ich meinte damit, dass du und die anderen die fordern beginnen sollt, wenn keiner Autos kauft dann werden sie auch nicht gebaut, genauso wie weniger Strom aus kohle produziert werden muss wenn weniger benötigt wird. Ziemlich einfache Kausalkette oder findest du nicht? :noplan:
So funktioniert das leider nicht. Die Nachfrage nach Autos wird ja auch künstlich erzeugt durch z.B. schlechten bis gar nicht vorhandenen öffentlichen Nachverkehr, horrend hohe Kosten im öffentlichen Fernverkehr etc.
Einfach nur auf Autos zu verzichten wird nicht funktionieren, es muss auch ein Ausgleich geschaffen werden.
 
Nana, warum gleich so aufgebracht?

Erstens: Ich habe geschrieben "zu teuer im Vergleich zu Benzin". Die Kosten bis zur Zapfsäule sind für Biomethan im Vergleich zu den fossilen Treibstoffen derzeit nicht konkurrenzfähig.
Zweitens: Ich habe geschrieben, dass sich die politische Rahmenbedingungen generell bei den Erneuerbaren ändern müssten. Thema also nicht erledigt.

Im Gegenteil, es besteht mE sofortiger Handlungsbedarf, und dies auf allen möglichen politischen Ebenen.

Ich habe mich nur gegen „Bauernfängerei“ gewehrt. Daraufhin kommst du mit den Kosten im Vergleich mit
Benzin. Ist es deswegen Bauernfängerei? Nur weil die Gemeinden sich für die Biogas Bauern einsetzen? Unser
Bauer versorgt das Dorf mit Wärme im Winter. Klar, ist teurer als ein Öl-Brenner. Aber ist das alles, was zählt?
Trotzdem machen sehr viele mit. Ist doch echt erstaunlich.
 
Mit anderen Worten: "Mein 200-PS-Diesel-SUV ist die Referenz. Mit weniger bin ich nicht zufrieden." Du brauchst für deinen 25Kilometer-Weg in die Bremer City auch unbedingt so einen fetten Trumm.

Ein nigelnagelneues Auto, grade erst mit der Abgasklasse 6d temp eingestuft, bei dem der Hersteller bewusst auf PS, Drehmoment und Kraftstoffeinsparung verzichtet? Das hat nach einem Softwareupdate in Bezug auf CO2, Feinstaub und Schwefeloxid bessere Werte als im Ausliefertungszustand?

Das kommt dir nicht komisch vor, das glaubst du tatsächlich?
Soll ich daraus schließen Du glaubst ernsthaft, dass der Auslieferungszustand von technischen Massenkonsumgütern immer der Optimalzustand ist?
Warum kann man dann z.B keinen TV im Auslieferungszustand betreiben, ohne Augenkrebs zu kriegen? Warum geben Menschen Geld aus, um einen gerade gekauften TV Kalibrieren zu lassen? Warum betreibt fast niemand einen PC im Auslieferungszustand? Nicht mal einen Mac.

Ganz ernsthaft, in der Motorsteuerungssoftware moderner Autos stecken jede Menge ungenutzter Reserven. Über die gemessen verbesserten Abgaswerte meines Saab 9-3 Cabrio habe ich schon berichtet. Werte des SUV kann ich noch nicht liefern. Aber schon bei der ersten Fahrt nach der Softwareoptimierung gestern über meine tägliche Heimfahrstrecke mit einem etwas längeren, staubedingten Stadtanteil, der naturgemäß den Verbrauch erhöht, habe ich gestern 0,2 l/100Km/h weniger als sonst im besten Fall verbraucht. Wobei der Wagen gerade im unteren Drehzalbereich spürbar agiler und leichtfüßiger war.

Ist aber bestimmt Einbildung.
 
Also ich finde ja e-Autos mit riesigen Displays und was weiß ich echt gefährlich und frage mich ob solche "Konzepte" in Deutschland überhaupt eine Zulassung bekommen werden.
Ich hoffe ja nicht!
Wie seht ihr das und wäre so ein Auto für euch überhaupt interessant?

 
Soll ich daraus schließen Du glaubst ernsthaft, dass der Auslieferungszustand von technischen Massenkonsumgütern immer der Optimalzustand ist?
Warum kann man dann z.B keinen TV im Auslieferungszustand betreiben, ohne Augenkrebs zu kriegen? Warum geben Menschen Geld aus, um einen gerade gekauften TV Kalibrieren zu lassen? Warum betreibt fast niemand einen PC im Auslieferungszustand? Nicht mal einen Mac.

Ganz ernsthaft, in der Motorsteuerungssoftware moderner Autos stecken jede Menge ungenutzter Reserven. Über die gemessen verbesserten Abgaswerte meines Saab 9-3 Cabrio habe ich schon berichtet. Werte des SUV kann ich noch nicht liefern. Aber schon bei der ersten Fahrt nach der Softwareoptimierung gestern über meine tägliche Heimfahrstrecke mit einem etwas längeren, staubedingten Stadtanteil, der naturgemäß den Verbrauch erhöht, habe ich gestern 0,2 l/100Km/h weniger als sonst im besten Fall verbraucht. Wobei der Wagen gerade im unteren Drehzalbereich spürbar agiler und leichtfüßiger war.

Ist aber bestimmt Einbildung.

Menschen ohne technischen Sachverstand glauben das gerne, weil sie das garnicht bewerten können :noplan: Warum sie dann überhaupt eine Aussage dazu treffen bleibt mir auch ewig ein Rätsel.

Aber man kann es ja mal probieren.


Spoege: Heutige Verbrennungsmotoren und deren Regelsysteme sind derart engmaschig, dass, wenn sie auf das Optimum ausgelegt werden würden mit den Tolleranzen in der Fertigung der Motoren und dem Gesamtsystem nicht mehr klarkommen würden. Also geht man mit einer gewissen Ungenauigkeit in die Regelung unter der Devise die Vorgaben zu erfüllen. Man hat also immer einen Kompromiss aus erreichen der Vorgaben, maximal möglicher Effizienz und ausreißen der techn. Rahmenbedingungen also Fertigungsgenauigkeit.

Und damit der Motor, der eben die Tolleranzen maximal ausreizt ebenso läuft wie der, der sie nur minimal ausreizt wird so eine Regelung auf die Mitte abgestimmt.

Da wir von hundertausenden Motoren in der Serienfertigung sprechen ist diese Spanne nicht zwingend Gering.

Dazu kommen Punkte die der Ottonormalo garnicht mehr mitbekommt, Zwischengas bei Schaltpunkten der Automatik, Drehzahlanhebung bei Steigungen und vieler kleiner Krempel auf den man, in Punkto Leistung/Verbrauch auch gerne mal verzichten kann weil man es eh fast nicht merkt.


Das Thema ist extrem komplex und selbst für Kenner nicht immer nachvollziehbar, was glaubst du warum es so lange gedauert hat VW irgendwas direkt nachzuweisen, das ist kein Kochbuch was man aufklappt - so eine Motorsteuerung.


Und bei anderen Geräten ist es das gleiche, gerade bei Massenkonsumgütern trifft man die goldene Mitte oder eben die extreme aber bestimmt nicht das Optimum (wobei das eh jeder wo anders sieht - deshalb gibt es Einstellungen)
 
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Diese ganzen großen Displays und 100.000 Funktionen sind alle total daneben!

Ein Auto braucht das nicht und sollte es auch nicht haben. Auch sind Schalter beim Fahren tausend mal einfacher zu bedienen wie mit schwebender Hand im holpernden Auto eine Schaltfläche auf einem fetten Touchscreen zu treffen nur um grundlegende Funktionen wie Temperatur oder Musik zu steuern.

Bei den großen Displays mit den vielen Funktionen wird nur noch viel mehr im Auto während der Fahrt rumgespielt und irgendwelche Funktionen gesucht, das ist einfach nur gefährlich!
 
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Dann kauft die Dinger halt nicht und es erledigt sich :noplan:
 
Ich mach das eh nicht.. ich bleib bei meinem Fahrrad und meinem kleinen, alten C1 bis er auseinander fällt.
 
Ich habe mich nur gegen „Bauernfängerei“ gewehrt. Daraufhin kommst du mit den Kosten im Vergleich mit
Benzin. Ist es deswegen Bauernfängerei? Nur weil die Gemeinden sich für die Biogas Bauern einsetzen? Unser Bauer versorgt das Dorf mit Wärme im Winter. Klar, ist teurer als ein Öl-Brenner. Aber ist das alles, was zählt? Trotzdem machen sehr viele mit. Ist doch echt erstaunlich.
Ich will darauf hinweisen, dass Biogasanlagen als Baustein der Erneuerbaren Energien derzeit gehandicapt sind, sowohl, was ihre Ernte an Strom als auch die Einspeisung von Methan (Biogas) ins Erdgasnetz und die direkte Abgabe über Biogaszapfsäulen an den Tankstellen angeht. Deshalb werden seit einiger Zeit kaum noch neue Biogasanlagen gebaut. Verantwortlich dafür ist das EEG, das geändert werden müsste.

Die Abgabe von überschüssiger Wärme ist derzeit nur für Anlagen machbar, die in der Nähe von Siedlungen stehen. Bei uns ein Dorf-Fernwärmenetz aber leider am Widerstand einiger Grundbesitzer gescheitert. Die Investitionen sind eben so hoch, dass da auch genügend Abnehmer zusammenkommen müssen. Deshalb ist in unserer Region auch das Beheizen eines Schwimmbades nicht umgesetzt worden.

Eigentlich könnten Biogasanlagen, weil sie schnell und wetterunabhängig regelbar sind, aber ein wichtiges Element im Zusammenspiel mit Wind und PV-Anlagen sein.
 
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