Das ist die Industrie des Todes, sagt Papst Franziskus

Es gibt aber doch auch klare Fronten zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Mal ein bisschen glauben gibts ja wohl nicht. Vom Glauben abfallen führt manchmal sogar zur Hinrichtung. Ich weiß echt nicht, was man da zusammenfügen oder ergänzen könnte. Man kann natürlich Verständnis zeigen für Gläubige, das tue ich ja auch. Aber das so wie zu sagen "Och der arme Alkoholiker", bringt genau nichts.
 
das ist mir schon klar. nur warum suchen die menschen, bis auf ein paar ausnahmen, nicht gemeinsame nenner? es ließe sich zusammenfügen und ergänzen, das was man glaubt, was man weiß, was man glaubt zu wissen, was man vermutet etc. alles andere ist halt kontraproduktiv.

Da hast du vollkommen recht. Ich denke das Problem ist der Absolutheitsanspruch, der eine feste Säule im religiösen "Glaubens"gebäude ist - und notwendigerweise sein muß: wer würde bereit sein für seinen Glauben zu sterben, wenn er Zweifel daran hätte daß es alles "richtig", weil man ihm das so sagt. Atheisten sind deswegen sicher auch lausige Soldaten.

Eine Frage des Selbstbewusstseins. Eine Angelegenheit, deren man sich völlig sicher ist, bedarf keiner Erwähnung. Niemand streitet darüber, ob morgens die Sonne aufgeht.
Fanatismus entsteht immer dort, wo man eine These verteidigt, deren man sich selber nicht sicher ist.

Das finde ich persönlich eine interessante These, wenn auch etwas abwegig. Ich habe vielmehr den Eindruck, Fanatismus entsteht weil man nicht versteht daß der andere etwas nicht versteht, von dem man selbst "sich völlig sicher ist". Schlimmer: es nicht einmal verstehen will, weil der andere ja sowieso "selbstverständlich" falsch liegt.

Dein "Sonnenaufgangs"-Beispiel ist übrigens geschichtlich interessant, weil auch dafür schon im Rahmen von Religionen getötet wurde. Siehe den Kult der ewig wiederauferstehenden Sonne als Gottheit "Sol invictus" (der Patron der Soldaten) in der römischen Antike.
 
Eine Frage des Selbstbewusstseins. Eine Angelegenheit, deren man sich völlig sicher ist, bedarf keiner Erwähnung. Niemand streitet darüber, ob morgens die Sonne aufgeht.
Fanatismus entsteht immer dort, wo man eine These verteidigt, deren man sich selber nicht sicher ist.

Das sehe ich anders und es hat auch absolut nichts mit Fanatismus zu tun. Wenn aber jemand (bewusst oder unbewusst) etwas Falsches in den Raum stellt und man stellt das nicht richtig, dann kommen andere, lesen dieses Falsche und da ja niemand sich die Mühe gemacht hat, diese falsche Aussage zu widerlegen, glauben sie es dann. Das wäre aber noch nicht das Schlimmste, sondern dass sie es nicht beim glauben alleine belassen und diese falsche Aussage auch noch weiterverbreiten. Und auch da unternimmt dann niemand etwas dagegen.
 
Ich habe vielmehr den Eindruck, Fanatismus entsteht weil man nicht versteht daß der andere etwas nicht versteht, von dem man selbst "sich völlig sicher ist". Schlimmer: es nicht einmal verstehen will, weil der andere ja sowieso "selbstverständlich" falsch liegt.

Ich denke, Fanatismus entsteht, weil die Leute es geil finden. Fanatismus tickelt die Rauschzentren im Gehirn, schau dir mal Demos im arabischen Raum an oder rechte Demos bei uns. Die Leute zischen, sabbern, zittern, brüllen, sind in gemeinschaftlicher Extase. Wie auf Drogen. Und weiter zu gehen als alle anderen scheint auch so zu wirken, sonst würds ISIS nicht so lange geben.
 
Ich denke, Fanatismus entsteht, weil die Leute es geil finden. Fanatismus tickelt die Rauschzentren im Gehirn, schau dir mal Demos im arabischen Raum an oder rechte Demos bei uns. Die Leute zischen, sabbern, zittern, brüllen, sind in gemeinschaftlicher Extase. Wie auf Drogen. Und weiter zu gehen als alle anderen scheint auch so zu wirken, sonst würds ISIS nicht so lange geben.

ungefähr das meinte ich mit:

Eigentlich ist es völlig egal, was genau vermittelt wird. Hauptsache man fühlt sich nicht mehr allein, sondern irgendwo eingebunden, akzeptiert, und weiß was man tun soll ohne selbst zu entscheiden. Ob das nun die Kirche ist, oder die Jugendorganisation eines totalitären Staates, ist für den Effekt egal.
 
Das sehe ich anders und es hat auch absolut nichts mit Fanatismus zu tun. Wenn aber jemand (bewusst oder unbewusst) etwas Falsches in den Raum stellt und man stellt das nicht richtig, dann kommen andere, lesen dieses Falsche und da ja niemand sich die Mühe gemacht hat, diese falsche Aussage zu widerlegen, glauben sie es dann. Das wäre aber noch nicht das Schlimmste, sondern dass sie es nicht beim glauben alleine belassen und diese falsche Aussage auch noch weiterverbreiten. Und auch da unternimmt dann niemand etwas dagegen.

Schau, deswegen antwortet man dir hier im Forum. Und sicher nicht, weil du so ein sympathischer Zeitgenosse bist.
 
Schau, deswegen antwortet man dir hier im Forum. Und sicher nicht, weil du so ein sympathischer Zeitgenosse bist.

Entschuldige mal, aber nicht ich bin es, der hier irgendwelche Thesen, Fragen und Anschauungen in den Raum stellt. In erster Linie bin ich es, der darauf antwortet.
Und wenn ich mir so manche Deiner Antworten so ansehe, dann kann man dazu nur sagen:
Es kommt nicht darauf an, dass man irgendeine Antwort schreibt, sondern wie deren Inhalt aussieht. Und da bemerkt man gerade bei deinen in letzter Zeit enorme Schwachstellen.
 
Entschuldige mal, aber nicht ich bin es, der hier irgendwelche Thesen, Fragen und Anschauungen in den Raum stellt. In erster Linie bin ich es, der darauf antwortet.
Und wenn ich mir so manche Deiner Antworten so ansehe, dann kann man dazu nur sagen:
Es kommt nicht darauf an, dass man irgendeine Antwort schreibt, sondern wie deren Inhalt aussieht. Und da bemerkt man gerade bei deinen in letzter Zeit enorme Schwachstellen.

Wenn es so wäre, wär's ja egal. Aber das Problem ist, du siehst bei jedem anderen Schwachstellen, wenn seine Antwort nicht zu einhundert Prozent deiner eigenen Meinung entspricht. Vielleicht könntest du mal darüber nachdenken, daß du nicht prinzipiell recht hast? Ausserdem würde ein bisschen Ahnung deiner Meinung manchmal auch nicht schaden.
 
Die Kirche hat doch selbst lange genug die Industrie des Todes mit betrieben.
Auch heute sind viele " Gläubige" beim töten andersartiger Menschen beteiligt , auch ohne
Physische Waffen.
Wenn man selbst keine oder wenige Argumente hat, wird der eigene Standpunkt gerne
Als der Ultimativ richtige bezeichnet.
Am Ende ist doch wieder nur der eigene Machtanspruch wichtig, mit einer leicht
Lenkbaren "dummen" Masse als ausführendes Organ.
Die oberen finden fast immer jemand,der ja "nur" Befehle ausgeführt hat......
 
vielleicht wäre es hilfreich zwischen gläubiger christ und kirche oder religion zu differenzieren. ich sehe mich als christ, bin aber keiner kirche untertan oder gehe in eine kirche etc. ich mag wissenschaft. sie trägt zu einem teil meiner erkenntnisse bei. wie auch die lebenserfahrung und das studium und das praktizieren christlicher lehre. für mich gehört das zusammen und bestätigt sich auch gegenseitig. was dabei eine kirche im namen von irgendjemand gemacht hat oder macht, ist irrelevant, genauso wie die wissenschaft, wenn sie im namen bestimmter institutionen agiert.
 
…ja, und viele noch größere Wissenschaftler waren keine Theologen und wurden von den Christen bzw. der Inquisition umgebracht.

…und ja, der Zugang zu Wissenschaften war traditionell den christlichen Brüdern vorbehalten…

…aber das wurde auch schon öfters hier durchgekaut…:boring:

... ja, und Wissenschaftler haben den Nazis geholfen und den Zweiten Weltkrieg erst möglich gemacht. Und damit die Millionen von Toten. Und jetzt?
 
Wenn gar nix mehr hilft kommen die Nazis. Übrigens hat die Kirche die Nazis auch unterstützt.

Ethik hat nichts mit Glauben zu tun.
 
#RandaWanda,
und der Vatikan hat den überlebenden Nazi-Größen Pässe ausgestellt, damit die Jungs in Südamerika oder wo auch immer Unterschlupf fanden... und jetzt?
Im Übrigen sind die Millionen Toten in den Konzentrationslagern ziemlich unwissenschaftlich, eber barbarisch, umgebracht worden. Auch der Feldzug im Osten war nicht grade eine wissenschaftliche Mmeisterleistung - die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki aber durchaus.
Was ich damit sagen will: Dein Argument ist ziemlich sinnfrei.
Dass Kriege Mutter des Fortschritts sind, ist doch wohl bekannt, seit irgendwer auf die Idee gekommen ist, den Stock vorn anzuspitzen, damit man nicht mmehr drauf hauen, sondern zustechen kann.
Gruss, Ciccio
 
#RandaWanda,
und der Vatikan hat den überlebenden Nazi-Größen Pässe ausgestellt, damit die Jungs in Südamerika oder wo auch immer Unterschlupf fanden... und jetzt?
Im Übrigen sind die Millionen Toten in den Konzentrationslagern ziemlich unwissenschaftlich, eber barbarisch, umgebracht worden. Auch der Feldzug im Osten war nicht grade eine wissenschaftliche Mmeisterleistung - die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki aber durchaus.
Was ich damit sagen will: Dein Argument ist ziemlich sinnfrei.
Dass Kriege Mutter des Fortschritts sind, ist doch wohl bekannt, seit irgendwer auf die Idee gekommen ist, den Stock vorn anzuspitzen, damit man nicht mmehr drauf hauen, sondern zustechen kann.
Gruss, Ciccio

Ich bin der letzte, der die katholische Kirche unterstützt. Aber mir geht es auf den Geist, dass alles Positive, was aus diesem Verein entstanden ist, abgelehnt wird, nur weil es eben die katholische Kirche "erfunden" hat. Und da gibt es eben sehr wohl gesellschaftliche Errungenschaften, die es dank der Kirche gibt. Und wenn man jetzt sagt, dass das schlecht ist, weil im Namen der Kirche Unrecht getan wurde, dann kann man sich genau so auch "die Wissenschaft" vorknöpfen, in deren Namen auch schreckliche Dinge geschahen! (z.B. in Konzentrationslagern und so weiter)

Und wenn man jetzt sagt, dass es moralisches Handeln auch ohne die Kirche gegeben hätte, ist das natürlich richtige. Aber "unsere" Moral basiert eben auf dem christlichen Glauben!
 
Wer hat denn dieses Märchen erfunden?

...Märchen erfunden ?

...du kannst es meinetwegen auch kritische Literatur nennen !

...davon gibts übrigens genug, aber ich bin offensichtlich ebenso faul sie zu lesen wie du ! :)
 
Wer sollte denn sonst den Zugang zur Wissenschaft gesucht haben, wenn nicht die christlichen Brüder? Wen gab es denn da noch? Und wo waren denn die Bildungseinrichtungen? Welcher nichtchristliche Bruder ist denn abgewiesen worden? Kurz und gut: Wie muss man diese Aussage verstehen, damit sie irgendeinen Sinn hat? Ich finde, dass Literatur kritisch ist, ist nicht so wichtig, wie, dass das Bild, das sie entwirft zutreffend ist. Ideologische Verblendung kann da sehr hinderlich sein.
 
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