Das ist die Industrie des Todes, sagt Papst Franziskus

Welchen Wunsch? Von jemandem gesagt zu bekommen, woran ich mich orientieren soll? Nein, diesen Wunsch hatte ich maximal bis ich in die Pubertät gekommen bin - und das ist verdammt lang her ;) Aber ich verstehe was du meinst. Viele Leute sind "haltlos", und brauchen eine Instanz die ihnen irgendwas vermittelt, damit sie ihr Leben leichter ertragen können. Eigentlich ist es völlig egal, was genau vermittelt wird. Hauptsache man fühlt sich nicht mehr allein, sondern irgendwo eingebunden, akzeptiert, und weiß was man tun soll ohne selbst zu entscheiden. Ob das nun die Kirche ist, oder die Jugendorganisation eines totalitären Staates, ist für den Effekt egal.



Been there, done that. Ganz nach oben.



Soll ich dir sagen, was ich bei diesem Besuch empfunden habe? Tiefe Abscheu. Davor, daß sich die Kirche jeden einzelnen Stein in diesem Prachtbau von solchen Leuten erschlichen hat, die nichts anderes wollten als Hoffnung und einen Platz im Himmelreich, und dafür schamlos abgezogen wurden. Dieser Besuch war ein Schlüsselerlebnis, mich von der Kirche abzuwenden.

Tja, Wally, Dein tiefer Glaube an die Wissenschaft hat Dich das Wesentliche übersehen lassen...
 
Tja, Wally, Dein tiefer Glaube an die Wissenschaft hat Dich das Wesentliche übersehen lassen...

Das da wäre?

Aber davon ab: an Wissenschaft "glaubt" man nicht. Wissenschaft ist eine Sammlung von Methoden, die Natur ohne Rückgriff auf irgendeinen Glauben zu erklären.
 

Sehe mich außerstande, einem Blinden die Farben zu erklären.

Aber davon ab: an Wissenschaft "glaubt" man nicht. Wissenschaft ist eine Sammlung von Methoden, die Natur ohne Rückgriff auf irgendeinen Glauben zu erklären.

Ich habe beizeiten gelernt, zwischen echten Wissenschaftlern (davon gibt es weniger als man glaubt) und Wissenschaftsgläubigen zu unterscheiden.
 
Wissenschaft ist eine Sammlung von Methoden, die Natur ohne Rückgriff auf irgendeinen Glauben zu erklären.
Das ist eine Glaubensüberzeugung, die nicht weniger irrational ist als die an die Schöpfung der Welt in sechs Tagen. Die Wissenschaft erfindet Modelle, die das Geschehen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen, so dass es für uns handhabbar ist. Diese Modelle sind menschengemacht. Wer sie für eine außermenschliche und vom Menschen unabhängige Wirklichkeit hält, kann auch gleich an den lieben Gott glauben, der Adam aus einem Klumpen Lehm gemacht hat. Das war auch einmal ein Modell, das den Anforderungen gut entsprach. Heute haben wir andere. Beide sind von einer »Wirklichkeit«, die es nicht gibt, logischerweise gleich weit entfernt.
 
Das ist eine Glaubensüberzeugung, die nicht weniger irrational ist als die an die Schöpfung der Welt in sechs Tagen. Die Wissenschaft erfindet Modelle, die das Geschehen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen, so dass es für uns handhabbar ist. Diese Modelle sind menschengemacht. Wer sie für eine außermenschliche und vom Menschen unabhängige Wirklichkeit hält, kann auch gleich an den lieben Gott glauben, der Adam aus einem Klumpen Lehm gemacht hat. Das war auch einmal ein Modell, das den Anforderungen gut entsprach. Heute haben wir andere. Beide sind von einer »Wirklichkeit«, die es nicht gibt, logischerweise gleich weit entfernt.

nett zusammengefasst, deswegen schrieb ich ja auch:

an Wissenschaft "glaubt" man nicht.
 
kann auch gleich an den lieben Gott glauben, der Adam aus einem Klumpen Lehm gemacht hat. Das war auch einmal ein Modell, das den Anforderungen gut entsprach (...)

Anderen Anforderungen. Der Anforderung, die Entstehung des Menschen möglichst akkurat zu beschreiben, hat diese Erzählung (Gott, Adam, Lehm, Rippe) auch damals nicht - gut - entsprochen.
 
Die Wissenschaft erfindet Modelle, die das Geschehen in einen sinnvollen Zusammenhang bringen, so dass es für uns handhabbar ist. Diese Modelle sind menschengemacht. Wer sie für eine außermenschliche und vom Menschen unabhängige Wirklichkeit hält, kann auch gleich an den lieben Gott glauben, der Adam aus einem Klumpen Lehm gemacht hat.

Ja, wissenschaftliche Modelle sind menschengemacht und sollen Vorgänge in unserem Universum beschreiben. Um die Güte eines Modells zu bestimmen werden Experimente/Tests durchgeführt und überprüft inwieweit die Ergebnisse im Einklang mit dem Modell stehen. Dabei sind sich Wissenschaftler durchaus bewusst, dass ihre Modelle Grenzen haben. Das soll heißen, dass sie nur unter bestimmten Bedingungen Vorgänge mit der nötigen Präsision beschreiben. Kaum ein (echter) Wissenschaftler wird behaupten, Modell xy beschreibe das Universum vollständig und/oder ist unfehlbar.
Im Gegensatz zu Religionen erlauben wissenschaftliche Modelle jedoch auch Vorhersagen, die man überprüfen kann, und insbesondere sind wissenschaftliche Experimente/Tests wiederholbar. Von den technischen Errungenschaften, die durch (Natur-)Wissenschaften und Mathematik möglich waren, will ich mal nicht anfangen.
 
Ja, wissenschaftliche Modelle sind menschengemacht und sollen Vorgänge in unserem Universum beschreiben. Um die Güte eines Modells zu bestimmen werden Experimente/Tests durchgeführt und überprüft inwieweit die Ergebnisse im Einklang mit dem Modell stehen (...) Im Gegensatz zu Religionen erlauben wissenschaftliche Modelle jedoch auch Vorhersagen, die man überprüfen kann (...)

Siehe auch die Nachrichten von heute.
 
Die Errungenschaften, auf die die Menschheit ohne Kirche/Religion nie gekommen wäre, wären interessant. Folter, Verbrennen, Steinigen, genital Verstümmeln, Ablasshandel, Krieg als solchen vielleicht sogar.

...und wie weit wir schon sein könnten, das lässt mich schauern.
 

Die Ehe - Braucht kein Mensch. Ist aber OK aus steuerlichen Gründen sowas einzugehen, natürlich. Oder aus Tradition meinetwegen. Bringen tuts nix ausser anderer Steuerklasse.
Die 10 Gebote - sind logisch auch ohne Religion
Freie Sonntage - Unsinn. Freier Tag allerdings nicht. Warum Sonntag?
Monogamie - Eine Sache zwischen zweien, selbst zu entscheiden
Kindergärten - Gäbs auch so, gabs sicher vorm Christentum schon, dass wer auf den Nachwuchs aufpasst.
Buchdruck - hat Gutenberg erfunden, nicht die Kirche
Bier (aus Klöstern) - Alk gabs lange vorm Christentum, selbst Elefanten und Delfine berauschen sich
Genetik (Mendel) - Genetik und Christen? Dir glauben ja nichtmal an die Evolution
Tolle Bauwerke - welche? Ich seh nur blöde Türme
 

Die Kirche ware vielleicht der Auftraggeber für den Bau von Kirchen, gebaut wurden sie aber mit dem Wissen der Architekten und viel Muskelkraft.

Mendel war Mönch, aber seine Entdeckung hat wenig mit Glauben/Religion zu tun.

Bierbrauen und Buchdruck hat mit Religion auch nichts zu tun.

Lebensgemeinschaften gab es auch vor "der Kirche" (gemeint ist die katholische/christliche Kirche) und auch dort lebten die Menschen durchaus monogam.

Die 10 Gebote sind Regeln zum gesellschaftlichen Zusammenleben. Diese bzw. äquivalente Regeln gabe es ebenfalls vorher. So ist Stehlen und Morden beispielsweise nicht erst seit Mosis verboten gewesen.
 
Wanda fragt wohl erst Gott, was nun zu sagen ist.
 
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