Bei der Diskussion über Schulen wird immer wieder vergessen, dass die Ansteckungsraten nur deshalb nicht komplett ausufern, weil es ja diese tollen Hygienemaßnahmen gibt. Und die kosten was. Die (unverzichtbaren) Masken behindern den Unterricht mehr, als man als Außenstehender vielleicht denkt. Tests fressen ordentlich Unterrichtszeit, ebenso die umfangreichen Dokumentationspflichten. Man läuft eigentlich nur noch mit Tablet durch die Gegend, loggt sich hier und dort ein, trägt Testergebnisse ein, checkt regelmäßig die CO2-Konzentration (wo möglich), und dann... Fenster auf! Die meisten behalten ihre Winterjacke an, ich auch. Der Kracher sind die verpflichtenden Zuschaltungen von Schülern, die sich in Quarantäne befinden. Davon hat man in mehreren Lerngruppen mindestens einen. Für sowas wären ein Kamera-Team und eine Regie hilfreich. So fuchtelt man die ganze Zeit mit dem Tablet herum und kann es nicht als Tafelersatz verwenden, was immer dann blöd ist, wenn es keine Tafel mehr gibt. Das ist mittlerweile in vielen Räumen der Fall, denn digital ist ja immer besser...
Die Verwahrung der Schüler ist gewährleistet, gut. Und der kastrierte Präsenzunterricht ist auch besser als Lernen in Distanz. Aber von regulärem Unterricht ist er weit entfernt.