Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Haben oder hatten wir ein Problem mit der gesundheitlichen Versorgung seit Feb? Kann mich nicht erinnern, das wir an Kapazitätsgrenzen gestossen sind und zB irgendwo Triage durchgeführt werden musste.
Genaugenommen wird jeden Tag in den Notaufnahmen triagiert.
Das merkst du, wenn du dort mal ein paar Stunden warten musst.
Bisher haben halt die Ressourcen wohl immer ausgereicht, so dass nicht jemandem bewusst nicht mehr geholfen wurde.
 
Ok, da hätte man in der Tat sich besser vorbereiten können. Es wa rwohl ein wenig naiv sich darauf zu verlassen dass das Material zuverlässig und kostengünstig aus China geliefert wird.

Ja, Stichwort Globalisierungswahn.

Wieso kommt mir jetzt Klo in den Sinn ?
 
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Genaugenommen wird jeden Tag in den Notaufnahmen triagiert.
Das merkst du, wenn du dort mal ein paar Stunden warten musst.
Bisher haben halt die Ressourcen wohl immer ausgereicht, so dass nicht jemandem bewusst nicht mehr geholfen wurde.
PS

"Triage in der Notaufnahme bezeichnet die Methodik, den Schweregrad der Erkrankung beziehungsweise der Verletzung von Notfallpatienten innerhalb kurzer Zeit zu identifizieren, eine Kategorisierung und Priorisierung vorzunehmen und die Patienten dem geeigneten Behandlungsort zuzuweisen (5)."
https://cdn.aerzteblatt.de/pdf/107/50/m892.pdf

"Abgrenzungen
Der oben aufgeführte Begriff der Triage ist für das deutsche Gesundheitswesen ein Begriff, der außerhalb des Katastrophenschutz und der Militärmedizin (und teilweise selbst dort) schwer zu ertragen ist. Tatsächlich besteht auch ein gravierender Unterschied zwischen der Situation im Massenanfall (hier müssen Patienten aufgrund fehlender Behandlungskapazitäten für einen Zeitraum von der Behandlung ausgeschlossen werden) und der in der Notaufnahme, wo es gilt, die Patienten in die richtige dringlichkeitsgerechte Reihenfolge der Behandlung zu bringen. Aus diesem Grund wurde für die deutsche Implementierung des MTS der Begriff Ersteinschätzung gewählt, der sich in der Folge auch in Österreich etabliert hat. Dieser Begriff hat sich mittlerweile soweit durchgesetzt, dass auch vereinzelte Anwendungen anderer Systeme denselben Begriff benutzen."
https://pflege-professionell.at/triage-in-der-notaufnahme
 
Ich habe da was für euch, mal wieder zur Auflockerung. :hehehe:
 
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Ich meine im Westend mehrfach in der Notaufnahme das Wort "Triage" gelesen zu haben.
Mag sein, dass es die Kästen für die Markierungsschilder waren.

Aber es scheint ja nur um den Begriff zu gehen. Dann heißt das heute von mir aus anders.
 
Haben oder hatten wir ein Problem mit der gesundheitlichen Versorgung seit Feb? Kann mich nicht erinnern, das wir annähernd an Kapazitätsgrenzen gestossen sind und zB irgendwo Triage durchgeführt werden musste.
Gerade die Covid hat gezeigt, dass das dt Gesundheitssystem im Vgl* sehr gut darsteht (wurden auch genug Zahlen diesbzgl. veröffentlicht), so das eigentlich sollte das der letzte Stammtisch-Parolen-Schreier das begriffen haben sollte und das er froh sein im dt. Gesundheitssystem zu sein.

Was speziell die Corona-Pandemie angeht ja, da hat sich unser Gesundheitssystem bewährt, keine Frage.
Aber es gibt viele Aspekte in unserem deutschen Gesundheitssystem die eben nicht so toll sind und welche unmittelbar mit den sogenannten Reformen der letzten Jahre zusammenhängen.

Vor etwa fünf Jahren mußte ich auf den Kanaren ein Krankenhaus aufsuchen und wurde dort operiert, zehn Tage lag ich dort und die Versorgung als auch das medizinische Personal egal ob Ärzte oder Krankenschwestern haben da einen einwandfreien Job gemacht.
Muß allerdings dazu sagen, dass ich recht gut spanisch verstehe und auch einigermaßen spreche.
So ganz ohne Verständigungsmöglichkeit wäre es sicher schwerer gewesen.
Vor drei Jahren dann eine OP in einem deutschen Krankenhaus. Total überlastete Pfleger, das Essen nicht einmal Kantinenqualität.
Von einer anfänglich falschen Diagnose will ich jetzt garnicht weiter reden.
Hatte schon einen Anwalt kontaktiert es hieß aber dann es hat keinen Wert einen Prozess zu beginnen da wenig erfolgversprechend.

Ende letzten Jahres hat dann meine langjährige Hausärztin aus Altersgründen aufgehört zu praktizieren.
Kein Nachfolger in der Praxis.
Bis vor kurzem war ich auf der Suche nach einem neuen Hausarzt und habe mehrere noch praktizierende Ärzte telefonisch erreicht.
Immer die gleiche Antwort: Nein wir nehmen keine neuen Patienten mehr auf.
Durch Zufall, weil meine Frau einen Kontrolltermin bei einem Facharzt hatte haben wir jetzt beide einen neuen Internisten gefunden. Aber in der Nachbarstadt.
Mag ja sein, dass ich einfach Pech hatte, aber ich wohne keineswegs auf dem Land sondern im sogenannten Speckgürtel rund um Stuttgart.
Das gleiche gilt auch für einen Facharzt Termin. Sehr schwer einen solchen zeitnah zu bekommen.
Was ich damit sagen will ist, so gut ist unser Gesundheitssystem nach etlichen „Reformen“ nicht mehr.
 
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Aber es gibt viele Aspekte in unserem deutschen Gesundheitssystem die eben nicht so toll sind und welche unmittelbar mit den sogenannten Reformen der letzten Jahre zusammenhängen.
Richtig und man sollte abfangen z.b.Medikamente in Deutschland zu produzieren.
Es kann z.b. nicht angehen das lebenswichtige Medikamente für eine Chemotherapie nicht lieferbar sind.
Die Liste nicht lieferbarer Medikamente ist groß.
Weiteres Beispiel was mich persönlich nervte, OTC ein simples Medikament nicht lieferbar.
 
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Zwischenbericht aus einem KH.
Mein Krankenhauskontakt hat mir gerade erzählt, dass alle Angestellten, die ohne Symptome infiziert sind, zur Arbeit erscheinen müssen. Die einzige Einschränkung, sie dürfen in der Pause weder zum Einkaufen noch in die Kantine, sondern müssen in bestimmten Räumen bleiben. :kopfkratz:
Mit Angestellten sind die medizinischen Fachkäfte, Pfleger, Ärzte usw. gemeint.
 
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Unverantwortlich mehr fällt mir dazu nicht ein.
 
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Mein Krankenhauskontakt hat mir gerade erzählt, dass alle Angestellten, die ohne Symptome infiziert sind, zur Arbeit erscheinen müssen. Die einzige Einschränkung, sie dürfen in der Pause weder zum Einkaufen noch in die Kantine, sondern müssen in bestimmten Räumen bleiben. :kopfkratz:
Mit Angestellten sind die medizinischen Fachkäfte, Pfleger, Ärzte usw. gemeint.
Das ist doch kriminell! :mad:
 
Dir ist schon bewusst das wir mehr Intensivbetten zur Verfügung haben als die meisten anderen Länder ???

Dir ist schon bewusst, worauf Du geantwortet hast? Ich bringe Deine Antwort irgendwie nicht in Zussammenhang mit dem vorherigen Post ... es ging um Jens Spahn!
Was hat der jetzt mit den Intensivbetten zu tun? Ist, wie danach ja schon geschrieben wurde, nicht (nur) seine Schuld, noch nicht einmal die Schuld seiner Vorgänger, ist die Schuld des Systems, in dem wir “Leben?“ ...

Wir haben eine der niedrigsten Todeszahlen weltweit im Rahmen von Corona....um ne andere wichtige Kennzahl zu nennen...

Auch hier, kein Bezug zum “Gesundheitssystem?“ ... es war eben der Zufall, das Covid erst mit vierwöchiger Verspätung in D ankam. Man hatte mehr Zeit, sich darauf vorzubereiten und hat diese Zeit, mehr oder minder, genutzt.
 
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Zwischenbericht aus einem KH.
Mein Krankenhauskontakt hat mir gerade erzählt, dass alle Angestellten, die ohne Symptome infiziert sind, zur Arbeit erscheinen müssen. Die einzige Einschränkung, sie dürfen in der Pause weder zum Einkaufen noch in die Kantine, sondern müssen in bestimmten Räumen bleiben. :kopfkratz:
Mit Angestellten sind die medizinischen Fachkäfte, Pfleger, Ärzte usw. gemeint.
Ernsthaft, irgendwer postet sowas hier und alle springen mit Empörung auf.
@Marie Huana Welches KH? Die genauen Randbedingungen?
 
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Ja, ich finde das auch unverantvortlich, die Kliniken dürfen wohl selbst entscheiden, ob die Angestellten zur Arbeit müssen oder zu Hause bleiben sollen. Soviel zu einheitlichen Regelungen.
 
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Ich hatte in der letzten Woche einen kurzen Disput in der Verwandtschaft, da ging es darum ob jemand der zur Risikogruppe gehört zur Gymnastik Gruppe gehen sollte, wohlgemerkt in einem Raum. Ohne Maske zwar mit offenen Fenstern und angeblich mit Abstand.
Hat mich einige Überzeugungskünste gekostet, es derjenigen auszureden.
 
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