Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Die Leute blieben sehr wohl diszipliniert. Dein Beispiel mit einem einzelnen Querulanten schlägt schon deshalb ins Leere, weil es diese schon immer gab und geben wird.
Du wirst doch jetzt bitte nicht einen Lockdown wegen durchgedrehten Einzelpersonen propagieren wollen?
Nach dem Motto..Alle Millionen in Beugehaft, es werden schon par Verbrecher dabei sein..
Die Ausgangsbeschränkungen waren doch keine Einzelhaft. An Ländern, die keine Lockdown durchführten, z.B. Schweden, kann man sehen, wohin das führt, wobei die Schweden ja noch am Diszipliniertesten waren. Hier in Deutschland ist es eben so, dass ein guter Arbeiter wegen einem Schnupfen nicht krank feiert - und das ist fatal. Dagegen hilft wirklich nur ein Lockdown.

Es geht mir zu dem Artikel auch eher darum mal aufzuzeigen, dass die zuvor Verharmloser und Nicht-kümmerer sich nun als Mahner, Problemlöser und massgebliche
Entscheidungsprofis gebärden, mit dem Verweis auf die nun verpflichteten Experten, die man zuvor jahrelang ignorierte.
Spahn hat doch als die Anzeichen und Szenarien längst klar waren eher die Nummer runtergespielt, und viele Grossveranstaltungen fanden statt usw.

Am deutlichsten wurde es in Österreich, die Ischgl-Affäre kann man fast schon sagen. Da wurde munter weitergefeiert wegen dem Profit unterstützt von der Politik.
Und als dann sichtbar wurde dass die Lawine rollt, hat man die leute Europaweit ausreisen lassen und mit den Schultern gezuckt.
Damals hat man sich noch gedacht, soll man wegen einer erkrankten Person ein ganzes Gebiet abschliessen? Vielleicht erinnerst Du Dich, als das Virus in Südtirol angekommen ist, wollte ich trotzdem noch nach Ischgl fahren, weil Tirol ist ja nicht Italien. Denke auch nicht, dass das Virus sich in den Seilbahnen und auf den Pisten verbreitet hat, sondern abends in den Clubs. Diese Clubs gibt es überall und viele wollen, dass sie endlich wieder öffnen. Bis dahin wird eben zu Hause gefeiert.

Auf diese Handlungs-ambivalenz wollte ich hinaus. Jahrelang sparen, ignorieren, abwinken, dann falsch Handeln und nun klopft man sich auf die Schulter,
feiert Beliebtheitszuwachs und klatscht dem KH- und andern Pflegepersonal photogen noch Beifall.

Im übrigen kotzen die schon längst über diese Heuchelei weite Bögen über die Balkone in der Vorstadtsiedlung.
Die schönen kleinen Häusle sind ja eh nicht drin bei dem Gehalt.
es ist mir z.B. unbegreiflich, obwohl seit Jahren bekannt, wie z.B. mit den Assistenzärzten in den KH´s umgegangen wird und was die immer noch für Schichten schieben
müssen, stundenmässig. Das ist doch ein Witz. In anderen Berufsgruppen bekommst du für sowas dermassen Ärger mit zig Arbeitsrechten aber da ?
Hat kein Schwein interessiert von unseren Weltrettern an den Schalthebeln..
Ja, da bin ich bei Dir. Habe sehr viele Freunde in sozialen Berufen, zu 80% auch im Gesundheitswesen beschäftigt. Trotz Personalmangel und Überstunden wurden viele in Kurzarbeit geschickt. Damit sie dann Überstunden leisten, wenn die Kapazitäten vollkommen überstrapaziert sind. Ich weiss von vielen, dass sie aber nicht den Hammer fallen lassen, wenn sie sollten, weil es ja um Menschen geht. Sie schreiben eben nicht mehr jede Minute auf. Da muss wirklich etwas gemacht werden und zwar nicht in Form von einer teureren Krankenversicherung, die das dann als Profit vereinnahmt.
 
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Die Leute blieben sehr wohl diszipliniert. Dein Beispiel mit einem einzelnen Querulanten schlägt schon deshalb ins Leere, weil es diese schon immer gab und geben wird.
Du wirst doch jetzt bitte nicht einen Lockdown wegen durchgedrehten Einzelpersonen propagieren wollen?
Nach dem Motto..Alle Millionen in Beugehaft, es werden schon par Verbrecher dabei sein..

Was die Hysteriker dabei nicht verstehen: Wenn ein Querulant sich nicht an die Regeln hält wenn sie einigermaßen nachvollziehbar sind, dann wird er es recht nicht tun wenn man sie verschärft. Das Einzige was man mit der Verschäfrung erreicht, ist dass die, die sich bisher auch schon an die Regeln gehalten haben bestraft werden. Und dass diese sich fragen warum sie kooperieren sollen wenn irgend so ein Ar*** die Gemeinschaftsanstrengung sabotieren darf und man selbst als vorbildlicher Bürger dafür bestraft wird.
 
Wir haben da ein langes Posting mit verschiedenen Kapiteln. Ich antworte auf die Teile, die mich interessieren bzw. zu denen ich etwas sagen will. Heisst nicht, dass ich die anderen Infos nicht gelesen habe.
Du magst Dich am bildlichen Begriff Einzelhaft stören, bei manchen Umständen konnte man da Dank der Reglementierung durchaus davon sprechen, siehe Isolierung der "Alten".
Da starben Eltern oder Freunde alleine, vor lauter Schutz der "Gruppe"..
Ja, das war grausam. Ich war zum Glück nicht betroffen. Wenn ich das richtig sehe, soll in Schweden das praktiziert werden: Verzicht auf Lockdown und in der Konsequenz Isolierung der Alten (sie sollen nicht raus gehen, wenn sie überleben wollen...).
Nochmal die Betonung auf den Fokus was mich stört, es wurden seitens Verantwortlicher vieles ignoriert, egal ob man jetzt Sparmassnahmen hernimmt oder
richtiges Handeln beizeiten. Dann ist die schräge Situtation da, die ehemaligen Versagenden sitzen weiter am Entscheidungstisch und sind teilweise noch
Gewinner ins Sachen Festigung der eigenen Macht-position.

als Vergleich in etwa der Schröder-effekt, der ja wohl auch nur die Wahl gewann, weil die Flut damals im "zu Hilfe" kam.. zuvor wurde aber Hochwasser-politik im weitesten Sinne
ignoriert. Auf das will ich hinaus..
Also willst Du Köpfe rollen sehen. Ich sehe das ein wenig anders. Spahn ist mir jetzt nicht am sympathischsten, aber ich habe mich auch nicht mit ihm beschäftigt. In meinem Fokus ist Markus Söder, der für mich ein Unsympath ist. Aber, ich muss zugeben, er ist an seiner Aufgabe gewachsen und macht seine Sache ganz gut. Man muss schon unterscheiden, ob jemand vorsätzlich durch sein Handeln oder Nichthandeln verantwortlich ist oder nicht. Du wirfst vor, dass z.B. auf die Spreadereignisse in Ischgl politisch nicht reagiert worden ist - das ist doch falsch, jeder Winterurlauber zurück aus Ischgl wurde belehrt, die Kinder durften für 14 Tage nicht am Unterricht teilnehmen - hat nicht ausgereicht und das Virus konnte sich weiter ausbreiten. Anschliessend wurde jeder getestet, der Grippe- oder Erkältungssymptome hatte und Kontakt zu Auslandsurlaubern aus den Spreadgebieten (beachte, dass zu der Jahreszeit sehr viele von Grippe und Erkältung betroffen sind!). Hat leider auch nicht gereicht. Heute würde das jeder besser machen...

...da Dich und EDIT: @MacQandalf das so sehr bewegt, dass Du Ihr es nicht akzeptierst, wie es ist, erklärt mal bitte, wie Du Ihr das jetzt besser machen würdest, und zwar zu Deinen Euren Bedinungen, d.h. ohne Einschränkungen der Grundrechte und ohne Lockdown?
 
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Du wirfst vor, dass z.B. auf die Spreadereignisse in Ischgl politisch nicht reagiert worden ist - das ist doch falsch,
Das Problem war doch schon, dass man in Ischgl nicht reagiert hat, solange der Rubel noch so schön rollte.
 
Das Problem war doch schon, dass man in Ischgl nicht reagiert hat, solange der Rubel noch so schön rollte.
Stimmt. Das war aber wohl Lokalpolitik in Ischgl. Wortwörtlich sogar. Zu spät gemeldet, dann unter den Tisch gekehrt, als man merkte, womit man es zu tun hatte. Später dann aufgedeckt. Aber das Virus kommt ja nicht aus Ischgl, d.h. irgendwann wäre es so oder so zu uns gekommen. Mich wundert ja, dass Ebola nie nach Europa gekommen ist.
 
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Komm hör doch auf. Der ganze parteipolitische Macht-spielchenkrampf, ich hab das satt und keinerelei Vertruen darauf, dass diese sogenannte Elite
unsere Zukunftsprobleme nur mal ansatzweise zu lösen imstande sind. Das sind weder die Typen noch die fachlich richtigen Protagonisten.
So ist unser demokratisches System. Können wir nur durch Wahlen und natürlich Übernahme von Verantwortung lösen, d.h. weg von der Vollkaskomentalität und mehr Einmischung in die Politik - nicht mit Schildern und Parolen, sondern durch Mitbestimmung und konstruktive Mitarbeit, z.B. als aktives Mitglied einer Partei oder mehr.
ja, bitte. Zumindest mit diesem Teilaspekt des Themas.
Oh. Sorry. :)
 
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Aber zurück zu Corona/Covid-19. Wie würde man heute die Verbreitung stoppen ohne Einschränkung der Grundrechte? Kapazitäten in der Pflege zu schaffen ist ein Doktoren an Symptomen, aber stoppt den Virus nicht. Wir haben ja weder Medikamente zur Behandlung, noch eine Imfpung. Und wenn es das mal gibt, haben wir die Impfgegner...
 
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Übrigens ein sehr unschöner Nebeneffekt der Corona-Prävention:
Bei uns wurde eine schwarze Zahlen schreibende Klinik dazu verpflichtet Corona-Klinik zu werden.
Alle Betten mussten freigehalten werden, alle Operationen abgesagt werden.

Es gibt keine zu behandelnden Corona-Fälle, die Klinik steht vor dem Aus.

Es gibt wohl kaum eine Klinik, für die sich (das Vorbereiten auf) Corona positiv ausgewirkt hat.

Man hätte auf jeden Fall früher wieder auf „Normalbetreib“ umstellen müssen. Als ich hier schon ständig
schrieb, die Zahlen sind nicht mehr exponentiell und der Umschwung ist geschafft, hat man das weder in der
Politik noch hier im Forum so gesehen, es war allgemeiner Pessimismus angesagt.
Aber auch verständlich angesicht der damals so schrecklichen Bilder aus Italien.
 
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Man hätte auf jeden Fall früher wieder auf „Normalbetreib“ umstellen müssen.

Ja, das ist sicherlich so. Allerdings hatten wir auch noch nicht soo viele 2-Wochen-Zyklen. Wir haben ja allein 2 Monate gebraucht, um zu verstehen, wovon wir von den Chinesen erwarten, sie hätten es in 2 Wochen verstehen sollen.
 
Ja, das ist sicherlich so. Allerdings hatten wir auch noch nicht soo viele 2-Wochen-Zyklen. Wir haben ja allein 2 Monate gebraucht, um zu verstehen, wovon wir von den Chinesen erwarten, sie hätten es in 2 Wochen verstehen sollen.

Als die Zahlen jeden Tag ca. 5000 Neu-Infizierte waren, über 3 Wochen lang, war eigentlich klar, dass täglich
mindestens so viele geheilt werden wie neu infiziert. Da sprach man immer noch von exponentiellem Wachstum
und „steigenden Fallzahlen“ ... wie wenn wir heute keine steigenden Fallzahlen haben. Die können nur steigen.
Das war alles noch vor der Berechnung mit der Ansteckungsrate (0,9 etc) ... es hieß ja erst, wenn es <3000 (?)
so etwa, Neuinfizierte gibt, wird man lockern. Dann hat man das immer weiter heruntergesetzt. Man hat dem
Braten nicht getraut. OK, da waren in den Kliniken teilweise auch noch viele Fälle. Aber in Kliniken, wo nichts
los war, hätte man reagieren können statt weiter abzuwarten, ob die Welle vielleicht doch nochmal hochgeht.
 
Es gibt wohl kaum eine Klinik, für die sich (das Vorbereiten auf) Corona positiv ausgewirkt hat.

Man hätte auf jeden Fall früher wieder auf „Normalbetreib“ umstellen müssen. Als ich hier schon ständig
schrieb, die Zahlen sind nicht mehr exponentiell und der Umschwung ist geschafft, hat man das weder in der
Politik noch hier im Forum so gesehen, es war allgemeiner Pessimismus angesagt.
Aber auch verständlich angesicht der damals so schrecklichen Bilder aus Italien.
Hinter ist man halt immer schlauer...
 
Bye. Kämpf alleine weiter.
 
Ab morgen gibt es die "telefonische Krankmeldung bei Schnupfen" nicht mehr –
dann soll man sich wieder ins Wartezimmer stopfen und, wie gehabt, einen gelben Schein vor Ort holen.
 
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Ab morgen gibt es die "telefonische Krankmeldung bei Schnupfen" nicht mehr –
dann soll man sich wieder ins Wartezimmer stopfen und, wie gehabt, einen gelben Schein vor Ort holen.

die Wartezimmer sind aber extrem entstopft. Da wo früher 15 Personen hineingestopft wurden stopfen jetzt gerade mal 4 Personen herum (um als Beispiel meinen Hausarzt zu nennen).
Dazu müssen sich alle die rein stopfen sich erst mal die Hände desinfizieren ehe es weiter in die verschiedenen Stopfräume geht. Und zu guter letzt sollte/muss man sich einen Stopftermin holen wenn man kein Notfall ist.
Den ansonsten stopft man draußen vor der Praxis ab.

ach ja, ein netter Beitrag zum Thema Kinderstopfung an Schulen und Kitas
 
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