Bootfähiges Festplatten-Image erstellen?

Und warum genau hat das zur Folge, dass man nicht mehr Images auf externen Medien betreiben kann? Bzw. wann hat genau das zu Problemen geführt? Und bitte keine hypothetischen Geschichten, sondern handfeste Fälle, in denen Daten kompromittiert wurden, weil man einen Mac von einer externen Festplatte booten konnte.
Du kannst doch von einer externen HDD oder SSD booten.
 
Weil signiert und daher nicht kompromittierbar?

Meinetwegen. Aber ich habe immer noch nicht ein einziges (!) Beispiel aus der Praxis gesehen. Mal ganz davon abgesehen, dass das auch mit einer externen SSD funktionieren müsste. Apple bietet ja selber Mittel und Wege an, von einer solchen zu booten.
 
Hallo, ich komme langsam nicht mehr mit.
Ich habe mir einen neuen Mac Mini zugelegt, alles installiert und eingerichtet,inklusive der Programme, die ich benötige.
Jetzt wollte ich ein Backup erstellen, um es bei Bedarf wiederherstellen zu können.Leider habe ich festgestellt, dass weder SuperDuper noch Carbon Copy Cloner (CCC) wie bei den Intel-Macs funktionieren.Also habe ich es mit Time Machine versucht und ein Backup auf einer externen Festplatte erstellt. Als ich dann ein paarMinuten später einen Test durchführen wollte, um das Backup zurückzuspielen, trat ein Problem auf. Time Machine scheintnicht richtig zu funktionieren. Die Fehlermeldung lautet: „Der Vorgang konnte nicht abgeschlossen werden, da das Objekt'Macintosh HD - Data Snape - 34335' geladen werden muss.“ Gibt es wirklich keine Möglichkeit mehr, mein System zusichern? Das ist wirklich frustrierend!

Wobei: Mit Time Machine werden ohnehin nur Dateien gesichert, die nicht Teil der macOS-Installation waren, d.h. alle externen Programme die eine Lizenzinstallation erfordern sind da eh raus.

Hat jemand sich dazu bereits mit Acronis beschäftigt? Hier wird viel versprochen, u.a. ist es kompatibel mit dem aktuellen System und es heisst: "

"Stellen Sie den Mac (oder eine einzelne Partition) über ein bootfähiges Acronis-Medium wieder her"​

 
Gibt es wirklich keine Möglichkeit mehr, mein System zusichern?

Auf jeden Fall anscheinend nicht mehr per Image. Time Machine soll zwar an sich relativ zuverlässig sein, aber wie man ja bei dir sieht, stimmt das nicht immer (habe von ähnlichen Problemen auch schon andernorts gelesen) und außerdem kommt eben genau das hinzu, was du ebenfalls erwähntest, dass nämlich registrierungspflichtige Software womöglich per Time Machine zurückgespielt wird, der ganze Lizenzkram aber doch komplett neu gemacht werden muss, was zumindest bei mir den Großteil der Systemeinrichtungszeit ausmacht (bin Musiker und habe eigentlich hunderte von Plugins die fast alle irgendwie registriert werden müssen).

Ich habe über die Imagesicherung bspw. den Umzug von einem 2008er Macbook auf einen 2010er Mac Pro ohne jegliche Installationen gestalten können, das System (seinerzeit Snow Leopard) und auch nur recht wenige Dinge neu registrieren müssen.
Ferner habe ich das ein oder andere Mal einfach ein Image meiner Festplatte mit in irgendwelche Studios geschleppt, die dortigen Macs davon gebootet und konnte unverzüglich meine gesamten Projekte laden, ohne mich um irgendwelche Softwarekompatibilität der Studiorechnerinstallation kümmern zu müssen.
Und natürlich habe ich vor wirklich jedem macOS Update ein Image angelegt und idR das Update erst einmal darauf angewendet und auf Herz und Nieren getestet (im Mac Pro hatte ich einfach eine zweite HDD/SSD drin, die nur für solche Aktionen reserviert war).
Das war einfach nahezu perfekt.
Mir jetzt aber von Apple irgendwas vorsäuseln lassen zu müssen, es seie irgendwelchen Sicherheitsbedenken geschuldet, dass das nicht mehr geht, ist einfach Verarschung, weil vor allem nachweislich dummes Zeug, denn Apple bietet ja selber eine - halt nur für all die beschriebenen Anwendungsbeispiele vollkommen unzureichende - Option an, ein System auf einer externen Festplatte zu installieren und benutzen.

Übrigens, bevor jemand mit dem Argument kommt: Dass die Möglichkeit, einen nicht unter der eigenen Apple ID registrieren Rechner vom eigenen Image booten zu können (so wie ich es, s.o., mit den Studiorechnern gemacht habe), wegfällt, wäre zwar auch schon unschön genug, immerhin aber halbwegs verständlich, denn damit konnte tatsächlich Schindluder getrieben werden (einer kauft und installiert das ganze Gedöns, beliebig viele Bekannte ziehen sich ein Image und können auch alles nutzen - also zumindest den überwiegenden Teil).
Aber dass ich mir kein Image erstellen und einen eigenen Rechner damit absichern (bzw. davon vollkommen unabhängig von der rechnerinternen Installation booten) kann, gehört einfach zum allergrößten Scheiß, den sich Apple in den letzten Jahren hat einfallen lassen (und da gehört schon was dazu, denn es ist ja mittlerweile etlicher verheerender Mist, mit dem die permanent um die Ecke kommen).
Sollte mein Rechner die Grätsche machen, stehe ich, trotz bravem täglichen Time Machine Backup, mit einem unfassbaren Haufen an vollkommen unnötiger Arbeit da, bis ein Ersatzrechner läuft. Eine Sache von Tagen, früher waren es Minuten.
 
Achso, dazu noch:

Hat jemand sich dazu bereits mit Acronis beschäftigt? Hier wird viel versprochen, u.a. ist es kompatibel mit dem aktuellen System und es heisst: "

"Stellen Sie den Mac (oder eine einzelne Partition) über ein bootfähiges Acronis-Medium wieder her"​


Die versprechen da tatsächlich das hier:

You want to make an external drive a portable clone of your Mac's hard drive. You will be able to connect this external drive to any Mac and boot it to instantly make this Mac an exact copy of your own one.

Nach meinen Recherchen und meinem Telefonat mit dem Apple Support (auch wenn das Thema nicht vollumfänglich erörtert werden konnte) halte ich es für vollkommen ausgeschlossen, dass Acronis das hinbekommt, vor allem hinsichtlich des Umstands, dass es selbst den beiden bisherigen Platzhirschen, namentlich Super Duper und Carbon Copy Cloner, gar nicht oder bestenfalls unzureichend gelingt.
Insbesondere der "any Mac and boot it to instantly make this Mac an exact copy of your own one." Teil ist regelrecht hanebüchen, denn das zu verhindern ist vermutlich einer der Hauptgründe, warum Apple diese Funktionalität so brutal eingedampft hat.

Unterm Strich wäre es mir persönlich, nachdem es eben auch in der Materie deutlich beschlageneren Leuten nicht zu gelingen scheint, ein zuverlässig wie dauerhaft lauffähiges wie updatefähiges externes Image zu betreiben, deutlich zu riskant, mich auf so etwas zu verlassen, selbst wenn die Erstellung eines solchen Images erst einmal zu klappen scheint.

Und ja, das saugt. Sehr.
 
Hallo zusammen,

gestern habe ich Acronis installiert und erste Erfahrungen damit gesammelt. Das Programm ermöglicht es, ein bootfähiges Rescue-Medium zu erstellen, von dem aus zuverlässig gebootet werden kann.

Zunächst habe ich ein Image meiner Systemfestplatte erstellt. Anschließend habe ich das System mit dem Rescue-Medium (in meinem Fall eine externe USB-SSD) gestartet, das Image ausgewählt und die Wiederherstellung eingeleitet.

Während des Prozesses wurde eine Abfrage angezeigt, bei der ich mich mit meinem Systempasswort identifizieren musste. Danach wurde das Image wiederhergestellt. Interessanterweise gab es noch eine weitere Option, bei der man entscheiden konnte, ob das Betriebssystem neu installiert oder nur die Dateien kopiert werden sollen. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit (nur Dateien kopieren) entschieden, und das funktionierte problemlos.
Die kostenpflichtige Version bietet zusätzlich die Funktion, ganze Festplatten oder Partitionen zu klonen. Soweit ich das verstanden habe (ich bin nicht so versiert wie ihr), wird dabei eine bitgenaue Kopie erstellt.

Fazit: Acronis könnte eine interessante Lösung für das Problem des Threaderstellers sein.
 
Es kann zumindest ein bootfähiges Rescue Medium erstellen von dem aus zuverlässig gebootet werden kann.
Zuvor konnte ich ein Image meiner Systemfestplatte erzeugen.

Dass das geht, ist an sich auch klar, prinzipiell sollte es ja sogar nur mit Apples Bordmitteln gehen. Das macOS wird dann eben im Zweifelsfalle "wie neu" wiederhergestellt, das Aufspielen des Backups erfolgt danach per Time Machine. Ob das jetzt technisch immer einwandfrei klappt, sei einmal dahingestellt.
Aber das ändert eben nichts daran, dass ich mir nicht mehr jederzeit, wie mit Intel-Macs ohne Probleme möglich, ein tatsächlich boot- wie arbeitsfähiges Komplettimage erstellen kann. Was genau das ist, worum es mir in allererster Linie ging.
Ich habe es halt wirklich oft genug erlebt, dass irgendein macOS-Update (also speziell die großen allherbstlichen Großversionsupdates) mir insbesondere Plugins aber auch andere Anwendungen zerschießt. Ist ja auch beileibe keine unbekannte Sache im Apple-Universum.
Da möchte ich dann einfach jederzeit zur vorigen OS-Version zurückkehren können. Was mit einem bootfähigen Image einfach super-elegant geht.
Ja, anscheinend kann Acronis das auch so bewerkstelligen, aber man kann eben nicht mal schnell zwischen zwei OS-Versionen hin und her springen, was mit bootfähigen Images eben superb funktioniert und sich in der Vergangenheit mehrmals als der beste Weg rausgestellt hat, eine Entscheidung zu treffen, ob ich ein Update wirklich durchführen möchte oder nicht.

Die Bezahlversion enthält zusätzlich die Funktion zu klonen ganzer Festplatten und Partitionen so wie ich es verstanden habe (bin weniger versiert als ihr) würde dabei eine Bitgenaue Kopie gemacht werden.

Sobald es sich nicht mehr um OS, Programminstallationen und Registrierungen handelt, kann man sowas aber anscheinend auch sehr komfortabel und kostenlos mit FreeFileSync bewerkstelligen, inkl. inkrementeller Sicherungen (die Acronis vermutlich aber auch anbietet).
 
Es scheint keine Lösung für Dein Problem zu geben. Apple Silicon nutzt das Signed System Volume bei dem das Betriebssystem eben kryptographisch signiert ist. Änderungen am Systemvolume oder das einfache Klonen des Systemvolumes um diese dann über einen anderen Rechner booten zu können ist nicht mehr ohne Weiteres möglich.
 
Es scheint keine Lösung für Dein Problem zu geben. Apple Silicon nutzt das Signed System Volume bei dem das Betriebssystem eben kryptographisch signiert ist. Änderungen am Systemvolume oder das einfache Klonen des Systemvolumes um diese dann über einen anderen Rechner booten zu können ist nicht mehr ohne Weiteres möglich.

Ja, soweit sind meine Erkenntnisse auch schon gediehen. Aber es geht ja noch darüber hinaus, man kann nicht einmal mehr den eigenen Rechner, von dem das Image stammt, zuverlässig davon booten. Das scheint nur in der ersten Generation des Images zu funktionieren, sobald man daran etwas verändert (so etwa durch ein aufgespieltes OS-Update) ist der Spaß vorbei. Ferner scheint auch das nur so lange zu gehen, wie die interne SSD des Rechners intakt bleibt. Macht die 'ne Grätsche, ist der Rechner schlichtweg komplett unbootbar, egal wie irgendwelche Images erzeugt wurden. Selbst die per Apple-Methode erzeugten Neuinstallation, die man ja tatsächlich noch auf externen Laufwerken vornehmen kann, taugen nicht dafür.

Das ist mMn einfach absolut katastrophal - und das ganze Gedöns, welches Apple da verbreitet, es seie jetzt alles so viel sicherer, ist schlichtweg dummes Gewäsch (ansonsten würde es ja Fallbeispiele geben, in denen es mal aufgrund der alten Handhabung zu kompromittierenden Situationen kam, die gibt es aber nicht). Der wesentliche Hintergrund ist mal wieder Apples unerschöpfliche Gier. Denn wenn die interne SSD mal abraucht, musst du einen neuen Rechner kaufen (Reparaturen lohnen sich idR nicht). Ferner kann man so vermutlich irgendwelchen Reparatur-Chefs das Handwerk legen, so dass auch die nie mehr eine interne SSD austauschen können und diese dann auch wirklich ordentlich sowie dauerhaft läuft.
 
Ich glaube alle wissen nun, was du von den Dingen hälst - hast es ja nun gefühlt 50 mal mit "blumigen" Worten mitgeteilt.
Aber gut, es ist ja dein Thread ...

"Love it or leave it", sag ich nur.
Oder starte eine Petition ;-)
 
Sorry, aber ich hatte es noch nicht ganz aufgegeben, dass die Nummer irgendwie doch noch hinhauen könnte. Was sie aber anscheinend nicht tut.
Das war doch schon auf Seite eins klar, als sich die Experten entsprechend geäussert haben.
Man sollte ihnen durchaus Glauben schenken :-)
 
Das war doch schon auf Seite eins klar, als sich die Experten entsprechend geäussert haben.

Äh, nein, nicht wirklich, zumal man durchaus auch unterschiedliche Aussagen von "Experten" findet. Wie ja bereits erwähnt, war es nicht einmal dem Support bei Apple sofort geläufig, dass das nicht mehr geht.
 
Äh, nein, nicht wirklich, zumal man durchaus auch unterschiedliche Aussagen von "Experten" findet. Wie ja bereits erwähnt, war es nicht einmal dem Support bei Apple sofort geläufig, dass das nicht mehr geht.
Doch. Lies nochmal den Beitrag von @lisanet #15
 
Letzteres ist aber jetzt erst einmal irrelevant, denn ich bekomme es aktuell anscheinend nicht hin, überhaupt mal ein bootfähiges Image zu erstellen.
das liegt daran, dass das gar nicht mehr geht, jedenfalls nicht so und nicht so, wie man es sich vorstellt. Und auch unabhängig von CCC/SuperDuper!.
MacOS ist jetzt eine Firmware, die im Wesentlichen aus einem nicht beschreibbaren, gegen Veränderung geschützten Betriebssystemvolume und den Einstellungen- bzw. Programme/Datenteil (r/w) besteht. Letzteres ist Bestandteil eines Backups, kein Ding, aber das Betriebssystemvolume bekommt man eigentlich nur dann auf ein externes Laufwerk, wenn man a) bei neueren Macs (T2/intel bzw. Apple Silicon) das Booten vom externen Medium erlaubt und zweitens das OS (weil es ja eine Firmware ist) auf das externe Laufwerk installiert.
Auf gut Deutsch: man hat dann eigentlich zwei Systeme und nicht mehr Backups, die zudem noch bootbar sind. Trotzdem mag das helfen.
Großes Aber: An der internen SSD hängt trotzdem die Funktion des Macs.
 
Doch. Lies nochmal den Beitrag von @lisanet #15

Den habe ich (natürlich) bereits gelesen.

Auf gut Deutsch: man hat dann eigentlich zwei Systeme und nicht mehr Backups, die zudem noch bootbar sind.

Ja, das ist mir mittlerweile leider auch klar. Das ist zumindest das einzige auch seitens Apple abgedeckte Ding.

Großes Aber: An der internen SSD hängt trotzdem die Funktion des Macs.

Ja - und das ist genau das, was mir am sauersten aufstößt.

Aber wie ja bereits gesagt wurde, mittlerweile ist es klar, wie der Hase läuft.
Und abgesehen davon, dass ich das von Apple einfach total s***** finde (zumal es da mMn kaum triftige Begründungen gibt), finde ich es auch sehr seltsam, dass sowohl CCC wie auch Super Duper nach wie vor damit werben, a) bootfähige Images erstellen zu können und b) silicon-kompatibel zu sein. Das ist mindestens irreführend (wenn auch auf dem Papier wahr, denn Intel-Macs kann man ja noch vom Image booten und die Programme laufen auch auf ARM-Macs).
 
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