Blockupy in Frankfurt - wer war/ist da?

Manchmal können Graustufen auch ein Anzeichen mangelnder Klarsicht sein... ;-)

Um bei der Farbenlehre zu bleiben:

Durch die rosarote Brille der Utopie zu blicken ist mir lieber als mattschwarze Blindheit!
 
Ich bin der bescheidenen und durchaus der Kritik ausgesetzten Meinung, daß hier die Demo „im Kleinen“ eskaliert.

Es wird sich an Kleinigkeiten/Grundsätzlichkeiten aufgehangen und das wird dann zum Angelpunkt der ganzen Diskussion. Erstes Opfer ist dabei das Streben nach Verhältnissmäßigkeit, das aufhört, wenn der erste sagt „Wenn dieses, dann aber auch jenes, das ist nur gerecht!“. Da setzt dann ganz schnell die Rechthaberei ein, bei der jeder Angst hat, zu kurz zu kommen.

Zwischen geltendem Recht und empfundener, subjektiver Gerechtigkeit ist oftmals eine Lücke, in die man ratzfatz reinfällt, wenn man sich selbst und das eigene Rechtsempfinden in den Mittelpunkt der Diskussion stellt.

@Hausbesetzer:
Der Hund hat auf einen Artgenossen reagiert. Wenn Du Dich selbst oder Mitdemonstranden mit Hunden vergleichst, erniedrigst Du Dich in meinen Augen unverhältnismäßig. Ein Hund nimmt Menschen und Tiere schon vom Geruch her vollkommen anders wahr. Der Hund ist in der Reaktion auf Menschen trainiert, nicht auf Artgenossen, was deutlich schwieriger ist. Wenn Du aber auf biegen und brechen aus der Hund-Hund-Reaktion eine Kampfmaschine auf vier Beinen herbeireden willst, dann kann ich Dich wohl nicht aufhalten.
 
ein komplettes Stadtviertel abzuriegeln, und mit Wasserwerfern gegen die Demonstranten vorzugehen imho nicht. 5000 Beamte für 1000 Demonstranten. Das ist ein Personalschlüssel, wie man ihn in Pflegeheimen nie antreffen wird ;)
Das ist vorbeugende Einschüchterungstaktik - um Randale zu vermeiden. Bei voraussichtlich friedlichen Demos kann ein 1:1-Verhältnis genügen oder noch weniger Polizei ausreichen, bei Typen, die mit der Parole "Wir sind friedlich was seid ihr" anrücken muss man mit allem rechnen. Wirklich friedlichen Leuten sieht man ihre Friedichkeit schon an, das muss man nicht herausschreien.

Apropos Farbe: Ist hübsch auf der Kleidung aber eher unlustig im Auge.
 
Ich war heute und gestern auch privat und beruflich in Frankfurt unterwegs und bin eher zwiegespalten, was die dortige Situation dort angeht.

Es stimmt, dass gefühlt die halbe Stadt abgeriegelt, eingezäunt und überwacht wird, und zwar von einem Polizeiaufgebot in einer Truppenstärke, mit der man zur Not auch den bösen Russen zurückschlagen könnte, wenn der noch Lust hätte, herzukommen.

Zugleich habe ich aber nur sehr vereinzelt offensichtliche Occupy-Aktivisten und Demonstranten gesehen. Meine eigenen diesbezüglichen Sichtungen im Bereich Taunusanlage / Westend / Hauptbahnhof ließen nur sehr bedingt um die öffentliche Sicherheit fürchten und beschränkten sich auf:

- vier bierselige, etwa 20jährige Franzosen, die Beck´s Dosen-schwenkend einen Kiosk belagerten und sich lautstark darüber unterhielten, wer nach dem Kauf wievieler Bierdosen noch wieviele Euro in der Tasche hat / haben müsste / haben könnte

- etwa drei versprengte Gruppen von je zwei bis drei Punks, die mit todtrauriger Hush Puppy-Miene durch den Hauptbahnhof schlurften, als habe man ihnen gerade die Jahresration Bölkstoff geklaut

- eine Gruppe von etwa vier bis fünf Jungstudenten, offensichtlich der Geisteswissenschaften, die im Regionalexpress über Gruppenzwänge und soziologische Randerscheinungen bei großen Gruppenaufläufen in einem von der Ordnungsmacht gebildeten Kessel dozierten

- ein sichtlich völlig alkoholisierter und/oder übermüdeter und/oder deprimierter Einzeltyp, Marke "Berufsstudent im 34. Semester", der einer jungen, ebenfalls bereits gut betankten Punkerin mit schwerer Zunge ewige Treue schwor und ihr versicherte, sie niemals zu verlassen. Der sehr sentimentale Vortrag wurde von der besagten jungen Punkerin mit Hängelidern und ausgeprägt stoischer Miene zur Kenntnis genommen, während sie sich an die nicht unbedingt saubere Bahnsteigwand kauerte.

Mit anderen Worten: Für einen ÖPNV-Nutzer im Großraum der Stadt Frankfurt am Main war eigentlich alles wie immer, zuzüglich einiger Hundertschaften von Polizisten in Kampfanzügen, die größtenteils aber auch sehr entspannt und freundlich die Lage im Blick behielten.
 
Zuletzt bearbeitet:
- eine Gruppe von etwa vier bis fünf Jungstudenten, offensichtlich der Geisteswissenschaften, die im Regionalexpress über Gruppenzwänge und soziologische Randerscheinungen bei großen Gruppenaufläufen in einem von der Ordnungsmacht gebildeten Kessel dozierten
Könnte man bitte alle Hundertschaften inklusive untrainierter und gewaltbereiter Hunde auf diese Gruppe hetzen? :nervi:
 
Könnte man bitte alle Hundertschaften inklusive untrainierter und gewaltbereiter Hunde auf diese Gruppe hetzen? :nervi:

Geht nicht. Die besagte Gruppe saß ja im Regionalexpress und hat sich daher zwischenzeitlich und mutmaßlich selbst wieder nach Koblenz verbracht. (Zumindest fuhr der Zug dort hin.)
 
Oh. Armes Koblenz. :(
 
Mit euch linksautonomen ist es wirklich immer echt schwer und anstrengend zu diskutieren
Ja, da wird dann auch im Allgemeinen mal ein wenig Denkfähigkeit abverlangt. :hehehe:

ist man jetzt schon linksautonom wenn man die Verhältnismäßigkeit eines Polizeieinsatzes in Frage stellt?

Man ist ja heutzutage schon linksradikal, wenn man eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes fordert....
 
Was für eine Diskussion: Fachleute für die Ausbildung von Schutzhunden treffen auf Verfechter von Demokratie und Pluralismus. Das Zelebrieren der totalen Ahnungslosigkeit.
 
Pack, Spinner, dumm, Antifas, Randalebrüder, Chaoten, Steinwerfer, Mord, abstechen, Nazis, schlimmer als Hitler, Terror, verkackte Anarchos

Junge, Junge. Hier sind wieder die Spezialisten am Werk…
 
Was für eine Diskussion: Fachleute für die Ausbildung von Schutzhunden treffen auf Verfechter von Demokratie und Pluralismus. Das Zelebrieren der totalen Ahnungslosigkeit.
Und der Rest macht auf Waldorf & Statler und ergeht sich in undifferenziertem Allgemeingepöbel. :cake:
 
Also doch eigentlich so wie immer.
 
Stimmt. …was reg ich mich auf? :noplan:
 
Keine Sorge, deine Lieblingsrolle wird dir niemand streitig machen.
Hmmm...

Wenn ich das richtig sehe, soll ich jetzt fragen, warum dass denn Deiner Meinung nach Meine „Lieblingsrolle“ sein. (Natürlich leugnest Du das jetzt, aber anders würde Deine Bemerkung keinen Sinn machen.) Das ist dann der Zeitpunkt, auf den Du seit der Bemerkung betreffend „Fachleute für die Ausbildung von Schutzhunden“ abgezielt hast und Du schmeißt mir Deine Meinung vor die Füße, die dem aggressiven Unterton deiner Anspielungen nach zu urteilen wohl kaum positiv sein dürfte.

Wozu das (themenfremde) Theater?

Gibt's einen Grund für die Aggression?

Warum sollte mich Deine Meinung interessieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man ist ja heutzutage schon linksradikal, wenn man eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes fordert....

man ist heute linksradikal wenn man ein paar low und order spacken nicht in den Kram passt.
Und das die Schweizer hier im Thread zu suchen haben erschließet sich mir auch nicht.
 
man ist heute linksradikal wenn man ein paar low und order spacken nicht in den Kram passt.
Und das die Schweizer hier im Thread zu suchen haben erschließet sich mir auch nicht.

Es ist eher rechtsradikal wenn man Ausländern ein Schreibverbot in der Bar verpassen will :)
 
Es ist eher rechtsradikal wenn man Ausländern ein Schreibverbot in der Bar verpassen will :)

Ah - Reflex erreicht - ich bin beeindruckt :p

na, einigt euch - bin ich jetzt in der linken oder rechten Ecke zu suchen? :drive:

Das einzig schön an solchen Theads ist: Es kann die Ignore Liste gepflegt werden (und damit hoffe ich doch selbst ebenfalls bei ein paar Nasen auf die Liste zu kommen - schließlich will ich nicht unbeabsichtigt Pappnasen helfen).
 
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