[…]Und eine Polizeihund hat eine Ausbildung zum Angriff!
Sehr dummes Zeug.
Ein Polizeihund hat in erster Linie eine Ausbildung dazu, eine unglaubliche Toleranz gegenüber Provokationen und derartig selbstgerechter Hinterfotzigkeit zu zeigen, wie Du sie hier vom Stapel läßt. Ein Polizeihund hat auch eine Ausbildung, erst dann anzugreifen, wenn er von seinem Hundeführer dazu aufgefordert wird. NICHT vorher - auch wenn er das möchte.
Du bist nachdem, was Du hier zum Besten gibst der beste Vorwand dafür, die (in meinen Augen vollkommen gerechtfertigten) Demonstrationen zu verbieten. Danke für diesen Bärendienst an „Occupy“!
EDIT: So, ich war gerade eben auch in Frankfurt.
Die Situation ist nicht zu vergleichen mit dem 15. Oktober letzten Jahres, der damaligen Aufbruchsstimmung und der Gelassenheit der Ordnungskräfte. „Der Spiegel“ beschreibt es mit den Worten „
In der Stadt herrscht eine teils ins Absurde verzerrte Paranoia.“ am Besten. Ich lief mit einer Tüte vom Herrenausstatter, und in Jeans, Hemd, Halbschuhen und Sakko von der Hauptwache Richtung untere Kaiserstraße und wurde prompt mit grimmigster Miene und ruppigem Ton gefilzt. Die Wannen reihen sich an den Straßenrändern und soviel geballte Polizei habe ich seit dem Besuch von George W. in Mainz nicht mehr gesehen.
Irgendjemand in der Führungsebene der Polizei ist gerade tierisch genervt und reagiert über oder steht unter dem Pantoffel von ein paar genervten Bankern oder Stadtoberen. Über die Auslegung des Demonstrationsrechtes und angemessener „Prävention“ wird noch zu reden sein. Klar ist jedoch, daß diejenigen gewinnen, die einen kühlen Kopf behalten und nicht provozierend auftreten. Ich hoffe sehr, daß das die Occupy-Seite sein wird!
Ich habe wirklich den Eindruck, daß da ein paar Banker die Kritik nicht mehr ertragen haben.
