Gesellschaft Berlin: Wahl 2011 - was wählt ihr und warum? (Oder: Die Ex-Mauermörder müssen weg!)

Hallo,

passt ganz gut in den Thread und zum Wahlausgang:

Hamm-Brücher stellt Existenzberechtigung der FDP in Frage

"Hildegard Hamm-Brücher gilt als Grande Dame der Liberalen und stellt der FDP kurz vor dem Parteitag in Frankfurt ein vernichtendes Zeugnis aus: Es sei sehr fraglich ob die FDP in Zukunft noch gebraucht werde, sagte die 86-Jährige, die die Partei 2002 aus Protest verlassen hatte."


Ganz richtig - so braucht die niemand mehr. Hauptsache bei der nächsten Bundestagswahl wird das FDP Ergebnis (besser FZP - fast Zwei Prozent) wiederholt.
Völlig ungeachtet der Qualitäten einer FDP, aber das liest sich so wie wenn frustrierte Ex-Mitarbeiter über ihren alten Betrieb lästern und aufblühen, wenn dieser schwächelt.
 
frustrierte Ex-Mitarbeiter über ihren alten Betrieb lästern und aufblühen, wenn dieser schwächelt.

ich weiß nicht.
Die gute Frau war wohl mit ihrem Herzblut mit dabei und musste feststellen wie die Ideale für die diese Partei einmal stand gegen die erst beste "Unterstützung" verkauft wurden.
Frust ist da sicher dabei. Aber ob die aufblüht ... das glaube ich nicht.
 
Hallo,

passt ganz gut in den Thread und zum Wahlausgang:

Hamm-Brücher stellt Existenzberechtigung der FDP in Frage

"Hildegard Hamm-Brücher gilt als Grande Dame der Liberalen und stellt der FDP kurz vor dem Parteitag in Frankfurt ein vernichtendes Zeugnis aus: Es sei sehr fraglich ob die FDP in Zukunft noch gebraucht werde, sagte die 86-Jährige, die die Partei 2002 aus Protest verlassen hatte."

Ganz richtig - so braucht die niemand mehr. Hauptsache bei der nächsten Bundestagswahl wird das FDP Ergebnis (besser FZP - fast Zwei Prozent) wiederholt.

Eine FDP wird dringender gebraucht denn ja - und zwar eine, die sich wieder wirtschaftliberal nennen darf.
Wir haben im Bundestag schon 4 sozialdemokratische Parteien plus 1x Sozialisten, die FDP muss nun auch nicht noch sozialdemokratisch werden.

Und Hamm-Brücher ist vermutlich einfach nur noch senil.

Ich finde es eine Katastrophe, welchen Sozi-Kurs Merkel fährt. ich würde als FDP die Koalition platzen lassen oder darauf drängen, dass endlich mal im (teils unnotigen) Sozialbereich gespart wird und das Geld in Zukunft investiert wird. Also zum Beispiel weg mit dem Kindergeld, Herdprämie oder Unterstützung von H4 Kindern, aber kostenlose Kinderkrippen ab 1 Jahr inkl. Verpflegung (bis zu 1 Jahr kann gerne das Gehalt voll weitergezahlt werden). Weg mit der Rente in dieser Form, hin zu einer Kapital-Pflichtversicherung für alle, Schlieesung aller Krankenkassen, nur noch eine mit Basisschutz, in der all (!) einzahlen, Rest private Versicherung mit Annahmezwang. Usw... Es gäbe viel zu tun.
 
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Also zum Beispiel weg mit dem Kindergeld, Herdprämie oder Unterstützung von H4 Kindern,
lassen wir die Hartz IV Kinder dann verhungern?
Zur KV: ja, die gKVs müssten konsolidiert werden, zusätzlich sollten aber eher die pKVs abgeschafft werden und alle in die gKV müssen
 
lassen wir die Hartz IV Kinder dann verhungern?
Zur KV: ja, die gKVs müssten konsolidiert werden, zusätzlich sollten aber eher die pKVs abgeschafft werden und alle in die gKV müssen

naja, ich gehe davon aus das die FZP auch in den nächsten Wahlen raus fliegt und damit weg vom Fenster ist.
Wer als einzige Umsetzung in einer Regierung zeitweise die Steuern für Unternehmer im Hotelbereich senkt und nach wie vor von Steuersenkungen schwafelt und das der Markt es schon regeln wird (wir sehen ja was gerade geregelt wird) hat hier nichts verloren. Die gehören genauso abgeschafft wie die Stalinisten und Nazis.

Und Leute die unter den sozialen Bedingungen, wie wir diese lange Jahre in der Bundesrepublik gehabt haben aufgewachsen sind, aber diese jetzt abgeschafft sehen wollen (aber selbst Nutznießer waren), die gehören ignoriert.

Was sieht man denn von den 5 Witzfiguren in der Regierung? -- NICHTS außer heisse Luft

Nachtrag:
Das letzte das die FDP gebracht hat, war das die Internet Breitbandversorgung nicht ausgebaut wird. Klasse, einer der zukünftigen Stützen die wir bräuchten. Aber diese Pappnasen rennen dem schnellen Euro hinterher.

Was wir jetzt bräuchten: Eine Regierung und eine Bevölkerung die so agiert wie in Teilen von Skandinavien. Man steht dazu Steuern zu zahlen weil das allen zu gute kommt.
Was wir jetzt nicht brauchen: Egoisten die an ihre nächsten 4 Jahre oder den Quartalsgewinn eines Aktienunternehmens denken. Oder an ihre nächste Steuervermeidung.
 
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Mit Verlaub, eine Partei, die in diesen wirtschaftlich äußerst angespannten Zeiten, um es mal dezent auszudrücken, von Steuersenkungen spricht und sie immer noch durchsetzen will, disqualifiziert sich damit und kann einfach nicht ernst genommen werden. Abgesehen von Frau Leutheusser-Schnarrenberger wäre es um keinen der FDP Poltiker wirklich schade, würden sie endlich ihre unsäglichen Gehversuche in der Politik unterlassen. Wenn die FDP nicht bald ihre eigene Oderflutkatastrophe bekommt, dann werden sie (zu Recht und zum Glück) bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr in den Bundestag einziehen. Mit liberaler Politik hat das, was die FDP abzieht schon lange leider nichts mehr zu tun und diese Quittung soll die Partei auch mal endlich bekommen. Die Grünen und die Piraten wird es freuen, denn sie werden beide davon auf Bundesebene profitieren. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Piraten hier in Berlin in den nächsten Jahren schlagen werden und ich setze große Hoffnungen in diese Partei.
 
Natürlich brauchen wir Steuersenkungen bzw. um es präziser zu machen: Wir bräuchten wieder konsequent eine Partei, die an die arbeitende Bevölkerung denkt, zum Beispiel auch mit Steuersenkungen - oder was auch immer notwendig ist. Einkommensteuer senken und von mir aus die Mwst erhöhen. Was soll z.B. der Mist mit der ermäßigten Mwst? Soli abschaffen, Sozialversicherungen reformieren. Bestimmte Empfänger von H4 würde ich soweit wie möglich "motivieren" - und viele Sozialleistungen auf die Probe stellen. Zudem die Rentenkürtungen gerecht verteilen, auch für die jetzigen Renten. Dann werden die mal gekürzt, können halt nen paar Rentner 1 mal weniger im Jahr auf Kreuzfahrt. ;)

Zu tun gäbe es viel, sehr viel. Grundsatz muss sein, die zu bevorzugen, die arbeiten und die zu benachteiligen, die das nicht tun.

Nachtrag:
Das letzte das die FDP gebracht hat, war das die Internet Breitbandversorgung nicht ausgebaut wird. Klasse, einer der zukünftigen Stützen die wir bräuchten. Aber diese Pappnasen rennen dem schnellen Euro hinterher.

Sorry, das ist vernünftig. Wieso soll die Allgemeinheit dafür zahlen, dass nen paar Dorfdeppen billig wohnen aber dennoch Internet in Highspeed haben wollen? Der Markt wird es regeln, Immobilienpreise fallen etc. Und zur Not müssen die halt umziehen. Tja, das Leben ist kein Ponyhof. Böse, gell? Und willkommen im Jahr 21. Jahrhundert: Es gibt einen Trend zur Urbanisierung. Für die Landeier interessiert sich keine Sau mehr.

Und ansonsten: zusammentun und selbst finanzieren, das kann eine Gemeinde oder können Anwohner machen. Jeder 5000 EUR auf den Tisch und die Hütte ist gleich 20000 EUR mehr Wert. Also kann man da noch richtig Geld verdienen. ;)
 
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Dann werden die mal gekürzt, können halt nen paar Rentner 1 mal weniger im Jahr auf Kreuzfahrt.
Zu tun gäbe es viel, sehr viel. Grundsatz muss sein, die zu bevorzugen, die arbeiten und die zu benachteiligen, die das nicht tun.
auch die Rentner haben idR mal gearbeitet. Du bist ein Zyniker vor dem Herrn.
 
Lars, wasn Kappes.

Die beiden Finanzkrisen sind ja nicht von den unteren 3 Millionen gemacht worden. Jedem ein Haus zu vermachen, der 2 Hände hat, hat ja nicht wirklich geklappt. Kurz vor der Finanzkrise 2008 gab es ja 120% Kredite aufs Haus. Dann konnte man sich gleich die tolle Limousine vor die Einfahrt stellen.

Was sagst Du denn zu Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer?

Die paar Euro 80 von H4 kannst Du dir doch knicken. Solltest auch nicht vergessen woher dieses Geld gekommen ist. Arbeitslosengeld gibt es ja nur noch als Wort. Nach 6 Monaten kannste gleich durch zur Suppenküche gehn. Den Rest hat sich der Staat genommen um seine Löcher zu stopfen.

Zur Rentenversicherung solltest Du dir auch noch mal die beiden Finanzkrisen zu Gemüte führen. Ich glaube kaum, dass da jemand wirklich mit einem wirklichen Plus rauskommen wird. Und der private Markt ist ja auch ziemlich seriös. Falsch berechnete Riesterpläne sind ja noch harmlos.
 
auch die Rentner haben idR mal gearbeitet. Du bist ein Zyniker vor dem Herrn.

Wenn man vergleicht wie die Rentern vor 30 Jahren mal "gearbeitet" haben und wie die Arbeitswelt heute ist, dann war das in aller Regel nen Wellnessurlaub. Stichwort Verdichtung. Die konnten noch lockerst Vermögen aufbauen, heutige Arbeitnehmer müssen das, weil die Rente in 20 Jahren im @@@@@ sein wird. ;) somit wäre es mehr als gerecht, sie daran zu beteiligen, was ihre eigene Generation verbockt hat.
 
Dsquared: Zu Bankern sage ich nix, das widerspräche den Board-Regeln.
Hier wäre sogar ich auf der Linie von Frau Wagenknecht.

Erbschaftssteuer: Nichts bringt dumme Menschen so einfach zu Geld wie ein Erbe. Freibetrag für das Familienhäuschen und den Rest mit dem Spitzensteuersatz, Ende. Vermögenssteuer: prinzipiell ok, aber was heißt vermögend. Ab 1 Mio Jahreseinkommen 80% steuern von mir aus.
 
Dann brauchst Du die paar Kröten von den H4 auch nicht mehr. Die konsumieren ja auch noch ihre Beträge. Im Gegensatz zu den Reichen, die führen alles an der Steuer vorbei.
Hör die doch mal reden. Die meinen 1x die Woche schick essen zu gehen und sich den Benz zu kaufen wären Steuern zahlen. Aber meistens gehts ja dann doch auf die Firma.

Wenn Du Banken nicht magst, dann solltest Du auch auf die Versicherungen aufpassen;-).
 
Oh, zu diesen Versicherungsgeiern habe ich auch ein spezielles Weltbild.
Ein ganz spezielles.

Die liebe ich.

Wie Schweißfüße und Giftgas.


Und bei H4 geht es nicht ums Geld, sondern ums Prinzip. Oder wir machen ein bedingungsloses Grundeinkommen, dann ist mir das alles völlig Latte.
 
Die Steuersenkungen der Regierung kommen zum falschen Zeitpunkt und haben doch nur symbolischen Wert, damit die FDP zumindest ihr Hauptwahlziel irgendwie erreicht haben. Mit den ewig gestrigen Vorstellungen der FDP kommen wir nicht vorwärts. Ich bin eindeutig für eine liberale Politik, für Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und den Schutz meiner Privatssphäre - nur dummerweise steht die FDP für rein gar nichts davon. Der Karren fährt gegen die Wand und die üblichen Werkzeuge zur Bekämpfung der Symptome reichen nicht mehr aus, wir brauchen neue Wege!

Das bedingungslose Grundeinkommen wäre z.B. ein äußerst sinnvolles Konzept und würde endlich den menschenverachtenden Kontrollmechanismen von H4 & Co ein Ende setzen, den Verwaltungsapparat verkleinern und für mehr Gerechtigkeit sorgen, im Gegenzug kann der Steuerfreibetrag wegfallen und die Steuersätze noch angepasst werden - und ja, wir brauchen auch einen höheren Spitzensteuersatz. Schafft endlich diese unendlich vielen Schlupflöcher und Vergünstigungen ab, die man eh nur nuten kann, wenn man bereit ist, einen Steuerberater zu bezahlen. Gebt uns endlich eine einheitliche gesetzliche Pflichtkrankenversicherung, die die komplette Grundversorgung übernimmt - wer mehr will, der kann sich das privat versichern lassen. Die Kluft in Deutschland zwischen Oben und Unten wird immer größer und ein wenig Herumgedoktore wird daran rein gar nichts ändern, sondern es eher noch verschlimmern. Die FDP hat schlicht und einfach nicht die Kompetenz, ganz zu schweigen von den Eiern wirkliche Reformen anzustoßen. Meinetwegen können sie gern in der Versenkung verschwinden!

P.S.: Und Himmel eins, reguliert endlich die Finanzmärkte! Es kann doch nicht sein, dass sich Staaten von Privatunternehmen erpressen lassen können, weil sie too big to fail sind. Dann zerschlagt die Banken, damit die spekulativen Investments ausgegliedert werden, werft den Spekulanten Steinen in den Weg, damit sie nicht mehr ungehindert russisches Roulette mit Volkswirtschaften spielen können und haut den Rating Agenturen endlich auf die Finger.
 
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Eine FDP wird dringender gebraucht denn ja - und zwar eine, die sich wieder wirtschaftliberal nennen darf.

Wirtschaftsliberal ist wohl dabei nur, wenn sich die FDP ihre Wahlkampfveranstaltungen von der Industrie bezahlen lässt!

Ich weine diesen Spezis keine Träne nach, obwohl ich als junger Punk von der "Liberalität" doch angetan war! Die Klientelpolitik heutzutage lässt aber vielen _keine_Wahl!

Schade um Realos wie Gerhart Baum und div. andere.
 
Ich glaube auch nicht, dass die FDP im moment die Kompetenz hat. Aber es ist richtig, was wir bräuchten wären GRUNDLEGENDE Reformen. Und da hat zur Zeit keine Partei den Mut zu.
 
die FDP ist nicht zu retten:

Applaus für Rösler, Jubel für Westerwelle

wer jemanden zujubelt der die Partei vor die Wand gefahren hat, hat wohl nicht verstanden was falsch gelaufen ist.
Das es in der FDP niemanden gibt der sich zutraut die Führung zu übernehmen ist wirklich schwach.

Naja, desto schneller die weg sind - desto besser ist das für Deutschland und die Wirtschaft.
Ein paar Egoisten werde das natürlich ganz anders sehen. Was hat die FDP schon in der Regierung geschafft? - NICHTS!

Nachtrag
Die Süddeutsche bringt es auf den Punkt: Aus Mangel an Vertrauen
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei aller berechtigter Kritik an der FDP. Aber wer ist denn bitte besser? Muttis Sozi-CDU, Seehofers bayerischer Populistenverein, die Sozis, die ihre Zukunft schon hinter sich haben, nen paar Alt 68er bei den Grünen, die eigentlich auch SPD sein wollen oder eher zur CDU tendieren oder die paar Stalinisten?

Ich hoffe ja noch auf Steinbrück als Kanzler. Das wäre bei der jetzigen Konstellation das kleinste Übel.
 
Bei aller berechtigter Kritik an der FDP. Aber wer ist denn bitte besser? Muttis Sozi-CDU, Seehofers bayerischer Populistenverein, die Sozis, die ihre Zukunft schon hinter sich haben, nen paar Alt 68er bei den Grünen, die eigentlich auch SPD sein wollen oder eher zur CDU tendieren oder die paar Stalinisten?

Mensch, Lars, du bringst die Dinge immer so wunderbar auf den Punkt... :hehehe:

Aber jetzt mal im Ernst: Glaubst du nicht auch, dass die Zeiten vorbei sind, da man es sich in ideologischen Ecken gemütlich machen konnte? Ich sehe es jedenfalls nicht als Makel an, dass "Mutti" nun auch auf den Mindestlohn einschwenkt, ganz im Gegenteil: Merkel erweist sich als lernfähig. Außerdem tut sie damit auch für dich Gutes: Sie gräbt den "Stalinisten" ein wenig das Wasser ab, denn die waren bislang die Einzigen, die konsequent für den längst überfälligen Mindestlohn eintraten. Denk mal drüber nach! :)
 
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