Abseits von dem bereits genannten "Quasi-Std" ScanSnap, würde ich Dir zu Brother raten.
Wenn ich mich nicht täusche, dann war der Wechsel zu Catalina Treibermässig eine Hängepartie für ScanSnap Benutzer, von daher ist da m.E. auch nicht alles Gold was glänzt.
Mit Brother habe ich seit Jahrzehnten sehr gute Erfahrungen, was Produkthaltbarkeit und Treiber Support angeht.
Zu der beigefügten SW kann ich Dir nichts sagen, da ich direkt (und ich meine die war bei meinem MFC auch dabei) zu FineReaderOCR Pro gewchselt bin.
D.h. ich rate Dir neben der HW auch noch die SW zu begutachten.
Ich erlaube mir noch ein paar Anmerkungen bzgl. Paperless zu machen:
Ein dezidierter Dokumentenscanner ist super, vor allem am Anfang, wenn man sehr viel "aufarbeiten" muss und generell ein hohes Scanvolumen hat.
Am Anfang hatte ich durch das Aufarbeiten auch ein hohes Scanvolumen. Aber mein normales Scanvolumen sind im Durchschnitt ca 10 Seiten die Woche und da reicht mir ein MFC-Gerät.
Deshalb habe ich mich seiner Zeit für ein Farblaser MFC (von Brother) entschieden und bin sehr zufrieden mit der Entscheidung. Wenn man schon eine guten Drucker hat, dann ist die Überlegung sicherlich eine andere, bei mir war aber auch ein Drucker fällig und ich wollte eine praktische Kopierfunktion ebenfalls haben (SW-mässig sicher mit vorhandenem Drucker bei jedem DokuSanner auch möglich).
Zum Papierlosen-Büro:
Da ich viel ins Ausland reise und lebe, war meine Motivation alle (inzwischen nicht nur die wichtigen) Dokumente immer
a) verfügbar (zB mein Hausstand befindet sich gerade im Übersee-Container) und
b) gesichert (ich musste einmal wg. Bürgerkrieg/Revolution Hals über Kopf fliehen) zu haben.
Ich habe von vielem immer noch die Papierversion in einem Ordner, manches muss man auch aus (steuer)rechtlichen Gründen im Original haben.
Deshalb solltest Du Dir im Vorfeld die Grundsatzfrage der Ablage stellen:
a) Du sortierst die Scans in Ordnern parallel so wie Du es mit den Papieren machst bzw gemacht hast.
zB "Versicherung/PKW/VW Golf/2020/2020-01-04 Rechnung Jahresbeitrag"
b) Du hast eine chaotische Ablage, d.h. Du besorgst Dir einen
Paganierstempel und nummerierst die gescannten Dokumente einfach durch und legst sie dann nummerisch ab.
DIe Ablage auf dem Rechner kann dann wie oben oder auch anders sein und die gescannten Dokumente werden der Reihe nach abgeheftet und die physischen Ordner sind zB 1-500, 501-1300, ..
D.h. Dokumentensuche machst Du ausschliesslich auf dem Rechner/digital und suchst bei Bedarf das Original anhand der Nummer auf dem Scan raus.
Der Vorteil ist eine sehr einfache Papier-Ablage, aber der Aufwand gerade beim Anfang alle Dokumente zu Stempeln ist sehr hoch.
Ich persönliche halte nicht viel von Datenbank-SW, da man eine Abhängigkeit schafft und 99% der Dokumente sowieso auf Nimmerwiedersehen auf der Festplatten verstauben, so wie die Papiere in den Ordnern.
D.h. Lesbare PDFs in Ordnern und gut ist
Zu guter Letzt, überleg Dir in wie weit Du Dokumente von den "Altlasten" einzeln scannen willst. Bei einigen älteren Dokumenten wie Geburts-/Eheurkunde sicherlich sinnvoll.
Bei einigen Sachen die älter sind, habe ich einen "Bulkscan" gemacht, zB alle Unterlagen der privaten KV für das Jahr 1999 in den Feeder und als ein grosses File gescannt und so abgespeichert.
Needless to say, aber trotzdem nochmal: Wenn nicht bereits vorhanden, dann überleg Dir eine gute Backup Strategie. Das letzte was Du möchtest ist die Dokumente und damit die ganze Arbeit zu verlieren....