Benzinpreis ist für euch ok?

..oder gleich was ganz anderes für paar Jahre noch zu machen. Den Prozess muss aber jeder selber für sich selber entdecken um diesen überhaupt erst anzufangen und dann begehen zu können.
So ziemlich wird es mit einer solchen Variante am ehesten einen Umbruch geben können.
Ein Ausruhen auf "der Staat muss handeln" wird zu lange dauern, um irgendwie etwas erreichen zu können.
Aber das Schwierigste an der Gesamtherausforderung wird die Einstellung des Einzelnen sein.
Man hat ein Problem mit oder kein Problem mit …
Man will ja schliesslich Urlaub weit weg machen …
Filet-Gesellschaft …
usw.

Das was es zu ändern gilt, ist so gravierend, dass es nicht möglich erscheint.
Nicht in den Köpfen der Mehrheit und nicht in irgend einer Art von bisherigen (Verwaltungs-)Systemen.
Die einzelne Effektivität nicht am Spiel teil zu nehmen, funktioniert – ist aber leider Minorität.
Es sind einfach zu viele Teilnehmer in den Bedingungen eingenommen und verwoben worden.
Rettet Arbeitsplätze, damit Lebensqualitäten stattfinden können – aber vernichtet krummes Gemüse nach Norm.
Die ganze Nummer, ist manchmal echt einfach nur noch grotesk.

Lebensentwurf.
Ja, natürlich – aber warum so breitflächig und offentsichtlich auf Kosten anderer?
Einerseits wird man da auch "reingeworfen" und "hin-erzogen", aber man lernt und sieht doch irgendwann all die Entzauberung desgleichen.
Und da sollte man doch wenigstens mal überlegen, wie du anmerktest, seine eigene Position darin auszuloten und zu überdenken.

"Jetzt arbeiten wir mal schön hier bis zur Rente und dann fangen wir an zu leben."
Lebensentwurf? :noplan:
 
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..

"Jetzt arbeiten wir mal schön hier bis zur Rente und dann fangen wir an zu leben."
Lebensentwurf? :noplan:
Muss oder kann womöglich im Fail enden. Nicht umsonst hab ich mich in den letzten beiden Jahren deutlich reduziert, erst durch Corona, dann sagte der Körper mal weia..und wies einen zurecht. Glück braucht man nat. auch, und Bescheidenheit in Dingen.

Hatte vor ca. 25 Jahren mal ein interessantes Gespräch, im Bus neben einer älteren Dame sitzend. Ich kam gerade von meinem einzigen beiden Flügen im Leben zurück, 14- Tage New York, war ne günstige Studienfahrt im weitesten Sinne..

Ihr Fazit war, jetzt hab ich mein Leben lang gearbeitet und dachte, all das wofür man die Zeit haben sollte, Fahrradfahren, wandern gehen, das mache sie mal in der Rente. Jetzt ist es endlich soweit und ich kanns körperlich nicht mehr...

Blieb mir in Erinnerung. Das ganze Reisen ist irgendwie Käse. Gerade jetzt erlebt hört man von einigen, die fahren für paar Tage nach Kroatien, wegen bissl Meer da.. :imad:
Gehörte vielleicht mal im Leben dazu aber doch nicht jedes Jahr aufs Neue wieder.. :noplan:
Wozu soll das gut sein? Ich brauch das nicht, lieber zeit nehmen fürs instrument oder Beobachtungen gerade wenns hier schön ist.

Niemand brauch das eigentlich, zumal man die Welt durchaus auch mit betrachten kann ohne überall gewesen sein zu müssen.
Hoffentlich dämmerts dazu noch vielen rechtzeitig genug. Hab da aber leider meine Zweifel.

ps..kleines topic 185,9 :hehehe:
 
Das ganze Reisen ist irgendwie Käse. Gerade jetzt erlebt hört man von einigen, die fahren für paar Tage nach Kroatien, wegen bissl Meer da.. :imad:
Ich finde es schön und gehört für mich dazu. 2 Jahre Urlaub aussetzen (bzw. auf Deutschland ausweichen) ist für mich keine Option. Hier kann man beten, dass man schönes Wetter hat, dann selbst im Urlaub sieht man die gestressten Leute. Ne, einmal im Jahr Urlaub muss einfach sein. Wofür geht man arbeiten? Um sich nichts zu gönnen? Auf materielle Dinge wie Auto und Co lege ich gar keinen wert. Ok, nicht ganz, meine Fahrräder sind relativ teuer aber ansonsten? Eigenheim war mir wichtig, der Rest nicht. Außerdem lebe ich jetzt und wenn ich teilweise sehe wie schnell sich alles ändern kann, genieße ich jeden Tag.
 
Klar Urlaub, früher war ich auch mal öfter in F, Portugal usw. aber dann wenigstens mit etwas Zeit für Land, Leute und Erholung. Mein Beispiel war auch gerade aus der Bekannschaft vor Augen. Donnerstag nach Süd-kroatien, heute wieder zurück. Also 2 Tage fahren in dem Fall mit 1700km für 2 tage baden, hier aber strahlendes Sommerwetter. Oder all Rutsch übers WE an Gardasee. Machen offenbar gar nicht so wenige
Find ich gaga. :hamma:
 
Ach so, ja klar, da stimme ich zu. Es muss sich ja auch lohnen.
 
Ich denke aber schon so wie Difool es oben schrieb, ohne Einschränkung des einzelnen geht es nicht weiter.
Man hat nur einen begrenzten "Anspruch" auf völlig freie Entfaltung, besonders wenn man sein oder etwas Kontingent schon genommen hat.

Meine es z.b. so, ich hab meine Zeit mit Urlaubsreisen gehabt. Zwischen 18 - 24 in Frankreich, Spanien, Portugal gewesen,
etwas Motorrad gefahren, war mal für 14 Tage in New York. Später dann mit den Kids mal am Gardasee und weiter ans Meer, dass man das auch mal erlebt hat.

Ich denks nun so, ich hatte meine Möglichkeiten, wenn also jemand ein Anrecht hat auch ein Stück vom Entfaltungs-kuchen abzubekommen sind das dann nun doch eher die Kids und ich halte mich zurück sonst geht das nicht.

Vor einiger Zeit gabs ein Portrait von nem angesagten DJ..der meinte er sei das ganze Jahr unterwegs, heute Bangkok, morgen London usw., Abermillionen von Flug-km mit 25 oder so. Klar, schön für ihn Karriere da zu machen ober so kanns halt nich laufen wenn jeder seinen eigenen Entwurf durchzieht und dabei ne grosse Portion der Erde sozusagen allein wegschnupft.

Wenn jeder Schulden macht und keiner spart ist die Party halt nunmal bald vorbei und bittere Konsequenzen wegen 1-2 Generationen persönlichem Genuss sind die Folge und wir werden als die ego-dämliche-Phase in die Geschichte eingehen.

Für was man arbeiten geht fast das Ganze Jahr tagein tagaus sollte man sich ohnehin fragen.. :hehehe:
 
Oder all Rutsch übers WE an Gardasee. Machen offenbar gar nicht so wenige
Find ich gaga. :hamma:
Naja, der Gardasee hat drei Vorteile:
- er ist wirklich nicht weit entfernt
- dort spricht man Italienisch (in den Supermärkten italienische Produkte)
- Wetter ist super, See sieht aus wie das Meer

Der Grund, warum ich nicht fahre, ist, dass ich keinen VW-Bus mehr habe, für den Wohnwagen mir das Zugfahrzeug fehlt, Hotel und Italien für mich nicht zusammenpasst und alle meine Freunde jetzt Kinder haben und unspontan geworden sind... so ists halt der Forggensee. Da sprechen sie jetzt Norddeutsch und Holländisch. :crack:
 
Ist mir am Gardasee passiert, kommt ne offensichtlich deutsche Frau auf mich zu gewackelt: " Scusi, Lidl?" Ich: "I don´t know." :hehehe:
 
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Blos nicht wissen lassen, dass Du ihre Sprache sprichst. Sonst hast Du gleich neue Freunde. :crack:
 
Alles, nur nicht den WoWa dorthin stellen wo die eigenen Landsleute verstärkt vertreten sind. Ruiniert jeden Urlaub. :suspect:

Ist mir einmal passiert, seitdem haben wir immer zwischen den Einheimischen oder auch anderen Nationalitäten geankert, nur nicht bei "D".
Freundliche Menschen und nach der dritten Flasche Wein waren die meisten sprachlichen Hürden auch überwunden. :hug:
 
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Naja, du hast diesen Job anscheinend, um dir das Autobesitzen und -fahren ermöglichen zu können.
Und weil du "kein Problem" damit hast, "ein Auto zu besitzen" –
musst du diesen Job erledigen, den du anscheinend ohne Auto ("zu besitzen") nicht erledigen könntest.
Das ist doch schlicht eine Art von Abhängigkeit, oder nicht?
Sorry, aber was ist das denn für ein dünsch? Wenn Dein Job nur dafür reicht ein Auto zu finanzieren und das Auto nur dazu benötigt wird zum Job zu kommen mag das passen, bei mir jedoch ganz sicher nicht.
 
Sorry, aber was ist das denn für ein dünsch? Wenn Dein Job nur dafür reicht ein Auto zu finanzieren und das Auto nur dazu benötigt wird zum Job zu kommen mag das passen, bei mir jedoch ganz sicher nicht.
Du hast doch folgendes geschrieben:
Am besten beide, dann brauchen wir garkein Auto mehr :love:
Soll doch bedeuten, dass wenn ihr beide eure Jobs kündigt, ihr deswegen keine Autos mehr brauchen würdet. :kopfkratz:

Ich arbeite seit über 18 Jahren zu Hause und brauche kein Auto, um zur Arbeit zu kommen. :noplan:
 
Das Leben entschleunigen. Das, was @erikvomland schreibt. Mittlerweile mein neues Lebensmodell. Monate auf Intensiv gelegen. Monate um einige Tage mehr Leben gebettelt. Bis eine Spenderlunge kam. Was folgte war Reha, war über alles nachdenken, war das bisherige Leben in Frage stellen. Glück bedeutet für mich heute, morgens wach zu werden, mich an meine Keyboards setzen zu können, LogicProX oder Ableton zu starten und mich auszutoben.
Vor Covid bin ich gute 50.ooo km im Jahr gefahren. Viel geflogen. Die Kosten waren mir egal, vieles lief eh über die Firma. Heute sehe ich das anders.
Interessanter Thread btw.
 
Ich arbeite seit über 18 Jahren zu Hause und brauche kein Auto, um zur Arbeit zu kommen. :noplan:
Das ist ja schön für Dich. Ich arbeite aktuell auch vorwiegend Zuhause. Die letzten 2 Jahre kann ich aber nicht als Grundsätzlichen Maßstab ansehen.
Home Office ist zwar grundsätzlich kein Problem bei mir, es bleibt aber dennoch viel zwischenmenschliches und auch Informelles (vor allem mit Kunden) auf der Strecke. Wie es weitergeht muss man allerdings erstmal sehen, aktuell wird es darauf hinauslaufen das ich ab Juli wieder einen Tag die Woche bei Kunden bin und einen Tag die Woche in der Firma.
Aktuell steht im Raum ob wir auf die Anschaffung von Firmenwagen erstmal verzichten (in den letzten 2 Jahren sind alle Leasingverträge ausgelaufen und wurden nicht ersetzt) und wieder mit Privatautos zum Kunden fahren. Für mich die beste Lösung.
Meine Frau kann Berufsbedingt kein Home Office machen, auch wenn dort versucht wird PC arbeiten auf einen Tag zu bündeln.

Und nein, weder ich noch meine Frau haben die Möglichkeit den Arbeitsweg mit ÖPNV oder Fahrrad (sinnvoll) zu bestreiten oder vergleichbare Stellen in direkter Umgebung zu finden.

Es ist aber nicht so als würden wir uns hier keine Gedanken darüber machen wo man Energie sparen kann. Die Wallbox hängt schon in der Garage, die PV Anlage ist auf dem Dach. Solange unsere Autos (Ein 14 Jahre alter Fiesta, ein 16 Jahre alter 318d Kombi) jedoch problemlos weiter laufen sehe ich keinen ökonomischen Grund diese vorzeitig zu ersetzen. Wird aber früher oder später automatisch soweit kommen..
 
@NBgrey

Danke. Ist halt n´ Problem mit dieser Konsumidee, dass sich viele ihren Lebensstand oder Gewohnheiten madig gemacht fühlen, hinterfragt man das mal. Den Automarkt werd ich nie verstehen und wofür ich ne Uhr oder gar mehrere für 5k oder mehr brauchen soll erschliesst sich mir auch nicht. Oder ein hässliches Handtäschchen von nem Supperreichen aus la France..oder nen superduper Backofen für 4k..

Essen guter Qualität bruahcund da brauchs auch keine Filet-Rarität von irgendnem japansichen Meister persönlich täglich trockengeleckt..

Also in dem Kontext für was geh ich arbeiten. Finds gut wenn man sich möglichst viel Lebenszeit abzwackt und dafür Dinge nicht so wichtig nimmt..
 
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Also in dem Kontext für was geh ich arbeiten. Finds gut wenn man sich möglichst viel Lebenszeit abzwackt und dafür Dinge nicht so wichtig nimmt..
Das ist aber ein Lernprozess, der bei manchen vielleicht länger dauert und durch Umstände erzeugt wird. Sehe ja an meinen eigenen Kindern, wie sich Geschichte wiederholt. Soll ich das ausbremsen?
Als ich vor kurzem mal von meiner Kindheit erzählte, sah ich unserer Ältesten an, dass sie das langweilt, also warf ich ein "ich sehe dir an, dass du gerade denkst -OMG, Opa erzählt vom Krieg-" Darauf sie: Ja, aber vom ersten Weltkrieg, oder?
Zugegeben, wir mussten alle lachen, aber man sieht halt, wie langweilig und spießig man mittlerweile ist. Ich bin nicht in der Position, anderen zu sagen, wie sie zu leben haben und stelle möglicherweise deren Lebensmodell noch in Frage. Das tun hier, im Forum, schon ganz andere, wie mir die letzten Tage beim Mitlesen auffiel.
Um mal zum Topic zurückzukehren: Als vor Jahren mal Trittin in den Raum warf, der Sprit solle 5 Mark pro Liter kosten, damit man was lernt und auch mal Verzicht übt, war die Empörung entsprechend groß. An manch Tagen in der Woche haben wir Spritpreise um die 2,50 Euro pro Liter. Trotzdem wird getankt, als gäbe es kein Morgen mehr und es wird auch wirklich jeder Meter gefahren. Pendler, etc lasse ich mal außen vor. Mir geht es um Vergnügungstouren. Hat sich seit Kriegsbeginn das Tankverhalten geändert? Nein, Ich habe eine Tanke in Sichtweite, da ist es immer voll.
 
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Also in dem Kontext für was geh ich arbeiten. Finds gut wenn man sich möglichst viel Lebenszeit abzwackt und dafür Dinge nicht so wichtig nimmt..
Und was machst du mit der gewonnen Lebenszeit? In den Urlaub fahren? Dir teure Sammleruhren anschauen? dir Handtaschen kaufen?
 
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