Benzinpreis ist für euch ok?

zweiundvierzig schrieb:
Kein schlechter Vergleich.
Die Frage ist halt, wie dramatisch die Einschnitte werden und in welchen Bereichen sie geschehen.
Mobilität: Die hohen Spritpreise sind ja nur ein Symptom. Und die werden noch weiter steigen, wenn wir nicht alternative Antriebe etablieren (wg. Verfügbarkeit Rohstoffe und Abhängigkeit von den bestehenden Anbietern).
Ein Grund, warum E-Mobilität aus bestimmten Gruppen so heftig angegriffen wird, ist nicht die Herausforderung, sie massentauglich zu machen sondern die Tatsache, dass es relativ einfach ist, sich unabhängig von einem bestimmten Anbieter zu machen. Strom kann man auf viele verschiedene Arten erzeugen - sogar daheim mit der privaten PV-Anlage. Sprit dagegen kann man schlecht selber machen (wenn man mal von Pflanzenöl absieht, dass man in älteren Dieselmotoren verbrennen kann - aber ich glaube, der Bereich ist so gut wie tot).
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Das ist in Summe nicht falsch, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass auch mit alternativen Antrieben mitnichten die Preise für Energie und Mobilität mehr sinken werden. Der Weg kennt kein Zurück, weil es ja am Markt etablierte Preise und Margen gibt, die werden nicht hergegeben. Aber was mich an all den Aussagen zu Verzicht und Änderung des Lebensstils immer wieder stört, ist die philosophische Natur des dabei erhobenen Zeigefingers. Wir haben, mit steigender Tendenz, eine globale Ökonomie, die dem gnadenlosen Kapitalismus folgt und dieser wird das Problem nicht lösen. Wenn wir also politisch versuchen, diese Verzichtsaktionen zu steuern oder dahingehend zu motivieren, führt es immer zuerst zu einem Verlust an Optionen für arme oder nicht-reiche Menschen. Das sorgt für Verdruss und Missmut in der Bevölkerung, das sollte keiner unterschätzen. Wenn wir also keine Transformation schaffen, die alle mitnimmt und gleichzeitig nicht den subjektiven Wohlstand angreift, vulgo dafür sorgt, dass Inflation nicht weh tut und die Kaufkraft bleibt, wird es nicht gelingen. Es wird an der sozialen Frage scheitern weil eben die Gesellschaft so an der kapitalistischen Wirtschaftsform hängt bzw. von ihr abhängt.
 
es gibt sogar familien mit vier autos … wenn sie auf dem quasi öpnv-freien land wohnt und jedes familienmitglied einer anderen arbeit (in anderen orten) nachgeht. :cool:
 
JarodRussell schrieb:
Wenn wir also keine Transformation schaffen, die alle mitnimmt und gleichzeitig nicht den subjektiven Wohlstand angreift, vulgo dafür sorgt, dass Inflation nicht weh tut und die Kaufkraft bleibt, wird es nicht gelingen. Es wird an der sozialen Frage scheitern weil eben die Gesellschaft so an der kapitalistischen Wirtschaftsform hängt bzw. von ihr abhängt.
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ja, wasch mich, aber mach mich nicht nass ....
 
WollMac schrieb:
Nicht aller Entscheidungsträger, nur der besonders liberalen Sorte, die gerne alle Vernunftlösungen blockieren.
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Oder so
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appletom schrieb:
Lächerlich ist eher Dein eingeschränktes Weltbild im dem automatisch der Benzinpreis zu niedrig ist so lange es noch Familien mit 2 Autos gibt..
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Getroffene Hunde bellen.
Mein “Weltbild“ sagt mir, dass wir uns in D eine obszöne Auto-Quote (und Autokilometer-Quote) pro Einwohner leisten. Wie sehe die Welt aus, bitte schön, wenn wir diese Quoten auf den Rest der Welt anwenden?

Ja, Tommyboy, ja, ich bleibe dabei: das Benzin ist noch zu billig. Ärger Dich nicht, freu Dich, dass es überhaupt noch Benzin gibt, denn hätte Vladimir Vladimirovich den Hahn zugedreht, verrosteten Eure multiplen Fahrzeugen in Euren Garagen oder auf offener Straße.
Auch Du wirst das irgendwann begreife, Tommy.
 
Vorsicht, leicht offtopic

Selbst ich hätte nicht gedacht, das mein Post von letztem Samstag so schnell Realität werden würde.

Putin beschränkt die Gaslieferung auf 60% des normalen Volumens

Bozol schrieb:
[...]
Ich vermute es könnte so ablaufen:
[...]
- in den Medien wird die Bevölkerung auf kommende Engpässe im Energiesektor sensibilisiert
- Habeck, Baerbock und Scholz schwören die Deutschen darauf ein dass man Millionen Kubikmeter Gas bzw. Liter Heizöl einspart wenn jeder das Thermostat nur um klitzekleine 2 Grad zurück stellt.
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Selbst ich hätte nicht vermutet dass es so schnell gehen würde.
zweiundvierzig schrieb:
Wenn Dir jemand, der wirtschaftlich vom Verkauf fossiler Brennstoffe abhängig ist, erzählt, E-Mobilität sei Teufelszeug, dann macht er das nicht, weil er Dein Wohl im Auge hat - sondern seins.
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Danke dass Du mich als so einfältig einstufst. Spontan kommt mir der Spruch vom Zitronenfalter wieder in den Sinn.
Bozol schrieb:
Und was wenn Frankreich oder ein anderes Land, nehmen wir mal den Orban, einen kleinen Putin macht und den Hahn zudreht? Und nicht zu vergessen: die Sonne scheint nur am Tag, der Wind bläst nicht immer aber ein AKW liefert 24/7/365 kontinuierlich Strom.
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Da muss ich mich korrigieren: beim Thema Strom steigen wir ja zum 01.01.23 bei den AKWs endgültig aus. Weil es der Robert so will. Ich vermute nur dass danach der Robert nach dem 01.01.23 politisch nicht mehr überleben wird und, wenn die ersten Kältetoten zu beklagen sind, er vermutlich mehr Personenschützer brauchen wird. Es ist traurig zu zusehen dass die Deutschen das einzige Volk sind dass sich selbst den Ast auf dem es sitzt absägt.

Und es geht schon los: Netzagentur schlägt Absenkung der Mindesttemperatur in Mietwohnungen vor a bissl nach unten scrollen
sueddeutsche.de schrieb:
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, will derweil den Druck auf private Haushalte und Firmen erhöhen, Gas zu sparen. "Im Mietrecht gibt es Vorgaben, wonach der Vermieter die Heizungsanlage während der Heizperiode so einstellen muss, dass eine Mindesttemperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius erreicht wird. Der Staat könnte die Heiz-Vorgaben für Vermieter zeitweise senken.
[...]
Der Netzagentur-Chef erwartet weiter steigende Gaspreise und kräftige Nachzahlungen: "Schon jetzt haben sich die Gaspreise für private Haushalte gegenüber der Vorkriegs-Zeit vervielfacht.
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Hm, Vorkriegs-Zeit... irgendwie läufts mir bei diesem Vokabular kalt den Rücken unter.

Wo ist eigentlich die Annalena abgeblieben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bozol schrieb:
Da muss ich mich korrigieren: beim Thema Strom steigen wir ja zum 01.01.23 bei den AKWs endgültig aus. Weil es der Robert so will. Ich vermute nur dass danach der Robert nach dem 01.01.23 politisch nicht mehr überleben wird
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Alles spricht gegen Laufzeitverlängerungen.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Do...atomkraftwerke.pdf?__blob=publicationFile&v=6

Bozol schrieb:
und, wenn die ersten Kältetoten zu beklagen sind, er vermutlich mehr Personenschützer brauchen wird. Es ist traurig zu zusehen dass die Deutschen das einzige Volk sind dass sich selbst den Ast auf dem es sitzt absägt.
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Wieso Kältetote?
 
Bozol schrieb:
Da muss ich mich korrigieren: beim Thema Strom steigen wir ja zum 01.01.23 bei den AKWs endgültig aus. Weil es der Robert so will.
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Du solltest deim rudimäntäres Wissen besser nicht mit deinem Beissreflex paaren, da kommt nur Unsinn bei raus.

Wer hat noch gleich den Atomausstieg beschlossen? Ach, war eine CDU geführte Regierung, na sowas.
Wer hat Milliarden zum Fenster raus geschmissen, mit ihrer doppelten Kehrtwende? Ach, war eine CDU geführte Regierung, na sowas.

Selbst die AKW Betreiber wollen keinen Weiterbetrieb. Aber was interessieren dich schon Fakten?
 
Bubo bubo schrieb:
Du solltest deim rudimäntäres Wissen besser nicht mit deinem Beissreflex paaren, da kommt nur Unsinn bei raus.

Wer hat noch gleich den Atomausstieg beschlossen? Ach, war eine CDU geführte Regierung, na sowas.
Wer hat Milliarden zum Fenster raus geschmissen, mit ihrer doppelten Kehrtwende? Ach, war eine CDU geführte Regierung, na sowas.

Selbst die AKW Betreiber wollen keinen Weiterbetrieb. Aber was interessieren dich schon Fakten?
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Und als der Irrsinn mit dem Bau von AKWs begonnen wurde, gabe es noch keine Grüne Partei.
 
stonefred schrieb:
Hoffentlich stirbt Putin bald.
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Falscher Wunsch.
Drei „richtige“ Wünsche:
1. Dass der Krieg und das Morden sofort aufhören
2. Dass die Sanktionen aufgehoben werden
3. Dass wieder günstiges Gas aus R in die EU fließt, bis die EU die Wende zu den „Erneuerbaren“ schafft
 
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