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Naja, die hinter dieser Debatte stehenden (Grund)Werte sehe ich nicht als trivial an.
Nur dass sich diese Grundwerte eben bloß vermeintlich durch Verwendung oder Unterstützung gendergerechter Sprache offenbaren. Etwas anderes zu behaupten, ist irgendwie der Taschenspielertrick eines Teils der Debattierenden.
 
Aber



Also eine vermeintliche Benachteiligung aufheben, indem eine tatsächliche Benachteiligung anderer Menschen eingeführt wird - weil es ja nur die anderen betrifft? Interessant.

Darum meinte ich: It’s complicated.
Hinter der ganzen Gender-Sache steckt sehr viel mehr als ein bisschen Mimimi.
Die Gleichberechtigungs-Debatte führe ich zuhause aktuell sehr intensiv.

Mein Mann hat da relativ konservative Ansichten (zumindest, wenn er unbedingt Recht haben will und AUS PRINZIP anderer Ansicht als ich) und hat sich wohl nicht so gut überlegt, wen er da heiratet. 🤣

Männer und Frauen sind auch heute noch nicht gleichberechtigt. Und ich bin tatsächlich der Ansicht, dass echte Gleichberechtigung beiden guttun würde.
 
Deutschland kann nicht mehr. Ist überfordert mit den einfachsten Dingen dieser Welt. Sie schaffen es ja nicht mal Kindergarten-Ferien mit den Schulferien zu synchronisieren.
Sprich für dein Bundesland. 🤷🏼‍♀️

Bildung ist Ländersache.
Hier läuft alles.
 
Wenn Gendern zu mehr Gleichberechtigung führt, dann ist das für mich ein vollkommen legitimes Mittel zum Zweck
Der Zweck ist auf jeden Fall legitim, die Frage ist, ob das Mittel geeignet ist. Das ist es aber erwiesenermaßen nicht. Würde die Veränderung der Sprache in dem Sinne, dass immer beide Geschlechter gemeint sind, zur Gleichberechtigung beitragen und dem Patriarchat schaden, müsste die Frage der Gleichberechtigung in den Ländern geklärt sein und dürfte nir auf der Tagesordnung gestanden haben, deren Sprachen kein grammatikalisches Geschlecht kennen. Das sind ja gar nicht so wenige. Und in keinem Falle ist dieser Zusammenhang sichtbar. Oder will mir jemand von den Neusprechlern einreden, die Türkei sein ein Musterbeispiel für Geschechtergerechtigkeit (wie sie das so unnachahmlich hölzern nennen)?

Übrigens gibt es, wie es Sprachen ohne grammatikalisches Geschlecht gibt, auch solche, die mehr als zwei haben. Wollen wir ernstlich annehmen, dass das damit zusammenhängt, dass es dort nicht nur Männer und Frauen gibt? :p
 
Aber stimmt mit dem Gendern wird eine Minderheit bevorzugt. Denn es ist eine verschwindend kleine Minderheit die den Quatsch überhaupt will und die große Mehrheit wird ignoriert:

Stern TV (2022)
In der Sendung Stern TV vom 21. August 2022 nahmen 20.000 Zuschauer an einer Umfrage teil mit der Frage „Sind Sie für oder gegen Gendern?“. Insgesamt stimmten 93,32 % gegen und 6,68 % für das Gendern. Aufgeteilt nach Geschlecht:

Männlich: 95,87 % dagegen und 4,12 % dafür

Weiblich: 89,05 % dagegen und 10,94 dafür

Divers: 95.85 % dagegen und 4,14 % dafür[66]

Aber nur eben in Deutschland ist so ein Schwachsinn möglich. Gebt dem Volk was zu diskutieren und schon lenkt man sie davon ab wie sie sonst verarscht werden.
 
🤣

Männer und Frauen sind auch heute noch nicht gleichberechtigt. Und ich bin tatsächlich der Ansicht, dass echte Gleichberechtigung beiden guttun würde.
Stimmt derzeit werden Männer schon mehr und mehr diskriminiert. Nur wegen irgendwelcher Genderquoten wird nicht mehr nach Qualifikation geschaut bei Einstellungen sondern nach der Quote. Hoffe das dann auch bald eine Quote von "Diversen" neben Männern und Frauen vorgeschrieben wird. Denn wenn schon Blödsinn dann sollte man ihn auch bis zum letzten durchziehen damit der Rest der Welt auch was zu lachen hat.:)
 
Aber nur eben in Deutschland ist so ein Schwachsinn möglich. Gebt dem Volk was zu diskutieren und schon lenkt man sie davon ab wie sie sonst verarscht werden.

Dann schau doch mal über die Grenzen Deutschlands hinaus. Du wirst dich wundern, wo da alles eine gleichgelagerte Diskussion statt findet und auch etwas gelassener mit der Sache umgegangen wird.

Da du ja so den großen Druchblick hast: wo wird denn die Bevölkerung verarscht? Du ja auch, oder siehst du dich nicht als Teil des Volkes?
 
Wow, das ist ja mal eine repräsentative Studie ... 20.000 RTL Zuschauer*innen. Es gibt allerdings empirische Studien zu diesem Thema (denn geschlechterspezifische Grundsätze gibt es in (fast) allen Geisteswissenschaften. Ich habe in meinem zweiten Schwerpunkt des Studiums genau diesen Schwerpunkt gewählt und meine Ansicht, gerade zum Thema gendergerechte Kommunikation, hat sich nach den zwei Semestern grundlegend geändert.

Und ich empfehle dann noch einmal Alexandra Zykunov zu lesen (ist einfache Belletristik) und sollte für alle Männer und sturen Verweigerer mal zum Nachdenken anregen.

Hier eine kurze Zusammenfassung : klick mich, wenn du (Mann) keine Angst hast ;)
 
Nur wegen irgendwelcher Genderquoten wird nicht mehr nach Qualifikation geschaut bei Einstellungen sondern nach der Quote.

Da haben wir es: da kommt die Angst durch, zu kurz zu kommen.

Und das alles aufgrund unbewiesener Behauptungen und Fake-News. Bist du HR-Recruiter, oder woher willst du das wissen? Führst du Einstellungsgespräche? (ich übrigens schon)
 
Stimmt derzeit werden Männer schon mehr und mehr diskriminiert. Nur wegen irgendwelcher Genderquoten wird nicht mehr nach Qualifikation geschaut bei Einstellungen sondern nach der Quote. Hoffe das dann auch bald eine Quote von "Diversen" neben Männern und Frauen vorgeschrieben wird. Denn wenn schon Blödsinn dann sollte man ihn auch bis zum letzten durchziehen damit der Rest der Welt auch was zu lachen hat.:)
Du meldest dich in einem technikbasierten Fachforum an um solch einen patriarchalischen Mist zu posten. Chapeau ... :hamma:
 
Bzgl. Buchempfehlungen: Fabian Payrs Von Menschen und Mensch*innen fand ich gut.
 
Aber nur eben in Deutschland ist so ein Schwachsinn möglich. Gebt dem Volk was zu diskutieren und schon lenkt man sie davon ab wie sie sonst verarscht werden.
Schön wär’s ja. Aber die Sache kommt ursprünglich aus den USA und ist erheblich älter, als man denkt. Als »Leben des Brian« gemacht wurde, war die Sache schon so weit gediehen, dass man sich darüber lustig machen und auf Verständnis hoffen konnte (Am schönsten wohl in der Zirkusszene.) Übrigens glaube ich, dass man mit Geschmacksargumenten eben so wenig dagegen ankommt wie mit den simplen Tatsachen der Grammatik und der Funktion der Satzbestandteile usw. Wenn man das Phänomen verstehen (und ggf. bekämpfen will), ist es sinnvoller, nachzufragen, woher es kommt und wem es eigentlich dient. Dazu ist eine historische Betrachtung der Entwicklung von Nutzen. Die ist gar nicht so schwer zu machen (es ist genug dazu geschrieben worden), und das Ergebnis ist ziemlich leicht handhabbar. Vorher ist das Polemisieren gegen den Blödsinn zwar unterhaltsam (und natürlich nützlich, weil man sich ja mal Luft machen muss), aber es bringt nicht viel ein. (Das ist wie wenn man Sektenmitglieder von ihrem Weg abbringen will: Alles, was man sagt, bestätigt nur ihre Überzeugung, dass sie es ganz genau richtig wissen. Das ist bei geschlossenen Weltbildern nun mal so.
 
Na dann mal her mit der Tätigkeitsbeschreibung! Ich bin neugierig! 🤣
Aufgabengebiete Management eines ökotrophologischen Kleinunternehmens:

Koordinierung der Tätigkeiten der Mitarbeiter
Ausbildung bzw. Überwachung der Ausbildung der neuen Mitarbeiter
Gesundheitsvorsorge für Mitarbeiter
Überwachung der Arbeitssicherheit
Beschaffung und Pflege der Arbeitskleidung aller Mitarbeiter
Logistik vom Einkauf bis zur Entsorgung
Überwachung , Bedienung und Instandhaltung des Maschinen- und Fahrzeugparks
Instandhaltung, Reiningung und Pflege der Gebäude und des Betriebsgeländes einschließlich Gartenanlagen
Kontrolle der Finanzen
Betrieb der Firmenkantine
Koordination der Kommunikation
Terminkoordination

(fällt dir noch mehr ein?)
 
Vielleicht stimmt deine Wahrnehmung sogar (ein bisschen). Andererseits stünde es Männern nach den Jahrhunderten der Vorteilsnahme gut zu Gesicht, etwas Entgegenkommen zu zeigen.
Es würde dem besser anstehen, generell Gleichberechtigung überall und sofort walten zu lassen.
Und aber gleichzeitig NICHT eine über Jahrhunderte gewachsene Sprache mit einem Federstrich ebenso zu vergewaltigen. Würde diese/r/s man/sie/es langsam einfliessen lassen, und möglicherweise auch noch einer sprachlich sachlichen (eingeschlechtlich) einfliessen lassen – das IMHO Sache der DichterInnen und DenkerInnen (uä.) statt der Politik ist –, würde es wahrscheinlich viel besser angenommen. Aber wir haben alle keine Zeit…

Edit. …
INNEN
 
Zuletzt bearbeitet:
Buchempfehlungen: Fabian Payrs Von Menschen und Mensch*innen fand ich gut.
Warum nicht »Menschen und Fräuschen«?

Wegen: mann > männisch > männ(i)sch > Mensch
So auch: *frau > *fräuisch > *Fräusch oder gar *Freusch
 
Der Zweck ist auf jeden Fall legitim, die Frage ist, ob das Mittel geeignet ist. Das ist es aber erwiesenermaßen nicht.
Immer die gleiche Leier: Der Zweck ist legitim, aber protestiert bitte so, dass niemand dadurch gestört oder aus dem Dornröschenschlaf geweckt wird. Sei es FFF oder Letzte Generation oder was auch immer.
 
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