Sternenwanderer schrieb:
Also, Leute, es tut mir leid, obwohl der CD-Walkman jenseits von irgendwas gutem ist, hat das Powebook überhaupt nicht irgendeine Chance-unglaublich!
Das Powerbook verschluckt den Raum, in denen die Personen stehen und musizieren. es fehlen außerdem ganz bestimmte Musikinformationen
uargh!.
Die Tonalität der Instrumente stimmt nicht mehr, die Snare klingt nur noch wie Plastik, das Klavier ist zu irgendeine Synth-Imitation verschwommen und die Zeitlichkeit, also das Timing ist jenseits von Gut und Böse. Hier stimmt nix mehr!
Och Sternenwanderer, das gibts doch nicht. Ich meine, Deine Beobachtung glaub ich Dir einfach mal, das kann ja durchaus sein, aber Deine Folgerung ist einfach technisch falsch:
Sternenwanderer schrieb:
Nur um falschen Analysen im Vorfeld aus dem Weg zu räumen, habe ich das USB-Kabel mehrfach gewechselt-von lang auf kurz und von USB2 auf USB1 usw....
USB *kann* nichts mit der Audioqualitaet zu tun haben. Und zwar ganz einfach deshalb, weil *ab* der aiff-Datei (die Du ja offenbar immernoch fuer ein komisches konvertiertes Format haeltst) bis zur Soundkarte eine 100% unveraenderte Datenuebertragung stattfindet. Bevor Du jetzt wieder was faselst, man wuerde ja technischen Fakten nicht anerkennen wollen, beachte bitte den folgenden Unterschied: Wenn Du eine Audio-CD abspielst oder ausliest, hast Du eine dreistufige Fehlerverarbeitung. Je nach Fehlerschwere wird korrigert, interpoliert oder toleriert. Wenn Du jedoch auf der Dateiebene bist, gibt es nur noch Fehlerkorrektur oder Fehler, dann folgt Fehlermeldung und/oder Abbruch. Achtung, ich sage nicht, dass auf der gesamten digitalen Strecke nichts passieren kann, nur auf dem dateiorientierten Teil. Da gibt es nur korrekt oder nicht korrekt.
Warum ist das so? Bei einem Audiostrom ist das Signal bekannt und dessen Nutzung, Wahrnehmung. Auf Datenebene kannst Du keine Annahmen ueber den Inhalt treffen, Du bist also darauf angewiesen, eine 100%ige Uebertragung sicherzustellen, weil die Daten bereits mit einem geaenderten Bit unbrauchbar sein koennen.
Fazit: Du kannst davon ausgehen, dass zwischen der Aiff-Datei im Rechner und dem Eintreffen der Daten in der Soundkarte nichts passiert.
Ausnahme(!!): Wenn Du einen Stream (!) ueber USB schickst, musst Du natuerlich gucken, was da passiert, sprich wie hier uebertragen wird. Wenn Du hier nicht mehr datenorientiert uebertraegst, sondern wieder auf Audiostream im obigen Sinne zurueckgehst (also fehlertolerant wirst), kann sich das natuerlich schon wieder auf den Klang auswirken. Das muesstest Du halt mal mit Deinen technischen Daten checken. Ich glaube aber eigentlich nicht, dass USB was anderes kann, als eine fehlersichere Datenuebertragung, und in dem Fall scheidet zumindest USB als Fehlerquelle aus.
Nochmal: Deine Beobachtungen ergeben keinerlei Widerspruch zu dem von mir gesagten!
Sternenwanderer schrieb:
Fazit!
Was macht das Powerbook mit meinem guten Sound?
Totalen Brei!
Konsequenz: Vorsicht vor allzuschnellen Äußerungen über den Audio-Transport über USB und Fire Wire, geschweige den der Rechnerintern abläuft.
Das sollte auch fuer Dich gelten. Du hast bei dem obigen Versuchsaufbau mehrere andere Fehlerquellen, die eine deutlich hoehere Wahrscheinlichkeit dafuer haben, Schuld an den Problemen zu sein, die willst Du aber offenbar gar nicht betrachten. Ausserdem ist aus Deiner Bescfhreibung nicht ganz klar, was Du genau machst, schau hier:
- Du liest die CD mit einem Rechner-CD-Laufwerk aus, das fuer ganz andere Dinge optimiert ist (Brennen, DVD lesen, Hochgeschwindigkeit)
- Du liest mit iTunes, das nicht gerade auf korrektes Auslesen optimiert ist
<oder>
- Du nimmst die CD mit dem Powerbook ueber den Analogeingang auf, dann ist der Wandler eine Fehlerquelle
- Du nimmst die CD ueber den optischen Eingang auf, dann ist diese Strecke eine moegliche Fehlerquelle
Weiter kommen das "Streaming" wie oben beschrieben in die Frage, sei hier mal Black Box und prinzipiell noch die getrennten Pfade in der Lexicon bis zur gemeinsamen Verarbeitung, aber das glaub ich weniger. Warum diese Punkte eher wahrscheinlich sind, den Klang zu beeinflussen: weil es hier ueberhaupt technisch moeglich ist.
Sternenwanderer schrieb:
-oder wenn man eine andere Art der CD-Einlesung hätte...zB über nen Coax Eingang-lol, aber das kann das pb nicht.
Das ist jetzt das dritte Mal, dass Du ohne den kleinsten Beleg ueber den optischen Eingang schimpfst. Geht Dein Hintergrundwissen einen Millimeter weiter, als die Zuordnung "optisch: doof, coax: nich doll, AES/EBU: muss sein"? Dann bitte jetzt hier Fakten auf den Tisch.
Sternenwanderer schrieb:
Und am End wäre damit der Jitter im gerät selber noch nicht entfernt...grrrr!
<mode=gebetsmuehle>Bei fehlerkorrigierenden Datenverarbeitung gibt es keinen Jitter.</mode>
Sternenwanderer schrieb:
Nimms einfach hin, das es ein paar schräge Vögel gibt, die sich damit frofessionell beschäftigen, seit es überhaupt digitale Musik gibt. Entwickler, die sich ausschließlich mit diesen Problematiken beschäftigen
Da stimme ich Dir zu, aber nach dem, was Du hier so schreibst, wage ich zu behaupten, dass Du selbst nicht zu diesen Leuten gehoerst. Sorry wenn ich Dir Unrecht tue, dann darfst Du das gern geraderuecken. Ich will auch nicht auf Dir rumhacken, sondern gern ueber Deine Testergebnisse diskutieren. Aber das geht nicht, wenn Du Dir von allen Moeglichkeiten zufaellig eine grundlos rauspickst und jeden Hinweis darauf, dass das nicht unbedingt die wahrscheinlichste Loesung ist, damit abtust, dass alle anderen ja kein Verstaendnis fuer High End haetten. Das ist naemlich genau der Ansatz, der dafuer sorgt, dass viele die High-End-Freunde als Spinner ansehen, die das Gras wachsen hoeren. Waer doch schade.
Wile