ARD: die Story - das Microsoft Dilemma

Ich erinnere z.B. an 'WordPerfect' Anfang der Neunziger. Textverarbeitungsstandard. Vom Markt gefegt durch eine armselige Behelfs-Office-Suit, die von Microsoft aber auf OEM-Computern umsonst beigelegt wurde.
Das war sicherlich 1 Grund. Aber was WP wohl wirklich das Genick gebrochen hat, war die mangelhafte Portierung von DOS nach Windows. WP hat es nie geschafft, unter Windows auch nur annähernd so überzeugend zu sein wie unter DOS. Ich hab damit übrigens seit Mitte der 80er gearbeitet und selbst unter Windows WP immer im DOS-Fenster laufen lassen. Aber irgendwann ist's halt vorbei.
 
In dem Zusammenhang von Schwachsinn zu Reden - DAS ist Schwachsinn.

Welche Alternative gäbe es denn? Ein auf Linux/BSD basierendes System hätte immerhin den Vorteil dass man das Rad nicht neu erfinden müsste. Ansonsten bleiben nur die üblichen Verdächtigen, alle samt der (nach EU Gesetzgebung zumeist illegalen) Datensammlung mehr als nur stark verdächtig. Ebenso sitzen sämtliche diese Verdächtigen in den US oder Asien, und wie die Diskussion hier zeigt wird im Prinzip niemandem vertraut; lediglich das Ausmass des Misstrauens variiert.

Also - welche Alternativen ergeben sich denn mittel- bis langfristig? Auch wenn es meines Wissens keine ernsthaften Bestrebungen in diese Richtung gibt scheint längerfristig die Entwicklung eines EU-unterstützten (+Südamerika? +?) Systems die einzige halbwegs realistische Möglichkeit will man von der US-Dominanz weg.

Freilich, man kann auch alle Alternativen als Schwachsinn titulieren... dann darf man aber bitte nicht herumheulen und sich bitteschön wie weiland das Lamm zur digitalen Schlachtbank führen lassen

Ich hätte kein Problem mit Linux, nutze es privat für Multimedia. Aber beruflich sieht es kein Land weil es schlichtweg keine professionelle Software im kreativen Bereich gibt, die unseren amerikanischen Programmen das Wasser reichen können. Daher scheitert Linux bei uns und wir nutzen nur Windows und macOS.
 
Ja, das verstehe ich durchaus. Leider.

Ich bin kein Kreativer, jedenfalls nicht im künstlerischen Bereich. Ich programmiere und mache Pentests; beides Bereiche die für Linux prädestiniert sind.
Und so habe ich neben dem Mac mehrere Maschinen mit Linux laufen - gerade erst von (K)Ubuntu auf OpenSuSE gewechsel. Und die ist richtig gut... Samba Integration, SSH Server, alles in kürzester Zeit eingerichtet, superstabil, ich mag den Desktop (Plasma) und das System weit mehr als Windows.

Natürlich.. Auf Notebooks - bzw. 2 in 1 Geräten/Touchscreens wird das kurzfristig nicht vernünftig einsetzbar sein weil die Treiber fehlen. Ebenso gibt es kein iTunes oder ähnliches, also direkte Synchronisation mit iOS ist nicht. Das sind allerdings Sachen wofür das OS selbst nix kann - was allerdings dem Endanwender nicht viel nützt.

Es ist ein Henne-Ei Problem: für Hersteller ist Linux-Unterstützung nicht interessant, da zu wenig Verbreitung (Am PC/Desktop). Endanwender steigen auch darum nicht um - weil es zu wenig Support gibt.
Und dann kommt natürlich die Marktfragmentation im Linux - Bereich dazu - kein Ansporn für Hersteller Support/Treiber anzubieten.

Daher auch das Gedankenspiel einer einheitlichen Nicht-US Distribution. Die Basis wäre da: KDE/Plasma hat hierzulande viele Entwickler. So oder so - wir werden uns in Europa (+Südamerika. +?) aus rein politischer Überlegung klar werden müssen was wir wollen:

Entweder die Bequemlichkeit der Softwarelandschaft wie sie jetzt nunmal ist unter Inkaufnahme der damit einhergehenden Datenschutzprobleme. Oder - die Entwicklung eines unabhängigen Softwarestacks.

Sehe ich mir die Unbekümmertheit an mit der heute (gerade auch bei jungen Mitbürgern) sämtliche Daten an Facebook & Co geliefert werden fürchte ich Option 1 wird's wohl werden.
Das Schimpfen der Bürger (auch in Foren von Zeitungen, zB über die Vorratsdatenspeicherung) kann ich insofern nicht wirklich verstehen. Man weiss was man bei Facebook kriegt bzw. worum es dabei geht. Von Facebook (und Co) Datenschutz zu verlangen hiesse einen Löwen zum Vegetarier machen zu wollen. Solange man FB und Co derart sorglos mit Daten füttert ist die Sorge über Microsofts/Googles/Apples/You Name It Datenabsaugerei ein Witz
 
... die fehlende Unterstützung von Linux würde sich rasant ändern, wenn die öffentliche Förderung breiter wäre. Wenn z.B. allein die EU lediglich anständige Richtlinien aufstellte, die MS schonmal garnicht mehr erfüllen könnte, allein schon wg. der PRISM-Integration.

Aber wie ich oben ja schon geschrieben habe, fehlt der politische Wille. Die betreiben genau das Gegenteil von dem, was nötig wäre, um Europa eigenständiger aufzustellen. An Ressourcen fehlte es nicht. Aber angesichts von politischen Elementen wie Steinmeier, die uns längst preisgegeben haben? Keine Chance. Die würden auch funktionierende Projekte noch zielsicher verhindern.
https://netzpolitik.org/2016/steinmeier-politik-ohne-skrupel/

Freilich, man kann auch alle Alternativen als Schwachsinn titulieren... dann darf man aber bitte nicht herumheulen und sich bitteschön wie weiland das Lamm zur digitalen Schlachtbank führen lassen

Ich hab den Eindruck, dass sich diesbezüglich längst ein Wandel vollzogen hat. Die Reflexion ist auf den Kopf gestellt. Um zu funktionieren (in Job und in Umfeldern) hat man Ansprüche längst geopfert. Wirklich weitreichende Reflexion stört sogar vehement, ja, bis existenziell. Vielmehr werden die Vorgaben, egal wie absurd sie sind, von vielen sogar noch legitimiert und verteidigt. Das ist in vielen Bereichen zu beobachten, wo sich der gesellschaftlich neoliberale Wandel bis in die kleinen Strukturen hineingefressen hat. Teils förmlich Duldungsstarre, teils die Bemühung, noch partizipieren zu können, ohne an den tatsächlich eklatanten Schieflagen schier zu verzweifeln. Kognitionsforscher wie Prof. Dr. Mausfeld referieren über solche Phänome, die Scheren durch die gesamte Gesellschaft und ihre Ebenen treiben, seit Jahren.

Das Beispiel Microsoft ist dabei noch eines der offensichtlicheren, wie absurd es ist, dieser Firma das geringste Vertrauen auszusprechen. Natürlich sagen die seit Urzeiten, sie betrieben keinen Daten-Missbrauch, hielten sich an vermeintliche Vorgaben. Entsprechende User müssen das glauben, verteidigen ... mit längst dem größten Gegenbeweis im Nacken, u.a. den PRISM-Veröffentlichungen, die belegen, dass wir es mit einem unfassbaren Misthaufen von Verlogenheit und verbrecherischer Energie zu tun haben, mit denen sich nicht nur MS längst gegen die eigene Userschaft und gegen ehemals gültige Grundsätze von Datenschutz, Systemintegrität usw. gewendet hat. Sowas hätten sich selbst die düstersten VTler kaum ausmalen können.

Das alles ist vor Snowden gerne als Verschwörungstheorie abgetan worden, heute ist es dagegen belegt, eingestanden, sogar von Untersuchungsausschüssen des Bundestages bestätigt... wird aber wie nie zuvor bagatellisiert und mittlerweile sogar umgedeutet legitimiert. Schlimmer noch, die Wölfe werden teilweise zu Schäfern erklärt, denen man sogar Vertrauen entgegenbringt. Kritische Stimmen werden nach Belieben wieder in die Alu-Hut-Ecke gestempelt. Hahnebüchener geht es kaum. Früher auch undenkbar. Nur ist 'früher' keine zehn Jahre her.

(Disclaimer: Ob Apple, MS, Facebook, Google usw. ... völlig austauschbar. Mittlerweile.)
 
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Ich hab den Eindruck, dass sich diesbezüglich längst ein Wandel vollzogen hat. Die Reflexion ist auf den Kopf gestellt. Um zu funktionieren (in Job und in Umfeldern) hat man Ansprüche längst geopfert. Wirklich weitreichende Reflexion stört sogar vehement, ja, bis existenziell. Vielmehr werden die Vorgaben, egal wie absurd sie sind, von vielen sogar noch legitimiert und verteidigt. Das ist in vielen Bereichen zu beobachten, wo sich der gesellschaftlich neoliberale Wandel bis in die kleinen Strukturen hineingefressen hat. Teils förmlich Duldungsstarre, teils die Bemühung, noch partizipieren zu können, ohne an den tatsächlich eklatanten Schieflagen schier zu verzweifeln. Kognitionsforscher wie Prof. Dr. Mausfeld referieren über solche Phänome, die Scheren durch die gesamte Gesellschaft und ihre Ebenen treiben, seit Jahren.
Treffend formuliert! Danke dir dafür!

Um die Negativ-Entwicklungen auf vielen Politikfeldern aus dem Kopf zu verdrängen, schlagen sich im Geiste immer mehr auf die Seite der Profiteure und halbkriminellen Gewinnler. Da wird gar nicht mehr nach Recht und Moral gefragt. Es könnte ja sein, dass einem auf dem kurzen Lebensweg noch etwas durch die Lappen gehen könnte.

Was will man von Leuten erwarten, die Lebensstandard und Lebensqualität an dem Stand der Prozessorentwicklung und der PS-Leistung ihres PKWs ablesen.
 
Am besten ein Stück MeckPom kaufen, einzäunen und eigenen Staat gründen. :D
Das ist ja das was hier seit einigen Jahren passiert. Süddeutsche kommen und freuen sich darüber das es hier noch so viel Platz hat. Die fühlen sich wie im "Wilden Westen" … nur halt im Osten. Es gibt Grundstücke in Größe mancher Kleinstaaten hier zu kaufen …

Aber zurück zum Thema: Jeder Software- und Betriebssystemanbieter unterliegt der Datensammelwut. Denn das ist das einzige womit er noch zu Geld kommen kann … mit den Daten der BS-Nutzer. Und da kann sich niemand ausnehmen … auch ein Linux nicht. Wer das behauptet hat vergessen, das der Mensch als Urheber eines jeden Fortschrittes im Herzen grundlegend "gut" ist. Also … die Blase ist eine Illusion bitte – das ist Fakt.

Es ging in der Doku auch nicht um die Sammelwut der BS-Hersteller und was mit den Daten passiert in dunklen Kämmerchen in den Etagen -3 bis -6 von dubiosen Gebäuden. Es ging meines Erachtens darum aufzuzeigen das die deutsche/europäische Administration sich Softwaretechnisch abhängig von "bösen" US-Konzernen macht obwohl wir in Europa durchaus in der Lage sind ein Bollwerk gegen den "imperealistischen Klassenfeind" zu errichten. Nur wir tun es nicht, weil keiner den Arsch in der Hose hat sich einmal mehr lauthals das Maul zu verbrennen. Politiker und alles was sich in diesem Becken so tummelt verhindern durch gekonntes Manövrieren das was ich einen Aufstand nennen würde. Wir werden seicht eingelullt und wieder warm zugedeckt damit wir auch ja nicht aufmucken.

Kompetenz für ein derartiges Projekt hat es in diversen Universitäten so massenhaft – Leute, wir sind das Land der Dichter und Denker.
 
Also, wenn ich schon das 100% sichere System aufbauen will, dann muss ich mir selbst einen Kernel bauen.
Das würde ich heute eher lassen! Das war schon vor 10 Jahren nur mit viel Wissen sinnvoll möglich. Es reicht ja nicht das der Kernel läuft, er muß auch alltagstauglich sein. Dafür sind ja die Distributoren da. Und im Gegensatz zu @SwissBigTwin glaube ich durchaus das eine staatlich validierte Distribution ( etwa ein Debian das von denen gehärtet wird) durchaus einen Mehrwert, zumindest als Server, bieten kann. Ich würde es auch als Desktop einsetzen.
 
Ja, das verstehe ich durchaus. Leider.

Ich bin kein Kreativer, jedenfalls nicht im künstlerischen Bereich. Ich programmiere und mache Pentests; beides Bereiche die für Linux prädestiniert sind.
Und so habe ich neben dem Mac mehrere Maschinen mit Linux laufen - gerade erst von (K)Ubuntu auf OpenSuSE gewechsel. Und die ist richtig gut... Samba Integration, SSH Server, alles in kürzester Zeit eingerichtet, superstabil, ich mag den Desktop (Plasma) und das System weit mehr als Windows.

Du kannst zum Beispiel einen EIZO Monitor unter Linux nicht Hardware-kalibrieren. Es gibt für uns zu Photoshop keine Alternative, zu Acrobat erst recht nicht und schon gar nicht zu Capture One. Die erfüllen unsere Qualitätsansprüche eben nicht. Oder InDesign, da gibt es auch nichts. Im Studio benötige ich hin und wieder Capture Pilot, läuft nur unter iOS, gewisse Hensel Blitze kannst du sogar über iOS oder Android steuern, Profoto Anlagen über Capture One.
Einen derartigen Workflow mit der Qualität würden wir hier unter Linux schlichtweg nicht hinbekommen.

Aber ob ich nun Mails, einfaches Office, surfen, Multimedia usw. unter Linux, Windows oder macOS mache, spielt keine Rolle. Und das dürfte auf die Mehrheit der privaten Anwender zutreffen. Aber der Support ist unter Windows am höchsten. Für den einfachen Anwender ist Linux eben noch zu schwer.
 
Das würde ich heute eher lassen! Das war schon vor 10 Jahren nur mit viel Wissen sinnvoll möglich.
Ich habe das nur deshalb geschrieben, weil ja Linux automatisch mit Sicherheit und Nachvollziehbarkeit (!) gleichgesetzt wird.
Wenn selbst Torvalds zugibt, das er den Quellcode schon lange nicht mehr nachvollziehen kann (und wir reden hier nur vom Kernel), dann nutzt mir ein offener Quellcode relativ wenig, wenn es keinen gibt, der ihn wirklich überprüft.
Klar, in der Theorie liest sich das alles toll, offener Quellcode, jeder kann nachsehen, was der macht etc.. In der Praxis ist es mittlerweile unmöglich, viele Hundert Millionen Zeilen Quellcode zu überprüfen.
 
Die Chinesen haben ihre eigene Linux-Distro (für Verwaltung und zunehmend auch Privatleute) - die werden wissen, warum. Wenn sie jemand abschnorchelt, soll es nur die eigene Regierung sein. Im für die Masse wichtigeren Mobile OS-Bereich haben sie aber auch nur Android (mit WeChat als "Gast-OS").
Letztendlich ist die Massenüberwachung und die Hilfestellung der Konzerne dabei, aber ein primär politisches Problem, dass sich technisch nur eingeschränkt lösen lässt.
 
Ich habe das nur deshalb geschrieben, weil ja Linux automatisch mit Sicherheit und Nachvollziehbarkeit (!) gleichgesetzt wird.
Wenn selbst Torvalds zugibt, das er den Quellcode schon lange nicht mehr nachvollziehen kann (und wir reden hier nur vom Kernel), dann nutzt mir ein offener Quellcode relativ wenig, wenn es keinen gibt, der ihn wirklich überprüft.
Klar, in der Theorie liest sich das alles toll, offener Quellcode, jeder kann nachsehen, was der macht etc.. In der Praxis ist es mittlerweile unmöglich, viele Hundert Millionen Zeilen Quellcode zu überprüfen.
völlig richtig! By the way: LINUX ist auch wirklich nur der Kernel! Aber es stimmt genau so wie Du es schreibst. Eben zu sehen an den offenbar bewußt beschränkten Cryptolibs, deren elliptische Kurven eben nicht wirklich vollständig zufallsverteilt waren. Darum wäre ich auch so sehr dafür eine zertifizierende Stelle zu schaffen die genau diese Prüfungen vornimmt. Das BSI wäre dafür eigentlich da.
 
Das BSI wäre dafür eigentlich da.
mit denen habe ich früher beruflich sehr viel zu tun gehabt.
Die (zumindest die Bereiche, mit denen ich zu tun hatte) arbeiten mit Windows im LAN ohne Internetverbindung, über eine virtuelle, gehärtete Linux Installation gehen die dann online. Ist im Workflow eher suboptimal.
 
Aber zurück zum Thema: Jeder Software- und Betriebssystemanbieter unterliegt der Datensammelwut. Denn das ist das einzige womit er noch zu Geld kommen kann … mit den Daten der BS-Nutzer. Und da kann sich niemand ausnehmen … auch ein Linux nicht. Wer das behauptet hat vergessen, das der Mensch als Urheber eines jeden Fortschrittes im Herzen grundlegend "gut" ist. Also … die Blase ist eine Illusion bitte – das ist Fakt.

Auf den Fakt bin ich jetzt aber gespannt. Ich glaube du hast das "Geschätfsmodell" von OpenSource nicht verstanden.

Hast du denn ein Beispiel für Datensammelwut im Linuxkernel? Oder bei FreeBSD? OpenBSD, ReactOS, Red Star OS?
 
Woher nimmst Du diese abolute Gewißheit?
Weil es meine Meinung ist und ich das einem Staat, wie z.B. Deutschland, nicht zutraue. Ausserdem gibts auch dann wieder paar bekloppte Verschwörungstheoretiker. ;)

Von Gewissheit hab ich nix gesagt... die hat keiner, auch hier im Forum nicht.
 
Weil es meine Meinung ist und ich das einem Staat, wie z.B. Deutschland, nicht zutraue. Ausserdem gibts auch dann wieder paar bekloppte Verschwörungstheoretiker. ;)

Von Gewissheit hab ich nix gesagt... die hat keiner, auch hier im Forum nicht.
Dann hatte ich Dich falsch verstanden - sorry!
Ja das Problem mit den Verschwörern bleibt und wird auch nicht zu lösen sein. IMHO haben aber alle europäischen Staaten ein Interesse daran ihre Kommunikation untereinander und innerhalb abzusichern und sie haben ein Interesse daran, dass der Wirtschaft keine Geheimnisse geklaut werden. Die VT läßt sich also zumindest reduzieren. Mir auch egal ob es ein De-Debian oder ein EU-Debian wäre - bei letzterem hätte ich aber eher Sorge vor den "Korphäen" die sich da in den Kommissionen herumtreiben. Man kann ja auch ein von Staaten finanziertes Institut schaffen oder so. Das BSI lag mir nur auf der Zunge, weil die (mit einer entsprechenden Abteilung ausgestattet) dafür eigentlich zuständig wären.
 
Dann hatte ich Dich falsch verstanden - sorry!
Ja das Problem mit den Verschwörern bleibt und wird auch nicht zu lösen sein. IMHO haben aber alle europäischen Staaten ein Interesse daran ihre Kommunikation untereinander und innerhalb abzusichern und sie haben ein Interesse daran, dass der Wirtschaft keine Geheimnisse geklaut werden. Die VT läßt sich also zumindest reduzieren. Mir auch egal ob es ein De-Debian oder ein EU-Debian wäre - bei letzterem hätte ich aber eher Sorge vor den "Korphäen" die sich da in den Kommissionen herumtreiben. Man kann ja auch ein von Staaten finanziertes Institut schaffen oder so. Das BSI lag mir nur auf der Zunge, weil die (mit einer entsprechenden Abteilung ausgestattet) dafür eigentlich zuständig wären.

Naja, da das BSI dem Innenministerium unterstellt ist, ist es mit den Verschwörungstheorien nicht besonders weit hergeholt.
Z.B. hier: https://www.heise.de/newsticker/mel...I-entwickelte-Bundestrojaner-mit-2577582.html
 
Naja, da das BSI dem Innenministerium unterstellt ist, ist es mit den Verschwörungstheorien nicht besonders weit hergeholt.
Schon, aber will es der eigenen Kommunikation schaden? Der Wirtschaft schaden? Die Deppenminister die die Datenautobahn noch wörtlich nahmen und alles abhören und verhaften wollte wer da zu schnell surft sterben ja langsam aus! Je jünger die Minister werden, desto weniger werden sie in die Fehler laufen in die ihre technophoben Vorgänger gelaufen sind.
 
Auf den Fakt bin ich jetzt aber gespannt. Ich glaube du hast das "Geschätfsmodell" von OpenSource nicht verstanden.

Hast du denn ein Beispiel für Datensammelwut im Linuxkernel? Oder bei FreeBSD? OpenBSD, ReactOS, Red Star OS?
Nö hab ich nicht … und kann ich nicht liefern. Brauch ich auch nicht, denn wenn Du so provokant fragst überzeuge mich erst einmal davon das es nicht so ist.
Und ein Geschäftsmodell von OpenSource will ich hier auch nicht diskutieren. Mich hinterfragen lassen ob ichs denn verstanden habe will ich auch nicht. Denn darum gings in meinem Post gar nicht.

Meine Aussage war grundlegend zusammengekocht: Alls BS-Hersteller sammeln Daten. Da war keine Wertung dabei nichts dergleichen … also was soll die FRage ob ich ein Geschäftsmodell verstanden habe? Das erschließt sich mir nicht ganz …
 
Schon, aber will es der eigenen Kommunikation schaden? Der Wirtschaft schaden? Die Deppenminister die die Datenautobahn noch wörtlich nahmen und alles abhören und verhaften wollte wer da zu schnell surft sterben ja langsam aus! Je jünger die Minister werden, desto weniger werden sie in die Fehler laufen in die ihre technophoben Vorgänger gelaufen sind.

Die jüngeren Minister, die Facebook-TOS als Ersatzgesetze ("Facebook darf das") sehen, sind allerdings auch nicht besser.
 
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