André und Dorine Gorz sind tot

[SilentCry]

Selbstmord KANN auch falsch sein - zum Beispiel, weil er den Hinterbliebenen gegenüber unfair ist, oder weil er eine Flucht vor eigener Verantwortung ist, oder weil er aus Feigheit geschieht.

Das unterschreibe ich so nicht, auch wenn wir sonst oft einer Meinung sind.
Wenn jemand subjektiv etwas so gravierend findet, dass ihm der Freitod als valide Lösung erscheint, dann hat er das Recht dazu, das zu tun.
Es steht meines Erachtens niemandem zu, die Motive eines Selbstmörders abzuwerten.
Selbstmord ist uneingeschränkt eines jeden Menschen Recht, und zwar aus jedem Grund, den dieser Mensch dafür für angemessen findet.

 

[andreg]

Ich kann die Entscheidung von André Gorz durchaus verstehen. Allerdings - und da muss ich Krizzo rechtgeben - ein Selbstmord ist immer eine unmoralische Entscheidung. Aber nur weil etwas unmoralisch ist, heist es ja nicht das diese Entscheidung nicht doch getroffen wird. Für André Gorz wog also das unmoralische Handeln (der Freitod) nicht so schwer wie die - auch unmoralische Entscheidung - das Wort gegenüber seiner Frau zu brechen. Denn die beiden haben sich versprochen, dass niemand am Grab des anderen stehen solle.

Solche moralisch/ethische Probleme gibt es zu hauf. Wenn ich nur an die aktuelle Diskussion zum Abschuss von entführten Passagierflugzeugen erinnern darf. Auch hier ist die Frage was ist unmoralischer.

 

[The V.U.P.]

Ich sehe nichts Unmoralisches in einem Freitod.

 

[Lerak]

WTF ?!?!

Warum macht ihr hier nen 100 Post Threat auf nur weil sich zwei Menschen das leben genommen haben die wahrscheinlich eh bald gestorben wären


WC?????

 

[andreg]

Es ist schon alleine aus dem Grund unmoralisch weil er immer auch andere betrifft. Es ist keine Entscheidung die man nur für sich trifft.

 

[SilentCry]

WTF ?!?!

Warum postest Du in einem Thread, dessen Sinn Du nicht verstehst oder dessen Gedankengänge Du nicht teilen willst?
Und was bedeutet WC? (WTF versteh' ich.)

 

[SilentCry]

Es ist schon alleine aus dem Grund unmoralisch weil er immer auch andere betrifft. Es ist keine Entscheidung die man nur für sich trifft.

D.h. ein anderer Mensch hat ein moralisches Recht darauf, dass ICH am Leben bin. Eines, das mein Recht mein Leben selbstbestimmt zu leben (und dazu gehört auch, es zu beenden) einschränkt auf das Verbot des Freitodes?
Ist das Deine Ansicht?

 

[Krizzo]

Naja dann. D.h. man hat Dich mit einer Horrorvorstellung der ewigen Verdammnis indoktriniert und deswegen hast Du Angst, selbstbestimmt zu leben und ggf. auch selbstbestimmt zu sterben.

So ein Schwachsinn. Ich bin nicht getauft und habe selbst entschieden zu glauben. "indokriniert" wenn ich das schon lese. Soll ich das als Beleidigung gegen meine Eltern auffassen?


Ich zieh mich jetzt aus diesem Thread zurück, Selbstmordstyle, ich hab alles gesagt, was ich loswerden wollte, nur wollen hier die meisten nicht über den tieferen Sinn der posts nachdenken, selbst wenn sie oft unglücklich formuliert sind, ihr seid doch alle ach so weise und solltet wissen, was ich mit den Posts meine

 

[lundehundt]

schade, dass das beruehrende an dieser Geschichte in diesem Thread nicht mehr vorhanden.

 

[SilentCry]

So ein Schwachsinn. Ich bin nicht getauft und habe selbst entschieden zu glauben. "indokriniert" wenn ich das schon lese. Soll ich das als Beleidigung gegen meine Eltern auffassen?

Du fasst sowieso alles in den Abstrusitäten Deiner Glaubenswelt so auf, wie es in die Dogmen der Lehre passt. Von wem Du mit diesem Höllenunsinn geimpft worden bist weiss ich nicht, vielleicht hat Schäuble ja doch recht und es gibt die Autoradikalisierung... byebye.

 

[Maex]

lundehundt hat Recht. lünk präsentiert euch eine moderne Fassung von Romeo und Julia und sowas kommt dabei heraus...

 

[nani74]

Ich sehe nichts Unmoralisches in einem Freitod.

Ich auch nicht!
Und schon gar nicht verantwortlich möchte ich mich für meine Kinder fühlen müssen, wenn ich erstmal über achzig bin. Es wäre schön, wenn das Geld für guten Whisky reicht und sie freundlich an uns denken, im Hintergrund gern "Death of a clown"...

 

[Lerak]

Warum postest Du in einem Thread, dessen Sinn Du nicht verstehst oder dessen Gedankengänge Du nicht teilen willst?
Und was bedeutet WC? (WTF versteh' ich.)

WC = Who cares = wen interessiert es


Heute morgen dachte ich schon WTF als ich das Eingangsposting gelesen habe. Bin nun ziemlich erstaunt, dass da so ein Aufriss draus gemacht wird !

 

[dasich]

@ Ren,


meine Meinung.


dasich

 

[andreg]

Ok, dann sagt mir doch bitte mal wie ihr euch umbringen würdet. Rein hypothetisch.

 

[clonie]

schade, dass das beruehrende an dieser Geschichte in diesem Thread nicht mehr vorhanden.

Na, die Geschichte bleibt doch für diejenigen, die den Freitod nicht
vehement ablehnen, trotzdem berührend

 

[Lerak]

Ok, dann sagt mir doch bitte mal wie ihr euch umbringen würdet. Rein hypothetisch.

kohlenstoffmonoxid

einfach - sicher - sauer

 

[andreg]

Und wo? In deinem Auto? In deiner Garage?

Irgendjemand wird dich dann wohl auch finden. Wenn nicht deine Familie/Freunde dann vielleicht in drei Monaten deine Nachbarn weil es anfängt zu stinken.

Und die Person die dich findet, die geht das in jedem Fall etwas an. Mal angenommen deine Überreste findet ein Kind. Diesem Kind gegenüber verhältst duch dich in höchstem Maße unmoralisch. Das Kind wollte dich nicht finden, es wollte auch keine Leiche sehen und schon gar nicht eine, die schon 3 Monate in einem Auto liegt.

Aber es kann auch ein Feuerwehrmann sein. Auch der wollte dich nicht finden und auch ihm gegenüber verhältst du dich unmoralisch gegenüber, weil du in sein Leben eingreifst. Seine Selbstbestimmung ist dann nämlich auch dahin. Und vielleicht dauert es Jahre bis er den Anblick vergisst, oder es gelingt ihm nie. Dann hast du auf diese Art in sein Leben eingegriffen.

Deshalb ist ein Selbstmord immer, aber wirklich immer unmoralisch. Mal ganz zu schweigen von deinen Freunden und deiner Familie. In deren Leben greifst du nämlich auch ein. Und auch hier ist die Selbstbestimmung wieder dahin. Die für dich aber in Anspruch genommen ist.

 

[szenenwechsel]

ich sehe selbstmord als eine schwäche, sich kommendem nicht (mehr) stellen zu wollen.
wenn man einmal erlebt hat, wie jemand gekämpft hat, um leben zu können und ihm das verwehrt wurde, wird man niemals einen freitod als "richtig" empfinden können.

Es wird sich zeigen, ob auch unsere schnelllebige Zeit solche Geschichten hervorbringt. Das wäre sehr, sehr schön..

solche geschichten gibt es immer ... warum sollte liebe nicht auch in einer sogenannten schnelllebigen zeit möglich sein. die frage ist doch nur, was man mit seinem leben macht, wenn der andere nicht mehr da ist. wie alt man ist, wie viel zeit man für sich braucht, um neues zu beginnen und was man noch erleben möchte.
ich finde es nicht verwerflich ... zweites glück zu suchen, statt alleine alt zu werden, um einsam zu sterben.

 

[Lerak]

keine ahnung,
hab ich mir noch keine gedanken zu gemacht. Weiß nur wie Kohlenstoffmonoxid wirkt und ich deshalb mich damit umbringen würde