André und Dorine Gorz sind tot

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Aha und aus welchen Gründen noch? Weil man denkt "ich hab schon alles erreicht, ich kann sterben"? Für wen hält sich einer, der denkt alles erlebt zu haben?

Dafür gibt es viele Gründe, natürlich auch Flucht. Vieleicht konnte er sich aber auch einfach kein Leben ohne seine Frau vorstellen. Vieleicht hatte er auch Angst später mal auf Hilfe von Personen angewiesen zu sein die er kaum kennt. Oder Ekal, bzw. er fand es ehrenlos (Arschputzen, füttern,...). Vieleicht glaubt er auch an ein Leben nach dem Tod zusammen mit seiner Frau? Oder Ihm war alles egal.

Also Flucht ist als Grund viel zu sehr pauschalisiert.
 
Vor der Frau, die da auf dem Grabsteinbild steht, sollte man respekt haben, weil sie solange "gewartet" hat.

Nicht aber vor einem der sich selbst tötet.

Könntet ihr genauso auch einen Brückenjunkie respektieren, der es geschafft hat, Selbstmord, eine durchaus sehr schwere Entscheidung, als Lösung gegen sein Leiden zu benutzen.

ich mein, hinterjedem Selbstmord steht eine Geschichte. Ihr macht doch nicht für jeden selbstmörder einen Thread auf und lobt ihn in den Himmel
 
Aha und mir dann sagen ich hätte keine Ahnung

Was ein Junkie ohne das Wort Brücke davor ist, weißt du aber hoffentlich.
 
Aha und mir dann sagen ich hätte keine Ahnung

Was ein Junkie ohne das Wort Brücke davor ist, weißt du aber hoffentlich.
Ehrlich gesagt, wenn ich mir das Zeug von Krizzo durchlese, möchte ich mir auch am liebsten eine Kugel durch den Kopf jagen. :)
 
Kein Mensch hat das Recht ein Leben zu beenden, auch nicht sein eigenes.
Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst das Leben zu nehmen, aus jedem Grund, der ihm dafür angemessen erscheint.

Alles andere ist eine Absage an die Selbstbestimmung des Menschen.
 
Ehrlich gesagt, wenn ich mir das Zeug von Krizzo durchlese, möchte ich mir auch am liebsten eine Kugel durch den Kopf jagen. :)

Danke :D

Kannst du diese Aussage jetzt auch begründen?

Ich hab hier keinen angegriffen, mit keinem Post. Wenn doch, zeigt mir diesen Post.


EDIT: Selbstverständlich ist mit Brückenjunkie keine rgemeint, der sich dauernd vonner Brücke schmeißt :D, sondern einer der drunter pennt.
 
Und ihr seid alle so weise, und wisst natürlich, was die beiden alles erlebt haben.

Vermutlich ist der Altersdurchschnitt im Forum 80+

Ich persönlich bin dir halt ca. 34 Jahre voraus und daran kannst du nichts wegdiskutieren. Ich denke schon das man da einige Dinge anders sehen kann wie Menschen wie du, die das meiste noch vor sich haben.
 
Wer hat das grade gesagt mit der Frau, die gesagt hat "er ist im gleichen alter wie Jesus gestorben" ?

Diese Frau war doch auch 80+ oder nicht? Hat sie im Laufe des Lebens ihre Meinung über den Selbstmord geändert?


@Deus: Wenigstens einer, dem der Thread Spaß macht :D (ACHTUNG IRONIE ALARM, würde ich keinen Bock auf diesen thread haben würd ich auch nich mehr schreiben [bevor jetzt gemeckert wird, ich solle doch hier nciht mehr hingehen, wenns keinen Spaß macht])
 
Ich persönlich bin dir halt ca. 34 Jahre voraus und daran kannst du nichts wegdiskutieren. Ich denke schon das man da einige Dinge anders sehen kann wie Menschen wie du, die das meiste noch vor sich haben.

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)

Tante Edith: Oh, ich vergaß, der wurde ja auch nur 45.
 
Ich hab alles zu meiner Meinung gesagt, wenn ihr nicht an die Hölle glaub schön für euch, ich tus aber, darauf stützt meine Meinung.
Naja dann. D.h. man hat Dich mit einer Horrorvorstellung der ewigen Verdammnis indoktriniert und deswegen hast Du Angst, selbstbestimmt zu leben und ggf. auch selbstbestimmt zu sterben.

Aber sieh's mal so: Wenn jeder Selbstmörder in die Hölle kommt, ist mehr Platz für Dich im Himmel.

Dass es im 21. Jahrhundert mitten in Europa noch solche Leute gibt, besorgt mich.
 
In einer schnelllebigen Zeit wie heute vielleicht einerseits schwer nachzuvollziehen.. aber andersherum vielleicht auch nicht, wenn er tatsächlich DER Mann war... :blowkiss:

Es wird sich zeigen, ob auch unsere schnelllebige Zeit solche Geschichten hervorbringt. Das wäre sehr, sehr schön.


Aha und aus welchen Gründen noch? Weil man denkt "ich hab schon alles erreicht, ich kann sterben"? Für wen hält sich einer, der denkt alles erlebt zu haben?

Das Recht, sich selbst umzubringen, ist die ultimative Freiheit. Es kostet einen hohen Preis, nämlich das Leben.

Ich denke, Dir steht es nicht zu - egal wie alt Du bist - anderen Menschen dieses Recht abzuerkennen, und schon gar nicht aus irgendwelche ideologischen oder religiösen Erwägungen hinaus.

Selbstmord kann sehr wohl würdevoll sein - in vielen Fällen würdevoller als die Alternativen, wie lünk hier schon sehr gut herausgestellt hat.

Selbstmord KANN auch falsch sein - zum Beispiel, weil er den Hinterbliebenen gegenüber unfair ist, oder weil er eine Flucht vor eigener Verantwortung ist, oder weil er aus Feigheit geschieht.

Nichts dergleichen trifft hier zu. Du trampelst auf dem Andenken eines Mannes herum, der der Welt eine Menge gegeben hat - auch wenn er in vielerlei Hinsicht nicht meine Meinung vertreten hat und ich nur ein Bruchteil seines Werkes kenne, und selbst DEN oft nur vom Hörensagen.

Du tust das aus selbstgefälliger und vor allem selbstgerechter Pauschalisierung heraus, die Du jetzt wirklich mal bleiben lassen solltest.


Krizzo, ich finde deinen Ton ziemlich anmassend.
Auch von 19jährigen kann man verlangen, dass sie erst mal was zum Thema lesen, anstatt gleich auf den Tisch zu steigen und in die Decke zu schiessen.

Und ich würde sogar sagen: Das hat mit dem Alter nix zu tun. Benehmen ist in jedem Alter wichtig.
 
Ich finde die entscheidende Sache bei diesen beiden ist, dass Sie keine Kinder/Enkel hatten.
In solch einem Fall fände ich es auch feige, Freitod zu begehen und es den Angehörigen zuzumuten, ohne Vater/Opa aufzuwachsen.

In ihrem Fall gibt es aber eben diese Leute nicht und so zurückgezogen wie sie gelebt haben, wird es auch keinen riesigen Bekanntenkreis geben.

Was kann denn der Mann noch vom Leben erwarten, nachdem seine Frau gestorben ist, mit der er fast sein ganzes Leben verbracht hat. Die Tatsache das seine Frau bald stirbt war ja definitiv.
Er wäre komplett alleine gewesen, hätte mit der Trauer umgehen müssen.
Bücher wollte er scheinbar keine mehr schreiben und wahrscheinlich hatte er einfach Angst alleine und wohlmöglich bald pflegebedürftig weiterzuleben.

So am Rande: Auch Stefan Zweig, für mich mit der bedeutendste Schriftsteller des letzten Jahrhunderts, hat den Freitod gewählt. Diese Leute machen sich da schon einige Gedanken und tun dies nicht aus spontaner Verzweiflung wie dein "Brückenjunkie"
(Damit implizierst du übrigens, dass jeder der unter der Brücke schläft auch ein Junkie ist oder anders rum)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten