Affinity: Große Änderungen zum 30.10.?

Kann jemand schon was zu der KI-Qualität sagen? Bei Photoshop ist es ja oft das Problem, dass die KI-veränderten Bildteile nicht die hohe Auflösungsqualität wie das eigentliche Bild haben.
  1. Kann das KI-Angebot mit Adobe mithalten?
  2. Kommt es mit hochaufgelösten Bildern für den Druck klar?
  3. Wird die KI nur für Bildkorrekturen eingesetzt oder kann man dort auch komplett eigenes Material generieren?
 
Ich denke auch, dass der Schritt von Affinity/Canva ein recht gut überlegter und geplanter war. Durch die kostenlose Option der Nutzung werden sie viele Gelegenheits- und Wenignutzer anlocken, hat man sich erst einmal an die Software gewöhnt (siehe Microsoft Office …), ist der Schritt auch die KI-Funktionen nutzen zu wollen ja ein eher kleiner.

Selbst in vielen professionellen Agenturen arbeiten mittlerweile Menschen, die eher bescheidene Softwarekenntnisse haben und nur einen sehr kleinen Teil der Möglichkeiten professioneller Software nutzen. Ich nutze z.B. FinalCut seit dem die Software existiert, in den letzten Jahren meiner Tätigkeit aber nicht mehr viel, bzw. tiefgehend (Leitung, administrative Arbeit, Kundenpflege …) und war immer wieder mal erstaunt, welche neuen Option dazu kamen - da ist die Versuchung schon groß, sich von einer KI "unterstützen" zu lassen (ahem). Diese Bequemlichkeit führt aber über gewisse Zeiträume dann auch zu Abhängigkeiten, wenn die KI denn auch ordentlich arbeitet - schneller ist sie ohnehin.

Man darf den Überblick nicht verlieren, unsere Welt hat sich rasant entwickelt, es sind so viele Optionen hinzugekommen, dass wir unsere Abhängigkeit oft gar nicht mehr wahrnehmen! Navigation? Fotografie? Filmen? Smartphonenutzung? Preisvergleiche? Onlinebestellungen? Social Media Gedöns? Wir "alten Säcke" schütteln den Kopf, die junge Generation versteht unser Kopfschütteln schon gar nicht mehr - so verschieden sind die Blickwinkel… (genug "Alte Männer Philosophie":devilish: )

Fazit: Canva ist unglaublich schnell gewachsen, die Entwicklung hat man hier in Europa gar nicht so mitbekommen, aber in Australien und Asien sind sie eine Macht auf dem Markt - in Australien sogar eine der bedeutendsten Firmen insgesamt. Die Firmenpolitik war klug, aber vor allem rasend schnell und "skrupellos" - im Sinne der sofortigen Einführung von neuen Techniken und Möglichkeiten. Eine unkomplizierte Nutzung der Vernetzung schafft zudem "Verpflichtungen", ist schon ein genialer Schachzug und meine Prognose lautet: Sie werden damit auch weiterhin Erfolg haben. Auch Adobe ist nicht unantastbar und auch ihr Geschäftsmodell lebt von den Abhängigkeiten, die sie geschaffen haben, allerdings sehe ich dort eher keine große Weiterentwicklung bezüglich neuer Kunden und Umsatzsteigerung …

Ach so, ich vergaß: Wer die KI Funktionen der Canva Suite nutzt, wird schnellt den Canva-Chatbot (@Canva…) kennenlernen. Der verhält sich tatsächlich wie ein Kollege und gibt Tipps, hilft bei Fragen, kann komplette Gestaltung übernehmen, an Stile anpassen, Texte überprüfen und verbessern …
 
Bei Adobe sieht man auch immer ein bisschen Hinterherlaufen - als Sketch und vor allem Figma etc. aufkamen, gab es Adobe XD, das dann eingestellt wurde. Als Reaktion auf Canva versucht man Adobe Express zu pushen - wobei die Vorlagen dort - für meinen Geschmack - großteils wirklich ziemlich hässlich und uninspiriert sind.
 
Mir ja. Wobei der Preis fair und überschaubar ist/war für die gebotene Leistung. Das jetzige Affinity Studio kann jederzeit deaktiviert werden. Damit hat niemand mehr Zugriff auf seine eigene Daten mit dem neuen Dateiformat.
Okay, ich verstehe deinen Ansatz. Nur
Bei den gekauften vorherigen Versionen ist das so nicht möglich.
ist nicht richtig. Möglich ist das jederzeit, wie auch Adobe schon in der Vergangenheit mehrmals gezeigt hat. Aber es ist aus unserer Sicht natürlich nicht in Ordnung. Weil wir noch immer dem Besitzdenken verhaftet sind. "Ich habe die Lizenz gekauft, also gehört sie mir." ist immer derselbe Fehlschluss - solange, bis die/der Betreffende mal wirklich die Verträge gelesen hat, die sie/er eingegangen ist.

Aber es ist heute schon üblich, Verträge vor Unterschrift bzw. anderer Form der Anerkennung nicht zu lesen. Zu lang, zu oft, zu kompliziert. Klar ist aber auch, dass die Konsequenzen dieselben sind, ob gelesen oder nicht. In den letzten Jahr(zehnt)en habe ich keinen Lizenzvertrag namhafter Hersteller erlebt, in dem nicht drinnen stand, dass der Hersteller die Lizenz unter mehr oder eher weniger genau definierten Bedingungen zurückziehen kann/darf. Auch "lebenslang" bezog noch jeder Hersteller, der z.B. einen Lizenzserver abgeschaltet hat, auf den Produktzyklus, niemals jedoch auf die Lebenszeit des Nutzers. Etc. ;)
 
Gerade gesehen: Auf Heise gibt es eine recht gute Zusammenfassung der Neuheiten.

Eine Offlinenutzung ist möglich - nach einmaliger Registrierung, wer Version 2 von Affiniy nutzt, ist oft schon registriert.
 
Randbemerkung: Und was sagt Apple?  Da muss unsere Lieblingsfirma aus Cupertino aber das gerade neu zugekaufte Pixelmator mindestens mit einer im macOS verankerten gratis KI aufbrezeln. :)
 
Was genau erschwert denn die Konkurrenz wenn man sein Produkt in eine Cloud verlagert?
Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn Adobe alle seine Produkte zusammenfasst und zu einem vergleichsweise geringen Preis "verkauft", dann wird es für einen Anbieter der nur Teile davon abdeckt schwer mit Adobe zu konkurrieren. Geht nicht um die "Cloud", ging ja schon mit der Creative Suite los. Und genauso hat es Microsoft mit Word, Excel, PowerPoint & Co in den 1990ern gemacht. Das meine ich, wenn ich von Bundling als Problem spreche.

Und das Canva nun alles in eine Anwendung wirft macht es nicht besser.
 
Randbemerkung: Und was sagt Apple?  Da muss unsere Lieblingsfirma aus Cupertino aber das gerade neu zugekaufte Pixelmator mindestens mit einer im macOS verankerten gratis KI aufbrezeln. :)
Oh Gott …

Ich denke auch, dass der Schritt von Affinity/Canva ein recht gut überlegter und geplanter war. Durch die kostenlose Option der Nutzung werden sie viele Gelegenheits- und Wenignutzer anlocken, hat man sich erst einmal an die Software gewöhnt (siehe Microsoft Office …), ist der Schritt auch die KI-Funktionen nutzen zu wollen ja ein eher kleiner.
Für Canva war es sicherlich geplant, wie es bei Serif aussieht … Jedenfalls war es für Serif war es ein Rückschritt. Wie es weitergeht wird wohl vor allem davon abhängen, wann die AI-Blase wirklich in Flammen aufgeht und was danach von Canva übrig bleibt.
 
Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn Adobe alle seine Produkte zusammenfasst und zu einem vergleichsweise geringen Preis "verkauft", dann wird es für einen Anbieter der nur Teile davon abdeckt schwer mit Adobe zu konkurrieren. Geht nicht um die "Cloud", ging ja schon mit der Creative Suite los.
öhm, du selbst sagtest, dass Adobe Konkurrenz erschwert habe weil sie alles in ihre Cloud packte. Daher frug ich nach:
Ist halt das Problem des Bundlings, Adobe hat alles in ihre Creative Cloud gepackt und damit eine wirkliche Konkurrenz stark erschwert.
Aber da hatte ich dich anscheinend falsch verstanden. Wobei, bei den Preisen von Adobe für ihre Suite, kommt halt drauf an was man braucht, kann man auch nicht zwingend von nem Schnapper reden.
Und das Canva nun alles in eine Anwendung wirft macht es nicht besser.
Aber Canva Pro ist erheblich preiswerter als Adobe, oder? Kommt halt drauf an was man machen will und ob das einem reicht.
 
kann man auch nicht zwingend von nem Schnapper reden.
Wahre Worte!
Aber Canva Pro ist erheblich preiswerter als Adobe, oder?
Schon, ein bisserl. ;)

Komplettes Paket von Affinity/Canva mit Bildbearbeitung (Photo), Vector (Designer) und DTP (Publisher) derzeit €110 pro Jahr (Pro Abo), Kosten fallen aber nur für die KI-Tools an, ansonsten kostenfrei. Dazu im Vergleich Adobe InDesign (DTP) 314,35 pro Jahr (bei Jahresabo und Vorauszahlung). Nicht nur fast dreimal so teuer, sondern bei Adobe auch nur eines der drei Arbeitsgebiete (DTP) alleine, immer, egal ob du Ki verwenden willst oder nicht.
 
Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn Adobe alle seine Produkte zusammenfasst und zu einem vergleichsweise geringen Preis "verkauft", dann wird es für einen Anbieter der nur Teile davon abdeckt schwer mit Adobe zu konkurrieren.
Und was ist daran schwer zu verstehen, dass Serif nur einen Lr Konkurrenten hätte rausbringen müssen? Das Modul ist doch da, ein kleines DAM dazu und fertig. Dann hätte man auch die Fotografen gelockt.
 
öhm, du selbst sagtest, dass Adobe Konkurrenz erschwert habe weil sie alles in ihre Cloud packte. Daher frug ich nach:
"Creative Cloud" ist der aktuelle Produktname von was Adobe einmal Creative Suite nannte, als sie alle ihre Produkte zusammengelegt hatten, weil Cloud gerade modern gewesen ist und Adobe diesen Hypetrain nicht verpassen wollte. Wieso ist das so schwer zu verstehen?

Aber da hatte ich dich anscheinend falsch verstanden. Wobei, bei den Preisen von Adobe für ihre Suite, kommt halt drauf an was man braucht, kann man auch nicht zwingend von nem Schnapper reden.
Du kannst ja mal gucken wie viele Einzelprogramme du für den Mietpreis des Gesamtpakets bekommst.

Aber Canva Pro ist erheblich preiswerter als Adobe, oder? Kommt halt drauf an was man machen will und ob das einem reicht.
Kommt eben auch darauf an, was man bisher benutzt hat und wie sehr man im Adobe-Ökosystem drinsteckt. Denn Adobe tut ja auch viel Leute hier an sich zu binden. Mit Schriftarten oder auch Stockbilder. Und wie sieht es mit Firefly-Generierten-Slop aus, wenn man das Abo kündigt?

Aktuell müsste man Adobe zerschlagen und die Übernahmen von Serif durch Canva und Pixelmator durch Apple rückgängig machen. Wird aber nicht passieren. Stattdessen wird es wohl noch mehr Übernahmen geben …
 
Und was ist daran schwer zu verstehen, dass Serif nur einen Lr Konkurrenten hätte rausbringen müssen? Das Modul ist doch da, ein kleines DAM dazu und fertig. Dann hätte man auch die Fotografen gelockt.
Wie schwer ist es zu verstehen, dass nicht jedes Unternehmen alles machen muss? Es gibt außerdem andere Software als Lightroom.
 
Komplettes Paket von Affinity/Canva mit Bildbearbeitung (Photo), Vector (Designer) und DTP (Publisher) derzeit €110 pro Jahr (Pro Abo), Kosten fallen aber nur für die KI-Tools an, ansonsten kostenfrei. Dazu im Vergleich Adobe InDesign (DTP) 314,35 pro Jahr (bei Jahresabo und Vorauszahlung). Nicht nur fast dreimal so teuer, sondern bei Adobe auch nur eines der drei Arbeitsgebiete (DTP) alleine, immer, egal ob du Ki verwenden willst oder nicht.
Dann fehlt nur ein Acrobat und ein Lightroom, ansonsten ist Foto und DTP nur zur Hälfte dabei. Und es muss in den Workflow passen. Und wenn die Adobe Tools wie in meinem Fall schneller sind, zahlt sich die Zeitersparnis aus.
 
Wie schwer ist es zu verstehen, dass nicht jedes Unternehmen alles machen muss? Es gibt außerdem andere Software als Lightroom.
Wie schwer ist das für dich zu verstehen, dass ich Lr nenne, wenn es um Adobe geht? Ich kann auch Capture One nennen, das kommt nur nicht von Adobe. Und Serif wollte sich auch an Fotografen wenden und ein DAM wurde gewünscht. Genauso wie ein RAW-Converter. Lr ist ja auch nur ein aufgebohrtes Camera RAW.
Und für dich, ich hab die CC, aber auch DVR, Filmbox, Capture One Studio, Infinite Tools, Retouch4me, Helicon Focus, Reblum, JPEGmini usw. Ich kenne die Vor-und Nachteile der CC und nutze gerne Alternativen.
 
Warum nun hier mit Adobe verglichen wird, mag verstehen wer will. Affinity war nie eine echte Alternative zu Adobe. Warum auch?
Hier gibt es nun das ganze Affinity-Paket kostenlos. AI ist eine Draufgabe, die man nicht unbedingt haben muss.
Wer das will, muss halt zahlen. Testen kann man 30 Tage kostenlos.
Das Paket funktioniert aber auch ohne AI. Hat es doch vorher auch.

Kennt jemand ein Programmpaket mit diesem Funktionsumfang, das kostenlos ist?
 
Man sagt, ein Wahlspruch der »Generation Z« sei: »Ich will alles, sofort und gratis.« Ich glaube nicht, dass sich diese Haltung auf die genannte Generation beschränkt, sie ist wohl einfach ein typisches Ergebnis der neoliberal-postmodernen Erziehung und also flächendeckend verbreitet. Sonderbar bleibt sie doch, denn niemand, der sie vertritt, kommt auf den Gedanken seine Arbeit ohne Bezahlung zu erledigen.
 
Man sagt, ein Wahlspruch der »Generation Z« sei: »Ich will alles, sofort und gratis.« Ich glaube nicht, dass sich diese Haltung auf die genannte Generation beschränkt, sie ist wohl einfach ein typisches Ergebnis der neoliberal-postmodernen Erziehung und also flächendeckend verbreitet.
Ich denke, dass wohl kaum einer damit gerechnet hat, dass das ganze Paket kostenlos angeboten wird.
Das ist eine echte und positive Überraschung.
 
Wie schwer ist das für dich zu verstehen, dass ich Lr nenne, wenn es um Adobe geht?
Nur Serif hat halt gesagt, wie machen eine Bildbearbeitung, keine Bildverwaltung.

Ich kann auch Capture One nennen, das kommt nur nicht von Adobe. Und Serif wollte sich auch an Fotografen wenden und ein DAM wurde gewünscht. Genauso wie ein RAW-Converter. Lr ist ja auch nur ein aufgebohrtes Camera RAW.
Und Serif hat gesagt, wir haben einen RAW-Entwickler, keinen RAW-Stapelentwickler.

Und für dich, ich hab die CC, aber auch DVR, Filmbox, Capture One Studio, Infinite Tools, Retouch4me, Helicon Focus, Reblum, JPEGmini usw. Ich kenne die Vor-und Nachteile der CC und nutze gerne Alternativen.
Und? Serif wollte mit Affinity Photo eine Alternative für Photoshop schaffen, nicht für Lightroom. Wieso wird hier dann weiter über Lightroom diskutiert? Es geht nicht um Lightroom.

Hätte ich noch Haare würde ich sie mir jetzt sprichwörtlich raufen.
 
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