Es gibt unterschiedliche Modelle, die sowohl nationale wie aber auch europäische Umsetzungen vorsehen und unterschiedliche Zugangsmodelle andenken. Google leitet zu den unterschiedlichen Seiten. Der Wikipedia-Beitrag kann als Einstieg dienen. Die Linke hat einen Antrag auf Forschung für die gesamte EU laufen. Unabhängige Bürgerinitiativen informieren des weiteren und bieten gute Überblicke hinsichtlich der verschiedenen Lösungsansätze auch angesichts vieler Problemfelder, die sich eröffnen können.
Aber das größte Problem ist in Wahrheit unser Denken!
Allein das Geldsystem, wie es heute gestaltet ist, ist ja von unserem Denken abhängig. Geldschöpfung und Verteilung wie auch die groteske Überleitung an die Banken sind dabei schlicht verbrecherisch. Damit muss man sich mal ernst auseinandersetzen. Danach wird man umdenken...
Persönlich war ich lange Zeit entschiedener Gegner des BG. Ich musste da umdenken, weil ich die systemische Verelendung nicht mehr mit ansehen kann, also die Folgen unseres bisherigen Gesellschaftssystems, das
systemisch Ungerechtigkeit fördert und im kompletten Widerspruch zu den Grundsätzen der Zivilisation und unseres Grundgesetzes steht. Außerdem musste ich anerkennen lernen, woher unser Denken bzgl. der Arbeit kommt und wie es unseren Fortschritt hemmt.
Wir sollten uns nichts vormachen: Wir hängen heute noch am Denken der 'Hitlerjungen-Generation', wie es Volker Pispers nennt. Ein Denken, das sich zwar in der Nachkriegszeit auf Abstand rücken wollte, aber das in alten Mustern steckengeblieben ist. Man hört es heute noch raus, wenn Leute wie Alt-Kanzler Schmidt so daherschwadronieren. Aber selbst nachfolgende Generationen (eben wir) haben es übernommen. Das erzeugt Denkblokaden, die man überwinden sollte. Sei es auch nur mal als 'Experiment'... Ansonsten bleibt man stecken. So ist uns heute noch erhalten geblieben: "Arbeit macht frei...". Nichts anderes leben wir! Faschistisches Gedankengut, das wir uns aber umformuliert nicht eingstehen wollen. Aber die gesellschaftlichen Gegebenheiten spotten uns da ins Gesicht. Neu umgesetzt ist es dabei letztlich auch im humanistischsten Gewand längst mit dem technischen Fortschritt kollidiert. Und mit dem Fortschritt der Automatisation sollte auch der Mensch im gesellschaftlichen Kontext voranschreiten. Denn 'Arbeit' im herkömmlichen Sinne wird es in schon fünfzig Jahren nicht mehr geben. Was wird uns dann aber noch 'frei machen'?
Desweiteren sehe ich nicht mehr ein, für ein absurdes Finanz- und Geldsystem zu arbeiten, von dem nur wenige profitieren, während die Masse der Menschheit in die absolute Würdelosigkeit und Verelendung getrieben wird. Das sind ja keine Naturgesetze, auch wenn es Neo-Liberalisten gerne so darstellen. Es ist schlicht eine ausbeuterische Gesellschaftsordnung, die systematisch betrieben worden ist. Und sie ist alles andere als gerecht oder einer Demokratie, geschweige denn einer Zivilisation würdig… Wo ist da noch der Wert des Lebens zu finden und zu leben … wenn wir den Wert des Lebens gar nicht pflegen, sondern wortwörtlich an wenige Soziopathen verkaufen, während die Masse der Menschen in Abhängigkeit und Armut getrieben wird?! Unser Geld- und Wertesystem ist grotesk in einer Demokratie, also einem Staatssystem, in dem a l l e Vorgaben vom gesamten Volk bestimmt werden und ihm dienen sollen. Der Staat hat sonst keine Legitimiation als diese. Genau so ist es auch in unserem Grundgesetz festgehalten... Komisch, dass es kaum einer beachtet. Und wenn man es mal ernst nimmt, muss man sich sogar gefallen lassen, belächelt zu werden...
Die gesellschaftliche Wirklichkeit ist weit von unserem Grundgesetz entfernt. Das wissen wir ja alle. Aber es ist eine Wirklichkeit, die gemacht worden ist. Sie fällt nicht vom Himmel und ist auch kein Naturgesetz. Demokratie bedeutet hier dabei längst im Vollzug kompletter Verfassungsbruch durch unsere Regierung. Wir sind aber dran gewöhnt. Wir nehmen es sogar als naturgegeben hin. Das ist der große Fehler, den wir uns nicht mehr erlauben dürfen. Denn wir hinken jetzt bereits schon der technischen Entwicklung hinterher. Eine Entwicklung, die 80 % der Menschen obsolet machen wird. Und das kann ganz bitter enden. Wir in Deutschland sollten da unsere Lektion gelernt haben, also bzgl. 'unwerten Lebens', das eine Elite aussortieren möchte oder (im modernen Gewand) einfach sich selber überlassen will, mindestens aber gefügig und verfügbar halten will. Denn nichts anderes sieht das Wirtschaftskonzept z.B. des European Round Table vor. Das sind ja keine Verschwörungstheorien (siehe
ARTE-Doku), sondern schlicht unsere Wirklichkeit. Glücklicherweise leben wir hier nicht in Spanien oder Griechenland... aber das kommt auf uns zu... Ein steter Umbau, bei dem jene, die nicht damit rechneten, am Ende dennoch ganz nach unten durchgereicht werden. Nichts anderes geschieht derzeit über die Demontage der Solidar-Gemeinschaften und des bürgerlichen Zusammenschlusses. Ein ökonomischer Putsch, wie es im gleich genannten
WDR5-Feature hervorragend aufgearbeitet wurde.
Man sehe sich dagegen aber nur die ersten Artikel des GG an. Allein das gälte es mal endlich anzustreben… Das Verfassungsgericht hat ja nicht umsonst z.B. festgestellt, dass Hartz4 verfassungswidrig ist. Nur hat es sich nicht getraut, die Haftbefehle gegen die Entscheider und Betreiber der Verbrecher-Gesetze einzuleiten... oder gar Forschung in Auftrag zu geben, was denn die Würde des Menschen anbefielt... was sie von uns fordert, das wir ihr genügen... Überfällig wäre es längst. Allein schon wegen der uns allseits bekannten Folgen, die allein unsere Politiker zu verantworten haben. Sie hatten ja immer die Wahl. Mahnende und Gegenkonzepte wurden aber stets mundtot gemacht. Und zwar systematisch.
Die Vertafelung unserer Gesellschaft kann daher allenfalls als solidare Not-Hilfe und Reaktion auf diese Polit-Verbrechen betrachtet werden, die aber dringend wieder beendet gehört. Es braucht Gerechtigkeit, die Menschenwürde wieder atmet. Und es braucht bestimmt auch einen Wandel in der Politik; inkl. der Haftbarmachung jener Verbrecher, die in der bisherigen Polit-Generation ihre Amtsmacht veruntreut hat. Ich denke, dass wir uns mit nicht weniger zufriedengeben dürften. Am Ende muss das Ende der Tafel, also der herablassenden Not-Hilfe stehen. Charity ist keine Zivilisation. Es muss ersetzt werden mit der würdebelassenden Anerkennung des Grundlebensrechtes. Und das bedingt auch die soziale Gerechtigkeit in monetärer Hinsicht, also letztlich ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Unser Leben ist so verdammt kurz. Da überhaupt Gerechtigkeit und Würde für jeden Menschen einfordern zu müssen, ist bereits grotesk. Es sollte selbstverständlich sein, dass wir uns gegenseitig alle Würde zuerkennen und alles nur Denkbare dafür tun. Unser kurzes Leben sollte voll Glück sein und nicht von einem Überlebenskampf geprägt sein, der längst nicht mehr sein muss. Von allem ist genug da... Ja, sogar zu viel... So viel, dass wir künstliche Obsoleszenz allein bei den Produkten erfunden haben, damit wir von dem, was zu viel ist, noch alles regelmäßig wegschmeißen können... Absurder geht es kaum. Nur hinsichtlich der Verachtung des Menschen an sich übertreffen wir es leider noch. Für nichts und wieder nichts schmeißen wir da unzählige Leben weg. Dabei sollte gerade die Kürzes unseres Lebens dazu mahnen, dass wir niemanden durchs Raster fallen lassen, weil er eine Bereicherung für unser Glück darstellen könnte...