Gaddafi Tod

Wäre vermutlich schneller gegangen ihn loszuwerden wenn der Westen ihm nicht ewig wie damals auch Saddam Kohle + Waffen in den ***** gesteckt hätte...

Den Osten mit dem Westen verwechselt? Den Werdegang und die Unterstützung Gaddafis und dessen Zuordnung betreffend der Machtblöcke in den letzten Jahrzehnten sowie den Boykott, die Isolierung und auch Bombardierung Gaddafis durch westliche Länder kann man doch auch einmal, selbst bei Wiki, nachlesen. Im Westen war Gaddafi grundsätzlich durch seine Aktionen lange Zeit der Paria schlechthin, das änderte sich erst grundlegend in den letzten vergangenen Jahren.

Interessant auch, dass der Ostblock, die Sowjetunion und afrikanische Länder, auch wenn diese Hauptakteure sind, stets hinter "dem Westen" zurück fallen, wenn es um Schuldverteilung geht. Als hätte es auch den kalten Krieg nie gegeben. Irgendwann wird auch noch einmal ein Stalin ein "Mann des Westens" bei einigen, je länger dann diese Zeit zurück liegt.

Die AK-47, die Kalaschnikow, ist die häufigste produzierte Handfeuerwaffe weltweit, wenn meine Angaben stimmen. Bis zu 100 Millionen sollen produziert worden sein. Dies nur als Einschub. Und wenn nun das Stichwort G36 und Libyen fällt:

sueddeutsche.de schrieb:
Bisher deute aber wenig darauf hin, dass viele deutsche Gewehre in Libyen zirkulierten, sagt Ashkenazi. Rund die Hälfte aller Gewehre dort seien Kalaschnikows, 40 Prozent die belgischen FN FAL. "Es kann sein, dass Gaddafi sich mal privat ein paar G36 zugelegt hat und gar nicht daran gedacht hat, seine Armee damit auszurüsten." Falls es größere Bestände an G36-Gewehren in Libyen gebe, könne man eher vermuten, dass diese aus Spanien oder Saudi-Arabien stammen, wo sie in Lizenz hergestellt werden und an Gaddafi verkauft wurden. Quelle
 
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Die ersten drei haben Menschen und Gegner getötet und unterdrückt, so das die nix machen konnten.

Aber bei Berlusconi ist es eher lustig, der bumst rum, macht Geschäfte mit der Mafia, vor Gericht lässt er Gesetze schreiben die ihm auf der Patsche helfen, er sagt das er Italien hasst, fast jeder hasst ihn. Aber er wird immer wieder gewählt :D
 
Ich war in der Annahme, dass die Jungend in Libyen Demokratie und Freiheit will.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es eben solche Jugendlichen in Lübüen gibt. Die Frage ist nur: wen interessieren die und wer lässt die an die Macht?

Noch viel schlimmer als der irre Diktator ist zweifellos ein islamisches Regime mit Sharia und anderem Terror.
Ohne Zweifel. Und wenn ich mir das anschaue
Quelle egal schrieb:
Al Saadi al-Gaddafi ist in Niger. Bis 2003 führte er eine Eliteeinheit im Kampf gegen Islamisten in Libyen, ...
frage ich mich, wer hier die Guten und wer die Bösen sind.
 
Und wo bleiben jetzt die ganzen Jubelperser, die diesem *****pack nicht schnell und tief genug in den Hintern kriechen konnten?

Die lesen im Spon-Forum, dass mit dem Tode Gaddafis "ein trauriger Tag der Menschheit" angebrochen sei, der Rechtsstaat dort am Ende und Gaddafi doch ein gütiger Sozialist war, den "der Westen" nun endlich los sei, um das libysche Volk unterdrücken zu können.
 
Ich dachte eher an die Trottel, die an die an westlichen Werten ausgerichtete Revolution glauben und mit Blümchen im Haar an der Heimatfront Kriegshetze verbreiten, und dabei gar nicht merken, wem sie da zujubeln. Ob die im Spon-Forum sind? :noplan:
 
Quatsch, wie kommst du denn da drauf?:eek:
 
Beängstigender als Gaddafi es je war sind in der Tat die auf den Videos zu hörenden Rufe der Rebellen - mehr als dutzendemale "Allah hu akbar" fällt ihnen offenbar nicht ein. Ist das die angeblich so aufgeklärte, demokratiesuchende Jugend, die sich über Facebook zusammenfindet, und die der Westen unbedingt militärisch unterstützen musste? Wie sehen es denn die Leute hier, die den Kriegseinsatz so vehement befürwortet haben?

Fraglich ist doch, wie repräsentativ diejenigen, die unter Waffengewalt gekämpft haben, für die libysche Jugend sind, und inwiefern ein Allahu Akbar, welches für alles mögliche benutzt wird, um Freude und einen Sieg auszudrücken, nun den Wunsch nach Scharia und einen islamischen Gottesdienst ausdrücken.

Die Zukunft wird zeigen, inwiefern Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte generell eine entscheidende Lobby haben in diesen Ländern, die sich ihres Diktators entledigt haben.
 
... in diesen Ländern, die sich ihres Diktators entledigt haben.
Fraglich, ob sich ganze Länder ihrer Führer entledigt (Entledigt man sich Menschen?) haben, oder nur eine möglicherweise nicht repräsentative unter Waffengewalt kämpfende Meute Fundamentalisten.
 
Ich dachte eher an die Trottel, die an die an westlichen Werten ausgerichtete Revolution glauben und mit Blümchen im Haar an der Heimatfront Kriegshetze verbreiten, und dabei gar nicht merken, wem sie da zujubeln. Ob die im Spon-Forum sind? :noplan:

Ach, die Trottel. Die sind sicher auch im Spon-Forum und lesen dort mitunter, dass es moralischer sei, auch bei akuten Massakern, zuzusehen, statt selbst einzugreifen, um solche zu begrenzen, wenn andere Abhilfe nicht mehr möglich ist (aus welchen Gründen und Fehlern auch immer). Srebrenica wird so bei manchem Nicht-Trottel zur moralisch richtigen Handlungsweise. Die oben angesprochenen Trottel aber wollen das differenzierter sehen, und bedenken sowohl die Eingriffsproblematik als auch die Nichteingriffsproblematik, und werden daher als Kriegshetzer bezeichnet. Diese also meinst du? ;)

Ich persönlich denke, diese Trottel sind sich bewusst, dass da keine Menschen zu den Waffen griffen, die das deutsche Grundgesetz im Herzen haben und einer islamischen Version von South Park und Simpsons zujubeln würden. Man bedenke auch Umfragen in Ägypten zu Scharia und Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit.

Nur muss eine ungewisse Zukunft den Status Quo nicht erträglicher machen, denn dieser ist es oft, der gerade radikalisiert, anstatt zu stabilisieren.
 
Welch ein Schicksal, da hat es ein Mensch aus der unteren Schicht de Volkes geschafft Präsident eines Landes zu werden mit dem alle Welt Geschäfte gemacht hat, dem Politiker vieler Nationen die Hand gegeben haben, Gaddafi ein Mann mit dem Europa versucht hat die Menschen in Afrika zu halten, einem Erdteil das diese Menschen die in Eiuropa schwer arbeiten wollen selber braucht. Wer sich heute über den Tod von Gaddafi freut wird ihn sich vielleicht in einigen Jahren zurückwünschen.
 
Fraglich, ob sich ganze Länder ihrer Führer entledigt (Entledigt man sich Menschen?) haben, oder nur eine möglicherweise nicht repräsentative unter Waffengewalt kämpfende Meute Fundamentalisten.

Nun sehe ich die Entwicklung in Tunesien anders als in Ägypten, die in Ägypten anders als in Libyen. Was das Ergebnis dieser Entwicklungen betrifft, kann es auch, aufgrund weiter Überzeugungen in diesen Ländern, nach unseren rechtsstaatlichen und menschenrechtlichen Ansichten dort enden, wo andere dies immer prophezeit haben, nämlich in einem (weiterhin) intoleranten religiösen Staat, der Menschenrechte und Minderheiten nicht schützt. In Ägypten und auch in Tunesien steht einiges noch auf der Kippe. Abwarten - wie es ausgeht, mögen wir befürchten, wissen tun wir es nicht. Der Status Quo aber ändert auch nichts an unbefriedigenden und radikalisierenden Zuständen.

Zu Tunesien: http://www.spiegel.de/thema/tunesien_unruhen_2011/

"Ungewisser Neuanfang - Der Arabische Frühling begann in Tunesien: Als im Januar 2011 der Autokrat Ben Ali stürzte, beflügelte der Umbruch die Freiheitsbestrebungen der arabischen Nachbarn. Nun ringen Islamisten und säkulare Politiker in Tunis um die Macht. Wie demokratisch wird der neue Staat?"
 
Welch ein Schicksal, da hat es ein Mensch aus der unteren Schicht de Volkes geschafft Präsident eines Landes zu werden mit dem alle Welt Geschäfte gemacht hat

... der Westen in weiten Teile ja lange Zeit gerade nicht, der Osten und Süden aber zumeist stets gerne...

dem Politiker vieler Nationen die Hand gegeben haben, Gaddafi ein Mann mit dem Europa versucht hat die Menschen in Afrika zu halten, einem Erdteil das diese Menschen die in Eiuropa schwer arbeiten wollen selber braucht. Wer sich heute über den Tod von Gaddafi freut wird ihn sich vielleicht in einigen Jahren zurückwünschen.

Vielleicht. Das ist eben Spekulation. Wenn ein Peter Scholl-Latour schreibt, Zustände wie im Jemen sind denkbar, hat er ja Recht: denkbar sind diese. Aber wie wahrscheinlich sind diese?
 
Ich habe mir vorhin sämtliche Videos auf Liveleak angesehen, vertrauenserweckend war das nicht wirklich...

Tja, man sollte niemals in die Hände des Mobs fallen (besonders wenn diese glauben eine persönliche Sache begleichen zu können).

So schlimm dieser Tyrann war, er wurde ermordet. Und die Unterstützung der jetzigen Gruppierung scheint nicht besser oder anders zu sein wie die damals bei Gaddafi. Beide hätten nicht unterstützt werden dürfen Aber so ist er nun mal, der moralisch überlegene Westen. Und da darf man sich nicht wundern wenn uns so viele Länder abweisend behandeln.
 
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