Wenn eine solche Aussage von einem 60 jaehrigen Bierdimpfel kommen wuerde oder von jemand, der sein ganzes Leben hart gearbeitet hat dann wuerde ich den Hintergrund fuer eine solche Haltung nachvollziehen koennen
Nun mal langsam.
1. Meine zur Illustration überspitzte, rein fiktive Aussage ist noch längst kein Grund, so persönlich zu werden.
2. Ich studiere kein BWL,
3. Obwohl ich tatsächlich bisher mehr als 20% Rendite pro Jahr erzielte, tue ich trotzdem nicht so, als habe ich mich reich und wohlhabend spekuliert (wo tue ich so..?).
4. 20% Rendite pro Jahr sind nun wahrlich kein Kunststück. Schon der konservative DAX hat in den letzten drei Jahren mehr als 20% an Wert gewonnen
5. Dass ich am Existenzminimum lebe, habe ich nie behauptet. Abgesehen vielleicht von meinem MacBook Pro und zwei, drei Apple-Zubehör sowie Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken für meine Familie bewegte sich mein Ausgabenniveau in den letzten Jahren allerdings ziemlich sicher um, eher unterhalb der relativen Armutsgrenze. Also kann man mir hoffentlich nicht vorwerfen, ich würde hier völlig "abgehoben" Phrasen dreschen.
Wenn ein Geschaeftsmodell darauf basiert, dass meine Mitarbeiter von ihrem Lohn nicht leben koennen und auf staatliche Unterstuetzung angewiesen sind um zu ueberleben, dan stimmt etwas mit meinem Geschaeftsmodell nicht.
Geschäftsmodelle werden aber nicht danach bewertet.
Sie werden nach Rentabilität bewertet.
Oder anders gesagt: Geschäftsmodelle sollten am Markt bestehen können.
Das tun sich auch, wenn man Arbeit
Genauso wie man Sozialpolitik nicht primär an der Inflationsrate bemessen sollte.
Und für dich die Frage:
Die PIN Group und deren Töchter hatte doch Mitarbeiter?!?
Die wollten doch zu den Löhnen arbeiten?!
Also funktioniert doch das Geschäftsmodell.
Viele Arbeitnehmer wollen (!) gar nicht von ihrem Lohn komplett leben.
Und deren Jobs zerstörst du mit einem Mindestlohn einfach.
Es ist nicht so, als würde ein Mindestlohn nur Gewinner haben, ausser den reichen kapitalistischen Bonzen.