Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Deshalb arbeiten Forscher seit Monaten an Methoden der differenzierten Früherkennung, um die Krankheit besser einschätzen zu können. Dafür eignen sich Bluttests besonders gut. Eine vielversprechende Auswertung von Blutwerten ist der "Dublin-Boston-Score". Dessen Verfahren haben irische Forscher am Royal College of Surgeons in Dublin entwickelt.

https://www.spiegel.de/wissenschaft...ssagen-a-21b0da0d-dc61-4a7a-b3f4-87f2495a7ed0

Interessanter Aspekt IL6 und IL10 ins Verhältnis zu setzen und somit eine Aussage über den Verlauf von C19 vorher zu sagen.
Beide Rezeptoren sind mir ein Begriff.
Gerade der IL6 wird der Entzündungsdiagnostik verwendet und somit ist dass ganze für mich auch nachvollziehbar.
 
Aber ich weiß noch, dass nach dem Komma ein das immer mit zwei s geschrieben wird.
Falsch. Als Relativpronomen nur mit éinem S.
Merke, wenn’s durch »dieses« oder »welches« ersetzt werden kann: »das«.

Und das ist in
»"Es wird das härteste Protokoll sein, dass man da jetzt an der Stelle anwenden muss, um eben möglichst schnell wieder eine Kontrolle über das Infektionsgeschehen zu bekommen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montagmittag.«
der Fall.

Also:
»Es wird das härteste Protokoll sein, welches (also: das) man da jetzt an der Stelle anwenden muss, um eben möglichst schnell wieder eine Kontrolle über das Infektionsgeschehen zu bekommen.«

Bleibt die Frage, ob der Zitattext so von Söder selbst oder seinem Diplomausredeerfinder in Schriftform an die SZ übermittelt wurde – oder ob der Praktikant bei der SZ das so verschriftet hat. Im ersteren Falle fehlt dann ein »(sic!)« in der Zeitungsübernahme.
 
Edith fragt gerade nach dem Wort “gemäßigt“ ...
… im Gegensatz zur absoluten Kleinschreibung, in der alles kleingeschrieben (oder klein geschrieben) wird.
Beide hatten in den 1960–1970ern eine nennenswerte Anhängerschaft.

Dummerweise sind neben den Bemühungen zur Kleinschreibung in den 1980ern dann auch andere Rechtschreibungsanpassungen wieder aufgegeben worden; während der Delfin mit der Reform 1996 wieder auflebte, sind Profet und Eufrat (so steht das noch in meiner Lutherbibel in der 1981er Übersetzung) wieder untergegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das heutige dass hast du als daß gelernt. Ich finde allerdings auch, dass da die rechtschriebreform weniger gemäßigt hätte sein können und sich am englischen that orientieren. Edit: Oder am plattdeutschen dat.
Da spricht was für. Also »das« in allen Fällen.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee, zwischen bis (als Präposition) und biss (als Konjunktion) zu unterscheiden.
Außer in fragwürden Filmtiteln noch fragwürdigerer Filme: »DRACULA – BISS UM MITTERNACHT«
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, punkreas, dat hevv ick vergeeten ...
Und in einer etwas systematischeren Rechtschreibung (strikt die offene vs. geschlossene Silbe zum Maß für Kennzeichnung von langen vs. kurzen betonten Vokalen zu machen): »dat hev ik vergeten«. Oder sieht das dem Plattverdüütschten zu niederländisch aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb arbeiten Forscher seit Monaten an Methoden der differenzierten Früherkennung, um die Krankheit besser einschätzen zu können. Dafür eignen sich Bluttests besonders gut.
Das Problem bei der neuen Erkenntnis ist m.M., dass man erst infiziert sein muss, bevor die viertägige Testreihe starten kann. Das ist zwar schon nicht schlecht, da man sich aufs Schlimmste vorbereiten kann, aber man kann keine Gesunden testen und vorhersagen, wie das Risiko aussieht.
 
Oder sieht dem Plattverdüütschten zu niederländisch aus?

Nö, eigentlich nicht. Es ist nur so, das man, auch im Norddeutschen Raum, von Ort zu Ort unterschiedlich spricht. Das ist mir gerade wieder bei WollMacs Klookschieter aufgefallen. Bei uns zu Hause, also ein Ortswechsel von HH nach Eutin, haben wir immer Klugschnacker gesagt.
btw. Auch hier in Italien ist es, interessanterweise, gleich. Das hier übliche Friulano wird in jedem Ort anders gesprochen, sei er auch nur zwei Km. entfernt. Schon schwer genug für einen Italiener, für mich als Deutscher quasi unmöglich zu lernen und zu verstehen.
Dazu muss ich allerdings sagen, daß das Friulano eine eigene Sprache ist.
Ich hoffe, das ich die beiden “das“ jetzt richtig schrieb/schrub/oder wie auch immer ...
 
Das ist mir gerade wieder bei WollMacs Klookschieter aufgefallen. Bei uns zu Hause, also ein Ortswechsel von HH nach Eutin, haben wir immer Klugschnacker gesagt.
Nur hat das nichts mit der verwendeten Rechtschreibung zu tun. Es sind verschiedene Wörter: der Erste hat Benjamin Blümchens Durchfall (»Diarrhööö«) – und der Zweite redet nur schlau.

Dazu muss ich allerdings sagen, daß das Friulano eine eigene Sprache ist.
So wie Friesisch nichts mit friesischem Platt(deutsch) zu tun hat.

Leider hat das Friaulische durch das Erdbeben von Ùdine einen herben Rückschlag erfahren. Kaum durch das europäische Minderheitensprachenstatut zur anerkannten Regionalsprache geworden, sind viele Muttersprachler quer durch Italien, europa- und weltweit versprengt worden. Gut scheint es um die Sprache m.W. nicht mehr zu stehen.
 
Das Problem bei der neuen Erkenntnis ist m.M., dass man erst infiziert sein muss, bevor die viertägige Testreihe starten kann. Das ist zwar schon nicht schlecht, da man sich aufs Schlimmste vorbereiten kann, aber man kann keine Gesunden testen und vorhersagen, wie das Risiko aussieht.
Ja man kann dann eine Aussage treffen in welche Richtung der Zug fährt, was für gewisse Risikogruppen wichtig wäre.
 
Gut scheint es um die Sprache m.W. nicht mehr zu stehen.
Ich vermute ja, dass in manchen Dialekten alles gleich wenig betont wird und das-dass sich deshalb sprachlich für sie nicht auseinanderhalten lässt. Nach den Lektionen heute Nachmittag müsste es jetzt eigentlich sitzen, habe ich gedacht. :)
 
Gut scheint es um die Sprache m.W. nicht mehr zu stehen.

Na ja, die etwas älteren (mein Jahrgang) sprechen es noch alle, die nachfolgende Generation noch zum Teil, die jüngeren lernen es wieder in der Schule (wurde als Schulfach vor einigen Jahren eingeführt, um dieser Sprache nicht verlustig zu werden).
Man, hätte ich bloß Linguistik studiert, ein tolles Wissensgebiet ...
 
Möchte nur mal drauf hinweisen....im Kulturbereich sind die meisten selbständig...
Dann geht die komplette Kultur kaputt...
Laut statistischen Bundesamt sind 40% im Kulturbereich selbstständig. Das sind schon mal nicht "die meisten".
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/04/PD20_145_216.html

Bei uns sind z.B. bestimmt 99% der für den Betrieb notwenigen Leute angestellte (Museum).

@magfoo ..deine Zahlen sind falsch.

Nebenbei wo bleibt die sonst so gepriesene Solidarität 1,5 Millionen Pleiten, kein Problem.?
statista, com, ach komm. Da kann man oft falsche Zahlen lesen, deine Zahlen wurden auch ungenügend überprüft.

Beispiel: Es gibt 44,6 Mio. Erwerbstätige in D, nicht Angestellte..
Weiter im Video ab 20:00 kommt Prof. Dr. Kritikos zu Wort, ein Fachmann in Sachen Solo-Selbstständigkeiten vom Deutschen Wirtschaftsforschungsinstitut, Berlin
der kommt seltsamerweise auf 2,2 Mio. mit 60 % Betroffenheit ohne abfedernde Massnahmen (im Vergleich zu 16-17% Betroffenen im Arbeitsverhältnis mit Abfederung )

Also besser hinschauen auf seriöse Zahlen und auch was konkret dahinter steht.

da bin ich eventuell in der Zeile verrutscht. Nehmen wir halt deine Zahlen, wo auch immer die herkommen und wie seriös die sind. Sie unterscheiden sich ja nicht in Größenordnungen.
Selbst wenn deine Zahlen stimmen, dann zeigen sie immer noch, es geht um verhältnismäßig wenig Leute. Bei 2,2Mio mit 60% Betroffenheit reden wir von wenig als 1,5Mio Leuten.
Das reicht vermutlich gerade mal für die Automobilindustrie.

Gerade im Kulturbereich gibt es sehr viele, die neu starten können, da sie mit relativ wenig "Anlagevermögen" klar kommen. Ich kenne z.B. viele, die rumreisen und Vorträge etc halten. Die haben keine großen laufenden Ausgaben die jetzt für Probleme sorgen. Diese Leute muss man jetzt nur so unterstützen, dass sie "nach" Corona wieder starten können.
Richtig Probleme dürften die Leute mit hohen laufenden Kosten haben. Da sollte es einfachere Unterstützung geben.

Mich stört nur diese Schwarzmalerei: Die Kultur geht kaputt, alle Selbstständigen werden verhungern etc.

Zur Solidarität: Mir geht es nur darum aufzuzeigen, wo solche Entscheidungen herkommen. Ich sage dabei weder, dass ich diese Entscheidungen gut finde, noch dass ich sie schlecht finde.
 
Ich vermute ja, dass in manchen Dialekten alles gleich wenig betont wird und das-dass sich deshalb sprachlich für sie nicht auseinanderhalten lässt.
Es ist nicht eine eventuell postulierte Betonung – und auch nichts Dialekspezifisches, was die unterschiedliche Schreibung von das und dass/daß motiviert. Es ist vielmehr Willkür (von Germanisten und Deutschlehrern) im Verband mit zufälliger historischer Entwicklung der Schreibung (durch das Druckgewerbe), was diesen Unterschied in der Schreibung motiviert. Etwa so, als ob sich die Englischlehrer darauf geeinigt hätten (Konjunktiv II, denn sie haben ja nicht), relatives that von konjunktivem thatt zu unterscheiden.
Einigte man sich, könnte man auch anderstun.

Eine etwaige Betonung kann bei beiden (oder besser allen vieren, den Artikel und seine betonte Verwendung als Demonstrativpronomen nicht vergessen) erfolgen, ohne dass es in der gewöhnlichen Schreibung eine Auswirkung hätte:
(1) »Er konnte nicht glauben, dàss er das gemacht hat.«
(2) »Das kann ich beschwören: Ich habe nicht dàs Auto gesehen, sondern dàs.«
(3) »Das Auto, dàs ich in der Tiefgarage gesehen habe, ist nicht auf dem Überwachungsband zu sehen, wohl aber ein anderes.«
 
Selbst wenn deine Zahlen stimmen, dann zeigen sie immer noch, es geht um verhältnismäßig wenig Leute.
… die nach Eigenauskunft aber in DE an #2 in der Wertschöpfungskette alias Bruttoinlandsprodukt stehen, noch vor der Finanzwirtschaft.

Es geht ja nicht nur um Hampelmann und Hampelfrau auf der Bühne, sondern auch um freischaffende Tontechniker, Beleuchter, Klavierstimmer,…)

(Müsste dazu aber noch mal gugeln; ich meine, Anny Hartmann und Tobias Mann hätten sich jüngst dazu geäußert.)

EDIT:
»Dabei machten Mann und Sieber in ihrer Sendung klar, welche enorme wirtschaftliche Wertschöpfung in der Branche steckt: 2018 betrug der Anteil der Kreativwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland rund drei Prozent, das waren rund 100 Milliarden Euro – und mehr Wertschöpfung als die chemische Industrie, die Energieversorger oder die Finanzdienstleister zum BIP beisteuerten. „Das heißt wir sind auf Platz zwei“, staunte da Tobias Mann – tatsächlich trägt nur die Automobilindustrie mehr zum BIP in Deutschland bei.«

Ref.: https://mainzund.de/kulturerhalten-...n-mann-sieber-nrw-stockt-kuenstlerhilfen-auf/
Artikel von 2020-05-15
Ich meine mich aber auch an jüngere Zitate zu erinnern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten