Welche SSD Festplatte für ein MacBook Pro?

Natürlich kann man mit speziellen Tools die SSD so formatieren, daß diese wieder die alte Performance aufweist. Meines Wissens bleibt das dann aber Windows-Usern vorbehalten. Zumindest ist mir kein Tool auf Mac OS X-Basis bekannt. Man muß die SSD also ausbauen und an einem Windows-PC bearbeiten oder per Bootcamp / Virtuelle Maschine das Tool unter Windows starten.

dürfte mit osX so gehen:

bootbare .iso cd erstellen:
http://www.jinx.de/teclog/Entries/2009/8/11_Updating_the_firmware_on_my_SSDs.html

und dann HDDERASE.EXE oder sanitary_erase.exe, vor dem brennen anstatt einer fw einfügen.

starten mit "c", danach ist die ssd wie neu !
 
Hi, ich möchte mir demnächst auch eine Intel kaufen. Wegen dem Trim-Problem: Kann ich einfach regelmäßig die SSD formatieren und mit Windows per Bootcamp von meiner 2. Internen Platte ausführen?
 
sorry, meinte defragmentieren von ssd's ist "ungesund" ..
 
Zuletzt bearbeitet:
hat jemand schonmal son trim programm per vmware mit windows erfolgreich ausgeführt?
 
Hi, ich möchte mir demnächst auch eine Intel kaufen. Wegen dem Trim-Problem: Kann ich einfach regelmäßig die SSD formatieren und mit Windows per Bootcamp von meiner 2. Internen Platte ausführen?

Also, TRIM funktioniert NUR in Verbindung mit einem OS, das TRIM auch unterstützt. Das ist aktuell Windows 7. Unter Windows XP kann man z.B. die Intel-SSD-Toolbox manuell nutzen, um zu trimmen. Ein TRIM-Support für Windows XP ist momentan nicht geplant.

Formatieren bringt absolut nichts, da dadurch die gelöschten Blöcke auf der SSD nicht als "frei" markiert werden. Man muß spezielle Tools benutzen, um der SSD wieder die volle Leistung zu entlocken. Bearbeitet man die SSD mit diesen Tools, dann kann man danach wieder OS X zurückspielen und die SSD besitzt wieder die volle Leistung.

Was Du machen könntest: manuell mittels Intel-SSD-Toolbox trimmen. Dazu darf aber auf der SSD, die Du trimmen willst, keine HFS-Partition vorhanden sein, da die Toolbox damit nicht umgehen kann. Du könntest also diese SSD auf NTFS formatieren und dann die Toolbox darauf ansetzen. Das sollte funktionieren.

Kleine Anmerkung: bei den Intel-SSDs bricht die Schreibleistung (auch nach längerer Nutzungsdauer) nur recht gering ein, so daß man nicht ständig trimmen muß. Meine 160GB-G2 hat bisher nahezu dieselbe Performance, wie vor 2 Wochen.
 
:confused: Das Defragmentieren sollte man unterlassen, formatieren mußt Du ja ab und an zwangsläufig, ist also nicht ungesund.

Die Speicherzellen von SSDs gehen nach einer bestimmten Anzahl an schreiben/löschen unwiederbringlich kaputt. Das gleicht die Platte mit "Extra"-Zellen aus, doch irgendwann, nach heftiger Nutzung, sind auch diese alle.

Heutige SSDs halten diesbezüglich sicher genug aus, aber das muss man sicher nicht noch künstlich beschleunigen.
 
Die Speicherzellen von SSDs gehen nach einer bestimmten Anzahl an schreiben/löschen unwiederbringlich kaputt. Das gleicht die Platte mit "Extra"-Zellen aus, doch irgendwann, nach heftiger Nutzung, sind auch diese alle.

Heutige SSDs halten diesbezüglich sicher genug aus, aber das muss man sicher nicht noch künstlich beschleunigen.

Für alle, die es interessiert: hier werden alle Fragen zu SSDs sehr ausführlich behandelt:
 
Was Du machen könntest: manuell mittels Intel-SSD-Toolbox trimmen. Dazu darf aber auf der SSD, die Du trimmen willst, keine HFS-Partition vorhanden sein, da die Toolbox damit nicht umgehen kann. Du könntest also diese SSD auf NTFS formatieren und dann die Toolbox darauf ansetzen. Das sollte funktionieren.

Kleine Anmerkung: bei den Intel-SSDs bricht die Schreibleistung (auch nach längerer Nutzungsdauer) nur recht gering ein, so daß man nicht ständig trimmen muß. Meine 160GB-G2 hat bisher nahezu dieselbe Performance, wie vor 2 Wochen.
Das war der Plan, denn gerad weil ich es nur sehr selten machen muss, ist es noch verkraftbar (obwohl ich nicht verstehen kann warum Apple da so hinter hängt).
 
Formatieren bringt absolut nichts, da dadurch die gelöschten Blöcke auf der SSD nicht als "frei" markiert werden. Man muß spezielle Tools benutzen, um der SSD wieder die volle Leistung zu entlocken. Bearbeitet man die SSD mit diesen Tools, dann kann man danach wieder OS X zurückspielen und die SSD besitzt wieder die volle Leistung.

Wenn ich das Intel-Datenblatt richtig verstanden habe, besitzen die X25 einen «Garbage Collector» in Hardware, der die gelöschten Blöcke eben als «frei» markiert. Formatieren sollte also etwas bringen.

Oder habe ich das komplett missverstanden?

Cheers,
-Sascha
 
Ich habe hier eine Intel Postville seit über vier Monaten im MacBook Pro und bis jetzt ist kein Geschwindigkeitsverlust eingetreten. Der Aja-Kona-Test hat gerade 100MB/s und 240MB/s ergeben. Und das, obwohl die Platte rechnerisch schon mehrmals in allen Blöcken beschrieben worden sein muss.

Kann mich also nicht beschweren…
 
hab gerade auch mal nen aja system test laufen lassen. die ssd ist jetzt 6 monate verbaut und wird täglich viele stunden genutzt!
kann laut dem test keine einbußen an geschweindigkeit feststellen!
 
Also wenn Postville dran steht ist das auf jedenfall ne G2?
Ich dachte die X25-M heißen alle so :eek:
 
Wenn ich das Intel-Datenblatt richtig verstanden habe, besitzen die X25 einen «Garbage Collector» in Hardware, der die gelöschten Blöcke eben als «frei» markiert. Formatieren sollte also etwas bringen.

Oder habe ich das komplett missverstanden?

Cheers,
-Sascha

Nahezu alle SSDs besitzen mittlerweile eine Garbage Collection. Mit Formatieren hat das aber nix zu tun. Bei Toms-Hardware hat das mal jemand schön beschrieben:

Garbage Collection ist eine Hintergrundaktivität auf der SSD, die dessen Firmware selbständig durchführt um SSD-Speicher-Pages (meist 4kb) so zusammen zulegen, dass möglichst viele freie Erase Blocks (meist 128-256kb) entstehen. Im Gegensatz zu Defragmentierung nicht unbedingt möglichst viel zusammenhängenden freien Speicher, sondern, dass nicht jede Page einen eigenen Erase Block belegt. Viele freie Erase Blocks => hohe Schreibleistung u. wenig Degradierung der Speicherperformance, wenn sich die SSD füllt.

TRIM: Ein Feature in der ATA Kommando Spezifikation mit dem das Filesystem (OS spezifisch) der SSD mitteilen kann welche Speicherbereiche frei sind. Wenn Du eine Datei löscht, dann löscht bei Festplatten das Filesystem lediglich den Eintrag in dem Master File Table. Die eigentliche Datei mit ihren 4GB oder was auch immer bleibt auf der Festplatte. TRIM hilft nun auch diesen Speicher freizugeben, wenn das OS es unterstützt (automatisch ab Win7 bzw. mit externem Tool unter Vista), so dass die Garbage Collection auch mehr freie Pages zum Arbeiten hat.


Zusätzlich gibt es auch noch Wear Leveling. Dieses sorgt dafür, daß nicht immer wieder dieselben Speicherzellen beschrieben werden. Beispiel: bei Windows gibt es das Pagefile, welches virtuellen Speicher zur Verfügung stellt. Dieses befindet sich immer an der gleichen Stelle auf der SSD. Das Pagefile wird auch sehr oft benutzt, so daß man schnell die 10.000 Schreibzyklen einer Zelle erreicht hätte. Das Wear Leveling erkennt das und lenkt die Schriebprozesse so um, daß auch andere Speicherzellen auf der SSD beschrieben werden. Das passiert aber auf unterster Ebene, so daß Windows davon nix mitbekommt.

Das Problem ist nun: Garbage Collection und Wear Leveling ist OS-unabhängig, funktioniert also immer. Damit die Garbage Collection aber ihre Arbeit gut verrichten kann, benötigt diese Informationen über die freien Blöcke. Die liefert eben TRIM. TRIM funktioniert aber nur, wenn das OS es auch unterstützt. Daher gehen irgendwann die freien Blöcke aus. Formatieren hilft da leider nicht, da die dadurch freigewordenen Blöcke eben nicht als frei markiert werden. Die SSD denkt dann also, daß die Blöcke immer noch benutzt sind. Genau aus diesem Grund hat man TRIM erfunden.

Man kann übrigens in der SSD-Toolbox nachsehen, ob noch genügend freie Blöcke für das Wear Leveling zur Verfügung stehen und inwieweit die Speicherzellen der SSD schon degradiert sind. Die Toolbox läuft aber, wie bereits gesagt, nur unter Windows und kann auch nur NTFS-Partitionen trimmen.
Also wenn Postville dran steht ist das auf jedenfall ne G2?
Ich dachte die X25-M heißen alle so :eek:

Ich würde einfach auf die Kennung achten. Es gibt die Bulk- und die Retailvariante. Die Retailvariante ist boxed und wird mit einem 3,5"-Einbaurahmen geliefert.

Die Bulkvariante besitzt die Endung G201, die Retailvariante G2R5. G2 steht für die G2 Postville, R für Retail. Daran erkennt man die SSDs

Die Postville ist in 34nm-Technik gefertigt, die alte X-25M in 50nm. Die IOPS sind bei der G2 deutlich höher. Außerdem unterstützt die G2 auch TRIM, die X-25M nicht.
 
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Und nein, die erste X25-M-Generation hieß nicht Postville. Das ist der Name der zweiten.
 
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