Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

naja, er rechnet sie auf das zu versteuernde einkommen an. Wenn ich die 1946€ aber unters Kopfkissen oder aufs Sparkonto lege habe ich am ende des Jahres keine 150€ mehr.

Wo ist also nun mein Denkfehler?
 
naja, er rechnet sie auf das zu versteuernde einkommen an. Wenn ich die 1946€ aber unters Kopfkissen oder aufs Sparkonto lege habe ich am ende des Jahres keine 150€ mehr.

Wo ist also nun mein Denkfehler?

Der Denkfehler besteht zum Beispiel darin, dass Du diese 1946 € auch tatsächlich bekommst. Denn wie wir ja nun festgestellt haben, sind ja auch die 154 € eigentlich Dein eigenes Geld, welches Dir nur über den Umweg "Du-Staat-Du" wieder als Geschenk überreicht wird. Die anderen 1792 € gibst Du ja einer Versicherung, die damit dann arbeitet (z.B. so nette Werbefilmchen erstellen lässt, die die Vorzüge dieser Versicherung darlegen).
Und das angesparte Geld wird Dir dann eventuell im Alter ratenweise ausgezahlt. Da sind aber die Raten zum einen so bemessen, dass Du - ich formuliere es mal vorsichtig - nur unter sehr günstigen Bedingungen auch die volle eingezahlte Summe wieder ausgezahlt bekommst.
Und zum anderen wenn Du nur die Grundrente bekommen solltest, dann werden diese Raten auch noch auf Deine eigentliche Rente angerechnet. Man kürzt Dir also die staatliche Rente, weil Du ja Deine private Vorsorge hast.
 
Du kostest echt Nerven.

ich zahle 2100€ Jährlich auf ein Konto für die Riesterrente, damit macht der jeweilige Anbieter was er will. Von diesen 2100€ die Jährlich auf das Konto gehen kommen 1946€ von meinem Nettoverdienst. mein Brutto steigt dafür um 154€ aber mein zu versteuerndes Netto sinkt um 2100€ - klar sind die 154€ von mir, so wie die zinsen bei jeder anderen Geldanlage sogesehen dann auch von mir sind....

Liege ich nun rechnerisch über der Grundrente habe ich ein deutliches plus und Jahrelang 7% von meinem eigentlichen ersparten dazubekommen. Was ist daran nun also so verkehrt?

Faktoren wie die Vertrags und Verwaltungskosten, Auszahlungsraten, Laufzeiten etc pp sollte man natürlich schon beachten. Das sind aber alles Rahmenbedingungen die ich bei jeder anderen Vorsorge auch beachten muss.

Nutze ich vielleicht sogar Wohnriester hast du deine Kohle ja viuelleicht schon in Imobilien investiert, dann kann es dir auch egal sein ob du stirbst ;)

Und nochmal, ich will den Kram nicht verteidigen, aber bisher hat mir keiner brauchbar verklickern können was nun so scheiße ist wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Das sich ne Sparrate von 1946€ bei 1000€ Bruttoverdienst vorne und hinten nicht rechnet ist mir dagegen bewusst.
 


Liege ich nun rechnerisch über der Grundrente habe ich ein deutliches plus und Jahrelang 7% von meinem eigentlichen ersparten dazubekommen. Was ist daran nun also so verkehrt?

Ich muss jetzt erst mal weg, aber vorher noch eins:
Du gehst immer davon aus, dass Du über der Grundrente liegst. Die "Riester-Rente" war aber hauptsächlich für diejenigen gedacht, bei denen das nicht der Fall ist. Und die haben nun einmal nichts davon.
Soviel also erst einmal dazu.
Dein Brutto- bzw. Netto-Einkommen wäre auch dann höher, wenn Du aufgrund der Abzüge eben nicht erst Geld an den Staat abgeben müsstest, damit er es Dir dann irgendwann (vielleicht) mal als Geschenk dann überreicht.
Und die wenigsten dürften auch das Alter erreichen, damit sie die volle eingezahlte Summe auch wieder ausgezahlt bekommen (inklusive Zinsen). Denn Du bekommst ja das Geld nicht auf einen Schlag bei Erreichen des Rentenalters. Das wird Dir ratenweise dann zugeteilt. Und die Raten sind eben so bemessen, dass nur die wenigsten in diesen Genuss kommen werden. Es bleibt also etwas übrig, was die Versicherung dann als Gewinn verbuchen kann.
 
Ich frage dich wo das aktuelle System nichts bringt, 7% Rendite bekomme ich derzeit nirgendwo anders. Wenn ich das Risiko mit dem vererben eingehe sieht das nach allem anderen aus nur nicht nach "rechnet sich nicht". Das Gilt natürlich nur bei entsprechendem verdienst bzw. guter Rentenprognose und hilft den falschen, ändert aber nichts an den Tatsachen ;)

Ich frag dich nicht nach dem Sinn und Zweck und den Macken des Systems, die kenne ich selber, die tun aber in diesem Falle garnichts zur Sache.

Mal gucken ob Walfrieda mir da helfen kann, ich bezweifel es aber.

Die Renditeberechnung hinkt auf allen Beinen. Sie stimmt zwar in der "Ansparphase" - aber was bringt dir dort eine hohe Rendite, wenn dir das angesparte Vermögen dann in Raten ausbezahlt wird, die voll steuerpflichtig (und sozialversicherungspflichtig) sind. Für die Leute, die soviel Geld einbezahlen können daß sie die volle Förderung bekommen, ist der persönliche Steuersatz so, daß die staatlichen Zulagen mehr als wieder aufgefressen werden. Wohlgemerkt: Die Rentenzahlungen sind dann also nicht bloß mit dem Ertragsanteil (also den Zinsen) zu versteuern, so wie wenn ich das Geld privat angelegt hätte, sonder in voller Höhe.
 
Schon wieder so eine Pauschale aussage. Ob dir 150€ im Monat weh tun oder nicht muss doch jeder für sich entscheiden. der eine lebt von sich aus sparsam und kann das bei 2500€ netto stemmen der andere bei 3500€ netto. Die sind aber beide noch meilenweit davon antfernt wo irgendwelche Steuergeschichten das wieder auffressen.

Mir ist schon bewusst wofür die Riesterrente eigentlich gedacht ist, mir gehts auch garnicht darum zu diskutieren ob sie derzeitig für diese Leute Sinn ergibt oder nicht sondern lediglich um die Pauschalisierung "bringt nix, kostet nur". Natürlich sind sie in Voller höhe zu versteuern.... wurden ja auch vorher vom versteuernden Einkommen angezogen, ich bin mir grad nicht sicher aber du kannst doch sogar eine Entgeltumwandlung für die Riesterrente nutzen?


ob ich das nun versteuer wenn ichs bekomme oder ob ichs vorher versteuer und dann aufn konto lege (wenn das so weitergeht kannste bei zweiteren vielleicht sogar pech haben :crack: )
 
Nö, sieht man ja weil es denen nicht hilft für die es gedacht ist, mir gehts darum das es auch ein paar wenige gibt für die es sich lohnen könnte ;) Bei Wohnriester + anrechnung auf die Rente sogar nicht mal ganz so wenigen.

Sollte das nicht so sein wäre es nett wenn man es mir mal verständlich verklickert, derzeitig lese ich nur das allgemeine gebashe und szenarien die zwar auf ein paar wenige zutreffen aber nicht zwingend Allgemeingültigkeit haben.

Man kann aus Geld nicht mehr Geld machen ohne was reinzupumpen, also funktioniert es nur wenn man umverteilt ;) passiert ja bei der Energiewende auch, deinen nachbar bezahlst du mit den gestiegenen Stromkosten.
 
Nö, sieht man ja weil es denen nicht hilft für die es gedacht ist, mir gehts darum das es auch ein paar wenige gibt für die es sich lohnen könnte ;)

Also das ist schon mal eine Aussage. Wenn überhaupt rentiert es sich nur für ein paar wenige. Ich ergänze: Und auch nur dann, wenn diese ihr Geld ansonsten auf dem Sparbuch verrotten lassen würden.
Sprich: im Normalfall lohnt es sich nicht. Und für die Gruppe, für die es sich lohnen könnte, gibt es Geldanlagen die sicher besser rentieren. Mehr wollte ich nie sagen.
 
ja Mensch, das schreibe ich seit X Beiträgen :faint:

nenne mir mal ne bessere Geldanlage für den Durchnittsverdiener im oberen Bereich, der kann zwar 150€ im Monat zur Seite legen aber nicht viel mehr.
 
nenne mir mal ne bessere Geldanlage für den Durchnittsverdiener im oberen Bereich, der kann zwar 150€ im Monat zur Seite legen aber nicht viel mehr.

Mach nen 150Euro Sparplan mit dem Carmignac Investissement Fonds (ISIN FR0010148981). Rendite war in den letzten Jahren immer >10%
 
gut, istn Argument. Muss man aber am Ball bleiben.

nö, eigentlich nicht. Monatlich Geld draufbuchen lassen und gut. Natürlich ist es nicht schlecht, ab und zu auf den Kurs zu schauen. Aber: nicht kirre machen lassen von den Kursen! Die meisten Kleinanleger verlieren die Nerven wenn sie mal 5% Verlust in ihrem Depot sehen, und stossen genau dann ihre Anlagen ab, wenn sie eigentlich zukaufen sollten...

Die letzten Jahre irgendwas zu finden was nicht >10% Rendite hatte war aber auch schwer

stimmt. Aber der Carmignac-Fonds zum Beispiel hat einen sehr guten Track Record, schon seit seiner Auflegung vor 25 Jahren. Verluste in Krisenjahren hat er schnell wieder reingeholt, und bei einem Fondssparplan "profitiert" man durch Cost Averaging sogar etwas von tieferen Kursen.

Aber der Fonds war ja auch nur ein Beispiel für jemanden, der 150 Euro pro Monat zurücklegen will, es gibt auch andere; ich will hier keine Reklame für einen bestimmten Fonds machen.
 
…es geht doch hier um die Frage wann der Euro kaputt ist, und was nachher kommt ?!

Also : Dollar, Rubel, Yuan, Muscheln, Legobausteine oder was ?
 
Reichsmark. Nennen wir nicht so. Nennen wir dann Bitcoin, Stevia, Vegan oder Impfgegner. Ist aber letztlich das Gleiche.

Hauptsache eine Meinung abseits vom Mainstream. Das hilft. Universalmedizin gegen alle Art von Sorgen.
 
ich wollte das nur mal geklärt haben mit der Riester ;) Danke Walfrieda damit kann ich leben.
 
…es geht doch hier um die Frage wann der Euro kaputt ist, und was nachher kommt ?!

Also : Dollar, Rubel, Yuan, Muscheln, Legobausteine oder was ?

ich gehe davon aus, dass wir langfristig wieder zu den Landeswährungen zurückfallen. ich gehe auch davon aus, dass wir mittelfristig erst in eine Euro- Inflation reinrauschen (das ist politisch auch gewollt, weil es das einzige mittel ist die schulden zurückzuzahlen und reinen tisch zu machen).

wenn es ganz dumm läuft, kollabiert der Euro irgendwann über nacht. das kommt drauf an wie wild es die schuldenländer und draghi treiben. wenn die märkte irgendwann glauben, dass Europa aus eigener kraft nicht mehr rauskommt und nur noch Geld druckt, dann kann so was innerhalb weniger tage zusammenbrechen.

Bei uns hier sind die Häuserpreise z.B: im letzten Jahr um 30% gestiegen. Ich interpretiere das weniger als Preisblase sondern als Hinweis, dass der Euro realen Wert verliert.
 
Bei uns hier sind die Häuserpreise z.B: im letzten Jahr um 30% gestiegen. Ich interpretiere das weniger als Preisblase sondern als Hinweis, dass der Euro realen Wert verliert.

eine überaus gewagte Interpretation, wenn die Preise für fast alles andere gleich bleiben oder fallen... Selbst der Goldpreis in Euro zeigt nichts in diese Richtung.
 
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