Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

mukululu schrieb:
In der Tat schliessen sogar einige das Produkt ab, die rechnen können. Und vermutlich gerade deshalb.
Nur mal so als Denkansatz: Staatliche Förderungen und Steuervorteile in der Ansparphase mitnehmen und arbeiten lassen und vor der Rentenphase zulagenschädlich kündigen und diesen zinsfreien "Kredit" vom Staat zurückzahlen, Erträge daraus behalten und hälftig versteuern.
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Aha! Woher kommen denn die staatlichen Förderungen und Zuschüsse? Schon mal darüber nachgedacht? Die holt sich der Staat erst einmal u.a. auch von Dir.
Dann steht noch die Frage, ob Du überhaupt die Rente erleben wirst und wenn ja, dann musst Du schon ganz schön alt werden, um von dieser Riester-Rente überhaupt zu profitieren.
 
mukululu schrieb:
In der Tat schliessen sogar einige das Produkt ab, die rechnen können. Und vermutlich gerade deshalb.
Nur mal so als Denkansatz: Staatliche Förderungen und Steuervorteile in der Ansparphase mitnehmen und arbeiten lassen und vor der Rentenphase zulagenschädlich kündigen und diesen zinsfreien "Kredit" vom Staat zurückzahlen, Erträge daraus behalten und hälftig versteuern.
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nein, keine Rechnung der Welt kann bei einer Riesterrente eine sinnvolle positive Rendite errechnen!
 
Blinddarm schrieb:
Mein Eindruck ist, dass das Wort Neuaufbau irgendwie nicht passt.

Deutschland bekam nach dem zweiten Weltkrieg einen Neu- bzw. Wiederaufbau verpasst, und dabei darf man eine wichtige Zutat nicht außer Acht lassen: Die Industrietradition, das Know-How, das Wissen darum, welche Produkte wie hergestellt werden und wie man sie vertickt.
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Deshalb sagte ich ja: kompletter Neuaufbau. Eben in Abgrenzung von Wiederaufbau - denn den, das habe ich ja schon geschrieben, kann es in GR nicht geben.

Blinddarm schrieb:
Warum sollten Investoren das tun?

Man kann sich natürlich auch fragen, was Banken dazu treibt, sich ausgerechnet in Luxemburg niederzulassen. Wer zieht denn freiwillig da hin? Will sagen, es gibt natürlich noch das Modell Juncker. Wer Investoren dazu bringen will, in Griechenland Produktionsanlagen aufzubauen, muss ihnen schon eine Menge bieten. Und ich glaube, dass diese Angebote den ethischen Vorstellungen vieler Europäer widersprechen würden, um es mal vorsichtig auszudrücken.
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Ach, wenn man will kann man schon Regelungen finden, die zu einer Ansiedlung ausländischer (europäischer!) Firmen in GR führen würde. Am einfachsten geht es wie immer über finanzielle Anreize. Man könnte ein europäisches Gesetz verabschieden, nachdem Firmen in ihren Heimatländern Steuererleichterungen bekommen, wenn sie in den Krisenländern investieren. So ähnlich wie der Privatmann, der Spenden von der Steuer absetzen kann. Sprich, wenn zum Beispiel BMW in GR ein Werk baut, könnte man die in GR getätigten Investitionen von der deutschen Steuerschuld abziehen (eventuell mit einem Faktor/Hebel).
 
walfrieda schrieb:
nein, keine Rechnung der Welt kann bei einer Riesterrente eine sinnvolle positive Rendite errechnen!
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versteh ich nicht. wennich den max satz von 2xxx zahle bekomme ich die 154€ (ca. 7%) vom investierten Geld und die Steuervorteile ebenfalls. Sofern mir das Geld nicht wirklich fehlt passts doch?
 
Cosmic7110 schrieb:
versteh ich nicht. wennich den max satz von 2xxx zahle bekomme ich die 154€ (ca. 7%) vom investierten Geld und die Steuervorteile ebenfalls. Sofern mir das Geld nicht wirklich fehlt passts doch?
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Wie finanziert denn der Staat diese Steuervorteile?
Und wenn Du dann irgendwann eventuell im Rentenalter bist und Deine Rente in Anspruch nimmst, wird die Riester-Rente mit angerechnet.
Stirbst Du vorher, dann ist das geld auch futsch, weil Du es ja nicht an Hinterbliebene vererben kannst.
 
Mir doch wumpe wie er das finanziert. Sie finanzieren auch einen Flughafen für 6 Mrd.

Gut, Anrechnung lohnt natürlich nu wenn ich schon eine rechnerisch "gute" Rente bekomme und über den eventuellen Mindestsatz komme.

Das "nicht vererben" ist nun das Risiko, dafür bekommste ja auch deutlich mehr als unterm Kopfkissen oder der Sparkasse. Für einen Persönlich kann es sich trotzdem lohnen, sofern er auf die 150€ netto monatlich verzichten kann.
 
Emac, wenn der Staat das anbietet ist es mir nunmal erstmal egal. Soll ich mir nun Gedanken machen wie es finanziert wird bevor ich es nutze? Dann dürfte ich kein Auto fahren... ob sie sich dabei was Denken oder nicht ist doch die Aufgabe von hochbezahlten leuten.
 
Cosmic7110 schrieb:
…Soll ich mir nun Gedanken machen wie es finanziert wird bevor ich es nutze?…
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Ja, das solltest Du. Denn dieses Geld wird Dir ja nicht, wie Du fälschlicherweise denkst, einfach mal geschenkt, sondern der Staat holt es sich erst einmal von Dir um es Dir dann als Geschenk zu verkaufen.

Also in etwa so: Ich nehme Dir erst Deinen Mac weg und dann stelle ich mich ganz grosszügig hin und überreiche Dir Deinen eigenen Mac (den Du ja auch bezahlt hast) als Geschenk.
 
Mir ist schon klar das die Kohle irgendwoher kommt. Aber wenn wir danach gehen sollten wir auchmal alle verteufeln die die EEG Förderung nutzen. Zahlt auch die Allgemeinheit damit n paar gut dran verdienen.

Darauf will ich aber garnicht hinaus, rechnerisch bringt das ganze schon was, über das System Riester kann man sich aber sicherlich streiten.


Dein Beispiel kannst du mir mal bitte erklären, praktisch zahle ich erstmal 2100€ bekomme dafür 154€ und kann die Diff. auch noch steuerlich geltend machen. Geht alles gut habe ich n paar Euro mehr oder steck die Kohle in mein Eigentum (Wohnriester)

Klar ist das ne Rechensache und fördert mal wieder eher gutverdiener als durchnitt, aber die pauschale Aussage "Bringt nix" stimmt halt nicht.

Wir hatten das letztes Jahr schonmal, alle toll am plappern: Ist sinnlos, zu teuer, rechnet sich nicht blablabla. Aber tacheles hat da auch keiner gesprochen. Erklär es mir, darum frag ich!
 
walfrieda schrieb:
Deshalb sagte ich ja: kompletter Neuaufbau. Eben in Abgrenzung von Wiederaufbau - denn den, das habe ich ja schon geschrieben, kann es in GR nicht geben.



Ach, wenn man will kann man schon Regelungen finden, die zu einer Ansiedlung ausländischer (europäischer!) Firmen in GR führen würde. Am einfachsten geht es wie immer über finanzielle Anreize. Man könnte ein europäisches Gesetz verabschieden, nachdem Firmen in ihren Heimatländern Steuererleichterungen bekommen, wenn sie in den Krisenländern investieren. So ähnlich wie der Privatmann, der Spenden von der Steuer absetzen kann. Sprich, wenn zum Beispiel BMW in GR ein Werk baut, könnte man die in GR getätigten Investitionen von der deutschen Steuerschuld abziehen (eventuell mit einem Faktor/Hebel).
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Schrobte ich ja schon vor ein paar Seiten. Griechenland ist heute vermutlich weiter weg von der Konkurrenzfähigkeit als vor ein paar Jahren, sonst hätten sich bei den niedrigen Löhnen schon längst ein paar Unternehmen dort angesiedelt. Die hohen Steuern machen das aber auch wieder zu einem Nullsummenspiel und letztlich wurde keines der von Eurogruppe und Troika erhofften Ziele erreicht.

Der Hebel muss neu angesetzt werden um Griechenland wettbewerbsfähig zu machen. Frage ist nur, ob Eurogruppe, Troika und Co. tatsächlich die Wettbewerbsfähigkeit herstellen oder die Länder schlicht zerstören wollen.
 
Cosmic7110 schrieb:
…Erklär es mir, darum frag ich!
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Ich kann es versuchen. ;)
Die private Rentenvorsorge wurde eigentlich eingerichtet, damit diejenigen, die jetzt nicht genug Geld verdienen, im Alter trotzdem eine Rente haben, die ihnen ein Auskommen sichert. Man wollte also der drohenden Altersarmut entgegenwirken.
Wer genug Geld verdient, wird seine Ersparnisse ganz anders anlegen, da er sie so zum einen auch vererben kann und es bessere Anlagemöglichkeiten gibt.
So wie z.B. die Riester-Rente zur Zeit ausgelegt ist, kommt sie aber gar nicht denjenigen zugute, für die sie eigentlich gedacht ist. Nämlich den Menschen, die jetzt nicht genug einzahlen können.
 
Jo, unterschreib ich, ändert nichts daran das du knappe 7% Rendite hast.

Also nochmal, wo rechnet es sich nicht? Und nenn mir mal bessere anlagemöglichkeiten bis auf den Punkt mit der Vererbung (Risiko)
 
Illmind schrieb:
…Frage ist nur, ob Eurogruppe, Troika und Co. tatsächlich die Wettbewerbsfähigkeit herstellen oder die Länder schlicht zerstören wollen.
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Eigentlich stellt sich diese Frage gar nicht. Denn was hätte z.B. Deutschland davon, wenn es jetzt noch einen Mitbewerber auf dem Markt gibt? Wir würden z.B. unsere Waren nicht mehr in diesem Umfang los werden. Stattdessen kann man sich aber bei jemanden, der bankrott ist z.B. billig mit Grundstücken und Immobilien besorgen. Man bekommt billige Arbeitskräfte usw.
 
Cosmic7110 schrieb:
Jo, unterschreib ich, ändert nichts daran das du knappe 7% Rendite hast.

Also nochmal, wo rechnet es sich nicht? Und nenn mir mal bessere anlagemöglichkeiten bis auf den Punkt mit der Vererbung (Risiko)
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Nicht böse sein, aber das würde dann doch den Rahmen dieses Threads "sprengen".
Sieh Dir einfach mal den Durchschnittsverdienst an. Da liegen in etwa 40 Prozent der Erwerbstätigen bei rd. 1100 bis 1150 netto im Monat. Nun kannst Du Dir zum einen ausrechnen, was sie mal als Rente bekommen werden. Zum anderen kannst Du Dir auch ausrechnen, was sie monatlich von ihrem Netto-Verdienst in die private Vorsorge einzahlen müssten, um die volle Förderung zu erhalten. Danach siehst Du Dir an, was ihnen dann erst einmal noch zum Leben bleibt.
Gesetzt den Fall, sie erreichen das Rentenalter, dann wird die private Altersvorsorge aber auf ihre Rente angerechnet. Sie bekommen also nicht mehr, wie man es ihnen immer weis machen möchte. Die Altersarmut bleibt also.
 
Cosmic7110 schrieb:
Jo, unterschreib ich, ändert nichts daran das du knappe 7% Rendite hast.
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Dumm nur, dass bedingt durch das Absinken des Rentenniveau bis 2030 viele Renter auf Grundsicherung angewiesen sein werden und die Riesterrente davon abgezogen wird. Damit ist die Rendite mehr als 0!
Weshalb jetzt etwas ansparen und Geldmittel vergeuden, wenn ich im Alter davon nix haben werde?! Nur die Versicherungen freuen sich, weil die machen Profit auf Kosten des Staates.
 
Emac, verstehst du mich nicht oder willst du mich nicht verstehen?

Ich frage dich wo das aktuelle System nichts bringt, 7% Rendite bekomme ich derzeit nirgendwo anders. Wenn ich das Risiko mit dem vererben eingehe sieht das nach allem anderen aus nur nicht nach "rechnet sich nicht". Das Gilt natürlich nur bei entsprechendem verdienst bzw. guter Rentenprognose und hilft den falschen, ändert aber nichts an den Tatsachen ;)

Ich frag dich nicht nach dem Sinn und Zweck und den Macken des Systems, die kenne ich selber, die tun aber in diesem Falle garnichts zur Sache.

Mal gucken ob Walfrieda mir da helfen kann, ich bezweifel es aber.


So, Fetter gehts nicht. Mir sind die Risiken bewusst.
 
mhhh 154€ von 1946 sind bei mir ~7% und das ist nur die nackte zulage. dazu kommen die Steuervorteile.
 
Cosmic7110 schrieb:
mhhh 154€ von 1946 sind bei mir ~7% und das ist nur die nackte zulage. dazu kommen die Steuervorteile.
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Diese 154 € hat sich der Staat doch vorher erst einmal u.a. auch von Dir geholt. Das ist doch eh Dein Geld, was Du erst einmal dem Staat mehr oder weniger freiwillig gegeben hast.
 
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