Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

Das muß man nicht schätzen, sondern kann die Suchmaschine des geringsten Misstrauens fragen. ...
Ich meinte DEINES Fonds, DEINES Privatfonds, mein Lieber, DEINER Anlagen insgesamt.
Du scheinst heute ein bisschen langsam zu sein, was ist los, zu viel Retsina, zu viel Ouzo?
 
...
Deutschland bekam nach dem zweiten Weltkrieg einen Neu- bzw. Wiederaufbau verpasst, ...
Erzähl das mal Deinem Opa. Der kocht grad vor Wut in seinem Grab.
Den Wiederaufbau haben sich die Deutschen erarbeitet. E-R-A-R-B-E-I-T-E-T.
Und die DDR hat's trotz der Russen und ohne Marshallplan auch geschafft.
 
Ich meinte DEINES Fonds, DEINES Privatfonds, mein Lieber, DEINER Anlagen insgesamt.

Was du meinst nennt sich Depot. Nicht Fonds.
Um deine Neugier zu besänftigen: so satt im Plus, daß mir eine Niedrigzinsphase am Allerwertesten vorbei gehen kann.
 
Den Wiederaufbau haben sich die Deutschen erarbeitet. E-R-A-R-B-E-I-T-E-T.
Und die DDR hat's trotz der Russen und ohne Marshallplan auch geschafft.

...klingt fast so als wären die Leute aus der ehemaligen DDR keine Deutschen gewesen...
 
Sie kann ja versteuert werden, dagegen spricht nix. Nur macht das halt die Renditeberechnung obsolet. Was nutzt mir eine Rendite von 7%, wenn ich später auf den Gesamtbetrag zB. 25% Steuern zahlen muß?

Und was muss man nach einer schädlichen Kündigung vor der Rentenphase versteuern?
Nur den hälftigen Ertragsanteil. Das dann vom Staat "geliehene" Kapital in Form von Zulagen und Steuervorteilen muss natürlich zurückgezahlt werden, konnte aber während der gesamten Sparphase arbeiten.
 
Allerdings verstehe ich dann die Klagen der Versicherungen (Lebensversicherungen) nicht so ganz. Die dürfen einen Teil der Kohle auch in Fonds und Aktien anlegen und jammern trotzdem und senken die Renditen der Verträge immer weiter ab.

Die sind gesetzlich verpflichtet, einen grossen Teil der Einnahmen in Staatsanleihen zu stecken. Die maximal zulässige Aktienquote liegt bei 30%, im Durchschnitt liegt sie bei den Versicherern bei unter 10%. Wenn 90% des Kapitals in de-facto Nullzinsprodukte angelegt sind, kann man mit den restlichen 10% schlecht soviel Rendite erwirtschaften daß man die garantierten Zinsen an die Kundschaft bezahlen kann. Ausserdem sind Versicherer ja auch gewohnt, in Saus und Braus zu leben, das wird dann noch von der Rendite der Versicherungsnehmer abgezogen.
 
Mir haben sowohl Banker als auch der Steuerberater im zu einer Rürup Anlage geraten (sei wohl sowas ähnliches wie Riester nur noch "besser"). Ich habe mir das durchgerechnet und fand, dass jeder Gewinn durch die Aufzinsung aufgefressen wird. Ich denke mal, das wird bei Riester kaum anders sein. http://de.wikipedia.org/wiki/Abzins...ren_als_Diagramm_www.software2download.de.png

Bei mir wäre damals die Laufzeit 30 Jahre gewesen. Geht man von einer Rendite von 3-4% wenn man es selbst anlegen würde aus (das ist bei so langfristigen Anlagen z.B. mit einem o.g. ETS plausibel) und geht man von einer Inflationsrate von 1-3% aus, dann ist jeder Euro den mir der Staat in 30 Jahren zurückgibt eigentlich nur noch allerhöchstens 50 cent wert. Was ich heute durch Rürup oder Riester weniger netto habe, gibt mir diese Anlageform in 20-30 Jahren nicht als mehr netto zurück. Die angeblichen Steuerersparnisse von heute kamen mir nur wie ein zinsgünstiger Kredit meinerseits an den Staat vor. Wenn man dann noch die Abschlußkosten einiger Verträge anschaut und dann noch hinzunimmt, dass bei mir, wenn ich mal Rentner bin, die gesamte Rente nochmal besteuert wird fand ich die Geschichte kompletter Wahnsinn. Selbst wenn ich für den Betrag mir jeden Monat einen kleinen Goldbarren kaufen würde (meine verstorbene Großtante, inflationsgeschädigt und bettelarm hat so "angelegt") käme ich nach 30 Jahren noch besser dabei raus, schon alleine weil darauf der Staat keinen (Steuer)Zugriff mehr hat und im Todesfall die Dinger direkt an den Nachwuchs/bessere Hälfte gehen.
 
Nun ja selbst wenn man von Aktien keine Ahnung hat aber anzulegendes Geld gleichmäßig auf Aktien der DAX-Unternehmen verteilt dürfte man in der Tat um einiges besser als mit einer staatlichen Rente dastehen.
 
Nun ja selbst wenn man von Aktien keine Ahnung hat aber anzulegendes Geld gleichmäßig auf Aktien der DAX-Unternehmen verteilt dürfte man in der Tat um einiges besser als mit einer staatlichen Rente dastehen.

Das stimmt immer ... bis zum nächsten Crash. Und das ist das Problem.
Man sagt immer "Ihr müsst lange an den Werten festhalten weil mit der Zeit alles nach oben geht und man Dividenden kassiert".

Wer aber 2001 oder 2009 (oder in den 1980er Jahren, war es 84?) mal eben 25% seines Kapitals verliert hat leider keine Zeit und auch kein Geld um das wieder aufzuholen.
Kleiner Rechenbeispiel: DAX steht bei 11400, Minus 20% macht 9120. Das ist sogar eine relativ realistische Korrektur.

Ich weiss das jetzt sofort wieder "Ja, aber nicht alle Werte reagieren gleich" und "Man hat ja nicht nur Aktion im DAX" kommt.
Aber es ist nunmal Tatsache das alles immer toll ist bis es eben anders kommt.

Wer nicht aktiv umschichtet oder auf veränderte Grundlagen reagiert, verliert immer.
Und das macht halt kaum einer.
 
Das stimmt immer ... bis zum nächsten Crash. Und das ist das Problem.
Man sagt immer "Ihr müsst lange an den Werten festhalten weil mit der Zeit alles nach oben geht und man Dividenden kassiert".

Wer aber 2001 oder 2009 (oder in den 1980er Jahren, war es 84?) mal eben 25% seines Kapitals verliert hat leider keine Zeit und auch kein Geld um das wieder aufzuholen.
Kleiner Rechenbeispiel: DAX steht bei 11400, Minus 20% macht 9120. Das ist sogar eine relativ realistische Korrektur.

Ich weiss das jetzt sofort wieder "Ja, aber nicht alle Werte reagieren gleich" und "Man hat ja nicht nur Aktion im DAX" kommt.
Aber es ist nunmal Tatsache das alles immer toll ist bis es eben anders kommt.

Wer nicht aktiv umschichtet oder auf veränderte Grundlagen reagiert, verliert immer.
Und das macht halt kaum einer.

Das stimmt nicht, wenn du 1929 einen Tag vor dem großen Börsencrashdein Geld in Aktien angelegt hättest, würdest du heute immer noch besser dastehen als wenn man es auf ein Sparkonto gelegt hättest. Aktien sind aber langfristige Anlagen wenn man sie als Altersvorsorge nutzen will und je älter man wird desto stärker muss man den Aktienanteil reduzieren um evtl Crashs zu entgehen, da man als 60 jähriger das dann nicht mehr aussitzen kann.
 
@ drm

Einerseits scheinst Du dich diebisch darüber zu freuen, dass demnächst endlich der Euro crashed, andererseits schreibst du von Aktienanlagen.

Glaubst du, das die Wirtschaft noch steht wenn die Waehrung Platt ist?

So blöd kann man doch wirklich nicht sein, zu glauben, das die Industrie noch funktioniert wenn niemand mehr da ist der Geld einsetzen kann ....

Um was geht es dir eigendlich in Wirklichkeit?
 
@ drm

Einerseits scheinst Du dich diebisch darüber zu freuen, dass demnächst endlich der Euro crashed, andererseits schreibst du von Aktienanlagen.

Glaubst du, das die Wirtschaft noch steht wenn die Waehrung Platt ist?

So blöd kann man doch wirklich nicht sein, zu glauben, das die Industrie noch funktioniert wenn niemand mehr da ist der Geld einsetzen kann ....

Um was geht es dir eigendlich in Wirklichkeit?

hör blos auf, ich habe Familie und bin selbsständig - ich habe angst meine gesamte Existenz zu verlieren, ich freue mich überhaupt nicht diebisch, ich bin bestürzt und besorgt über die völlig verfehlte Politik. ich halte den euro für einen historischen fehler, der den Wohlstand und Zusammenhalt in der Eurozone zerstört. schau dir doch mal an was los ist: Griechenland ist kaputt. Spanien geht es schlecht, Portugal verarmt, Frankreich+Italien kann so nicht mehr lange, Irland wandern die Leute aus, England will austreten, Deutschlands Bevölkerung verarmt bei boomender Wirtschaft. Gab es sowas vor dem Euro??

ich kann es mir nur nicht leisten, irgendwann vor dem nichts zu stehen. deshalb muss ich mich irgendwie vor einem eurocrash absichern, deshalb interessieren mich andere Meinungen, manche leute machen sich ja da auch Gedanken.

am liebsten wäre mir, alles geht so weiter wie bisher - keine frage. aber ich denke mir, wir springen gerade alle vom hochaus und fliegen gerade am 87 Stockwerk vorbei und sagen "ist doch alles super, das macht sogar richtig spaß, der sprung war alternativlos und das war auch gut so".
 
hör blos auf, ich habe Familie und bin selbsständig - ich habe angst meine gesamte Existenz zu verlieren, ich freue mich überhaupt nicht diebisch, ich bin bestürzt und besorgt über die völlig verfehlte Politik. ich halte den euro für einen historischen fehler, der den Wohlstand und Zusammenhalt in der Eurozone zerstört. schau dir doch mal an was los ist: Griechenland ist kaputt. Spanien geht es schlecht, Portugal verarmt, Frankreich+Italien kann so nicht mehr lange, Irland wandern die Leute aus, England will austreten, Deutschlands Bevölkerung verarmt bei boomender Wirtschaft. Gab es sowas vor dem Euro??

ähm, ja! Und weitaus schlimmeres. Hattest du mal Geschichtsunterricht?

ich kann es mir nur nicht leisten, irgendwann vor dem nichts zu stehen. deshalb muss ich mich irgendwie vor einem eurocrash absichern, deshalb interessieren mich andere Meinungen, manche leute machen sich ja da auch Gedanken.

egal was du machst, hör auf Focus zu lesen. Die verbreiten seit Jahren "Euro-Panik".
Aber mal was anderes: Wie sicherst du dein Vermögen vor einem Euro-Crash ab? Also ganz praktisch gesprochen. Welche Anlagen tätigst du?
 
ich kann es mir nur nicht leisten, irgendwann vor dem nichts zu stehen. deshalb muss ich mich irgendwie vor einem eurocrash absichern, deshalb interessieren mich andere Meinungen, manche leute machen sich ja da auch Gedanken.

am liebsten wäre mir, alles geht so weiter wie bisher - keine frage. aber ich denke mir, wir springen gerade alle vom hochaus und fliegen gerade am 87 Stockwerk vorbei und sagen "ist doch alles super, das macht sogar richtig spaß, der sprung war alternativlos und das war auch gut so".

Nun gut, hörte sich für mich immer anders an. Sei es drum.

Wie sichere ich mich ab....

Eigentum und zusätzlicher Grund und Boden hier in D und im nicht EU Ausland.
Das ganze natürlich OHNE Schulden.

Dazu eine gewisse "Summe" in Gold und Silber.

Und nie mehr als Max ein Drittel in Papieren, dazu eine gewisse Summe Bargeld in den Waehrungen wo ich Grund und Boden besitze.

Ansonsten flexibel sein und die Biege machen können. Auf Solidaritaet und Gemeinwohl gebe ich in D keinen Euro-Cent.
Das sind hier fast alles Ichlinge oder Arme Sclucker die in der Krise mitgeschleppt werden müssen.

Ich denke aber meine Art der möglichen Krisenbewaeltigung ist nichts für Menschen die gebunden sind.

Übrigens denke ich nicht, das es zu einem großen Crash kommt, dazu haben " die Reichen" zu viel zu verlieren.
 
Nur weil die Reichen viel zu verlieren haben bedeutet das nicht, dass es nicht passieren kann. Wir sprechen hier ja von grundlegenden Umwälzungen, deren Dynamiken wir noch nicht erahnen können (siehe Griechenland zur Zeit). Verarmung einer breiten Masse der Bevölkerung, Wegfall des Mittelstandes, nur noch arm und reich und dann wird es automatisch so kommen, dass viele Reiche ihren Reichtum verlieren werden, weil diese meist in Unternehmen investiert sind und diese Unternehmen leben davon, an eine breite Masse zu verkaufen und nicht an 10 Billionäre.

Außer Weizsäckers Bruder hatte mit seinen Thesen vor 30 Jahren tatsächlich recht
 
Nur weil die Reichen viel zu verlieren haben bedeutet das nicht, dass es nicht passieren kann. Wir sprechen hier ja von grundlegenden Umwälzungen, deren Dynamiken wir noch nicht erahnen können (siehe Griechenland zur Zeit). Verarmung einer breiten Masse der Bevölkerung, Wegfall des Mittelstandes, nur noch arm und reich


O h weiß nicht ob Dir das klar ist, das die Schicht von der ich spreche gar kein "Erwerbs"Einkommen benötigt ....

Sogar ich muss nicht arbeiten und könnte trotzdem - wenn auch recht bescheiden - bis zum Ende meines Lebens Leben ohne zu darben. Und ich bin nun wirklich nicht reich ... Zumindest nicht nach den Massstaeben die ich anlege.

Sorry, aber vor Verhältnissen wie in GR habe ich nun gar keine Angst.

Ich kann da nur für mich sprechen, aber in eine solchen Situation kann ich nicht kommen bzw. betroffen sein.

Wenn man natürlich finanziell am Monatsende ein Nullsummen-Spiel spielt, dann kann einen eine solche Situation natürlich treffen.

Einen grossen Crash wo die gesamte Wirtschaft steht wird es nicht geben weil dann rechtzeitig gegengesteuert wird. Reiche haben keine Angst vor einer schwachenWirtschaft, sondern ehr vor dem Mopp der dann auf den Straßen tobt.
 
Eigentum und zusätzlicher Grund und Boden hier in D und im nicht EU Ausland.
Das ganze natürlich OHNE Schulden.

Kommt drauf an, welches Land das "nicht-EU Ausland" ist (Stichwort Rechtssicherheit).
Grund und Boden ist natürlich immer eine gute Absicherung, aber es braucht ein nicht geringes Startkapital das nur die wenigsten frei verfügbar haben.

Dazu eine gewisse "Summe" in Gold und Silber.

Ich halte gerade soviel Gold, daß ich mir davon ein Flugticket überall hin leisten könnte. Sozusagen als allerletzte Reserve.

Und nie mehr als Max ein Drittel in Papieren, dazu eine gewisse Summe Bargeld in den Waehrungen wo ich Grund und Boden besitze.

Bargeld macht keinen Sinn, allein schon wegen der Aufbewahrung. Maximal ein Drittel in Papieren ist ok, wenn man sich Rendite in Boomzeiten entgehen lassen will (oder es sich leisten kann, ohne Rendite zu leben). Die Frage ist halt immer, ob man einen Crash direkt in der allernächsten Zeit erwartet, oder sich nur "generell" absichern will.

Ansonsten flexibel sein und die Biege machen können.

Das sowieso! Genug Gold um jederzeit abhauen zu können, und ne Plastiktüte voller Gemüsesamen. Dazu Fähigkeiten, die dir keiner nehmen kann und die überall gefragt sind. Aber das ist eine andere Absicherung als ich meinte. Es ging mir weniger ums nackte Überleben, sondern darum wie man sein Vermögen vor einem "grossen Crash" schützen kann.

Auf Solidaritaet und Gemeinwohl gebe ich in D keinen Euro-Cent.
Das sind hier fast alles Ichlinge oder Arme Sclucker die in der Krise mitgeschleppt werden müssen.

Zeig mir auch nur ein Land auf der Welt, wo du auf Solidarität und Gemeinwohl bauen kannst, wenn du dort in der Krise als Fremder ankommst. Man wird dich - maximal - nicht verhungern lassen.

Übrigens denke ich nicht, das es zu einem großen Crash kommt, dazu haben " die Reichen" zu viel zu verlieren.

Darauf würde ich mich nicht verlassen :crack:
 
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