_ab schrieb:
immer hin aber mit 1024 MB RAM, aber ständig dreht sich hier aus völlig nichtigen Gründen der Ball, reagieren Anwendungen zäh & überhaupt hat man sehr wenig Kontrolle über das ganze Geschehen.
Hallo _ab,
Ich benutze ein PowerBook 1,67 mit 2GB RAM und muss sagen, dass es mir ganz ähnlich ging wie Dir. Das Problem ist einfach, dass das ein modernes Betriebssystem wie Mac OS X einfach zu viel von G4-PowerPC-Hardware verlangt: Schriftglättung, ein Schatten hier, ein Fading da, dazu viele Hintergrundprozesse sind für CPU und GraKa einfach zu viel. Apple reisst einiges durch die allmählichen Optimierungen von Version zu Version heraus, aber ein Windows XP mit getweaktem GUI ist einfach schneller und "snappier". Das stimmt meiner Meinung nach schon. Oft ist dafür zu wenig RAM verantwortlich; das System braucht dann Zeit um Seiten wieder einzulagern und "stoppt" mit dem altbekannten "Spinning Beach Ball".
_ab schrieb:
Der neueste Nerv-Gimmick ist, daß aus unerfindlichen Gründen Firefox auf 100% Auslastung geht, das nervt mich ungemein. Mag sein daß es an FF liegt, aber unter Win macht man einfach ein Batchfile, daß die Priorität auf "low" setzt,
FF ist leider eine schlechte Wahl unter OS X. Traurig, aber wahr. Aber es gibt gute schnelle Browser als Alternative, z.B. Safari.
_ab schrieb:
aber untern OSX muss man erstmal Kommandozeilenschwachsinn wälzen, auch wenn sich immer noch hartnäckig das Gerücht hält, eine Kommandozeile wäre ja sooo mächtiger als eine GUI (lol) .
Das ist nun wirklich wirklich so. OS X ist ein waschechtes UNIX und das war mein Kaufgrund.
_ab schrieb:
Ich weiß bis heute nicht, wie ich ein "ausführen als" bewerkstellige (unter 2K kein Prob),
Das erledigt OS X für Dich, in dem es Dich auffordert, Dich als Admin zu authorisieren, wenn etwa Schreibzugriffe in geschützte Ordner oder gesicherte Funktionen stattfinden sollen. Du kannst alternativ einfach ein Terminal aufmachen und "sudo open <Anwendung>" eintippen.
_ab schrieb:
noch wie ich ne Priorität setzen kann, es ist alles sehr unintuitiv, im Gegensatz zur vorherrschenden Lehrmeinung. Man kann mit "Pos1" & "Ende" nicht in der Zeile springen, dafür hat OSX umständlichere Features vorgesehen, ein löschen mit "Entf" geht sinnigerweise auch nicht, ferner frage ich mich, wieso man Anwendungen nicht einfach schliessen kann (ja, mit Alt-Q geht es, ich weiß) & alles mögliche unnötigerweise im Dock rumhängt beim einfachen schliessen. Backslash geht nur mit schwer einprägsamer 3 Tastenkombi^^
Sorry, hier geht es Hotkeys und derer gibt es etliche. Man kann OS X nicht zum Vorwurf machen, dass es nicht exakt dieselben Hotkeys hat wie Windows. Aber es gibt für fast alles Entsprechungen. Wie gut und wie schnell man die sich einprägt ist ein Problem des Benutzers...
Aus meiner Sicht hat OS X allerdings nicht weg zu relativierende Stärken:
Spotlight nutzt Metadaten als Informationsquelle und sammelt diese Informationen in einer systeminternen Datenbank: Du hast sofortigen zugriff auf Adressen, Mails, Textdateiinhalte, Bookmarks, EXIF-Daten, MP3-Titel usw... Ich weiss nicht, wie weit die Windows-Pendants sind, aber dieses Feature macht die Kiste zu einem unverzichtbaren schnellen Wissensspeicher.
Mac OS X fühlt sich im Vergleich zu Windows langsam und zäh an, aber ist Dir aufgefallen, dass seine Geschwindigkeit konstant ist: Das sperrige Verhalten kenne ich von meinem eigentlich schnelleren Rechner unter XP.
Vor allem läuft OS X nach meiner Erfahrung im Schnitt stabiler als XP: Wenn unter XP beispielsweise ein Spiel abstürzt, das DirectX-Surfaces reserveriert, bleibt dieser Speicher im Kernel auch nach dem Crash reserviert, was man nur durch einen Reboot beheben kann. Ähnliches gibt es bei OS X nicht.
Falls Du Musik machst, interessiert es Dich vielleicht, dass OS X den Sound als latenz-geringes Ringpuffer-Modell implementiert, was bei Windows durch Dritthersteller nachgerüstet werden muss.
...Und: hast Du mal F9, F10, F11 gedrückt?
Gruß,
Kay
p.s.: Das Hurra-Geschrei hier im Forum nehme ich schon lange nicht mehr wahr...