Kann man trotz Steuerschulden beim Finanzamt eine GmbH gründen?

Naja, es braucht ja nicht nur das Grundkapital. Bei mehr als einem Gesellschafter muss (nach meinem Kenntnisstand, der schon Jahrzehnte alt ist) auch nur die Hälfte des Grundkapitals eingezahlt sein.
Es müssten ja auch Räume gemietet, ggf. Personal eingestellt und Ausstattung/Maschinen beschafft werden.
Die Diskussion ist müsig.
 
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Dafür würde ich jetzt gerne eine Quellenangabe sehen. Soweit ich das sehe, muss von den mindestens 25.000€ Stammkapital ein jeder Gesellschafter mindestens ein Viertel einzahlen. Mir ist nicht bekannt, dass es eigenes Geld sein muss.
Wenn dem aber so ist, war der Tag nicht umsonst.
Vielleicht reicht Dir ja als Quellennachweis die Tatsache, dass ich bereits in diversen GmbH's Gesellschafter
und einmal geschäftsführender Gesellschafter war. :)

Desweiteren müssen ab 2 Gesellschafter, mindestens 50% des Kapitals bei Gründung eingezahlt werden.
 
Nachtrag:
Die Sache mit der Hälfte des Stammkapitals hat einen gewaltigen Haken;
im Ernstfall haftet die Gesellschaft nämlich nicht, wie eine GmbH,
sondern die Gesellschafter persönlich.
 
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Naja, es braucht ja nicht nur das Grundkapital. Bei mehr als einem Gesellschafter muss (nach meinem Kenntnisstand, der schon Jahrzehnte alt ist) auch nur die Hälfte des Grundkapitals eingezahlt sein.
Es müssten ja auch Räume gemietet, ggf. Personal eingestellt und Ausstattung/Maschinen beschafft werden.
Die Diskussion ist müsig.
Klar muss man das, aber deshalb müssen die Geldmittel ja nicht als Stammkapital vorliegen.
Man kann den Kapitalbedarf auch aus Fremdkapital decken, und das kann durchaus auch eigenes
oder privat geliehenes Geld sein. Der Vorteil ist dann, dass dadurch nicht die Haftungssumme erhöht wird
und das Finanzamt erst rund 2 Jahre später davon erfährt.
Das ist zwar normalerweise nebensächlich, hier könnte es aber ausschlaggebend sein.
 
Vielleicht reicht Dir ja als Quellennachweis die Tatsache, dass ich bereits in diversen GmbH's Gesellschafter
und einmal geschäftsführender Gesellschafter war.
Würde dir so etwas reichen? Kann ich mir nicht vorstellen. Wohl im Gegensatz zu dir, habe ich mich etwas umgesehen. Diese Lektüre ist mir dabei über den Weg gelaufen.
 
Würde dir so etwas reichen? Kann ich mir nicht vorstellen. Wohl im Gegensatz zu dir, habe ich mich etwas umgesehen. Diese Lektüre ist mir dabei über den Weg gelaufen.
Dann habe ich wohl in den 30 Jahren als Gesellschafter und 9 Jahren als GF vieles verkehrt gemacht. War ja auch nur eine kurze Zeit …

Und etwas unterbelichtet bin ich eh, von daher …

Sorry, aber sowas ist mir zu blöd!


Edit: Gelernter Kfm. bin ich nebenbei auch, aber was heißt das schon?

Den Leitfaden werde ich mal unserem Notar mailen, vielleicht kann er noch etwas lernen?
 
Sich Geld dafür zu leihen, ist also rechtswidrig.
Ich meine auch, dass Du ev. falsch informiert bist oder es sich was geändert hat, ist ja möglich. Meines Wissens nach kann man die Finanzierung durchaus per Bankkredit realisieren, haftet dann aber mit seinem Privatvermögen. Auch KFW Förderkredite sind u.U. möglich, gibts glaub seit der ganzen Startup-Geschichte. :noplan:
 
Ich meine auch, dass Du ev. falsch informiert bist oder es sich was geändert hat, ist ja möglich. Meines Wissens nach kann man die Finanzierung durchaus per Bankkredit realisieren, haftet dann aber mit seinem Privatvermögen. Auch KFW Förderkredite sind u.U. möglich, gibts glaub seit der ganzen Startup-Geschichte. :noplan:
Wenn Ihr es alle besser wissen wollt, bitte. Ich bin raus.

Und meinen, heißt nicht wissen.
 
Dann mag es heute anders sein. Als ich meine letzte GmbH gründete, war es so, wie ich es schrieb.

Das ich vielleicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit bin, mag sein.
 
Es ist mal an der Zeit für einen Vergleich, der leider wohl eher nicht sehr wohlwollend aufgenommen werden wird...

Diese Diskussion und die Entwicklung, die sie genommen hat, erinnert mich an die "Beratungen" hier im Forum, die getätigt werden, wenn jemand fragt: "Reicht der und der Mac mit blah blah -Ausstattung für meine Anwendungen wie xyz etc. ...?". Da antwortet auch schon einmal der eine oder andere, der manches mal vielleicht entweder das betreffende Modell nicht besitzt - manches Mal gar keinen Mac ;-) - oder auch die Anwendungsfälle nicht selbst erfahren hat (und dadurch Erfahrung gesammelt hätte).

Die Community jedoch bleibt sich treu und wertet und berät, was das Zeugs hält, ohne jedoch augenscheinlich viel Kompetenz dazu zu besitzen.

Hinzu kommt die Tatsache, dass der Thread-Ersteller schon ein echt komisches Vorhaben beabsichtigt und das mit einem (finanziellen) Rucksack auf dem Rücken, der nicht wirklich viel Vertrauen in eine gute Geschäftsfähigkeit gibt. Nach meiner gemachten Erfahrung mit GmbH-Gründung etc. stand für mich fest, dass dies ein Fachthema der Steuerberater ist und auch besser bleiben sollte. Es eröffnete sich eine komplett neue Welt, von der ich vorher noch nicht einmal eine Vorstellung über die Landkarte hatte.

Ich hoffe mal, mein Text verprellt niemanden wirklich, ich lese hier echt gerne mit und werde den Faden sicher auch weiter zu Unterhaltung verfolgen, ist richtig lustig.
 
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Hinzu kommt die Tatsache, dass der Thread-Ersteller schon ein echt komisches Vorhaben beabsichtigt und das mit einem (finanziellen) Rucksack auf dem Rücken, der nicht wirklich viel Vertrauen in eine gute Geschäftsfähigkeit gibt.

Der „Rucksack“ würde mein Kopfschüttel nicht hervorrufen. Jeder kann mal ins Aus grätschen und nicht immer liegt es an eigenen Fehlern.
Die Neuanmeldung in einem Technikforum um diese Frage zu stellen empfinde ich als „ungewöhnlich und unpassend“ und das lässt mich an seiner Eignung zumindest etwas zweifeln, u. a. auch die Risiken einer Unternehmung einzuschätzen. Wenn das Zeug daneben läuft, er im richtigen Moment nicht das Richtige tut, kann das böse ausgehen. Unfähigkeit schützt z. B. bei Insolvenzverschleppung nicht vor Strafe.
 
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und ich dachte immer, die Einlage wäre "nur" 25.000 Euro (wikipedia). Dann erhöhen sich die Schulden ja echt happig. Aber ich vermute mal einen Forum-Troll ;-)
 
und ich dachte immer, die Einlage wäre "nur" 25.000 Euro (wikipedia). Dann erhöhen sich die Schulden ja echt happig. Aber ich vermute mal einen Forum-Troll ;-)
Irgendwie schaffe ich es nicht, eine Verbindung zwischen den drei Aussagen herzustellen. Wobei die erste auch nicht richtig ist beziehungsweise nicht richtig interpretiert wurde.
 
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Dann mag es heute anders sein. Als ich meine letzte GmbH gründete, war es so, wie ich es schrieb.

Das ich vielleicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit bin, mag sein.
Ich hatte auch mitten in der letzten Wirtschaftskrise gegründet, habe viele Widrigkeiten durchgemacht, und kann daher als einzige Lösung das Dreiergespräch mit einem Fachanwalt und Steuerberater empfehlen. All das im www nachlesen und irgendwo raus zitieren bringt nichts, wenn man nach Gründung ob veränderter Gesetzeslage, die nicht einmal ein Steuerberater zu 100% kennt, vor ganz anderen Tatsachen steht.
 
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Jeder kann mal ins Aus grätschen und nicht immer liegt es an eigenen Fehlern.
Meine Sichtweise ist diesbezüglich zu 100% dieselbe. Leider ist es in unserer Gesellschaft total mit Reputationsverlust behaftet, wenn jemand mit seinem Vorhaben keinen Erfolg hat und ggf. Insolvenz anmelden muss.

Was ich persönlich beim Verhalten des TE interessant finde:
- wie schafft man es 30.000,- Steuerschulden anzuhäufen??? (ok ok, auch in meinem (gehörten) Umfeld soll es Selbständige gegeben haben, die die UmSt mit vollen Händen verprasst haben und dann vorm FA blank ziehen mussten)
- dann die Vorstellung, diese 30k mit 50,- im Monat abzustottern, ich mag's einfach nicht ausrechnen, das ist aber auch ein Indiz (für mich), dass der TE in seinem Alltag eher "die kleinen Brötchen bäckt" - ansonsten würde doch das FA auf höhere Raten drängen.
- dann die nicht nachvollziehbare Absicht, mit knapp 100.000,- mehr als die Mindeststammeinlage die GmbH zu gründen - hier soll ein nicht ganz kleines Vorhaben angeschoben werden - keine Ahnung, welche Fähigkeiten der TE besitzt, aber die vorigen Punkte geben Rückschlüsse, die mich dazu veranlassen würden, ihm kein Geld für das Vorhaben zu leihen. Eher schenken, wenn ich das Geld übrig hätte und mir irgendwie an ihm gelegen wäre
- dann natürlich mit noch nicht abgezahlten Schulden (FA) neue Schulden im Freundes-/Verwandtenkreis zu machen. Sorry, ich ticke da anders, erst das eine Thema ohne Schaden beenden und dann ein neues angehen...
 
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