Hi,
zum Thema clipping:
Das kann auch schon direkt am CD-Material liegen.
Vor Jahren hat sich mal jmd. in einem Leserbrief an die Zeitschrift Elektor gewandt mit eben diesem Phänomen bei einigen Audio-CDs.
Da gab's noch kein iTunes o.ä.
Auf jeden Fall hat er wirklich mal ein paar Messungen gemacht und siehe da:
Viele Audio-CDs unterscheiden sich deutlich(!) hinsichtlich der Aufnahmequalität.
So sind einige Audio CDs schon mit meßbarem (und teilw. hörbaren) Clipping
aufgenommen, d.h. die Pegel sind über 0dB und das ist bei digitalen Aufnahmen überhaupt nicht möglich. Dementsprechend werden Teile abgeschnitten oder sind undeutlich weil durch die Hardware (CD-Spieler) nicht mehr reproduzierbar!
Normalerweise sollte der Maximalpegel einer aufgenommenen CD bei -3dB liegen um in den Wandlern nicht nur noch Müll zu produzieren.
Also: Oftmals kauft man also direkt schon schlechtes Originalmaterial von den Plattenfirmen. Da ist keine Hardware zu Hause schuld!
Teilweise hört man es auch schon mit blossen Ohren ohne Meßequipment und ich wundere mich warum die gut eingestellte Anlage (KEINE EQs oder so'n Mist) plötzlich ganz anders klingt sobald Stück X erklingt während bei Y wieder alles hervorragend klingt.
Clipping ist auch (leider) sehr gut bei Material mit hohem Mittenanteil zu hören (z.B. Klavier o.ä.)
Das der Standardhörer und auch der audiophile Mensch bei Pop + Rock keinen Unterschied zwischen MP3 und Audio-CD hören können ist auch normal, da die Aufnahmen im Studio heutzutagen schon mit soviel extremen Kompressor aufgenommen werden, das nichts mehr hörbar ist, das man vermissen könnte.
Und Hand auf's Herz: Die Quelle der Bassdrum ist doch egal, hauptsache die schiebt und die Lautsprecherchassis keuchen schon (genau wie die Geduld der Nachbarn).
Burmesters Chromteile würde ich auch nicht als Maßstab nehmen, dann schon eher T + A oder - wenn man Trump mit Nachnamen heisst - eine Anlage von Accuphase *schwärm*.