iPad Pro

Ich denke Apple macht es, was die Strategie angeht, momentan schon richtig. Getrennte Geräte für unterschiedliche Anwendungsfälle finde ich besser. Das Surface ist aus meiner Sicht definitiv ein sehr gutes Gerät, allerdings finde ich hat Microsoft das Konzept nicht konsequent genug umgesetzt. Wenn man im Desktop Modus ist, tauchen immer noch Dinge von Touch Modus auf und umgekehrt Das ist dann der Nachteil wenn man die eierlegende Wollmilchsau produzieren möchte. Wobei aus meiner Sicht, wie ich schon mal geschrieben habe, Microsoft versucht allen gerecht zu werden und Apple hingegen versucht für jeden Anwendungsfall ein eigenes Gerät zu vermarkten. Von der Bedienung her finde ich iOS Windows Phone im Touchbereich überlegen. Die Idee ist doch letztendlich auf welche Käuferschichten Microsoft und Apple ihre Produkte fokussieren.
 
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Ja, troubadix. Stimme voll zu.
Alle die, die sagen auf das Gerät müsste OSX, vergessen den MacBook 12" und die Tatsache, dass OSX eben kein Touch OS ist.
Es ist schlau von Apple, dass iPad Pro als Alternative anzubieten.
Das ermöglicht nämlich die Weiterentwicklung ohne das Desktop OS zu beeinflussen.
Genau das hat MS eben nicht geschafft. (Oder wollte es nicht, oder hatte nicht die Weitsicht ... wie auch immer.)
Ich will MS und die Surface Hardware gar nicht kritisieren.
Die Herangehensweise ist meiner Ansicht nach aber falsch.
 
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Stimme Beitrag #61 und #62 vollends zu. Sehe ich genauso.
 
Ich finde die Konzepte des Surface und des iPad Pro ganz unterschiedlich. Beim iPad Pro wird es so sein, dass man es (wie jedes iPad meist) für Casual Sachen benutzt, sprich: Surfen, Fotos, Musik, Spiele und andere typische iOS-Apps. Man kann das iPad Pro dann auch mal professionell benutzen.

Das Surface nutze ich (und die meisten anderen Nutzer, die ich kenne) meist als Laptopersatz, bei dem man die Tastatur abnehmen kann, um ein Tablet-feeling zu bekommen. Ich finde MS hat mit Windows 10 gut daran getan, beide Modi besser verschmelzen zu lassen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass auch die Desktop-Programme zumeist recht gut mit dem Finger zu bedienen sind.

Das absolute No-Go beim iPad Pro ist aber: kein Mauszeiger und kein Touchpad im Tastatur-Cover. Das war auch bisher das größte Manko an allen iPad-Tastaturen...ich navigiere sicherlich nicht mit dem Finger auf dem Touchscreen, wenn ich in Word einen längeren Text schreiben möchte. Weiteres großes Manko für Produktivität ist, dass es immer noch keinen Finder auf dem iPad gibt. Man kann Apps wie Safari, Musik etc. ja ihren geschlossenen Bereich lassen. Dennoch wäre gerade für Dropbox und Co in Verbindung mit ernsthaften MS Office Dateien ein Filebrowser wirklich nötig.
 
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Das ist genau die Kreuzung, denke ich, wo Apple und Microsoft stehen beziehungsweise getrennte Wege zu gehen versuchen. Wenn ich jetzt falsch liege, korrigiert mich bitte. Apple versucht, wie troubadix es schrieb, für jedes Gerät ein OS oder für jede spezialisierte Anwendungsgruppe ein Gerät + OS bereitzustellen damit OS X strikt weiterhin getrennt bleiben kann von den ganzen Einflüssen der Force Touch, 3D-Touch und Displaytechnologie des iPad Pro. Das will Apple gar nicht, dass es ein überstehendes, alles könnendes OS für alle Geräteklassen gibt, das alle Funktionen der bis jetzt verfügbaren OS vereint. Und ich finde das mehr als löblich, so wie pmau das anmerkte, dass es eben keine Einschränkung gibt, OS X ordentlich weiterentwickeln zu können und somit auch der konsequenten Entwicklung der anderen OS nicht im Wege steht.

Ich finde es weiterhin gut, dass es kein Convertible von Apple gibt. Oder einen Hybriden, der Tablet oder Desktop sein kann. Ok, das iPad Pro bewegt sich in diese Richtung, ist aber doch noch weit von einem Desktopersatz entfernt, denke ich. Und da setzte eben Microsoft an, denke ich. Das ist weder falsch noch unklug oder schlecht oder dumm. Es zeigt mir persönlich nur auf, dass ich so ein Gerät nicht möchte. Nicht weil es ein Surface (Pro) ist, nein, weil ich am Desktop, welches bei mir seit 2008/9 ein MBP(r) ist, nicht ständig zwischen Display und Tastatur herum wechseln und mit den Fingern das Display versauen möchte usw. Es ist eben kein ganzes und kein halbes Gerät, es ist ein Hybrid. Und ich schätze eben die Fokussierung eines ordentlichen MBPr auf seinen angedachten Anwendungsfall.

Apple tut sich hier mittlerweile sicher schwer oder es ist vielleicht sogar unmöglich, Ein OS für alle Geräteklassen zu betreiben. tvOS, watchOS, iOS, OS X samt den Anpassungen für das iPad Pro und den iPod Nano - das kann nur schief gehen. Microsoft hat es hier glaube ich einfacher, sie bieten ein OS für Desktops und Tablets an und fertig ist die Geschichte. Da fallen Implementierungen oder Symbiosen sicher leichter. Schlecht finde ich keines der beiden Konzepte - aber eben unterschiedlich in der Herangehensweise.

PS: @Holodan: Du hast beim iPad Pro und den iPhone 6s (Plus) jetzt die Möglichkeit, mit einem Tap? auf das Display, den Cursor frei am Display bewegen und positionieren zu können. Ich glaube bei den iPads ging das mittlerweile auch schon? Ich weiß aber nicht, ob das nur geht, wenn man gerade etwas schreibt oder es generell ins System integriert oder verankert wurde. So kann zumindest besser navigiert werden als bisher.
 
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PS: @Holodan: Du hast beim iPad Pro und den iPhone 6s (Plus) jetzt die Möglichkeit, mit einem Tap? auf das Display, den Cursor frei am Display bewegen und positionieren zu können. Ich glaube bei den iPads ging das mittlerweile auch schon? Ich weiß aber nicht, ob das nur geht, wenn man gerade etwas schreibt oder es generell ins System integriert oder verankert wurde. So kann zumindest besser navigiert werden als bisher.
das ging "schon immer" beim schreiben von text. ab ios 9 kann man aber die tastatur mit einem zwei-finger-tap als touchpad verwenden, um den cursor beim schreiben präzise zu positionieren.
 
Ja, entschuldige, blöde ausgedruckt. Ich meinte die Funktion, das Display als Touchpad verwenden zu können. :) Das erleichtert glaube ich bei einem so großen Display wie dem des iPad Pro einiges in der Bedienung. Dass man den Cursor frei mit dem Finger bewegen kann und schon konnte, klar. Da ist der Kaffee wohl noch nicht in den Gehirnsynapsen angekommen? :)
 
Im Prinzip stimme ich euch zu, das Apple immer gerne mehrere Geräte für spezielle Anwendungsfälle herausbringt - kann man ja auch besser dran verdienen... ;)

@Rul: Wegen Betriebssystem: Apple hat seit 2007 ein Betriebssystem was sowohl auf dem Desktop läuft als auch auf den iDevices.
- Im Prinzip ist iOS ja ein OSX mit anderer Oberfläche.
Während Microsoft lange gebraucht hat um jetzt ein Betriebssystem zu haben, was Sowohl auf dem Tablet als auch auf dem Desktop funktioniert, quasi beide Welten zusammenführt, hat Apple dieses Potential (nämlich ein Betriebssystem zuhaben, was im Prinzip beides kann) nicht nur nicht genutzt, sondern auch viel dafür getan um die beiden Welten zu trennen.
Bsp: Kein Multitasking in iOS, kein Copy & Paste, keine 2 Fenster / Apps auf einmal anzeigen lassen etc.
All diese Dinge wurden mit der Zeit erst wieder in iOS freigegeben, obwohl sie von Anfang an im System drin waren...
(Ja ich generalisiere hier etwas, ohne in die technischen Details zu gehen, aber ich denke, es wird klar worauf ich hinaus will).
Ich fände ein OSX/iOS Convertible ( mit Force Touch Retina Display) cool! - und mit den ModBooks gab es vergleichbares ja auch schon - wenn auch nicht offiziell von Apple.
Und selbst wenn das nicht der Weg ist, den Apple gehen will, würde ich mich über mehr Synergie-Effekte freuen (z.B. Siri in OSX, oder ich installiere eine App und kann sie direkt auf dem Mac und dem iPad nutzen).

Wie gesagt: Für mich ist das MacBook so wie es ist "zum Arbeiten" eher ungeeignet (ja ich steh dazu: nur ein USB C Port finde ich war ne doofe Idee von Apple) und für Casual Sachen (Surfen etc.) würde ich eher zum iPad greifen.
Auf der anderen Seite glaube ich - ohne es in der Hand gehabt zu haben - das iPad Pro ist zum Arbeiten auch ungeeignet - für manche Sachen ist ne Maus halt besser und ne Tastatur brauch man, wenn man viel tippt imho eh.
Aber auch zum Surfen wäre mir das echt zu sperrig!
Für mich also zwei eher "Naja"-Geräte von Apple.
Beide Geräte zusammen als Convertible würde ich dafür sofort kaufen!
 
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@pk2061: das ist eben genau das was ich gut finde. osx ist nicht dafür ausgelegt mit dem finger bedient zu werden und ios ist nicht dafür ausgelegt mit der maus bedient zu werden ... beides ginge schon umzusetzen, jedoch ist dies immer mit kompromissen verbunden. ebenfalls dürfte auch die entwicklung neuer versionen schwieriger werden. microsoft ist mit windows 10 erst da wo sie eigentlich mit windows 8 / 8.1 hätten hin sollen.. und trotzdem ist es noch nicht perfekt.. ein os für alle fälle finde ich nicht wirklich gut. cool fände ich (auch wenns nicht kommt) einen hybrid der beide betriebssysteme vorinstalliert hätte: im notebook modus wird os hochgefahren, im tablet modus (display um 360grad geknippt oder abnehmbar) wird ios gestartet.
 
Was für mich erstmal gegen eine professionelle Nutzung eines iOS-Gerätes spricht, ist die fehlende Kontrolle über meine Daten.
Es fehlt sowas wie Timemachine oder andere systemübergreifende Backuplösungen, wo ich a) Daten vor Verlust schützen kann und b) auch zurückliegende Versionen einzelner Daten wiederherstellen kann.
Das bietet ein iCloud-Backup so nicht, und ein Betrieb eines Mac/PCs nur für iTunes- und die Backups kann auch nicht die Lösung sein.

Auch fehlt für eine professionelle Nutzung die Unterstützung von Netzwerk-Ressourcen (also einfach ein Netzlaufwerk mounten) oder Datenaustausch mit der Aussenwelt über externe Datenträger. Sowas sollte systemseitig unterstützt sein und nicht jede App ihre eigenen Lösungen basteln müssen.
 
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[...]Einen hybrid der beide betriebssysteme vorinstalliert hätte: im notebook modus wird os hochgefahren, im tablet modus (display um 360grad geknippt oder abnehmbar) wird ios gestartet.

Wie gesagt im Prinzip bin ich voll bei dir!
Der Witz ist halt: da OSX/iOS ist ja im Prinzip ein Betriebssystem. Ein Hybrid braucht beim Wechsel nur die OSX Oberfläche mit der iOS Oberfläche zu tauschen.
Man bräuchte nochnicht einmal einen Reboot sondern könnte direkt weiterarbeiten mit allen Apps etc.

Ach ja: Ergänzung wegen Synergieeffekten iOS / OSX: Multiuser Modus in iOS - viel mir gerade noch ein.
 
ganz so einfach ist es nicht. Du hast unter OS X einen Dateidialog geöffnet (e.g. Sichern unter...), und dann nimmst du das Display ab. Was passiert dann :noplan:
 
@minilux: Ach minilux, zerstöre doch meinen kühnen Traum mit der harten Realität! ;) :D
Wie @roedert schon sagte (mehr oder weniger): Wenn iOS einen einen vernünftigen Zugriff aus Dateisystem gestatten würde, wäre das kein Problem. Der Dialog könnte einfach stehen bleiben und man speichert die Datei ab wo man will! :)

Ach ja: Mir fällt immer mehr zum Thema Synergieeffekten: Filesystem Zugriff für iOS. - Android kann das inzwischen auch auf ungerooteten Geräten - das scheint da auch keinen zu überfordern (weder Hardware noch User). ;)
 
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die sache ist, dass du momentan kein sichern unter bei ios brauchst. es wird automatisch abgelegt, gesichert
 
Minilux (Conan), der Zerstörer. :D
 
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Ich finde MS macht gerade ne Menge Richtig - gerade im Bereich Convertibles - und Apple hängt im Moment in dem Bereich echt hinterher...
Weshalb der Surface auch im dritten Anlauf verkaufsmäßig eher ein Flop ist (von den unzähligen Convertibles, die Microsoft schon lange vor Erscheinen des ersten iPads komplett erfolglos auf den Markt gebracht, ganz zu schweigen) ... Offenbar sieht die Realität eben anders aus. Wer ein "richtiges" Windows will, kauft sich eben gleich einen herkömmlichen Laptop. Bisher ist Apples Philosophie von zwei getrennten Betriebssystemen für unterschiedliche Bedienungskonzepte (direkt vs. indirekt) einfach erfolgreicher.

Ich denke schon, dass der iPad Pro ein Erfolg wird. In Deutschland vielleicht langsamer als in anderen Ländern, weil die IT-Landschaft hier tendenziell eher konservativ ist (und Apple in Firmen und öffentlichen Einrichtungen - anders als in den USA - keinen Stand hat). Hauptproblem ist dabei sicher vor allem die deutsche Grundangst vor Clouds. Die ganze Dateisystemdiskussion, die hier im Thread ja wieder mal losging, gibt es ja eigentlich nur, weil man Clouds nicht als ernstzunehmenden Weg ansieht. Wenn man sich die Präsentationen von Microsoft und Adobe mit dem iPad Pro anschaut, dann kann man da wunderbar mit arbeiten - aber natürlich nur mit OneDrive und der Adobe Creative Cloud.
 
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Die deutsche Industrie ist auf direktem Weg in die Cloud. Heute will niemand mehr eigene RZ betreiben sondern kauft sich bedarfsgerechte Lösungen ein. Und das Surface* ist hier langsam aber sicher auf dem Vormarsch, denn es ersetzt das Notebook, im Gegensatz zum iPad, das lediglich Ergänzung ist und die Kosten des normalen Arbeitsplatzes mal eben fast verdoppelt.

*als Geräteklasse
 
Ich habe keine Ahnung wie ihr mit dem Surface Pro arbeitet aber ich ahbe da auf Touch fast gänzlich verzichtet. Tastatur/Maus, größerer Monitor, USB Platte... kann man alles anschließen , also hatte ich einfach nur ein Gerät was ohne schlecht benutzbar war und mit, nun da kann ich auch gleich zum Laptop greifen.
Für mich war es nichts Halbes und nichts Ganzes. Man kann die großen Programme installieren aber ohne Touch und mit dem kleinen Display.

Apple wird wenn es die Technik hergibt wohl auch Kombigeräte auf den Markt schmeissen, zur Zeit finde ich die getrennte Lösung sinnvoller.
 
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