Mir ist etwas unklar... wird hier theoretisiert oder hat jemand schon den i7 und spricht aus Erfahrung?
Es wird natürlich theoretisiert. Die ganzen theoretischen Benchmarks sind insofern "für die Katz", als sie eben nur etwas über die Leistung in genau diesem einen Programm aussagen - das Problem dabei ist, daß man einen solch rein theoretischen Benchmark eben nicht "nutzt" und sich für ein hohes Ergebnis im Benchmark xyz auch nix kaufen kann (außer natürlich präpubertierenden Internetkiddies).
Insofern sind sowohl Tests mit dem XBench (der sowieso, da völlig veraltet und noch nichtmal multithreaded) als auch dem GeekBench ebenso überflüssig wie sinnfrei.
Was bringen einem 25% Mehrleistung in Geekbench, wenn die Programme, die man tatsächlich nutzt dann nur 5% schneller sind, oder im Extremfall sogar langsamer?
Der Cinebench ist etwas besser, setzt er doch wenigstens auf einer real existierenden Applikation, dem Raytracer/Renderer Maxon Cinema4D auf - aber auch der sagt natürlich in erster Linie nur etwas für die Performance in eben diesem einen Programm aus, evtl. lassen sich noch gewisse Rückschlüsse auf andere Programme der gleichen Kategorie ziehen.
Bei anderen rechenaufwendigen Programmen wie Packern, Verschlüsselung, Videoencoding,... kann das aber schon wieder ganz anders aussehen, da diese andere Rechenalgorithmen nutzen.
Ein guter Test nutzt daher ein möglichst breit gefächertes Spektrum an realen Anwendungen aus dem Office-, Desktop, Video-, Audio, Render-, etc., etc., etc. -Bereich mit realen Aufgaben.
Da sieht man dann, ob und wieviel eine jeweilige CPU X im Vergleich zu Y und Z in dem Anwendungsbereich, den man selber auch wirklich nutzt scheller ist.
So ein Test erfordert natürlich ganz erheblich mehr Zeitaufwand und Gedanken im Vorfeld, als nur gerade mal den XBench und Geekbench, evtl. noch Cinebench laufen lassen und dann die (aussagelosen) Zahlen in einer Grafik nebeneinanderzustellen, aber das kann halt auch jeder Idiot (sorry).
So ganz nebenbei:
"spürbar" schneller fängt irgendwo bei ca. 30% Mehrleistung an - je nach Nutzer auch erst bei >50%. Den Rest kann man nachweisen/mit der Stoppuhr messen, aber nicht "spüren".
Ein Quadcore ist damit bei entsprechender Software natürlich auf jeden Fall merklich schneller als ein Dualcore, zwischen einzelnen Quadcore Modellen wird das schon schwieriger und kommt meist erst heraus, wenn man das kleinste Modell direkt mit dem größten vergleicht. Zwei unmittelbar übereinanderliegende Modellstufen liegen nahezu immer im Bereich <30% (also eigentlich nicht "spürbar")