chris25
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Das sehe ich genauso. Ich halte es grundsätzlich für unprofessionell, als Journalist einen "privaten" Twitter-Account zu betreiben und dort die journalistischen Grundsätze nicht zu beachten.
Da stimme ich dir zu. Mehr schreibe ich zum Thema nicht, denn ich will mich hier an keiner Person aufhängen und einen Tweet nicht über Gebühr skandalisieren. Mein Eindruck ist, dass Twitter als Medium gutem Journalismus nicht unbedingt zuträglich ist, es befördert Peer-Gruppen-Denken, Filter Bubbles, Simplifizierung, Skandalisierung und damit im Prinzip Boulevardisierung. Und durch Retweets und Favoriten bekommt man sofort Feedback was "funktioniert".
Es ist psychologisch interessant, dass Twitter Nutzer oft (Quelle: meine Beobachtung) dazu verleitet, Dinge weltöffentlich zu schreiben, die eigentlich für einen privaten Kreis bestimmt sind. Twitter muss auf seine Nutzer irgendwie "intimer" wirken als es ist.