Amazon geht nach Polen

Jau, sowas kostet bei Alternate und Co. keine 10 Euro...

Meine Rede, ich fahre aber nicht eine halbe Stunde bis ins nächste Gewerbegebiet oder wo auch immer alternate hier ist

3,99€ Inkl. Versand über Prime und die Sache ist geritzt.
 
ich weiß nicht ob es sinnvoll ist einen Kistenschieber mit einem Einzelhändler zu vergleichen

Du scheinst meine Anmerkung zu Saturn und Media Markt nicht gelesen zu haben.
Das sind beides Einzelhändler, genauso wie der "Kistenschieber".
Irgendwie scheinst Du da etwas zu verwechseln.
Nicht nur der Tante Emma-Laden ums Eck oder der alteingesessene Radio-Laden sind Einzelhändler.
 
Ich finde es voelling OK, das fuer den "Einzel und Versandhandel Tarif" gestreikt wird. Amazon ist in meinen Augen genau wie BOL, notebooksbilliger, Otto und Co ein Versandhaendler und kein reiner Logistiker wie DHL, Hermes und Co.

Ausserdem ist der Tarif nur ein kleiner Teil des Streikgrundes:
-Leistungsdruck und staendige Kontrolle
-gesundheitsgefaerdende Arbeitsbedingungen
-Steuervermeidung trotz Erhalt oeffentlicher Gelder
-Kettenbefristungen und Leiharbeit

alles nachzulesen auf der verdi Seite. In den Medien kommt halt bloss ein Teil an.
 
Was mich an Amazon stört, ist dass sie mit ihrem Geschäftsmodell praktisch kein Geld verdienen aber dafür unsere Innenstädte in einkaufswüsten verwandeln ( die völlig abartigen Ladenmieten tragen auch ordentlich bei- man zahlt ca. 50 Euro pro qm in guten lagen aber es geht auch dreistellig in toplagrn). Wenn die Läden dann alle kaputt sind, wird Amazon vermutlich die preisschraube anziehen und wer nicht schön Männchen macht darf Amazon als Vertriebsweg auch nicht mehr nutzen. Für Amazon ist nur Wachstum und Marktanteil wichtig.

Ich kaufe dort allerdings auch sehr viel - es gibt dort jeden Mist - wenn ich zB einen metalldetektor kaufen will oder ne uv Lampe um irgendwelche Ghetto art zu desinfizieren wüsste ich zB überhaupt nicht mehr wo ich sowas in Real life herbekommen könnte
 
Leute, kauft gar keine Elektronik mehr da 99% davon in China unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wird. Autos sollt ihr übrigens auch nicht mehr kaufen.

Das machten wir.....

In so einer Höhle mit Lagerfeuer und Jagd auf Mammuts ist es so romantisch....
 
...dafür unsere Innenstädte in einkaufswüsten verwandeln ( die völlig abartigen Ladenmieten tragen auch ordentlich bei- man zahlt ca. 50 Euro pro qm in guten lagen aber es geht auch dreistellig in toplagrn). ...

dafür braucht es Amazon nicht, denn Amazon (als Synonym für den Online Handel) bedient nur unser Bedürfnis nach einfachem Einkaufen.
Will ich in der Innenstadt einkaufen muss ich lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen und viel Geld im Parkhaus lassen, denn freie Parkplätze gibt es praktisch gar nicht.
In Summe ist das ein sehr hoher zeitlicher Aufwand, verbunden mit Kosten, nur um dann, wenn ich Pech habe, nicht einmal das zu bekommen, was ich will.
Wer will sich so etwas noch antun? Ich nicht!
 
Habe mich letzte Woche für ein DVI oder HDMI-Kabel in einen MediaMarkt verirrt. Für nur 32,99€ wäre ich der stolze Besitzer eines Hama DVI-Kabels geworden. Es war das günstigste, das sie hatten.
Quatsch.

http://www.mediamarkt.de/mcs/produc...er--1-5-m,48353,460745,1216513.html?langId=-3

(Onlinepreise = Ladenpreise bei MM)

Mir erging es aber ebenso wie spaceman. Habe Anfang des Jahres ein HDMI-Kabel gesucht und da der Media Markt auf meiner täglichen Fahrstrecke liegt, dort vorbeigeschaut. Ergebnis: genau der Preis, den spaceman genannt hat. Kurz gelacht, rausgegangen und über die iPhone-App ein Kabel bei einem eBay-Händler bestellt. 3,99€ inkl. Porto, außerdem im Gegensatz zu MM in meiner Wunschfarbe und einen halben Meter länger.

Diese 08/15-Ware wie Kabel, Rohlinge, Kopierpapier, Toner, USB-Sticks usw. ist bei MM/Saturn völlig überteuert. Sollte es wirklich auch im Laden ein HDMI-Kabel für 6 Euro geben, ist es gut versteckt und der Verkäufer wusste davon nichts.
 
Ich suche auch Arbeitskräfte und der Markt ist derzeit in Deutschland wie leergefegt. Ich hab noch nie derart wenige und derart schlechte Bewerbungen auf dem Tisch gehabt wie die letzten 14 Tage.


was heisst schlecht? oder sind die ansprüche einfach zu hoch. heutzutage muss man selbst für einen minijob, sich bewerben als ginge es um leben und tot. als ich mich für eine stelle in einem elektronikmkaufhaus bewerben wollte, wollte der heini von geschäftsführer von mir wissen, seit wann es das unternehmen gibt, was ihre prinzipien seien, was ich einbringen kann, damit das unternehmen weiter wachsen kann, ob ich ausreichend fremdsprachenkenntnisse aufweisen kann usw.

ich kam mir irgendwie verarscht vor und sagte dem spinner, dass ich mich hier nicht als manager bewerbe, sondern als aushilfsarbeiter auf 450€ basis und demnach nur dienst nach vorschrift schieben werde und nicht als mädchen für alles. (das habe ich natürlich nicht gesagt, sondern gedacht).

ach ja, dass man für so eine ****-stelle, den jeder ungelernte erledigen kann, auch noch ein lebenslauf mit zeugnissen und einem individuell, kreativen bewerbungsanschreiben, indem man schön devot schleimen darf, extra schreiben muss, ist auch allseits bekannt. früher reichte ein persönliches vorstellen. aber nein, der ganze wasserkopf oben in den abteilungen, die sogenannten leitenden angestellten, müssen ja ihr dasein rechtfertigen und ihre theoretischen uni skills rechtfertigen, indem sie sich solche schmarrn verfahren ausdenken und alles nur komplizierter machen.

und wofür alles? damit man sich den superarbeiter aussuchen kann, der wahrscheinlich noch studiert hat und ein auslandsaufenthalt aufweist. ihr arbeitgeber solltet von eurem hohen ross runter kommen und auch vermeintlich schlechte bewerbungen akzeptieren. für die meisten jobs in deutschland braucht man nicht mal einen schulabschluss, dass kann sogar ein dressierter affe ausführen, wenn ich es mal übertrieben darstellen darf.

mir geht es einfach auf den sack, dass so viele studieren und dann so viele unproduktive berufsfelder entstehen (beratungen, verwaltungen), dass sie die privatwirtschaft einfach verkomplizieren, um ihr dasein zu rechtfertigen. die produktiv arbeitende gesellschaft zahlt diese "beamten" der privatwirtschaft, die nichts leisten und der wirtschaft bürokratische hürden aufbauen, um die produktiven arbeiter den lohn aus der tasche zu luchsen und damit ihre dienstelsitungen zu rechtfertigen.

sorry, aber ich hasse diese ganzen uni-fuzzies, die sich für was besseres halten, aber nichts drauf haben. auf meiner arbeit hatten wir auch solche selbstdarsteller, die sich immer gut wussten zu verkaufen, können über wirtschaftstheorien schwadronieren und marketing und geben sich so weltmännisch und gebildet (eher arrogant), haben aber praktisch nichts drauf, wenn es mal darum ging eine einfache buchaltungssoftware zu bedienen, geschweige denn als bwler überhaupt buchführung auszuüben. ja, dafür gab es dann arbeiter wie mich, die mit ihrer kaufmännischen ausbildung im einzelhandel das erledigen dürfen. aber diese frisch absolvierten bwler waren ja, für das unternehmen so wichtig als leitende angestellte, da sie die zukunftsweichen aufstellen, trends erkennen und das unternehmen administrativ leiten. wie ich diese arschgeigen gehasst habe.
 
Berichtet die FAZ

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/amazon-geht-nach-polen-13005376.html

Und da ist es mir doch ein frommer Wunsch, dass ich Jeff Bezos einen kleinen farewell Wunsch mit auf den Weg geben möchte: Erstick doch bald an Deiner Geldgier, Du kapitalistische Hackfresse!

Du hast den gesamten Einzelhandel,kassiert - und damit unsern breiten Wohltstand. Hast Dir vom deutschen Staat Arbeiter als "Fortbildung" für Spitzenzeiten bezahlen lassen, bevor Du sie wieder rausgeworfen hast. Hast von irgendwoher Arbeiter rangekarrt , sie menschenunwürdig bezahlt und untergebracht. Das ein Nazi Security Service sie überwacht hat, galt Dir nur als PR Gau. Wahrscheinlich waren das auch die billigsten.

Steuern hast Du eh nur gezahlt, wo es am billigsten war! Und weil die Gier ein unersättliches Pflänzchen ist, haben Euresgleichen auch überlegt, gleich auf ein Schiff zu gehen.

Sollen wir es jetzt als Innovation verstehen, dass Eure Laster nicht mehr über die von unserem Steuergeld gebauten Autobahnen fahren, weil Ihr den Luftraum mit Drohnen anektiert habt?

Liebe Macuser: Kauft nicht mehr bei Amazon! Redet mit freien Buchändlern, nicht mit versklavten Call Center Mitarbeitern!

www.osiander.de

Ein arg durchsichtiger Versuch eines offenbar herkömmlichen Buchhändlers, die übermächtige Konkurrenz aus Amiland madig zu machen.

Amazon ist in erster Linie durch seine Riesenauswahl und seinen beispielhaften Kundendienst groß geworden, den in dieser Form viele Konkurrenten (stationär oder online) eben nicht bieten.

Statt zu versuchen, Amazon mit den eigenen Waffen zu schlagen, hielt die meiste Konkurrenz an ihrem althergebrachten Geschäftsmodell fest und jammert jetzt wehleidig herum, dass Amazon ja so böse sei und die Kunden abspenstig macht.

Jeff Bezos gilt übrigens als bescheidener, zugänglicher und netter Kerl. Kein bisweilen egomanisches A++++++++ wie diverse andere Führer anderer Unternehmen.

Die Arbeitsbedingungen bei Amazon sind nicht besser oder schlechter als bei anderen Unternehmen dieser Art auch - viele deutsche Amazon-Angestellte haben das auch öffentlich deutlich klargestellt und sich von den verd.di-Aktionen der letzten Zeit distanziert.

Bei dem dubiosen Wachdienst hat Amazon sicher gepennt. Und reagiert, als die Umstände dort bekannt wurden. Die Norm ist das sicher nicht.

Das Amazon sich Steuertricks bedient, ist ärgerlich, aber sicher nicht einzigartig. Letztlich ist hier der Gesetzgeber gefragt, solche Steursparmodelle zu unterbinden. Neue Gesetze wurden übrigens erst kürzlich in die Wege geleitet.

Der Einzelhandel soll nicht rumheulen, sondern nachziehen, im Interesse der zahlenden Kunden. So funktioniert eben Marktwirtschaft - man muss sich anpassen und den Markt beobachten.

Wer das nicht kann, ist als Unternehmer selber schuld.
 
Was mich an Amazon stört, ist dass sie mit ihrem Geschäftsmodell praktisch kein Geld verdienen aber dafür unsere Innenstädte in einkaufswüsten verwandeln ( die völlig abartigen Ladenmieten tragen auch ordentlich bei- man zahlt ca. 50 Euro pro qm in guten lagen aber es geht auch dreistellig in toplagrn).
welche Wüste? Nicht mehr ein Handyladen neben dem anderen, unterbrochen nur durch Zara und H&M-Läden??
 
Wer will sich so etwas noch antun? Ich nicht!

Ich kaufe zwar auch irre viel online, aber das Stöbern durch reale Geschäfte, wenn man mit Leuten ins Gespräch kommt oder bekannte Gesichter trifft, hat mir das Online-Shopping trotzdem in 15 Jahren noch nicht ersetzt.
 
welche Wüste? Nicht mehr ein Handyladen neben dem anderen, unterbrochen nur durch Zara und H&M-Läden??

minilux, ich mag dich und du magst mich, aber ich hoffe, das war jetzt ironisch gemeint.

ich wohne im südlichen speckgürtel von hamburg. wenn ich mal in die "stadt" fahre dann in das südliche hamburg-harburg. schaue ich mir dort die einkaufspassagen an, kommen mir die tränen. sah man früher hauptsächlich fachläden für elektronik, bekleidung, meztgereien, bäckerein mit ihren vollzeit facharbeitern, sind es heute nur noch 1€ shops, versiffte backshops, handyläden, wettbüros ohne ende, spielhallen, kioske, solarien und dönerläden. typisches unterschichten gewerbe.

am meisten gehen mir die spielhallen und wettbüros auf den sack. ich behaupte mal harburg hat in ganz deutschland mit die höchste dichte an spielhallen und wettbüros. macuser aus hamburg werden das bestätigen können. es ist unglaublich wieviele es davon gibt. ich kriege dann immer eine grosse wut, wenn ich sehe, wie die leute dann ihre monatseinkommen verbraten und somit eventuell das geld ihrer kinder und somit ihre zukunft verzocken.

das gewerbe hat sich in hamburg zurück entwickelt. ich komme mir hier wie im wilden westen vor. statt buchhandlungen, intellektuellen cafes und anderen kulturellen angeboten, in der eine technische, hochindsutrielle gesellschaft gedeihen und sich entfalten kann, herrscht hier das reinste kulturelle chaos.
 
Und was hat das mit Amazon zu tun? Nichts!
Die Entwicklung der Innenstädte ist ohnehin ein viel komplexeres Thema.
Die dort angelegten Fußgängerzonen mit ihren Flanier- und Shoppingmeilen sind vor wenigen Jahrzehnten künstlich(!) angelegt worden, wo vorher eine Straße durchging. Das ist nicht historisch oder traditionell so, dass dort der Einzelhandel konzentriert ist.
Dass sich diese mehrfach verändert haben, liegt am Kauf- und Freizeitverhalten der Kunden oder an grotesker Stadtfehlplanung, aber sicher nicht "am Internet".
 
am meisten gehen mir die spielhallen und wettbüros auf den sack. ich behaupte mal harburg hat in ganz deutschland mit die höchste dichte an spielhallen und wettbüros. macuser aus hamburg werden das bestätigen können. es ist unglaublich wieviele es davon gibt. ich kriege dann immer eine grosse wut, wenn ich sehe, wie die leute dann ihre monatseinkommen verbraten und somit eventuell das geld ihrer kinder und somit ihre zukunft verzocken.
Jedem das seine, der eine verspielt sein Geld am Automaten, der andere kauft sich eine z.B. Oculus rift und verspielt somit auch sein Geld. Und wieder andere Verreisen für tausende von €uros. Soll doch jeder machen was er will. Solange das Geld im Umlauf bleibt profitiert jeder davon.

Und wenns dir in Harburg nicht gefällt dann fahr in die Innenstadt oder ins Alstertal Einkaufszentrum, da haste dann auch nicht die Sachen die dir nicht gefallen.
 
amazon ist das paradebeispiel für online shopping. der online shop entzieht dem einzelhandel milliarden an kaufkraft, die fehlen um konkurrenfähig bleiben zu können. ich fände es passend, wenn es in zukunft für online shops eine "ladensteuermiete" gäbe, damit der wettberwerbsnachteil von offline läden behoben wird, die ganz andere kosten haben.
 
minilux, ich mag dich und du magst mich, aber ich hoffe, das war jetzt ironisch gemeint.
nee, wars nicht. Wenn ich die hiesige Innenstadt anschaue, haben bereits in prä-amazon Zeiten die kleinen Einzelhändler dicht gemacht (weil sie die geforderten Mieten nicht mehr zahlen konnten), und dafür sind grosse Ketten eingezogen (O2, Vodafone, H&M, Zara....). Und genau diese grossen Ketten, die die kleinen Einzelhändler vertrieben haben, meckern jetzt, dass sie von amazon kaputt gemacht werden :noplan:
 
...damit der wettberwerbsnachteil von offline läden behoben wird, die ganz andere kosten haben.
und eigentlich auch ganz andere Vorteile haben. Solange aber der "offline"-Laden diese Vorteile gegenüber dem Versandhandel nicht ausspielt, kann ich kein Mitleid haben. Bei Läden, die mir einen service oder eine Beratung anbieten, die über das hinausgeht, was mir der Versandhandel bietet, kaufe ich gerne (immer noch) ein. Auch wenn es ein bisschen teurer ist.
 
Jedem das seine, der eine verspielt sein Geld am Automaten, der andere kauft sich eine z.B. Oculus rift und verspielt somit auch sein Geld. Und wieder andere Verreisen für tausende von €uros. Soll doch jeder machen was er will. Solange das Geld im Umlauf bleibt profitiert jeder davon.

Und wenns dir in Harburg nicht gefällt dann fahr in die Innenstadt oder ins Alstertal Einkaufszentrum, da haste dann auch nicht die Sachen die dir nicht gefallen.


das ist ein ganz schlechtes beispiel. meine investition ist einmalig und hat nichts mit gewinnspekulation zu tun. ausserdem dient die rift auch nicht auf hanebüchener weise meinen unterhalt aufzubessern.

warum sollte ich in die innenstadt gehen. mir gefällt es in harburg. das ist eine stadt in der stadt. mir geht aber die verwahrlosung seit einigen jahren auf den keks. ihr könnt euch ja in eure bonzenhochburgen zurück ziehen, wo ihr der realität entfliehen könnt und zu eurem starbuckscaffee dann eine heile welt einredet. ich ziehe die fahne nicht so schnell ein.

ps. bist du auch hamburger?
 
Zurück
Oben Unten