Gesellschaft Wird meine Generation (Geb. ca. 1980) keine Häuser/Wohneigentum mehr bauen?

Ist denn eine Eisenbahn sicherer? Ich pendle seit 30 Jahren. Die weiteste tägliche Strecke einfach war 70km. (keine Autobahnen)
Unfälle: keine
Erste Hilfe: öfters
Fahrzeugausfälle: ein gerissener Zahnriemen und ein geplatztes Automatikgetriebe
Zeitaufwand: 2 x 45 Min täglich
Man lernt, gewisse Tätigkeiten ins Auto zu verlegen.

Stop: Einen Unfall hatte ich, aber nicht beim pendeln, sondern bei einer Fahrt zu einem Kunden.
Im übrigen kann man Unfallkosten und Reparaturkosten bei Motorschäden bei der Steuer geltend machen (aber nicht die Instandhaltung)

OT:
Das mit der Pauschalsteuer würde mir auch gefallen. Weg mit der Progression, denn wer viel verdient, wird abschreiben, kann er das nicht, geht er ins Ausland und gibt dort seine Kohle aus. Hätten wir einheitlich 15% ohne Hintertürchen, dann blieb mehr Geld im Land und dies würde dann in D ausgegeben, folglich über die MwSt kompensiert.

Ach ja, alle Subventionen gehörten im gleichem Atemzug abgeschafft, also keine Aktivierungs-, Stilllegungs-, Ököprämien, keinen Kohlepfennig mehr und bitte auch reelle Versicherungsprämien für GAUs in KKWs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich sowieso warum viele Firmen nicht die Leute einstellen die auch in der Nähe wohnen........
 
Weil sie nicht bereit sind, den München-Zuschlag zu bezahlen!

Alleine schon in Bezug auf das Klima ist das alles lustig. Hier fahren Leute von Duisburg nach Dortmund um bei Thyssen zu arbeiten und von Dortmund nach Duisburg......dann kann doch keiner erklären........
 
Alleine schon in Bezug auf das Klima ist das alles lustig. Hier fahren Leute von Duisburg nach Dortmund um bei Thyssen zu arbeiten und von Dortmund nach Duisburg......dann kann doch keiner erklären........

Jaja, ich war mal ein Jahr im Osten. Jeden Sonntag, wenn ich von Niederbayern nach Leipzig gefahren bin, kamen mir die Leute entgegen, die von Leipzig nach Niederbayern zum arbeiten gefahren sind. Mit Wien das gleiche.
 
Aber immer wenn einer was ändern will, wird er doch geköpft.
Ich sage nur Prof. Kirchhof.
Um eine gefühlte Gerechtigkeit zu bekommen, wird alles individuell geregelt.
Am Ende gibts ein Haufen Papier, das keiner mehr blickt und trotzdem fühlen sich alle ungerecht behandelt.
Um einen bezug zumn Thema zu bekommen:
Warum wird der Kauf einer Immobilie zum eigenen Benutzung nicht mehr gefördert (zur Erinnerung, Ansätze gabs mal, der berühmte §10e)
Wenn ich mir aber Immobilien zum vermieten kaufe, kann ich jeden Sch. absetzen.

VG

Bolitho
 
Warum wird der Kauf einer Immobilie zum eigenen Benutzung nicht mehr gefördert (zur Erinnerung, Ansätze gabs mal, der berühmte §10e)
Wenn ich mir aber Immobilien zum vermieten kaufe, kann ich jeden Sch. absetzen.

ot:
dann überlege jetzt einfach mal welche Klientel hier wie bevorzugt wird
 
Warum wird der Kauf einer Immobilie zum eigenen Benutzung nicht mehr gefördert (zur Erinnerung, Ansätze gabs mal, der berühmte §10e)
Wenn ich mir aber Immobilien zum vermieten kaufe, kann ich jeden Sch. absetzen.
Bolitho

Als Privatmann musst du aber auch nicht deinen geldwerten Vorteil (gesparte Miete) versteuern, der Vermieter muss seine Mieteinnahmen sehr wohl versteuern.
 
...
Warum schliessen wir nicht alle Finanzämter bis auf 1 für jeden Teil, Ost-Süd-West-Nord, und halten auf alles einfach eine Pauschalsteuer ein und fertig ist die Laube, keine Steuerklassen mehr, keine Steuererklärungen mehr, die Firmen könnten teure Personalabteilungen auflösen und effizienter arbeiten..
...
Ach ja, die liberalen Fantastereien... Wann rafft ihr das endlich mit sozialer Verantwortung, Solidarität usw...?

Aber, was viel schwerer wiegt: Was sollen denn dann die ganzen arbeitslosen Finanzbeamten machen? Die sind doch NIRGENDWO in den normalen Arbeitsmarkt eingliederbar! :eek: :D ;) :p
 
Ach ja, die liberalen Fantastereien... Wann rafft ihr das endlich mit sozialer Verantwortung, Solidarität usw...?

Aber, was viel schwerer wiegt: Was sollen denn dann die ganzen arbeitslosen Finanzbeamten machen? Die sind doch NIRGENDWO in den normalen Arbeitsmarkt eingliederbar! :eek: :D ;) :p

Ich bin nicht ihr, damit fängt es schon mal an.....
 
Warum schliessen wir nicht alle Finanzämter bis auf 1 für jeden Teil, Ost-Süd-West-Nord, und halten auf alles einfach eine Pauschalsteuer ein und fertig ist die Laube, keine Steuerklassen mehr, keine Steuererklärungen mehr, die Firmen könnten teure Personalabteilungen auflösen und effizienter arbeiten..
War das nicht im Osten so? Man zahlte Steuern und gut war's!
Was weg war, war weg - da gab es auch kein Schlupfloch o.ä.
 
Ach ja, die liberalen Fantastereien... Wann rafft ihr das endlich mit sozialer Verantwortung, Solidarität usw...?

Wenn man es genau betrachtet, bezahlen die Sozialbeiträge eh nur die unteren Einkommensgruppen, denn die "Einkommensmillionäre zahlen auf Grund der Schlupflöcher meist gar keine Steuer. Würde man eine Einheitssteuer von bspw. 15% festlegen, dafür aber die ganzen Schlupflöcher abschaffen, dann würden die Reichen sich eben auch beteiligen können.

Die Progression als solches ist sowieso fragwürdig, denn wenn jemand 20% von viel Geld hergibt dann gibt er eh mehr her als wenn jemand 20% von wenig Geld hergibt. Die Progression bis zu 48% macht doch erst eine Verlagerung der finanziellen Aktivitäten ins steuergünstigere Ausland attraktiv. Auf Grund diverser Doppelbesteuerungsabkommen und Konstellationen ist das rechtskonform möglich.
Zahle ich mein GF-Gehalt in D, muss ich jede Aufwendung für meine Altersversorgung oberhalb des Freibetrages aus versteuertem Geld bezahlen. Würde ich es in GB auszahlen, dann könnte ich das alles bei der Steuer geltend machen. Bei mir ist es eben so, dass meine Konstellation so ist, dass sich das noch dir Waage hält, hätte ich mehr, wäre es eine interessante Variante.


Ach ja .. und Solidarität habe ich bisher nur erfahren, wenn es darum ging, dass ich etwas zu bezahlen hatte.
 
Würde man eine Einheitssteuer von bspw. 15% festlegen, dafür aber die ganzen Schlupflöcher abschaffen, dann würden die Reichen sich eben auch beteiligen können.

Ach Gott, das hört sich fast so an das die regelrecht gezwungen sind in die entsprechenden Steuersparmodelle zu investieren.
So habe ich das ja noch gar nicht gesehen, die haben es wirklich schwer "die Reichen".

Lass mich raten, die machen das nur damit Steuerberater, Anlageberater und Banker dieser Welt ihre Jobs behalten. Außerdem wäre ja sonst keiner da der das Personal, das jetzt auf deren Jachten arbeitet, anstellt und bezahlt.
Ganz selbstverständlich hält das die Leute auch davon ab ihre Angestellten fair zu bezahlten ...
 
Die Info, die ich habe, ist schon ein paar Jahre her, aber da gab es im Landkreis Münster Westfalen 15 Einkommensmillionäre, von denen sage und schreibe kein einziger Einkommensteuer bezahlte. Den Abschreibungsmodellen sei Dank?
Die Info kam von jemandem, der im zuständigen FA tätig war.
So, und nun erzähl nochmal, dass es keinen Sinn macht, Schlupflöcher zu schließen!
 
So und jetzt befinden wir uns in der Neiddebatte … *kopfschüttel*

Natürlich gehört da bei Steuern nicht nur etwas, nein, vieles – nein ALLES geändert –, aber das wär doch gleich einen STEUERGERECHTIGKEITs-Fred wert.

Hier geht es doch darum, soll man denn noch Wohneigentum haben und/oder kaufen? Ich finde die Frage vom Alter her unabhängig.

Ich denke, es wird in Zukunft sehr viel Wohnraum leerstehen bzw. geben, bzw. auch die Mieten werden sinken (auch in den Ballungszentren, wenn dort auch langsamer).Es zahlt sich nicht aus etwas Neues zu bauen, es sei denn man hat das Geld dazu, und bildet sich baulich unbedingt etwas Neues ein.
 
Es zahlt sich nicht aus etwas Neues zu bauen, es sei denn man hat das Geld dazu, und bildet sich baulich unbedingt etwas Neues ein.

kann ich nicht bestätigen.
Es kommt darauf an was einem selbst und seiner Familie ein eigenes Eigenheim wert ist.

Rechnerisch Neutral mag der Bau/Kauf auf Pump oft nicht sinnvoll sein. Aber deswegen sind BWLer ja auch so gehasst. Denen fehlt das Gefühl für Art und Weise - die soziale Komponente eben.
 
Ich bin Baujahr 74 meine Frau 78, wir haben vor 3 Jahren ein Haus gekauft.

Das einzigste was ich bereue ist, ist das wir das nicht schon viel früher gemacht haben, davor haben wir 4 Jahre lang Miete gezahlt (810 kalt), davor dann 3 Jahre lang 750 und davor 2 Jahre lang 550, die Jahre davor weiß ich schon gar nicht mehr.

Wenn man mal überlegt, was man da so schon die ganze Zeit verbrannt hat an Kohle, die jetzt einfach so weg ist. Dafür auch noch mit dem Vermieter rumärgern, der sich auch noch im letzteren Falle anscheinend für ein Gott hielt und eines Tages so in der Bude stand (hatte die Terassentür offen stehen lassen) und in dem Falle davor komme ich von der Arbeit nach hause und sehe auf einmal meinen Vermieter mit ner Horde Familienangehöriger in der Wohnung und machen eine Wohnungsbesichtigung - natürlich ohne mir vorher bescheid zu geben).

Jetzt sind wir unser eigener "Herr" und machen uns nicht abhängig von anderen (naja, außer vielleicht vom Arbeitgeber, ohne denn man den Kredit nicht bezahlen kann).

Und in ca. 12 Jahren gehört das Haus uns selber, das ist besser als wenn man die ganze Zeit an andere bezahlt und danach nichts davon hat :).
 
@pleibing:
Das kann ich eigentlich unterschreiben.
Nur gibt es Menschen, denen ein Haus wirklich als Last und erhebliche Einschränkung erscheint. Auch das muss man tolerieren. Ich kenne auch jemanden, der hat sein Haus verkauft, ein Mietwohnung mit seiner Lebensgefährtin genommen und ist nicht mit 65 in Rente, sondern macht von dem Geld mit 55 den Privatier. Auch das ist ein Lebensmodell, bringt ihm doch sein Haus 10 Jahre mehr Freizeit. Das kann ein Mieter nicht machen. Seine Rente ruft er übrigens erst mit 65 (ungekürzt) ab.
 
@pleibing: Das Geld ist nicht weg, Du hattest einen Gegenwert in Form einer Wohnung oder einem Haus gehabt. Heute zahlst Du auch für diesen Gegenwert, dass du iwann nur noch die Nebenkosten und die Instandhaltung zahlst ist ein Vorteil keine Frage aber der ist bei weitem nicht so immens, außer man bekommt Finanzspritzen dritter um bauen zu können.
 
Hi,

pleibling schrieb:
Wenn man mal überlegt, was man da so schon die ganze Zeit verbrannt hat an Kohle,
Wenn man so denkt, ärgert es einen. Wenn man aber dafür flexibel ist, relativiert sich das. Wenn dein AG pleite geht, dann guckst du u.U. in die Röhre, denn mal eben von Hamburg noch München zu ziehen oder umgekehrt ist mit Haus natürlich schlecht.
 
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