R.I.P. Wieder Terroranschläge in Paris

Das ist in der Theorie alles schön und gut, aber mit Hinblick auf zukünftige Entwicklungen wie z.B. Verlust von bis zu 60% der Arbeitsplätze in den nächsten Jahrzehnten durch Automatisierung etc., haben wir dann trotzdem ähnliche Perspektivlosigkeit, die wie oft argumentiert wird, in Frankreich zu dieser Ghettoisierung geführt hat, die dann wiederum zu Radikalisierung und mehr Kriminalität führen wird/kann.
Es ist ein großer Denkfehler, dass die vermeintliche Perspektivlosigkeit bei Einwanderern und deren Nachfahren zur "Ghettoisierung" geführt habe. Schon die türkischen Gastarbeiter der ersten Generation haben sich bevorzugt in Stadtteilen niedergelassen, in denen schon Landsleute ansässig waren. Im West-Berlin der 1960er Jahre waren das zum Beispiel Kreuzberg und Wedding (wo ich aufgewachsen bin). Diese "Ghettoisierung" ist auch ein zunächst ganz natürliches Verhalten und bei vielen Auswanderern zu beobachten. So gab es im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts ganze Stadtbezirke, die deutsch, irisch, jüdisch oder italienisch geprägt waren. Allerdings löst sich diese Ghettoisierung in den "klassischen" Einwanderungsländern wesentlich schneller wieder auf, denn durch die Anforderungen der Integration als Voraussetzung für das Bleibendürfen, integrieren sich die Menschen dort schneller und besser in der Gesellschaft und auf die "landsmännische" Ghettoisierung folgt alsbald die gesellschaftliche d.h, man zieht dorthin, wo man sich von Einkommen, Bildung,sozialem Umfeld etc. am ehesten zugehörig fühlt. Das passiert in D ebenso wie in F nicht in demselben Masse wie z. B. in den USA, Kanada oder Australien.
 
Also geht es um eine Integrationspolitik, die die Radikalisierung solcher Kinder / Jugendlichen / jungen Erwachsenen verhindert.

Genau! Und das erreicht man mit offenen Grenzen, dem zuschauen wie Hassprediger in Moscheen den Tod der Ungläubigen predigen usw.

Ist schon eigenartig, dass z.B. der Drahtzieher von Paris, Abaaoud eben nicht aus einem Ghetto kam, als gut integriert angesehen wurde, eine gute Schulausbildung erhalten hat....das Geschwafel der Abgehängten ist m.E. nicht zu halten.

Dort ging er ab 1999 zwei Jahre lang zusammen mit Kindern der reichsten Familien Brüssels zur Schule. Damalige Mitschüler beschreiben ihn im Rückblick als gut integrierten Schüler, der sich mit allen verstanden, mit einigen Jungen Fußball gespielt und Stimmung in die weltoffene Klasse gebracht habe

Die Radikalisierung hat m.E. mehr mit der Religion Islam zu tun, als mit ständig wiederholten Perspektivlosigkeit.
 
Diese "Ghettoisierung" ist auch ein zunächst ganz natürliches Verhalten und bei vielen Auswanderern zu beobachten. So gab es im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts ganze Stadtbezirke, die deutsch, irisch, jüdisch oder italienisch geprägt waren

Genauso sehe ich das auch. Bei den problematischen Ghettos in Europa kommt dann noch der Islam hinzu. Dort steht die Moschee, dort bin ich unter Gläubigen, etc.
 
Einfach mal aufhören die betroffenen Länder zurück in die Steinzeit zu bomben - damit ist schon sehr vielen geholfen! ;)
 
Schon die türkischen Gastarbeiter der ersten Generation haben sich bevorzugt in Stadtteilen niedergelassen, in denen schon Landsleute ansässig waren.
Von den Gastarbeitern der ersten Generation wurde keine Integration gefordert. Eher im Gegenteil, man ging davon aus, dass sie hier ein paar Jahre die Drecksarbeit machen würden und dann wieder still verschwinden würden. Keiner hatte damit gerechnet, dass sie bleiben würden.
 
Es ist ein großer Denkfehler, dass die vermeintliche Perspektivlosigkeit bei Einwanderern und deren Nachfahren zur "Ghettoisierung" geführt habe. Schon die türkischen Gastarbeiter der ersten Generation haben sich bevorzugt in Stadtteilen niedergelassen, in denen schon Landsleute ansässig waren. Im West-Berlin der 1960er Jahre waren das zum Beispiel Kreuzberg und Wedding (wo ich aufgewachsen bin). Diese "Ghettoisierung" ist auch ein zunächst ganz natürliches Verhalten und bei vielen Auswanderern zu beobachten. So gab es im New York des ausgehenden 19. Jahrhunderts ganze Stadtbezirke, die deutsch, irisch, jüdisch oder italienisch geprägt waren. Allerdings löst sich diese Ghettoisierung in den "klassischen" Einwanderungsländern wesentlich schneller wieder auf, denn durch die Anforderungen der Integration als Voraussetzung für das Bleibendürfen, integrieren sich die Menschen dort schneller und besser in der Gesellschaft und auf die "landsmännische" Ghettoisierung folgt alsbald die gesellschaftliche d.h, man zieht dorthin, wo man sich von Einkommen, Bildung,sozialem Umfeld etc. am ehesten zugehörig fühlt. Das passiert in D ebenso wie in F nicht in demselben Masse wie z. B. in den USA, Kanada oder Australien.
Ich verstehe den Begriff Ghetto eher als negativ besetzt (Ausnahme Reichenghetto), deshalb finde ich nicht, daß meine Darstellung ein Denkfehler ist. Ghetto bildet sich ja, weil irgendwelche Rahmenbedingungen nicht optimal oder nicht normal sind. Und die Perspektivlosigkeit, die sich aus solchen Rahmenbedingungen wie von mir genannt ergibt, führt meiner Meinung nach dazu. Vielleicht hast du eine andere Sichtweise dazu, aber aus meiner Sicht ist das kein Denkfehler.
 
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Du verwendest 'besorgter Bürger' seit kurzem immer öfter. Was willst Du damit sagen? Ist das die 'Neue Rechte Ecke' ?
Wie sehen für Dich dann unbesorgte Bürger aus ?
Du darfst mir gerne erklären was ein besorgter Bürger ist spoege.
Unter "Bürger" versteht man die Angehörigen eines Staates oder eine Kommune. "Besorgt" bedeutet: Von Sorge erfüllt. Sorge wird (von Wikipedia) definiert als die Vorwegnahme "einer subjektiv erwarteten Not, die sich im Fühlen, Denken und Handeln des Besorgten auswirkt."

Unbesorgte Bürger sind dann folglich diejenigen, die von den besorgten Bürgern vorweggenommene Not eben nicht erwarten.

Deine Frage, ob "besorgte Bürger" dasselbe sind "rechte Ecke", kann ich erst dann beantworten, wenn du deine Vorstellung von "rechter Ecke" beschreibst.
 
Asylbetrüger und Kulturbereicherer sind auch nicht das Gleiche, wieso sollten dann besorgte Bürger was mit der rechten Ecke zu tun haben :noplan::hehehe:
 
Ist schon eigenartig, dass z.B. der Drahtzieher von Paris, Abaaoud eben nicht aus einem Ghetto kam, als gut integriert angesehen wurde, eine gute Schulausbildung erhalten hat....das Geschwafel der Abgehängten ist m.E. nicht zu halten.
Es ist schon eigenartig, dass der Präsident der USA, Obama, studiert hat und als gut integriert gilt. Das Geschwafel, Schwarze seien in den USA benachteiligt, ist nicht zu halten.
 
Die Radikalisierung hat m.E. mehr mit der Religion Islam zu tun, als mit ständig wiederholten Perspektivlosigkeit.

Glaube ich nicht. Der Islam ist eines von vielen Glaubenssystemen, er ist nicht besser und nicht schlechter als andere. Problematisch an Glaubenssystemen ist, das sie sich absolut setzen. Das Christentum wird nicht besser dadurch, dass es (hier in Europa) "domestiziert" wurde, und der Islam nicht schlimmer, nur weil er von vielen Anhängern noch tödlich ernst genommen wird. Prinzipiell gilt die Faustformel: Je besser es den Menschen im Diesseits geht, desto unattraktiver werden Glaubenssysteme, die Halt und Sinn geben, irgendeine "höhere Sache" anstreben und letztendlich "künstliche" Perspektiven konstruieren.
 
Ich "freue" mich schon auf den Tag wenn es in Deutschland zu Anschlägen kommt...
Ich hab mich schon gefragt, ob nur ich diesen Zusammenhang sehe - aber man muss nur lange genug warten. Jeder quasselt so lange, bis er sich verquasselt. Die "Anführungszeichen" täuschen nicht darüber hinweg, wes Ungeistes Kind du bist.
Seid ihr euch eurer Sache so unsicher, könnt ihr es nicht ertragen, dass ihr eben nicht die Mehrheit seid, dass ihr euch die „Siehste! Hab ich doch gesagt!“-Situation wünscht? Recht behalten um den Preis von... wären zehn Opfer genug? Oder würdest du dich über 100 Tote noch mehr "freuen"?
Asylbetrüger und Kulturbereicherer sind auch nicht das Gleiche, wieso sollten dann besorgte Bürger was mit der rechten Ecke zu tun haben :noplan::hehehe:
Also, das Leben ist aber so was von kompliziert! Neulich las ich, dass es nicht nur Flüchtlinge mt Mobiltelefonen gibt, sondern sogar Pegida-Anhänger und AfD-Wähler (besorgte Bürger!) mit Schulabschluss. Unvorstellbar... da kenn sich mal einer aus.
Du kennst ja tolle Worte... aber es sind gar keine. Es ist bloß Buchstabensuppe.
 
Genau hinhören: wenn die sich treffen und Kameras dabei sind, skandieren sie außer „ÖCKEÖCKEÖCKE“ gerne „ÜGENPISSEÜGENPISSEÜGENPISSE”.
Wenn du dich also damit gemein machen willst: nur zu. Jeder macht, was er am besten kann.
 
Ich seh schon, Humor ist jedenfalls nicht das, was du am besten kannst :crack:
Aber was heisst "ÖCKEÖCKE" und "ÜGENPISSEÜGENPISSE" ?

EDIT: "ÜGENPISSE" ist wohl undeutliche Aussprache für "Lügenpresse", aber "ÖCKE" check ich nicht.
EDIT2: habs rausgefunden :p
 
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Und ich spreche explizit davon, das Sie User aus dem Forum in die rechte Ecke stellen. Ich sprach nicht von Pegida.
... , wieso sollten dann besorgte Bürger was mit der rechten Ecke zu tun haben
Offenbar möchte niemand genauer beschreiben, was oder wer eigentlich "rechte Ecke" ist. Es sieht so aus, als gäbe es die "rechte Ecke" gar nicht. Es gibt nur die Besorgnis, in die rechte Ecke gestellt zu werden, und den entsprechenden Vorwurf an die linke Ecke, besorgte Bürger in die rechte Ecke stellen zu wollen.

Und wenn es die rechte Ecke tatsächlich gibt, ist sie leer - denn dort steht niemand.
 
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