R.I.P. Wieder Terroranschläge in Paris

RandaWanda

RandaWanda

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Habt ihr es mitbekommen? So ein Mist!
 
Ja ich lese grade den News Blog vom Spiegel nebenher http://www.spiegel.de/politik/ausla...ssereien-geiselnahme-explosion-a-1062784.html ich bin sehr schockiert. Mir schaudert es, wenn ich überlege, vor 1h selbst noch auf einem Konzert gewesen zu sein. Die armen Menschen die nur einen schönen Abend haben wollten, es tut mir so unfassbar leid.

Mein tief empfundenes Beileid den Familien der Opfer. :,(

RazerMac
 
Da kann man nur noch traurig den Kopf schütteln, mein Beileid den Familien.
 
Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen.
 
Ich weiß nicht ob ich traurig oder wütend sein soll.
Die Hinterbliebenen tun mir aufrichtig leid.

Aber...hilft ja nix...wird ein paar Tage rumgeheult in den Medien..alle kondolieren...Klickzahlen schießen nach oben...nach 2 Wochen war Charlie irgendwas auch vergessen.
Außer natürlich für die Betroffenen.
Ändert sich daran was? Nope.

EDIT nicht zu vergessen, bitte FB Logo anpassen.
 
Das Problem ist, dass das Problem zwar erkannt, aber nicht angegangen wird…
Wer Begriffe wie "Banlieue" (die verstädterten Vororte von Paris und anderen Großstädten, in denen fast nur noch Arme und viele arabischstämmige Franzosen leben, die von einer unglaublichen Tristesse im gesamten Leben dort zeugen) auch heute noch normal findet (man hat gezielt nach dem 2.ten WK Geringqualifizierte, später auch Migranten aus den ehemaligen Kolonien dort angesiedelt - zuerst mit großen Idealen, später aus Gleichgültigkeit), denkt nicht weit genug.

Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit sowie Ungleichheit wird es immer geben, wenn man sie zur "Brutstätte" verrohen lässt, geschehen solch schreckliche Attentate - die Attentäter sind fast immer Franzosen, aber sie fühlen sich wie Menschen dritter Klasse, jetzt schon in der dritten Generation. Hoffnungslosigkeit schürt radikale Gedanken und es gibt genug Rattenfänger die dies zu nutzen verstehen. England sieht nicht so viel anders aus - man geht dort aber etwas anders mit dem Thema um, trotzdem gibt es dort keine Garantei das es so bleibt, wenn man nicht "am Ball" bleibt. Es gibt Themen und Dinge, die man nicht "aussitzen kann" (Menschen z.B.)

Wo so viele Menschen auf einander "hausen" wird es immer wieder mal zu Ausbrüchen kommen, hier in D ziehen die "Pegida-Bürger" auf die Straße, wogegen eigentlich? (Fragt man sich wenn man die Antorten auf eine Nachfrage hört…). Ich befürchte, dass in einer Antwort die Administration in Frankreich leider die falsche Karte zieht, man wird versuchen "das Problem" zu deckeln, statt es anzugehen (z.B. mehr Chancengleichheit, mehr direkte Kommunikation). Nach dem Ausrufen des Notstands wird es weitergehen müssen - wir vergessen schnell und es soll möglichst alles "beim alten" bleiben > das wird es nicht, den gesellschaftlichen Druck, die radikalisierten (relativ kleinen!) Gruppen beruhigt man nicht mit Schlaftabletten! Wir wollen nicht zu Kenntnis nehmen, dass "wir" die Verursacher dieser Probleme sind - Anschläge in Frankreich, Flüchtlingsmassen nach Deutschland, WIR und unsere Ansprüche, unser politisches internationales Vorgehen verursachen diese Probleme. Aber intellektuelle Transferleistungen sind nicht jedermanns Sache, schon gar nicht wenn es um den eigenen Wohlstand geht…
 
Das Problem ist, dass das Problem zwar erkannt, aber nicht angegangen wird…
Wer Begriffe wie "Banlieue" (die verstädterten Vororte von Paris und anderen Großstädten, in denen fast nur noch Arme und viele arabischstämmige Franzosen leben, die von einer unglaublichen Tristesse im gesamten Leben dort zeugen) auch heute noch normal findet (man hat gezielt nach dem 2.ten WK Geringqualifizierte, später auch Migranten aus den ehemaligen Kolonien dort angesiedelt - zuerst mit großen Idealen, später aus Gleichgültigkeit), denkt nicht weit genug.

Unzufriedenheit und Ungerechtigkeit sowie Ungleichheit wird es immer geben, wenn man sie zur "Brutstätte" verrohen lässt, geschehen solch schreckliche Attentate - die Attentäter sind fast immer Franzosen, aber sie fühlen sich wie Menschen dritter Klasse, jetzt schon in der dritten Generation. Hoffnungslosigkeit schürt radikale Gedanken und es gibt genug Rattenfänger die dies zu nutzen verstehen. England sieht nicht so viel anders aus - man geht dort aber etwas anders mit dem Thema um, trotzdem gibt es dort keine Garantei das es so bleibt, wenn man nicht "am Ball" bleibt. Es gibt Themen und Dinge, die man nicht "aussitzen kann" (Menschen z.B.)

Wo so viele Menschen auf einander "hausen" wird es immer wieder mal zu Ausbrüchen kommen, hier in D ziehen die "Pegida-Bürger" auf die Straße, wogegen eigentlich? (Fragt man sich wenn man die Antorten auf eine Nachfrage hört…). Ich befürchte, dass in einer Antwort die Administration in Frankreich leider die falsche Karte zieht, man wird versuchen "das Problem" zu deckeln, statt es anzugehen (z.B. mehr Chancengleichheit, mehr direkte Kommunikation). Nach dem Ausrufen des Notstands wird es weitergehen müssen - wir vergessen schnell und es soll möglichst alles "beim alten" bleiben > das wird es nicht, den gesellschaftlichen Druck, die radikalisierten (relativ kleinen!) Gruppen beruhigt man nicht mit Schlaftabletten! Wir wollen nicht zu Kenntnis nehmen, dass "wir" die Verursacher dieser Probleme sind - Anschläge in Frankreich, Flüchtlingsmassen nach Deutschland, WIR und unsere Ansprüche, unser politisches internationales Vorgehen verursachen diese Probleme. Aber intellektuelle Transferleistungen sind nicht jedermanns Sache, schon gar nicht wenn es um den eigenen Wohlstand geht…

Herrlich und entlarvend wie du Islam, Moslem etc. umschiffst. Obwohl sich bereits der Islamische Staat zu dieser barbarischen Tat bekannt hat. Brauchst du auch nicht zu schreiben, der Westen ist ja schuld.
 
Herrlich und entlarvend wie du Islam, Moslem etc. umschiffst. Obwohl sich bereits der Islamische Staat zu dieser barbarischen Tat bekannt hat. Brauchst du auch nicht zu schreiben, der Westen ist ja schuld.

Dein Kommentar geht an den Ausführungen von Lor-Olli vorbei.
Er hat dem Westen keine Generalschuld attestiert, so wie du es aufgefasst zu haben scheinst, er wollte darauf aufmerksam machen, dass man auch über den Tellerrand schauen muss. Es gibt eine Gefährdungslage von außen und eben auch eine von innen. Dies auszublenden und einfach zu sagen, die anderen waren es wird keine Besserung bringen. Hier spielen unendlich viele Rädchen ineinander. Nur ein paar Beispiele.
Politische Interessen von USA, genau wie die von Russland. Ein uneiniges und instabiles Europa. Ein eben so uneiniger wie instabiler Islam, der sich auch gegenseitig mit solchen Anschlägen und Kriegen attackiert (dabei teilweise vom Westen instrumentalisiert und unterstützt wird). Rechtsradikale Tendenzen in den westlichen Nationen. Diese Liste ist endlos weiter zu führen und in dieser Liste kommt eben auch der Punkt. Gesellschaftliche Ungleichheit, Aufgehen der Armuts-/Reichtumsschere, Slum-Bildung der Unterschicht (auch mit Migrationshintergrund), nicht funktionierende Integration (ohne Schuldzuweisung, ich kann nur sagen das sie oft nicht funktioniert (warum muss man objektiv hinterfragen)) ... Das sind Dinge die @Lor-Olli (hoffe ich ich habe das richtig verstanden Lor-Olli) meinte und die eben AUCH, ein nicht zu verachtender, Nährboden für Extremisten sind. Irak, Syrien, Libyen, diese Länder hatten interne Entwicklungen und der Westen (USA und ihre Allianzen) hat sich dort eingebracht. By the way, diese Länder hatten zwar keine Demokratie und sicher auch fragwürdige Ansichten zum Thema Menschenrechte, aber es gab ein funktionierendes und gutes Gesundheitswesen; Einen anerkannt hohen Bildungsstandard (für einige) usw.; Wie mag man sich fühlen, wenn man das genommen bekommt und der Westen sagt es wird danach alles besser und dann passiert, richtig es wird noch viel viel schlimmer.
Eindimensionale Schuldzuweisungen können nur nach hinten losgehen, da das "Problemgebäude" schon so hoch gebaut wurde, dass schon jeder seinen Zement verbaut hat.

Edit 13:21 Uhr:
By the way:
Nachdem ich meinen Beitrag gelesen habe, muss ich noch eines klarstellen. Für diesen Fall sind eben die bekennenden Gruppen und Menschen verantwortlich, diese müssen bestraft werden. (Ich hoffe rechtsstattlich und nicht invasorisch) Meine Ausführungen sollten sich nur auf den Unterbau der Situation beziehen.
In diesem Fall kommt es uns so nah vor, weil es eben unser europäischer Nachbar ist, eine Gesellschaft mit der wir uns identifizieren, die ähnliche Werte leben wie wir.

und als letztes ganz klar:
Ich bin wirklich unfassbar traurig über das was passiert ist und mein Mitgefühl gilt den Opfern und den Familien.
Dies gilt übrigens im gleichen Maße für die Millionen die in den oben aufgeführten Ländern und weltweit in sinnlosen Konflikten ihr Leben, oder ihre Lieben verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und es ist noch nicht vorbei...
13.21 Uhr: Französische Medien berichten über einen Zwischenfall in der Kleinstadt Bagnolet an der Grenze zu Paris. Wie es heißt, sollen Schüsse fallen. Auch von Explosionen ist die Rede. Helikopter seien in der Luft. Augenzeugen berichten von einer Verfolgungsjagd zwischen Polizei und einem oder mehreren mutmaßlichen Terroristen.
 
Die Nerven liegen blank ...
Alarm in LondonTerminal am Flughafen Gatwick evakuiert - Verdächtiger festgenommen ...
 
@postsack: Voll aufgegangen die Strategie…
Ich habe bewusst die Religion außen vorgelassen, weil ich wusste, dass es höchstens 1-2 posts dauern würde bis jemand "diesen Missstand korrigieren würde"… Schon mal auf die Idee gekommen, dass dieser Terror nichts, aber auch überhaupt nichts mit Religion zu tun hat? Ja, er wird angeblich im Namen des Islam verübt, aber fühlst Du Dich schuldig wenn ein Veteran im Namen der christlichen Religion in den USA drei "Juden" ermordet (die "blöderweise" gar keine Juden waren, sondern Besucher jüdischer Einrichtungen - er wird vermutlich zum Tode verurteilt).

Worum es geht: Simple Gemüter suchen simple Lösungen, einen Protest gegen wie auch immer geartete Missstände zu artikulieren und zivilisierten (sollte ich für die simplen Gemüter "menschenfreundlichen" schreiben, das kommt mehr aus dem Bauch heraus) Widerstand zu leisten ist eben nicht die Stärke simpler Gemüter - sie brauchen "eine Fahne" (Religion, Fußballverein, extreme politische Einstellungen…) und sie denken mit der Faust statt mit dem Kopf.

Das die Täter ohne Milde verfolgt (schwer wenn sie sich in die Luft sprengen), gestellt und hart abgeurteilt werden müssen stellt NIEMAND in Frage, aber wie krank muss der Kopf sein wenn man glaubt durch "in-die-Luft-sprengen" käme man ins Paradies? Stückchenweise trotz man der Schwerkraft und fliegt in den Himmel, aber man landet auf dem Boden der Tatsachen und nicht nur der sich selbst Opfernde, sondern viele mehr, z.B. die unter den meist unweigerlich folgenden Repressalien leidenden. Diese Täter haben natürlich Hintermänner und Hilfsleute gehabt, das besagt allein die notwendige Logistik und Präzison der Untat, aber Generalverdacht gegen Muslime? Intellektuell genau so "hochwertig" wie der Glaube an "72 Jungfrauen" für Glaubenskrieger (was übrigens so gar nicht im Koran definiert ist, klingt aber verlockender… für simple Gemüter)

Wieso kommen so viele Syrer, Afghanen, Iraker als Flüchtlinge nach Europa? Vielleicht weil sie von den "Spielereien" die mit den Waffen die WIR (Franzosen + Deutsche recht weit vorn dabei!) geliefert haben nicht so viel Spaß haben, genau so wie mit der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch einen Krieg, der vor allem von westlichen Interessen geleitet wird (Saddam hat Atom- und Chemiewaffen…). Man zerstört einen Staat (und z.B. Assad führt ein fürchterliches Unrechtsregime, da gibt es Diskussion), er muss weg - danach soll es weiter gehen, aber so weit wird nicht gedacht, wir müssen ja erst mal sehen, was unser Kriegsspielzeug übrig lässt!

Klartext: Terror ist Scheiße, denn er erfüllt nur diesen einen Selbstzweck, aber wir, die wir es uns erlauben können, sollten ein wenig mehr Hirn investieren und auf die Ursachen schauen und rational handeln nicht nur zuschlagen. (aber auch das wenn es UNVERMEIDLICH ist). Ich bin schon lange Atheist, aber ich kenne ein paar Muslime denen ich glatt mein Leben anvertrauen würde, weil ich sie für vernünftige und gesittete Menschen halte!
 
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Bei den Schüssen soll es sich um Böller einer Hochzeit gehandelt haben.

Die Leute haben echt Nerven, nach so einer Nacht mal eben ein Feuerwerk abzubrennen.

13.39 Uhr: Ein Behördenvertreter sagt mit Blick auf angebliche Explosionen und Schüsse in dem Pariser Vorort Bagnolet im Gespräch mit "Le Monde", dass es weder eine Verfolgungsjagd, noch Schüsse gebe. "Da ist nichts", zitiert das Blatt, die Quelle. Die Präfektur von Seine-Saint-Denis erklärte der Nachrichtenseite "20minutes.fr", dass das, was einige für Schüsse hielten, lediglich Knaller für eine Hochzeit gewesen seien
 
@Lor-Olli
Die Admins hatten gebeten, politische Themen in der Bar zu unterlassen. Dein "Islam hat nichts mit Islam zu tun" ist hier also überflüssig.
Diese Diskussionen führen hier letztlich zu nichts.
 
@AchimII
bin fast nie in der Bar, hatte diese Bitte nicht mitbekommen und bin wieder out.
Sorry for the ignorance.
 
Zu diesem Zeitpunkt eine Diskussion über die vermeintlichen Ursachen und Hintergründe der Anschläge von Paris beginnen? Womöglich noch mit den üblichen Standards und Schuldzuweisungen, die wir aus früheren Diskussionen über Islamismus/Terrorismus schon kennen?

Wir werden nach einer kleinen Schamfrist ohnehin überflutet werden mit Versuchen, aus den Anschlägen politisches Kapital zu schlagen. Ich bin jetzt schon angeödet, wenn ich nur daran denke, was uns da alles bevorsteht.

Ich persönlich habe jedenfalls absolut keine Lust, diese von allen Medien dokumentierten Rituale dann auch noch hier in der Bar zu spiegeln.
 
Umso erstaunlicher, mein lieber Spoege, dass es hier momentan sehr ruhig ist, was dieses Thema betrifft. Ein voller Tag rum und dieser Thread hat erst zwei Seiten. Sollten die MU-Besucher tatsächlich hinzugelernt haben? :)
 
Hi,
mal ne Frage dazu: Wer auch immer dafür verantwortlich ist, aber Zweck ist es ja offenbar, unsere Lebensweise zu beeinflussen. Nun werden sämtliche Programme heute entsprechend abgepasst: Sondersendung hier, Sondersendung da. Ist es nicht genau das, was die Verursacher solcher Anschläge wollen? Oder haltet ihr das für angemessen, weil ja eine gewisse Gier nach Informationen befriedigt werden muss? So richtig viel Neuigeiten werden wir knapp einen Tag danach kaum erfahren. Und vermutlich wird das, ähnlich wie beim 11.09., wochenlang so weitergehen.
 
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