Gesellschaft Wieder 4 Tote in Afghanistan

Ich bin hier raus. Sonst reg ich mich nur auf.
ThomasK erinnert mich manchmal an heideschnucke (wo ist die eigentlich?), ein ähnlicher Stil: anderen alles schlechte unterstellen, und wild mit Denunziationen um sich werfen (und sich selber dabei implizit so eine Art Heiligenschein aufsetzen). Jedenfalls immer so argumentieren und alles so drehen, das "die da Oben" nur als dumpfe, morallose Idioten erscheinen.

Kurz: so ein Moral Robin Hood für (Denk-)Arme :cool:
 
wie lägen denn unsere Chancen, handelte es sich um einen Krieg, der uns wirklich mal was angeht? Würde man unsere Soldaten aus recht simpel aus dem Hinterhalt ins Jenseits bomben können oder können wir bestehen?

Das ist kein Krieg der mit einem anderen vergleichbar wäre, weil dieses Land und auch das Volk mit keinem anderen vergleichbar wäre.

Schon einigen Großmächten ist es gelungen dieses Land zu besetzen, noch keiner ist es gelungen dieses Land dauerhaft zu befrieden, bzw. unter Kontrolle zu bringen. Noch besser als das Scheitern der Sowjets zeigt das meiner Meinung nach die Geschichte der britischen Besatzungszeit.

Von daher ist Afghanistan kein Maßstab für irgendeine Armee um deren Schlagkraft in einem konventionellen Krieg daran zu messen.
 
Das Land ist eben "das wilde Afghanistan". Drogenhochburg mit korrupter Führung und daher unzähmbar.

Aber jetzt habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Ich wollte auf den Punkt hinaus, wie sich Deutschland generell in einem Krieg schlägt. Anscheinend haben wir ja Soldaten, die Krieg nur aus Video-Games Marke Counterstrike kennen, die schlecht ausgebildet und ausgerüstet sind.

Könnten die BW uns im Falle des Falles wirklich erfolgreich verteidigen?
 
Das Land ist eben "das wilde Afghanistan". Drogenhochburg mit korrupter Führung und daher unzähmbar.

Aber jetzt habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Ich wollte auf den Punkt hinaus, wie sich Deutschland generell in einem Krieg schlägt. Anscheinend haben wir ja Soldaten, die Krieg nur aus Video-Games Marke Counterstrike kennen, die schlecht ausgebildet und ausgerüstet sind.

Könnten die BW uns im Falle des Falles wirklich erfolgreich verteidigen?

Nein. Unsere Armee war nie dafür gedacht dauerhaft und effektiv das eigene Land zu verteidigen, ebensowenig wie dafür, im Ausland größere und längere Kampfeinsätze durchzuführen.

Zu Zeiten des kalten Krieges war die Nato-Einschätzung, dass die Bundeswehr bei einem konventionellen Erstschlag (also Einmarsch) des Ostblocks im Höchstfall einen Tag standhalten würde. Und seitdem wurde eher abgebaut statt aufgerüstet.

Die Bundeswehr denkt und plant strategisch auch schon immer nicht als Einzelarmee, sondern als Bestandteil der Nato-Truppen, von daher funktioniert auch Deine Fragestellung so nicht.
 
Frag Lars... Ich bin lediglich der Meinung, dass 'unsere Kultur' in Sachen 'Frauenabwertung' den Taliban noch weit voraus ist... Nur in anderer Weise. Nach dem Lustprinzip. Zumindest damit legitimiert.

Das soll doch wohl ein Witz sein. Die Taliban haben Frauen erschossen, weil sie es gewagt haben, einen Beruf zu ergreifen. Wie kann unsere Kultur da bitte abwertender sein? 99% aller Frauen zieht sich lieber für den Playboy aus als tot an einem Baukran zu hängen!

Bei einem Rückzug fällt zuerst Afghanistan und dann die Atommacht Pakistan in die Hände der Taliban. Gute Nacht!

Ach naja die Pakistanis haben ja zuletzt gezeigt dass sie durchaus in der Lage sind, die Taliban zu besiegen.

Außerdem haben sie die Zivilbevölkerung dazu aufgefordert, bewaffnete Bürgermilizen aufzustellen. Die hat nämlich überhaupt keine Lust auf Kackbratzen Marke Mullah Omar.
 
Wikipedia schrieb:
Frauen wurde die Arbeit außerhalb ihres Hauses verboten. Sie hatten keinen Zugang zur Bildung und durften nur in Begleitung einer verwandten männlichen Person das Haus verlassen. Auch waren sie gezwungen, eine Burka zu tragen. Die Taliban verübten schwere Gräueltaten gegenüber den Minderheiten im Land. Vor allem gingen die Taliban gegen die Hazara, eine schiitische Volksgruppe im Land, vor. Im März 2001 sprengten die Taliban trotz massiver internationaler Proteste die zwei großen Buddha-Statuen von Bamiyan. Außerdem kündigten sie an, alle vorislamischen Statuen in Afghanistan zu zerstören, inklusive des verbleibenden Bestandes des Museums von Kabul.

Also wenn man sich das so durchliest, sind das eigentlich doch ziemlich sympathische Bengel.

Ach so und gegen diese kackhässlichen Statuen haben sie auch was gemacht: http://upload.wikimedia.org/wikiped...a_of_Bamiyan_before_and_after_destruction.jpg
 
Das soll doch wohl ein Witz sein. Die Taliban haben Frauen erschossen, weil sie es gewagt haben, einen Beruf zu ergreifen.

Es ist gar nicht so lange her, es waren wohl die 70er, da musste hierzulande der Ehemann der Frau noch erlauben, einem Beruf nachzugehen. Zum Glück war man zivilisiert genug, um die Frau nicht gleich zu lynchen.......

Der Unterschied ist irgendwie nur, dass hier die religiöse Verblendung fehlt und gewisse Teile Europas sich erfolgreich aus der Steinzeit befreit haben. Wobei es immer noch depperte Knaben gibt, die die Frau an den Herd bannen.

Andererseits:
Wenn es weltweit mehr Frauen gibt als Männer, warum proben die Damen eigentlich nicht den Aufstand? Es gehören immer zwei Parteien dazu: Die eine unterdrückt, die andere lässt es zu.
 
Also, ein Ösi mit Wiener Schmäh könnt mich allein verbal schon zu Tode reden........
 
Was ich nicht so ganz verstehe ist warum die Angriffe und Hinterhalte der Taliban als feige bezeichnet werden, Drohnen- und Luftangriffe aber nicht.
 
drohnen- und luftangriffe werden von den taliban ebenfalls als feige bezeichnet, keine angst ;)

Ja klar, aber warum sind die Talibanüberfälle feige? Das ist natürlich nicht gerade nett, jemanden zu überfallen, aber was erwarten die denn? Luftschläge und der Beschuss mit Hubschraubern von mehr oder weniger ahnungslosen Aufständischen ist doch auch nicht sehr mutig.

Das ist doch ein Guerillakrieg. Es gab doch mal einen Fall, bei dem Sprengstoff in den Irak geschmuggelt werden sollte und die erwischt wurden. Da aber nicht klar war, ob der Sprengstoff gegen Zivilisten eingesetzt werden sollte, mussten die laufen gelassen werden, da Guerilla im Krieg irgendwie erlaubt ist. Und den Sprengstoff gegen die Amerikaner zu benutzen war wohl legitim.
 
Was ich nicht so ganz verstehe ist warum die Angriffe und Hinterhalte der Taliban als feige bezeichnet werden, Drohnen- und Luftangriffe aber nicht.

So etwas wie eine "ehrenwerte Kriegsführung" gibt es sowieso nicht und gab es auch nie. Kriege gehen immer zu Lasten der Schwächeren und jeder Akt der Gewalt gegen Schwächere, im Großen wie im Kleinen, ist aus Sicht der Opfer feige.
 
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