Zum ersten Mal in Berührung mit Macs kam ich in der 7. - 9. Klasse.
Das waren die quietschbunten iMacs der ersten Generation.
Betriebssystemversion ist mir unbekannt, OS X war es jedenfalls nicht.
Ich kannte da schon Windows 98, welches wir zuhause hatten.
Die iMacs funktionierten zwar gut, aber gefühlt langsam und waren mir irgendwie suspekt (Programme öffneten wir über den Finder, das Dock gab es nicht und irgnendwie kam mir alles "langweilig" vor).
Durch meine Lehre als Informatiker und immerwährender Konflikte mit der Familie, wer den Familien-PC benutzen darf, kaufte ich mir irgendwann einen Acer Laptop.
Ein Fehlgriff, wie sich herausstellte.
Zwar hatte ich mittlerweile gute Windows-Kenntnisse und XP lief auch problemlos und stabil, doch störte mich insbesondere das Glossy-Display.
Also kaufte ich mir einen matten 22" Bildschirm (Samsung).
Damit gab es auch ein Problem: die Grafikleistung des Laptops reichte nicht aus, um den Bildschirm in seiner nativen Auflösung zu betreiben.
Zwischendurch kam die Suche nach dem für mich besten MP3-Player, bei der ich beim iPod nano landete.
Auch während der Lehre wurde mir von meinem Lehrmeister ständig das Mac System vorgeschwärmt und durch "Live-Demonstrationen" von ihm konnte er mich auch dafür begeistern, natürlich mit den üblichen Verdächtigen wie Exposé, Dashboard und Spotlight.
Auch nervte mich unter XP zunehmends die Systemgeschwindigkeit und Systempflege (Antivirus etc.).
Weiterer Pluspunkt für Mac: Ich habe es unter Windows nie geschafft, ein MIDI-Signal von meinem Keyboard mit niedrigen Latenzzeiten durchzurouten.
Die UNIX-Basis war für mich als gelernter Systemtechniker natürlich auch toll (ich habe mich während meiner Lehre intensiv mit Linuxen beschäftigt).
Gerade die "Kreativargumente" waren letztendlich ausschlaggebend für meinen Wechsel zu einem Mac Pro.
Schliesslich winkte dafür hübsche Software (Logic für Musik, für die Bilder habe ich mich letztendlich bei Lightroom eingenistet).
Den Bildschirm behielt ich, der tut noch heute seinen Dienst.
Das Ergebnis:
Ich musste feststellen, dass mich der Mac langweilt.
Hauptsächlich darum, weil ich unter OS X kaum je was "flicken" muss.
Unter Windows hatte ich mit Systemverwaltungsaufgaben anfänglich meinen Spass, verlor aber irgendwann auch das Interesse.
Heute bin ich froh, habe ich einen Rechner, der einfach nur tut, was er soll, nicht mehr und nicht weniger.
Ergo:
Mit Mac bin ich glücklich.
Privat kommt mir nichts anderes mehr unter den Schreibtisch.
Beruflich beschäftige ich mich nach wie vor mit Windows, und da ich nicht im Support tätig bin kann ich auch dort sagen, dass ich nicht die geringsten Probleme mit dem System habe.