So, jetzt mal 'ne Wasserstandsmeldung zu den ERA 100:
Zur Erinnerung nochmal 2 Bilder vom Wohnzimmer, nämlich hier vom hinteren Teil, wo eine "klassische Anlage" neben dem Fernseher steht:
		
		
	
	
 
Und hier vom vorderen Teil mit dem Arbeitsplatz, wo früher die Echos auf dem Tisch standen, und wo ich hinter dem Macbook sitzend jetzt anständige Hintergrund-Musik haben will:
 
Hier im vorderen Teil stehen (in einem etwas schrägen Dreieck) die ERA 100 auf den Hockern, und direkt hinter denen die Säulenlautsprecher, die ich vor ein paar Tagen gekauft hatte.
Die selbständige Einmessung der Sonos hört sich mit den Testtönen subjektiv professionell an, scheint mir aber ziemlicher Quark zu sein. Die haben noch nichtmal die Unsymmetrie des Hördreiecks erkannt und die Balance justiert. Die Option der erweiterten Einmessung tut's schlicht überhaupt nicht (startet garnicht), obwohl ich die aktuellen Apps habe.
Aber trotzdem muss ich sagen, dass sich die ERA 100 praktisch gesehen garnicht mal so schlecht anhören. Bass ist vermutlich ziemlich Oberton-Bass, zweifellos. Um dazu auch mal etwas quantitatives sagen zu können, bin ich dem Ganzen mit Tongenerator und Messmikrofon zu Leibe gerückt. Und zwar sowohl bei der klassichen Anlage aus Bild 1, als auch bei der Arbeitsplatz-Anlage aus Bild 2 mit den ERA 100. Mich hat hier nur der Bass interessiert, weil Höhen heute auch ein Blinder mit Krückstock bauen kann... 
 
Bei beiden sind die Frequenzgänge äusserst wellig, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Damit meine ich gut plus/minus 5 db zwischen Spitzen und Senken. Aber eine Indikation habe ich doch gekriegt. Hier die 10db-CutOff-Frequenzen, und die mit -20db:
bei der klassischen Anlage:
- 10 db:  40 Hz
- 20 dB:  20 Hz
bei den ERA 100:
- 10 db:  90 Hz
- 20 db:  70 Hz
Zur klassischen Anlage muss man wissen, das links zwischen den beiden Sofas ein lastwagengrosser Teufeliger Subwoofer steht.
Aber die ERAs hören sich durchaus vernünftig an, zumindest besser als man nach den Messunterschieden vielleicht erwartet.
Im Laufe des Wochenendes werde ich nochmal ausprobieren wie sich die T+A-Standsäulen verhalten. Dafür werde ich einen steinalten 5.1-Sony-Receiver verwenden, den ich komplett mit Sony-Lautsprechern incl. Subwoofer gestern für 70 Euro (man glaubt es nicht) an Land gezogen hatte. Der kann natürlich kein WLAN, um auf die obige Diskussion einzugehen. Aber dafür habe ich mir ja einen UGREEN Bluetooth-auf-Cynch-Adapter geholt.
Einen wirklich aussagefähigen Test für eine klassische (high-fidele?) Klangerzeugung werde ich erst Anfang nächste Woche machen können, wenn mein Super-Duper-Receiver Yamaha RX-V777 eingetroffen ist. Der kann alles, was nicht niet- und nagelfest ist, um es mal so auszudrücken, von qualifizierter Selbsteinmessung über WLAN und Bluetooth bis hin zu Internetradio.
Ich muss sagen, dass ich durch die ganze Arbeit mittlerweile ziemlich motiviert bin, und heute kann ich OmarDLittle voll zustimmen, wenn er eine kleine "klassische Lösung" wenigstens auszuprobieren empfohlen hat. Wie gesagt, soweit werde ich best case aber erst später kommen.
Interessant ist auch das Preisliche: die ERA-100-Anlage kostet einschliesslich der Aufhänge-Ständer 500 Euro, die bestmögliche klassische Anlage 300 Euro für die Standlautsprecher plus 165 für den Yamaha-Receiver (ein unglaubliches Schnäppchen!), also 465. bei der klassischen Anlage evtl. noch mit dem Sony-Subwoofer aus der 70-Euro-Anlage.
Schwer zu sagen, was ich mit den ERA 100 machen soll, falls die klassiche Lösung sich als subjektiv gleichwertig oder besser erweist. Irgendwie gefallen die mir, aber für ein "irgendwie" 500 Euro auszugeben, das widerspricht meiner westfälischen Sparsamkeit. Küche und Schlafzimmer brauchen nix. Aber das steht jetzt erstmal nicht im Vordergrund.
Witzig ist, dass ich mit dem heutigen Stand der Threadtitel-Frage "Wie kann ich Apple Musik aus der App heraus auf Amazon Echo Lautsprechern ausgeben" nach vielen Mäandern im Grunde doch ziemlich nahe gekommen bin. Und für die Mäander, an denen ich bisher grossen Spass hatte, für die möchte ich mich hier nochmal ausdrücklich bedanken.
Und die Antwort auf die Threadtitel-Frage ist zwar insofern negativ, als das "Wie kann ich...!" eben mit einem klaren "geht nicht" zu beantworten ist. Allerdings bin ich aus der Sache doch nicht ganz so deprimiert herausgekommen, weil ich es zwar nicht geschafft habe, an den von den Amazon-Ingenieuren erreichten "
gigantischen satten Klang" heranzukommen, von dem ich sicher noch meinen Enkeln erzählen werde 

, und für den meine ERA 100 nur ein bescheidener Ersatz sein können, aber wenigstens die Bluetooth-Ausgabe aus der Apple Musik-App funktioniert jetzt...
Hahahaha...
P.S.:
Tschüss gigantischer satter Klang: gestern habe ich Dich zusammen mit meinem Echo-Paar verkauft. Nimm es bitte nicht als Verrat, sondern ich war Deiner wohl einfach nicht würdig...