Wie habt ihr den mauerfall erlebt?

Ich kann mich an eine Szene erinnern.

Wir waren alle noch jung und dumm und saßen im Klassenzimmer (im tiefen Westdeutschland) und Schule hat uns peropher interessiert.

Da meinte eine Lehrerin zu uns, dass wir gerade "histroische Zeiten" erleben.

Das ist mir in Erinnerung geblieben. Und heute kommen jedesmal die Tränen wenn man die glücklichen Ossis in Dokus sieht wie sie sich ihre Freiheit erkämpft haben.

Egal was es kostet. Die Wiedervereinigung musste vollzogen werden.

Aber wir sind noch nicht fertig! :Oldno:

Die Oder-Neiße-Linie hätte niemals für alle Zeiten festgelegt werden dürfen.

Was ist mit dem Sudetenland, den ganzen Vertriebenen Regionen?

Was ist mit Österreich, unser Bollwerk, unsere jüngste deutsche Ostmark?

Es wartet noch viel Arbeit auf das Deutsche Volk um das Reich in den Grenzen von 1937 neu erstehen zu lassen so wie es die Besatzungsmächte eigentlich für die Wiedervereinigung geplant hattten!.

Wir dürfen niemals verzichten!

Der Geschichtslauf wird sie richten die die deutschen Lande geschändet!

gelöscht
 
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Sie wollten die DDR loswerden und damit auch das, was Du ihre Identität nennst. Das war kein Preis, sondern Bestandteil des Wunsches. Sie wollten keine DDR-Bürger mehr sein.


Ich verstehe die Frage nicht. Es gab keine Basis für etwas anderes. Die übergroße Mehrheit der DDR-Bürger wollte das Verschwinden der DDR. Hätten sie etwas anderes wollen wollen sollen?
Ich verstehe nicht, wie Du penetrant das Staatsgebilde „DDR“, dessen seine Bürger nur zu nachvollziehbar überdrüssig waren mit deren Identität, d.h. Lebensweise, sozialen Umfeldern, Lebensgewohnheiten gleichsetzt. Ich habe durch eine Ex-Freundin aus Brandenburg, mit deren Familie ich noch heute herzlich verbunden bin erfahren, wie sehr die Menschen ihren Lebensrhythmus und ihr Sozialgefüge aufgeben mußten. Ich kann das leider nicht näher beschreiben, weil es eine Art zu leben ist, die man nicht in Worte fassen kann, die aber nichts mit Sozialismus oder Planwirtschaft zu tun hat, mit Politik oder Wirtschaft, sondern aus dem Menschen selbst kam.

Genau das wollten die Menschen sicher nicht auf dem Altar der D-Mark opfern.

Das ist die bittere Wahrheit, und ich finde, man sollte das Wünschenswerte vom Möglichen trennen. Aus Ost-Perspektive wäre eine eigenständige DDR nach dem Mauerfall kaum möglich gewesen - und die wäre die Voraussetzung dafür gewesen, dass Deutschland auf brüderlich-faire Art zu einem Land, wo beide Seiten Gutes aus ihrem jeweiligen Teil-Deutschland einbringen, hätte zusammenwachsen können.

Aber auch aus West-Perspektive hätte eine eigenständige DDR massive Probleme aufgeworfen. Man muss sich mal in die Zeit zurückversetzen: Die Trennung galt als Schande (verantwortlich dafür war natürlich der Osten...), die Wiedervereinigung Deutschlands wurde als das große, entscheidende politische Ziel gesehen, auch wenn niemand damit rechnete, das jemals zu erleben. Ostdeutsche, die es in den Westen schafften, bekamen sofort einen BRD-Pass und Begrüßungsgeld noch dazu. *Das* hätte man sich bei einer offenen Grenze nicht mehr lange leisten können. Die BRD wäre dazu gezwungen gewesen, ausgerechnet von denjenigen großen Werten bezüglich der "Brüder und Schwestern im Osten", die einen beträchtlichen Teil ihres Selbstverständnisses ausgemacht hatten, Abstand zu nehmen. Und das hätte weder die BRD- noch die DDR-Bevölkerung auch nur ansatzweise kapiert. Endlich keine Mauer mehr - und dann knallharte Einreisegesetze. Undenkbar.
Danke, daß Du das so klar formuliert hast! :)

[…] Und auch an diese Forderung sei im Laufe der Entwicklung erinnert: "Kommt die DM nicht hierher, dann geh'n wir zu ihr ..."
Und ich kann mich gut erinnern, wie die Bürger der Ex-DDR etwas über ein Jahr später erneut auf die Straße gingen, weil sie staunend erfahren mußten, daß „die DM“ zwar zu ihnen gekommen war, das aber rund eine Millionen von ihnen den Job gekostet hatte, weil die D-Mark nicht nur „Glitzer und Bananen“ bedeutete, sondern auch Konkurrenz, Wettbewerb etc.

Ich erinnere mich nur allzu gut an die Szene, in der dem Einheitskanzler Eier um die Ohren flogen, weil man schlicht und einfach versäumt hatte / durch die Wucht der Ereignisse nicht die Möglichkeit hatte, einander zu erklären, was man sich unter der Wiedervereinigug vorstellte, welche Rechte und Pflichten man erwartete.
 
Moin,

Ich erinnere mich nur allzu gut an die Szene, in der dem Einheitskanzler Eier um die Ohren flogen, weil man schlicht und einfach versäumt hatte / durch die Wucht der Ereignisse nicht die Möglichkeit hatte, einander zu erklären, was man sich unter der Wiedervereinigug vorstellte, welche Rechte und Pflichten man erwartete.

Die Wucht, mit der sich unsere Bundesbirne der Ereignisse angenommen hatte, hat das ja auch unterbunden. Das war das, was ich mit Annexion meinte.
 
Beim Festakt zum Tag der deutschen Einheit feierte sich der Staat und seine Organe selbst. Aber Deutschland war und ist schon immer mehr gewesen als die Summe seiner Organe!

An einem solchen Tag gehört DEUTSCHLAND gefeiert und nicht die Vertreter der staatlichen Organe sich selbst.

O-Ton Merkel: "Dann haben wir ja nicht alles falsch gemacht."

Du schon.
 
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Moin,

Daher sollten wir lieber Ihn sprechen lassen:

*Video gelöscht*

Au weia. Willkommen im 21. Jahrhundert. Wer sonst nichts zu bieten hat, kann immer noch stolz auf sein Vaterland sein.
 
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Ich verstehe nicht, wie Du penetrant das Staatsgebilde „DDR“, dessen seine Bürger nur zu nachvollziehbar überdrüssig waren mit deren Identität, d.h. Lebensweise, sozialen Umfeldern, Lebensgewohnheiten gleichsetzt.
Ich setze überhaupt nichts gleich. Ich sage lediglich, dass es für eine wie auch immer geartete Alternative keine Basis gab. Denn selbstverständlich hatte der Lebensthythmus und das Sozialgefüge, das man aufgeben musste, mit Sozialismus und Planwirtschaft zu tun. Oder wo haben diese Leute gelebt? Und selbstverständlich mussten sie das aufgeben, wenn sie Planwirtschaft und Sozialismus loswerden wollten. (Mal abgesehen davon gehörte zu diesem Sozialgefüge nicht nur, dass einem der Nachbar Ersatzteile für den Trabi beschaffte, wenn man ihm Spreewaldgurken brachte, sondern auch, dass der andere Nachbar der Stasi erzählt hat, was ihm so aufgefallen ist, das wollen wir mal nicht vergessen. Es war wirklich nicht alles gut in der DDR.)

Natürlich konnte man damals nicht bis ins letzte übersehen, was da so alles kommt. Vor allem hat vermutlich niemand damit gerechnet, dass man noch 25 Jahre später als Ossi ein Mensch zweiter Klasse sein würde. Aber das ändert alles nichts daran, dass der Gedanke an einen eigenen Weg und eine neue DDR, der ja damals durchaus diskutiert wurde, von der übergroßen Mehrheit vehement abgelehnt worden ist. (Inzwischen glaube ich, dass das ein Glück war.)

Dass unter diesen vielen nicht wenige waren, die gern die Vorzüge beider Systeme gehabt hätten – die kuschlige Atmosphäre des Sozialismus und die Freiheit des Kapitalismus – kann schon sein. Nur ist das eben genauso wenig möglich die das berühmte Haus, das vorn die Friedrichstraße und hinten die Ostsee hat.

Übrigens widerspricht die Tatsache, dass ein Jahr später die Enttäuschung groß war, nicht der Tatsache, dass ein Jahr vorher die Meinung anders war. Und sie zeigt übrigens nur, dass die Leute zu ungeduldig waren. Sie dachten, es kommt alles über Nacht. Es dauert aber länger. Und im übrigen war die wichtigste Enttäuschung und die Erfahrung, die in meiner Umgebung nicht wenige an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, die Verdichtung, der man als Ossi allenthalben begegnete und die Besserwisserei jener, die einem ununterbrochen erzählten, wie das Leben in der DDR wirklich gewesen ist usw. Das hat viel zu der Unzufriedenheit beigetragen.

Und nochmals: Selbst wenn alle eine Fortsetzung der DDR unter andern Vorzeichen gewollt hätten, wäre das nicht möglich gewesen, weil dafür keine ökonomische Basis vorhanden gewesen wäre. Die Leute wären erheblich enttäuschter gewesen, wenn sie gemerkt hätten, dass sie auf absehbare Zeit eines der ärmsten Länder Europas bewohnen werden und sich die ersehnten Reisen und schicken Autos gar nicht und die Südfrüchte nicht so besonders oft leisten können. Das steht ja mal fest.
 
Habe gestern eine Sendung gesehen, in der es um die Flüchtlinge in der Prager Botschaft ging... Mir war bis anhin überhaupt nicht bewusst, wie übel das gewesen sein muss für die Menschen im Osten... :eek:
 
Als die Mauer aufging, besuchten mich Cousinen und Cousins noch am selben Tag. Es war schön, sie hatten reichlich zu erzählen, wie sie die Grenze überschritten haben und ihre Eindrücke von Berlin-West und wie es wohl weiter geht mit den beiden Deutschlands.
Die Mädels bauten gerade ihr Abitur und die Jungs machten eine Lehre und einer ging noch zur Schule. Ich war schon weit über zwanzig hörte nur zu und bewirtete so gut es ging meine Verwandten.
Das die DDR wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig ist wussten meine älteren Besucher, welche Auswirkungen es aber auf das Ihr Leben haben würde wussten sie nicht. Jeder von ihnen wollte die DDR nicht mehr, sie wollen westlich leben.

@Flapy, Du hast echt ne Panne im Kopf, Deutschland in der Ausbreitung von 1937 zu fordern ist einfach nur dumm. Tu doch nicht so als hätte es den 2WK nicht gegeben. Dein Nationalismus ist gefährlich, nicht nur für Deutschland sondern für ganz Europa und die Welt.
 
Dein Nationalismus ist gefährlich, nicht nur für Deutschland sondern für ganz Europa und die Welt.

Ja klar, die Eine-Welt-Regierung ist natürlich alternativlos. "Hey Süsse, willst du mal meinen RFID-Chip sehen?"
 
Aber wir sind noch nicht fertig! :Oldno:

Die Oder-Neiße-Linie hätte niemals für alle Zeiten festgelegt werden dürfen.

Was ist mit dem Sudetenland, den ganzen Vertriebenen Regionen?

Was ist mit Österreich, unser Bollwerk, unsere jüngste deutsche Ostmark?

Es wartet noch viel Arbeit auf das Deutsche Volk um das Reich in den Grenzen von 1937 neu erstehen zu lassen so wie es die Besatzungsmächte eigentlich für die Wiedervereinigung geplant hattten!.

Wir dürfen niemals verzichten!

Der Geschichtslauf wird sie richten die die deutschen Lande geschändet!

HALLO... :confused:

Wie bist Du drauf?!? Sollte das ein Spaß gewesen sein, dann ein Schlechter! Auch die vermeintliche Anonymität des Internets sollte niemanden dazu verleiten, einen derartigen geistigen Durchfall von sich zu geben!
 
Hier fehlt ein Danke Button...

EDIT: In Bezug auf kabelmotz's Post selbstverständlich.
 
Daher sollten wir lieber Ihn sprechen lassen:

Frank Rennicke

...


Am 29. September 2013, so steht es im Bericht des Staatsschutzes, fand in Oerlinghausen ein Konzert mit dem rechtsextremen Liedermacher Frank Rennicke statt, an dem bis zu 70 Personen teilgenommen haben sollen. Nach Recherchen der xxxxx war das Konzert von der NPD organisiert worden


Nun wissen wir ja endlich auch bestätigt woran wir mit Flapy sind

btw: man muss diesen Dreck nicht auch noch mehrfach verlinken … zumindest den Youtube Link kann man ja wohl noch raus nehmen.
 
Aber wir wissen immerhin auch, dass sich der Erfolg dieses Mannes, der als Sänger so sauschlecht ist, wie sein politisches Denken saudumm ist, sehr in Grenzen hält. 70 Zuhörer – das stimmt doch optimistisch. (Übrigens bemerkenswert, dass ein AfD-Wähler diesen Mann hier empfiehlt. Ich höre doch immer, dass die AfD kein Sammelbecken für braunes Gelumpe ist...)
 
In Russland ist gerade ein Sack Matrjoschkas umgefallen.

So eine Meldung ist für das Männchen im Mond natürlich schon reichlich spektakulär :hehehe:
 
(Übrigens bemerkenswert, dass ein AfD-Wähler diesen Mann hier empfiehlt. Ich höre doch immer, dass die AfD kein Sammelbecken für braunes Gelumpe ist...)

Jede Partei hat ihre Querschläger. Von diesen Rückschlüsse auf die gesamte Partei zu ziehen halte ich für "einfach".

Schau dir da doch nur mal den Gregor Gysi mit seiner Stasivergangenheit an. Da fragt sich nun ob die gesamte Partei ein Haufen von Trennungsbefürwortern ist.
 
Moin,

In Russland ist gerade ein Sack Matrjoschkas umgefallen.

So eine Meldung ist für das Männchen im Mond natürlich schon reichlich spektakulär :hehehe:

Lohnt nicht, irgendeinen Beitrag von dem zu lesen.

>PLONK<
 
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