Weshalb einen Mac Pro kaufen und nicht einen Hackintosh zusammen bauen?

Wenn dir irgendwer Zeug vor die Nase setzt, das dich daran hindert, deinen Job zu erledigen, weil am grünen Tisch entschieden wurde und sich bei euch "Kunde" nur auf externe und nicht auf interne bezieht. Dann ist das bitter. Man soll aber nicht immer vom eigenen Umfeld auf andere schließen. Bei mir wirst du das nicht erleben. Ich implementiere keine Strategien, sondern Lösungen. Aber damit das möglich und effizient ist, sollte man sich eine Strategie überlegen.
Im Gegenteil. Wir haben nur ganz wenige externe Kunden. Hauptsächlich wird die gesamte - nennen wir es mal - IT-Struktur intern genutzt. Intern sind wir selbst nur Dienstleister da Software nicht unser Kerngeschäft ist. Der Kauf guter Produkte sollte aber nicht daran festgemacht werden ob es sich um einen internen oder externen Kunden handelt sondern sollte zielgerecht den Anforderungen der Probleme, des Ist-Zustands und des Soll-Konzepts, gewählt werden. Das geht aber völlig an unserem Rücken vorbei. Wir sind keine Vertriebler, wir sind keine Entscheider. Das ist weiß Gott auch nicht nur bei uns so. Wem es nicht passt, der kann ja gerne woanders hingehen. Das ist Philosophie.
 
... vielleicht schaffen wir ja wieder einen Schwenk zu sachlichen Inhalten ...

Wenn ich es richtig sehe, dann sind Mainboard, CPU und Grafikkarte die relevanten Komponenten. Entscheide ich mich für die
'richtigen' Versionen, dann läuft OSX stabil.

Leider habe ich noch keine gute Quelle gefunden, wo auch aktuell noch kaufbare Komponeten gelistet werden. Wenn ich einen
i7 760 nutzen will, was wäre das ideale Board? Grafikkarte sollte hauptsächlich leise & günstig sein.

Danke & Gruss,

Martin

Hallo Martin,

grundsätzlich sind Gigabyte-Boards die erste Wahl. Wenn Du es genauer wissen willst: es gibt im Internet diverse "HCL", also "hardware compatibility list". Einfach mal nach "HCL 10.6" googeln. 10.6. bezeichnet die Version des Betreibssystems, es gibt z. B. auch 10.5.8.

Die Listen sind leider nicht vollständig, es ist ein bisschen wie Roulett. Auf dem PC meines Sohnes klappte die Einrichtung beinahe so leicht, wie ich mir das bei einem Original-PC vorstelle. Leider wollte der Junge (11) dann doch Windows, wegen der Spiele. Dafür ist jetzt die Festplatte kaputt. Das nur am Rande.

Was nicht geht: eigentlich alle PCI-Karten werden nicht angesprochen, aber AGP geht. Moderne Grafikkarten laufen oft nicht oder nicht in der richtigen Auflösung. Also, einfach TV-Tuner-Karte in PCI-Slot und loslegen: geht nicht. Aber bestimmte TV-Tuner als USB-Stick laufen wiederum super.

Ich möchte auf mein OSX-System nicht mehr verzichten, obwohl ich es auch langsam zumülle. Ab und zu starte ich noch Windows 7, und ich könnte wahnsinnig werden, wenn mal wieder ein Update läuft und die Geschwindigkeit auf die eines 286er-Rechner zurückfällt. Trotz ausreichendem Speicher.

Aber, um ehrlich zu sein - einen echten Mac hätte ich schon gerne, aber als Familienvater mit 2 Kinden spielt sich da nichts ab.

Gruß

Andreas
 
Im Gegenteil. Wir haben nur ganz wenige externe Kunden. Hauptsächlich wird die gesamte - nennen wir es mal - IT-Struktur intern genutzt. Intern sind wir selbst nur Dienstleister da Software nicht unser Kerngeschäft ist. Der Kauf guter Produkte sollte aber nicht daran festgemacht werden ob es sich um einen internen oder externen Kunden handelt sondern sollte zielgerecht den Anforderungen der Probleme, des Ist-Zustands und des Soll-Konzepts, gewählt werden. Das geht aber völlig an unserem Rücken vorbei. Wir sind keine Vertriebler, wir sind keine Entscheider. Das ist weiß Gott auch nicht nur bei uns so. Wem es nicht passt, der kann ja gerne woanders hingehen. Das ist Philosophie.
Eben. Und diese Philosophie ist die falsche. Ihr seid Dienstleister für interne Kunden. Ihr verkauft eure IT-Leistungen an Kunden in der Firma. Genauso sind die Entscheider aber eure Kunden. Ihr kauft nämlich die Leistung ihrer Entscheidung ein. Die kriegen Geld dafür, dass sie zielgerichtete und sinnvolle Entscheidungen treffen, die ihre Kunden gerne abnehmen.

Wem es nicht passt, der soll woanders hingehen würde keiner der Herren Entscheider mit externen Kunden probieren. Wenn das intern aber passiert, haben die Herrschaften etwa 2/3 ihres BWL oder WiWi Studiums verschlafen oder 1941-1944 an der Reichsmarketingakademie studiert.

Das ist eine Unternehmenskultur, die es zwar leider viel zu oft gibt, die aber schon lange ausgerottet sein sollte. Uralter Spruch aber täglich aktuell: Qualität ist Managementaufgabe. Das gilt auch für die Qualität der Entscheidungen.

Aber wir schweifen ab.. :D

Um die Kurve halbwegs zu kriegen.. Wenn Qualität Managementaufgabe ist und man das bei Apple konsequent umsetzt (wovon ich ausgehe), dann kann sich der Endkunde relativ sicher sein, dass diese Qualität auch bei ihm ankommt. Und im Umkehrschluss.. Es geht nur so. Wenn Steve Jobs sich nicht mehr so persönlich engagieren würde und jemand wie Ive nicht so ein ausgeprägtes Gespür für die Kundenwünsche hätte und so hohe Anforderungen an das Design stellen würde, dann wäre Apple heute nicht, das was sie sind.

Da das aber der Fall ist: Deshalb kauft man einen Mac Pro und keinen Hackintosh. Weil bei Apple dem Management die Mangementaufgabe noch wichtig ist. Das rechtfertigt auch den höheren Preis. :D

Ich weiß.. ein kläglicher Versuch, wieder zum Thema zurückzufinden. :hehehe:
 
Hallo,

es sind doch oft die Kleinigkeiten, durch die man sich für oder gegen ein Produkt unterscheidet. Nehmen wir nur mal einen Browser. Bei OSX kann ich durch meine Favoriten scrollen, indem ich das Mausrad benutze. Sehr praktisch. Geht bei MS nicht.

BTW: warum fällt mir bei "MS" grade diese garstige Krankheit gleichen Namens ein ?

Wobei mir gleich noch etwas einfällt: wenn ich die Spam in meinem Mail-Postfach löschen will, muss ich immer mit OK bestätigen. Wenn ich meine "normale" Post löschen will, brauche ich nur "löschen" anklicken, und sie ist weg. Finde ich unlogisch, anders herum wäre doch besser.


Gruss

Andreas
 
Hallo,
...brauche ich nur "löschen" anklicken, und sie ist weg.
...

Sie ist nicht weg, sie ist nur woanders! ;-)

Ach ja, btt:
Ein Hackintosh wäre m.E. reizvoll. Aber wenn meine Maschine Mucken macht, dann verdiene ich kein Geld mehr. Also ist ein Hackintosh nur etwas für'n Spaß. Allerdings nutze ich überflüssige Zeit eher mit anderen dingen und gut ist.
Ja, ich will irgendwann mal wieder einen Casecon bauen. Mit OSX drauf. Aber selbst da überlege ich, ob ich nicht lieber einen Mini schlachte und die Originalhardware verwende, statt mich mit einem System rumzuplagen, deren Funktionalität von der Mondphase, Tagesform, Rotweingehalt und Kexten abhängig ist.

Habe mal ein Netbook mit OSX laufen. Lief recht nett, aber alles, was ein Netbook ausmacht, lief nicht so, wie ich mir das wünschte. Ich sage nur Auflösung, WLan, Bluetooth und m.E. Sound. Sämtliche Versuche eingestellt, Netbook mit Linux weiterverschenkt und gut ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das macht ja grade das Thema OSX86 so schwierig. Bei A läuft es super, und B quält sich mit 800*600 und ist ohne Sound.

Mitunter ist es auch nur eine Frage der Zeit, die man zu opfern gedenkt, und der Zähigkeit. 8 Stunden, bis das System läuft ? Lachhaft, das ist ja noch wenig. 10 Installationsversuche ? Normal. Da spricht man schon Dankgebete, wenn man bis zum Installationsschirm gelangt.

Kenntnisse von Linux sind auch sehr hilfreich.

Jetzt kommt natürlich das große "ABER": wenn es einmal läuft, ist es super. Ich möchte nicht darauf verzichten. Und damit meine ich keine Windows-Spiele. Meinen Hacki brauche ich für meine ehrenamtliche Tätigkeit, dass ist mit viel Schreiberei verbunden.

Und die Kids dürfen ins Internet, ohne große Virengefahr. Ich kann mich zurücklehnen und bin sicher, dass kein unerwünschtes Windows-Programm ausgeführt wird. Die Kinderschutzeinstellungen gehen auch. Wunderbar.

Gruss

Andreas
 
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Wenn du RAM und HD selber kaufst, sparst du auch nochmal 500€.

Beim Hackintosh wird als dickes Minus aufgeführt, dass man selbst schrauben muss. Beim MacPro ist es aber normal, dass man RAM und HDD selbst wechselt...

Irgendwie hab ich den Verdacht, dass da irgendwo selektive Wahrnehmung zu finden sein könnte :noplan:
 
Beim Hackintosh wird als dickes Minus aufgeführt, dass man selbst schrauben muss. Beim MacPro ist es aber normal, dass man RAM und HDD selbst wechselt...

Irgendwie hab ich den Verdacht, dass da irgendwo selektive Wahrnehmung zu finden sein könnte :noplan:

Zwischen Ram wechseln und einen ganzen PC zusammen bauen, ist aber schon ein Unterschied :noplan: Aber das als Kriterium gegen einen PC zu nehmen, halte ich auch für gewagt, wenn man nicht 2 Linke Hände hat. Und bei dem gesamtpreis kann man sich das teil auch zusammen bauen lassen.
 
mit der angeführten Bastelei ist aber wohl eher die Software gemeint.
 
Wobei das inzwischen mit Bastelei nicht mehr viel zu tun hat. Kexts per Hand etc ist ja überhaupt nicht mehr nötig. Es gibt fertige Installer, die alles installieren, fertige Bootloader, die man einfach auf CD brennen kann etc.
 
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Beim Hackintosh wird als dickes Minus aufgeführt, dass man selbst schrauben muss. Beim MacPro ist es aber normal, dass man RAM und HDD selbst wechselt...
Irgendwie hab ich den Verdacht, dass da irgendwo selektive Wahrnehmung zu finden sein könnte :noplan:
Du hast schon mal RAM oder eine HDD beim Mac Pro gewechselt, oder?
 
...und Windows 7 funktioniert sogar überraschend gut. OK, man wird von den ständigen Updates der Virenscanner und Firewalls und wasweißich genervt, aber wenn man nach drei Neustarts alles erledigt hat, kann man ein paar Stunden damit arbeiten. :D

Seit Windows 7 gibt es Zeiten, in denen ich Windows wochenlang auf meinem MBP laufen lasse, ohne einmal OS X zu booten.
Ich stell mich bei Gelegenheit in die Ecke und schäme mich:eek:
Jetzt in der Winterzeit ist ein MBP unter Windows sogar ein prima Heizungsersatz.

Scherz bei Seite, die große Frage für mich ist: Seit es Windows 7 gibt, braucht man wirklch keinen Hackintosh mehr. Entweder man holt sich seinen Tower für aufrüstbare Grafikkarten etc. mit Core i7 und Windows 7 oder man hat das Geld und holt sich einen nicht so flexiblen Mac Pro mit OS X. Wo ist denn das Problem? Wofür ein Hackintosh? Wenn man ganz genau drüber nachdenkt sind Hackintoshs einfach nur überflüssig. Genau so überflüssig, wie sich darüber zu beschweren dass Apple keine Tower in der mittleren Preisklasse anbietet. Holt euch halt einen Windowstower, es gibt sehr viele schöne und funktionelle Gehäuse, die dem des Mac Pro ähnlich sind. Wofür der Stress? Habt ihr Angst vor Windows? Es beißt nicht, zumindest Windows 7 :hehehe:

Immer dieser neue Trend auf Apple rumzuhacken. Immer dieser komische Trend, Hackintoshs bauen zu wollen. Und den Hackintosh- Kritikern dabei vorwerfen, sture Applefanboys zu sein.
Ganz ehrlich, wer ist hier den Fanboy? Der, der sich einen Windowsrechner holt, oder der, der ohne OS X nicht leben kann und sich deshalb dumm und dämlich bastelt?

Dieser Post wurde mit Windows 7 erstellt.
 
Ich nutze Windows 7 ausgiebig, ändert aber nichts daran das mir der Workflow von OS X grad im Bereich Grafik und Video wesentlich mehr zu sagt. Für die meisten trifft deine Aussage aber vermutlich zu, sie könnten auch mit Windows 7 glücklich werden - aber wenn man das nicht möchte ;)

Aber ich hab ja schon gesagt das ich mit dem Hackintosh nicht 100% zufrieden bin. Das ich ihn gebaut habe lag aber nicht am mangelnden Geld sondern am Sparwillen und Spieltrieb bzw. an bekannten die gefragt haben ;)
 
Dann bastelt man und meckert nicht. In Verbindung mit Hackintoshs wird hier aber immer gemeckert.
 
Aber letztlich wird das ganze hier doch sowieso nur immer wieder von vorne aufgerollt - eigentlich wurde alles gesagt :crack:

Deswegen werde ich mich jetzt auch mal wieder dem Fussball widmen ;)
 
Also ich bastle, weil es mir Spaß macht :)
 
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Du hast schon mal RAM oder eine HDD beim Mac Pro gewechselt, oder?

Mir ist klar, dass HDD und RAM beim MacPro leichter zu wechseln sind, als z.B. die HDD bei einem iBook oder einem SantaRosa MBP, bei denen die HDDs (fast) als tragende Teile anzusehen sind und man alles komplett zerlegen darf um an die Teile zu kommen.

Es geht ums Prinzip, dass alles, was irgendwie mit Mac zu tun hat "gut" ist und das der Rest "schlecht" ist.

Hier im Forum gibt es genügend Beispiele von selektiver Wahrnehmung, z.B.
- Jailbreak beim iPhone ist cool, während Andorid nur aus Gefrickel besteht
- wenn bei Windows eine Funktion, die in MacOS vorhanden ist, per 3rd party tool nachgerüstet werden kann, ist Windows kacke. Andersrum ist das natürlich kein Problem, irgendwelche Verrenkungen im Terminal oder mit Zusatzsoftware zu machen, um MacOS zu erweitern
- wenn bei besagtem MBP ~20 Schrauben entfernt werden müssen, um die HDD zu tauschen, ist das natürlich wesentlich besser und durchdachter, als bei meinem Thinkpad, bei dem ich nach einer Schraube an der HDD bin, dafür aber kein schönes und komplett geschlossenes Gehäuse vorhanden ist
- ...

Jemand, der schon vor der Unibody-Zeit Macs benutzt und gewartet / aufgerüstet hat, muss so handwerklich begabt sein, dass der Zusammenbau eines Hackistosh aus Standard-Komponenten kein Problem ist :noplan:
 
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