Die Frage ist doch, was braucht man eigentlich.
Ein Profi, der den PC beruflich im Dauereinsatz laufen läßt hat da sicherlich ganz andere Ansprüche, als Otto Normalverbraucher, der ihn nur in der Freizeit nutzt.
Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn es parallel - auch - einfachere Betriebsysteme gäbe.
Ich kenne viele Leute, die mit den heutigen, mit unzähligen Funktionen überfrachteten Betriebsystemen und Programmen schlicht überfordert sind.
Microsoft hat mal festgestellt, das 90 Prozent der Funktionen ihrer Programme überhaupt nicht genutzt werden. Noch witziger: Als sie unter den Usern der jetzigen Programme ein Umfrage gemacht haben, was sie sich denn für die nächste Softwaregeneration an neuen Finessen wünschen würden, war das Erstaunen groß. Fast sämtliche Wünsche, waren bereits in den momentanen Programmen verfügbar. Die Nutzer haben sie nur nicht gefunden.
Ich bin noch heute mit MacWrite Pro zufrieden, Excel 5 schöpfe ich nur zu einem Bruchteil aus.
Claris Draw reicht völlig, selbst mit Photoshop 3.0.5 kann ich die wichtigsten Schritte der Bildbearbeitung noch heute machen.
Dazu noch ClarisWorks 5 als "Schweizer Taschenmesser".
All diese Programme sind einfach, überschaubar und schlank.
Für mich als Privatanwender sind sie sogar immer noch mehr als ausreichend.
Bin ich ein unbelehrbarer Exot?