Komme aus der IT (ziemlich großes Unternehmen) und verfolge die Entwicklung seit Anfang der Achtziger. Da gab es am Anfang außer den großen IBM Mainframes vielleicht noch ein paar VMS für die eher naturwissenschaftlichen Anwendungen.
Später haben wir uns mit DOS 3.x rumgequält und dann irgendwann den Schritt zu Win 3.x gemacht. Wenn das so grottig wäre, hätten wir sicher nicht überlebt und ständen jetzt nicht da, wo wir sind.
LINUX wird bei uns überwiegend als Server-OS eingesetzt, weil es gegenüber dem ehemalig führenden HP-UX einen großen Vorteil hatte: es war unvergleichlich preiswertet und es treibt jetzt alle entscheiden Geschäftsprozesse.
Als Client hat es sich, trotz ernsthafter Versuche, einfach nicht durchgesetzt. Bei mir daheim auch nicht und ich bin mit einem Kernel <1 damals mit ca. 80 Disketten auf einem 386er eingestiegen. Später dann SuSE und fast alle gängigen Distris. War kurz mal bei OS/2.
Das bedeuted ja nicht, dass LINUX nicht funktioniert, aber bisher hat mir immer irgendwas gefehlt, was für mich essentiell war (sicher kein Office, Mail, Browser).
Ich bin bei Apple gelandet, weil es, wenn man sich auf die Blase einlässt, fast immer gut zusammenläuft. Kostet natürlich was, aber das entscheidet man für sich. Am Ende sind die Progamme (oder neudeutsch Apps) entscheidend. Der Unterbau soll gefälligst dafür sorgen, dass die nötige Infratruktur zur Verfügung steht und ich über die diversen Kanäle mit der Hardware arbeiten kann.
Jedes OS ist schlicht Menschenwerk, fehlerbehaftet und so programmiert, wie sich der/die jeweiligen Entwickler das gedacht haben. Dann kommt noch der mehr oder weniger große Einfluss aus der Nutzerschaft hinzu und es entwickelt sich im Laufe der Zeit eine Art Evolution.