Welche Schriftart verwendet ihr für Briefe?

Courier 12

(IBM Selectrix)
 
Ich stehe auch gerade vor der Frage - welche Schriftart für Briefe. Ich möchte diese gerne in LaTeX einbinden, aber das ist wohl ein anderes problematisches Thema :eek:(

Leider bin ich noch Laie auf dem Schriftengebiet, deshalb weiss ich noch nicht so recht, was die Wirkung der Schriften ist.
Welche Wirkung ich aber für Behördenbriefe erzielen möchte, ist "Böse/Angst". Dass man an der Schrift unterschwellig erkennt, dass ich es ernst meine und auch nicht davor abschrecke den Anwalt einzuschalten. Ich vermute mal, da wird was kantig/eckiges bevorzugt und nicht die "verspielte" Comic Sans. Ist das durch eine der bereits genannten Schriften abgedeckt?

Welche Schriftart ich auch sehr ansprechend finde, ist die MyriadPro Condensed. Aber ich weiss noch nicht, ob die für Briefe geeignet ist.

Was meint ihr eigentlich mit "Auszeichnung"? Sind damit Überschriften gemeint? bzw. Betreffzeile etc.?

Und wie genau sieht das eigentlich mit Schriftartlizenzen aus. Mal angenommen, ich kaufe mir eine kommerzielle Schrift nicht, aber diese wird durch irgendein Programm mitinstalliert (z.B. Adobe Acrobat Reader). Darf ich die dann "uneingeschränkt" für meine Tipparbeit benutzen? Darf ich damit auch "kommerzielle" Sachen machen? bzw. sowas wie ne Diplomarbeit?

Gibt es vielleicht ein Programm, was mir einfach alle meine Schriftarten (oder ne angegebene Menge) ausdruckt? Also ich sag einfach "Sehr geehrte Damen und Herren" als gewünschten Text und er druckt mir das 100x in unterschiedlichen Schriften aus, damit ich das mal auf mich wirken lassen kann?

@zeit.geist: Du hast alles fachlich begründet, wieso du welche Schrift NICHT benutzen würdest. Aber du hast bisher keine "Empfehlung" ausgesprochen welche du benutzen würdest. Du hast nur einmal Helvetica erwähnt, aber auch nur, dass du die eher meidest, wenn es möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Behörden nehm ich häufig den Dinbrief bei LaTeX. Standardschrift mit Serifen. Formal korrekter als die Behörde selbst. ;)

Gruesse, Pablo
 
im Geschäft: Hausschrift ist eine von Linotype angepasste Frutiger
privat: TheSans
 
(der thread ist uralt, und ich weiß nicht mehr, ob ich das schon kundgetan hatte :cool:): aber ich verwende für Briefe immer Times.
 
DIN-Normschrift




Ja, ich bin bekennender Techniker … und Ästhet! :Oldno:
 
DIN-Normschrift




Ja, ich bin bekennender Techniker … und Ästhet! :Oldno:



»Die DIN wurde vom Deutschen Institut für Normung entwickelt. Wann und von wem, weiss man dort nicht. Das wiederum weiss ich aus erster Hand, weil ich auf einem Betriebsausflug ins Deutschen Institut für Normung in Berlin war. In einem kargen Sitzungszimmer sprachen wir mit einem Mann in weisser Laborschürze und dicker Hornbrille über Normen, Vorschriften und Regeln. Wir unterhielten uns über Schrift im allgemeinen und die DIN im speziellen. Der Doktor wusste viel von vielem, nur von der DIN-Schrift wusste er kaum etwas. Ein unbekannter Ingenieur war abkommandiert worden, um anstelle einer Brücke eine Schrift zu zeichnen. Das Institut brauchte dringend eine Einheitsschrift, damit im ganzen Land Verbote, Einschränkungen, Vorschriften und Limiten unmissverständlich kommuniziert werden konnten. Der Ingenieur, der es nicht besser wusste, konstruierte die DIN Mittelschrift. Eine schlichte und primitive Schrift mit dem Charme einer Unterführung. Ganz in Ordnung. Doch der Ingenieur wollte höher hinaus, wurde übermütig und machte leider ein paar affektierte und überflüssige Eingriffe: Er schnitt die Enden von e,s,r und a schräg ab und verpasste dem l einen läppischen kleinen Schwenker. … « Den ganzen – lustigen – Artikel findet man hier: http://www.slanted.de/eintrag/din
 
:teeth:

Dringende Empfehlung von mir: Nehmt eine andere. :jaja:
Die Tahoma ist nur in Details abgewandelte Verdana. Und die wurde entwickelt für eine optimale Bildschirmdarstellung, was man im Schriftbild mehr oder minder auch sieht: sie wirkt relativ dick und dicht. Als die beiden Schriften 1995/96, für Microsoft übrigens, entworfen wurden, gab es eben nur Röhrenmonitore, für die Schriften nötig waren/sind, die man trotz Flimmerns gut lesen kann.
Ganz ehrlich, als ob man die schlechter lesen könnten auf dem Papier als auf dem Bildschirm... :rolleyes:
 
Verdana - soweit ich weiß, vom Schriftbild genauso, wie Tahoma, nur ein wenig breiter.
 
Ganz ehrlich, als ob man die schlechter lesen könnten auf dem Papier als auf dem Bildschirm... :rolleyes:

Das hab ich im zitierten Abschnitt nicht geschrieben! :no:
Die Tahoma wirkt durch ihre breite Strichstärke auf Papier eben nicht besonders elegant, sondern relativ plump…
 
CM Modern, die beste Schrift ist nichts ohne einen ordentlichen Textsatz.
 
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